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1

22.11.2005, 08:28

Frau Böhmer schreibt mir

... nach dem ich auf Ihrer Seite war und meinen Unmut über Ihre Einstellung zu "Killerspielen" äusserte kam heute dies:

-------------------------------

Sehr geehrter Herr Haase,

haben Sie vielen Dank für Ihre Reaktion auf mein Interview mit dem Deutschlandradio. Ich habe darauf zahlreiche E-Mails bekommen, so dass ich leider nicht auf alle Argumente und Fragen eingehen kann, sondern nur auf einige zentrale Punkte.

In einigen Mails sind meine Äußerungen nicht richtig wiedergegeben worden, deshalb verweise ich zunächst auf das vollständig Interview unter:

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/439008/.

Ich habe bewusst und sehr pointiert das Prinzip der so genannten Killerspiele benannt, auch um sie von anderen Computerspielen abzugrenzen: "Zerstöre alles bis auf dich selbst." Dabei weiß ich sehr wohl, dass man auch die Mitglieder des eigenen Teams besser nicht ,umbringt'. Ansonsten wird aber doch ständig von der ,Schußwaffe' Gebrauch gemacht.

Mir geht es in erster Linie darum, dass wir den Jugendschutz in Deutschland nicht als statisch begreifen, während die Entwicklung auf dem Spiele-Markt sich äußerst dynamisch darstellt. Wir müssen immer wieder überprüfen, ob die geltenden Bestimmungen in der gegenwärtigen Situation noch angemessen sind.

Lassen Sie mich außerdem klarstellen, dass ich an keiner Stelle davon gesprochen habe, dass aus Computer-Spielern Attentäter werden. Niemand geht von einfachen Wirkungszusammenhängen aus. Das entspricht weder der allgemeinen Erfahrung noch der Forschung. Falsch ist aber, wie mir einige Spieler schrieben, dass diese Spiele überhaupt keine Wirkung hätten. Wieso sind diese Spiele dann so weit verbreitet? "Spaß haben", wie mir einige schrieben, kann man auf vielfältige Weise. Ich finde es eher makaber, besonderen "Spaß" daran zu haben, virtuelle Gegner zu erschießen und hyper-realistisch ihren Tod mit anzuschauen.

Gegen die These von der "Wirkungslosigkeit" spricht auch die neuere Forschung. Sie hat erstens erbracht, dass bestimmte Verhaltensdispositionen im Zuge von Gewaltspielen verstärkt werden können, zweitens, dass es zu einem suchtartigen Verhalten kommen kann, und drittens, dass jugendliche Dauer-Spieler häufig Konzentrationsschwächen aufweisen. Für die Gesellschaft bedenklich, wenngleich nicht verbotserheblich, ist außerdem die Tendenz, dass diese Spiele, die fast ausschließlich von Jungen und Männern gespielt werden und Gewaltbereitschaft als besonders "männlich" definieren, eine Machokultur befördern.

Ich halte es für dringend geboten, dass der Staat in einem besonders sensiblen Bereich unter bestimmten Umständen auch vom Mittel des rechtlichen Verbots Gebrauch macht. Niemand ist so naiv, zu glauben, dadurch sei das Problem erledigt. Ich weiß natürlich, dass Spiele kopiert, aus dem Netz herunter geladen oder im Ausland gekauft werden. Aber wir wollen und müssen Grenzen markieren, die beispielsweise auch für Eltern einen Richtwert darstellen. Dabei müssen wir genaue Kriterien für die Evaluation entwickeln und dürfen keine Pauschalurteile fällen. Und natürlich müssen wir auch darüber hinaus tätig werden! Der Vorwurf, die Politik wolle hier von anderen Problemen ablenken, trifft mich aber nicht. Ich und viele meiner Kolleginnen und Kollegen haben in den letzten Jahren die Vermittlung von Medienkompetenz vorangetrieben, die Familien gestärkt und neue Konzepte für Ganztagsschulen entwickelt.

Die freiheitliche Gesellschaft wird nur Bestand haben, wenn Freiheit und Verantwortung zusammengedacht werden. Dazu gehört, dass Eltern sich mit ihren Kindern beschäftigen und diese nicht dem Medien- und Spielekonsum überlassen. Dazu gehört auch, zu reflektieren, welche Art von Vergnügen es ist, als virtuelle Ego-Shooter durch virtuelle Welten zu laufen.

Mit freundlichen Grüßen
Maria Böhmer

2

22.11.2005, 08:52

hört sich doch ziemlich vernünftig und diskussionsoffen an diese dame. auch finde ich gut, dass sie sich die mühe macht (wenn auch nur ein mustertext), der menge an emails zu antworten

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3

22.11.2005, 09:01

Ist doch typische Politikerethorik: Sie weicht in keinem Punkt merklich von Ihrem ursprünglichen Standpunkt ab und vermittelt noch das Gefühl der "Diskussionsoffenhei.......

Ich kann so ein lauwarmes Gewäsch nicht mehr lesen und hören.. :baaa:

-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

4

22.11.2005, 09:41

was für eine müde brühe die die da ablässt.
Fördert eine Machokultur. LOL!
Genau, am computer töten ist besonders männlich. Ich reiss alle meine Freundinnen mit dem Spruch auf:"He baby, gestern war ich auf dem Darkstar wieder der mit den meisten kills!"

was für ein bullshit...

Auf die Frage, warum die Leute soviel vor dem rechner sitzen (z.b. mangels adäquater alternativen und negativster zukunftsaussichten) sagt wieder keiner.,...

5

22.11.2005, 09:52

Zitat

Genau, am computer töten ist besonders männlich. Ich reiss alle meine Freundinnen mit dem Spruch auf:"He baby, gestern war ich auf dem Darkstar wieder der mit den meisten kills!"


Zitat

Niemand geht von einfachen Wirkungszusammenhängen aus


Eine schwierige Diskussion - ohne Frage. Aber vielleicht solltest du dich intensiver mit ihren Ansichten auseinandersetzen und nicht selber zu Pauschalurteilen neigen, wie du sie bei anderen kritisierst.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »SenF_tari« (22.11.2005, 09:52)


6

22.11.2005, 09:53

das istn auto-reply / standard antwort.

7

22.11.2005, 10:01

Sie hat Recht!

Wenn die Eltern inzwischen zu doof sind anständige Werte zu vermitteln (und das sind einige Eltern, oder warum sind die Kids alle so rotzfrech. Hier im Forum merkt man das auch bei einigen ;) ), dann muss der Staat eingreifen!

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8

22.11.2005, 10:27

Nein Pawnee in keinster weiße. Das fängt schon damit an das Sie uns vorschreiben will was uns Spass zu machen hat und was nicht, und das alleine ist schon eine frechheit.

Den was fordert Sie den ? Das schärfste Jugendschutzgesetzt noch schärfer zu machen ?

Killerspiele wie eben CS und co komplett zu verbieten (auch für Erwachsen) um eben eine klare abgrenzung zu ereichen bullshit.

Wenn Eltern heute nicht erkennen was für ihre Sprösslinge gut und was nicht gut ist erkennen sie es durch ein verbot erst recht nicht.

Achja warum führen wir nicht gleich wieder dir prügelstrafe ein ? Meine wenn die Eltern Ihre Kindern nicht mehr züchtigen können sollten das wieder die Leher machen und so den Kindern wieder Respeckt beibringen.

Hirnrissig oder !

9

22.11.2005, 11:25

RE: Frau Böhmer schreibt mir

Zitat

Ich habe bewusst und sehr pointiert das Prinzip der so genannten Killerspiele benannt, auch um sie von anderen Computerspielen abzugrenzen: "Zerstöre alles bis auf dich selbst." Dabei weiß ich sehr wohl, dass man auch die Mitglieder des eigenen Teams besser nicht ,umbringt'.
Ansonsten wird aber doch ständig von der ,Schußwaffe' Gebrauch gemacht.

Widerspruch, ham Se selber gemerkt, oder ?


Zitat


Mir geht es in erster Linie darum, dass wir den Jugendschutz in Deutschland nicht als statisch begreifen, während die Entwicklung auf dem Spiele-Markt sich äußerst dynamisch darstellt. Wir müssen immer wieder überprüfen, ob die geltenden Bestimmungen in der gegenwärtigen Situation noch angemessen sind.
Das ist in Ordnung. Natürlich nur dann ,wenn Sie damit nicht meinen, die Verbote ab und zu zu erweitern ;)


Zitat

Lassen Sie mich außerdem klarstellen, dass ich an keiner Stelle davon gesprochen habe, dass aus Computer-Spielern Attentäter werden.
Das wär ja auch noch schöner, ich behaupte ja auch nicht, daß alle Menschen, die Böhmer heissen, Volltrottel sind.

Zitat

Niemand geht von einfachen Wirkungszusammenhängen aus. Das entspricht weder der allgemeinen Erfahrung noch der Forschung.

Niemand ist eine gewagte Behaputung, aber ansonsten stimmt das sicherlich.

Zitat

Falsch ist aber, wie mir einige Spieler schrieben, dass diese Spiele überhaupt keine Wirkung hätten.
Einverstanden.

Zitat

Wieso sind diese Spiele dann so weit verbreitet? "Spaß haben", wie mir einige schrieben, kann man auf vielfältige Weise.
Ich finde es eher makaber, besonderen "Spaß" daran zu haben, virtuelle Gegner zu erschießen und hyper-realistisch ihren Tod mit anzuschauen.
Was Sie als makaber ansehen, ist mir sowas von Latte, das gibts gar nicht.

Zitat

Gegen die These von der "Wirkungslosigkeit" spricht auch die neuere Forschung.
Ja, ist ja gut, wir haben's verstanden, es gibt eine Wirkung.

Zitat

Sie hat erstens erbracht, dass bestimmte Verhaltensdispositionen im Zuge von Gewaltspielen verstärkt werden können

Welche Verhaltensdispositionen denn ? Die Neigung, liebevoll zu sein, nehme ich an ?

Zitat

zweitens, dass es zu einem suchtartigen Verhalten kommen kann

richtig.

Zitat

und drittens, dass jugendliche Dauer-Spieler häufig Konzentrationsschwächen aufweisen.

Gleichzeitig wird aber die Konzentrationsfähigkeit gestärkt. Wie war das mit einfachen Wirkungszusammenhängen, die wir nicht annehmen wollten ?


Zitat

Für die Gesellschaft bedenklich, wenngleich nicht verbotserheblich, ist außerdem die Tendenz, dass diese Spiele, die fast ausschließlich von Jungen und Männern gespielt werden und Gewaltbereitschaft als besonders "männlich" definieren, eine Machokultur befördern.

Ist doch Bullshit, Schnalle :D - hast schon was vor, heut abend ?

Zitat

Ich halte es für dringend geboten, dass der Staat in einem besonders sensiblen Bereich unter bestimmten Umständen auch vom Mittel des rechtlichen Verbots Gebrauch macht.

Meinen Sie das organisierte Verbrechen ? Nein, achso, klar, die Gewaltspiele ... Ich würde vorschlagen, bis die ganzen Zusdammenhänge nicht ausreichend geklärt sind (Konzentration etc.) - lassen wir das doch mit dem Verbot, nur weil es bei vielen Eltern, sprich wählern, gut ankommt, k ?

Zitat

Niemand ist so naiv, zu glauben, dadurch sei das Problem erledigt
Ich weiß natürlich, dass Spiele kopiert, aus dem Netz herunter geladen oder im Ausland gekauft werden.
richtig.

Zitat

Aber wir wollen und müssen Grenzen markieren, die beispielsweise auch für Eltern einen Richtwert darstellen.
Tja, schon Scheisse, wenn die Eltern unfähig sind, und der Staat die Erziehung übernehmen muss ...Woran das nur liegt ? Da sind doch sicher auch die Gewaltspiele für verantwortlich.

Zitat

Dabei müssen wir genaue Kriterien für die Evaluation entwickeln und dürfen keine Pauschalurteile fällen.
Sehr nett, vielen Dank.

Zitat

Und natürlich müssen wir auch darüber hinaus tätig werden! Der Vorwurf, die Politik wolle hier von anderen Problemen ablenken, trifft mich aber nicht. Ich und viele meiner Kolleginnen und Kollegen haben in den letzten Jahren die Vermittlung von Medienkompetenz vorangetrieben, die Familien gestärkt und neue Konzepte für Ganztagsschulen entwickelt.
Auf der Basis Ihrer hervorragenden theoretischen Grundlagen ? Na das kann ja heiter werden. Computer raus aus den Schulen, vielleicht ?

Zitat

Die freiheitliche Gesellschaft wird nur Bestand haben, wenn Freiheit und Verantwortung zusammengedacht werden. Dazu gehört, dass Eltern sich mit ihren Kindern beschäftigen und diese nicht dem Medien- und Spielekonsum überlassen. Dazu gehört auch, zu reflektieren, welche Art von Vergnügen es ist, als virtuelle Ego-Shooter durch virtuelle Welten zu laufen.
Man kann über vieles Nachdenken, das ist richtig. Man kann auch darüber nachdenken, warum es so viele frustrierte junge Menschen gibt, vielleicht liegt es ja auch an deren Lebensperspektive, aber das führt zuweit, wir wollen ja nur die Gewaltspiele verdammen, gelle ?


Zitat

Mit freundlichen Grüßen
Maria Böhmer

danke.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »OLV_sid_meier« (22.11.2005, 11:27)


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10

22.11.2005, 12:51

Zitat

Ist doch Bullshit, Schnalle - hast schon was vor, heut abend ?




:respekt:

11

22.11.2005, 17:11

Ich finde sie hat in dem Punkt Recht, wo sie sagt, dass der überrealistisch dargestellte Tot die Gewaltschwelle sinken lässt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Dr. Poxxx« (22.11.2005, 17:53)


12

22.11.2005, 17:36

Richtig , verbietet "ab 18" Horrorfilme , die überrealistische darstellung des todes hat schon so manches kino hinterher in ein Schlachthaus verwandelt :)

13

22.11.2005, 17:52

es geht darum, dass man bei Shootern selbst auslöst. Bei Filmen jedoch nicht.
Ich finde schon, dass es bei gewissen Charakteren einen Einfluss hat. Wenn man relativ realistisch zu schauen kann, wie jemand stirbt, weil ich ihn erschossen habe, dann stumpft das definitiv ab. Natürlich muss man da Unterschiede machen, weil es untersch. Charatere gibt. Trotzdem finde ich es hirnrissig, wenn es SPiele wie Manhunt gibt....

-=)GWC(RaMsEs

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14

22.11.2005, 17:52

Zitat

Original von SenF_tari

Zitat

Genau, am computer töten ist besonders männlich. Ich reiss alle meine Freundinnen mit dem Spruch auf:"He baby, gestern war ich auf dem Darkstar wieder der mit den meisten kills!"


Zitat

Niemand geht von einfachen Wirkungszusammenhängen aus


Eine schwierige Diskussion - ohne Frage. Aber vielleicht solltest du dich intensiver mit ihren Ansichten auseinandersetzen und nicht selber zu Pauschalurteilen neigen, wie du sie bei anderen kritisierst.


ahm tari,auch für dich nochmal ganz genau:

frau böhmer schrieb:

Zitat


Für die Gesellschaft bedenklich, wenngleich nicht verbotserheblich, ist außerdem die Tendenz, dass diese Spiele, die fast ausschließlich von Jungen und Männern gespielt werden und Gewaltbereitschaft als besonders "männlich" definieren, eine Machokultur befördern.


darauf habe ich geantwortet. was sie sagt ist doch an den haaren herbeigezogen, und eines der vorturteile mit denen computerspieler seit jahren zu kämpfen haben. ich habe versucht, mit meinem durchaus bewusst überzogenen und ein wenig pointiertem gegenbeispiel das aufzuzeigen.
Die Frau Böhmer versucht genau mit dem wischi-waschi Satz den du gepostet hast ihre Aussagen in Ihrer Gesamtheit abzuschwächen, Sie bringt die einfachen zusammenhänge trotzdem. Das ist doch billigste Polemik.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »-=)GWC(RaMsEs« (22.11.2005, 17:54)


15

22.11.2005, 20:57

Macht Euch doch keinen Kopf um die Frau, der hat unsere Bundeskanzlerin nicht den Kulturstaatsministerposten gegeben, wie Fr. Böhmer es gehofft hat:
sie wird Ausländerbeauftragte...

16

22.11.2005, 21:02

allein wenn man ego-shooter "killerspiele" nennt :rolleyes:

17

22.11.2005, 21:19

Zitat

Original von Dr. Poxxx
Ich finde sie hat in dem Punkt Recht, wo sie sagt, dass der überrealistisch dargestellte Tot die Gewaltschwelle sinken lässt.


dem gegenüber steht aber die unbestreitbare tatsache, dass die kriminalität im allgemeinen, sowie die gewaltdelikte im besonderen, rückläufig sind! wäre dein argument richtig, müsste die korrellation ja genau andersrum sein ;)

(btw. steigt die computergestützte kriminalität :D)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »SenF_Toddi« (22.11.2005, 22:03)


18

22.11.2005, 22:27

Ich denke, dass für die absolute Kriminalitätsrate auch andere Faktoren eine Rolle spielen.

Ich habe auch nichts gegen Counterstrike und Konsorten, ganz im Gegenteil, ich spiele sie sogar selbst. Aber es gibt ebend Spiele, die für mich ein gewisses Gewaltpotential ausüben, wie erwähnt Manhunt und anderes. Wenn es nur um den Spaß am SPiel geht, kann man Spiele auch ohne Blut und zerstückelte Körperteile erstellen. Ich weiß nicht, was man daran toll finden soll.
Es ist demnach in meinen Augen gewaltverherrlichend. Es gibt genug Leute, die sowenig Grips besitzen, dass sie Szenen daraus in der Realität imitieren.

-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

19

23.11.2005, 09:23

also ich spiel ja seit fast 15 jahren computerspiele, und zwar alles was es nur gibt. auch spiele wo man gezielt körperteile abtrennen kann und so (zum beispiel postal 2, was extrem krank ist). ich denke mir aber nicht bei jedem menschen der neben einem kasten mit einer feuerwehraxt steht wie ich ihn am besten umbringen könnte.
Dieses Zusammenhang existiert nicht.

Bei Leuten, die ohnehin schon psychisch labil sind oder auch einfach aus ihrer umgebung nichts haben was ihnen halt gibt, kann es schon sein das spiele mit gewalttätigem inhalt die person in ihrem gewallttätigen weg weiterbringen. Dass die spiele diese Neigung allerdings nicht auslösen ist glaube ich hunderttausendfach bewiesen ( ich kann mich gar nicht mehr an meine letzte schlägerei erinnern....).

Es ist und bleibt ein Spiel. Ich hab ne Maus und ein keyboard unter meinen Fingern, und keine Waffen.

Mir fällt in dem Zusammenhang wieer die Initiative gamer gegen gewalt ein und das pic "Gamer fordern-verbietet brot".

20

23.11.2005, 12:53

ja frau böhmer, die zeiten haben sich geändert, gut dass sie das thema mal ansprechen, die leute sind schlicht und einfach zu dumm, mit solch* gefährlichen sachen umzugehen - da ist es nur lobenswert, dass die fachleute aus der politik ein auge auf ihre bürgerinnen und bürger werfen wollen - das tun sie ja schliesslich auch in anderen bereichen sehr erfolgreich - z.b. bei der erstellung der haushaltsgesetze - stellen sie sich vor, da würden man leute dran setzen, die sich in ihrer freizeit mit der beschaffung und dem effizienten einsatz von resourcen befassen - einzig und allein zur vernichtung ihrer potenziellen gegner - terroristen sozusagen - verteidigungsminister ausgenommen - da haben sie recht - woher sollen*s die generationen der 10 - 35jährigen auch gelernt haben - ihnen fehlt durch die permanente daddelei einfach die zeit, sich durch werbung, k1reportage, zdf.reporter, rtl:news, tv-total, quiz-night oder ähnlichem über die wahre realität zu informieren - natürlich, die dort gezeigten gewaltszenen schrecken jeden vor nachahmung ab - besonderes in der form der darstellung ist sofort zu erkennen, dass gewalt keine lösung ist - schweiz:türkei - die sportprofis haben einfach zu viel zeit - denen sollte man sofort alle computer abnehmen und sie verdonnern sich die kampfsportsendungen auf eurosport anzusehen - präventation eben - das deckt sich doch mit ihrer idee oder?

- wir haben übrigens damals, als es computer in dieser form noch nicht gab, als cowboys verkleidet die bedauernswert minderbemittelten, die so doof waren, die rolle der indianer zu übernehmen, niedergemetzelt - aus einem einzigen grund - wir wollten die sozialen verhältnisse klar stellen und deutlich machen, wer die sieger des lebens sein werden und wer die verlierer - wir sind als römische legionäre gegen die barbaren aus der nachbarstrasse gezogen - einzig aus wut und mordlust, weil die uns auf der penne nie abschreiben ließen - es kann doch nicht sein, dass barbaren habilitieren - ja, wir haben auf dem bolzplatz unseren brüdern und schwestern ein bein gestellt oder sie von hinten mit den händen gestossen - mit absicht - konflikte müssen offen ausgetragen werden - auch mal ohne die hilfe der erwachsenen - wir wollten ja schliesslich nicht zum aggresiven schläfer werden - gemeinschaft baut soziale kompetenzen auf - alleine hinter dem monitor sitzen fördert asozialität - ausserdem, so haben psychologen schon damals gewußt, sport baut aggressionen ab -

wissen sie was, nehmen sie dem volk einfach alles ab und teilen sie nur zu, was sie für gut und richtig halten - achso das machen sie schon - warum klappt das mit den computerspielen denn nicht - mit der bildung ging*s doch auch - oder war pisa nur ein mittel zum zweck den leuten zu zeigen wie doof sie sind und wie gut es ist, das wir solche fähigen führungskräfte wie sie haben - nicht? achso ja, mündige bürger - stimmt ja - irgendeiner aus ihren reihen erwähnte mal die eigenverantwortung - logo - die sollen lieber ihr geld in die zukunft stecken als in computerspiele oder sms - wie welche zukunft? - die frage verstehe ich jetzt nicht - erklären sie mir doch mal die zukunftsentwicklung ohne computerspiele - nee, muß nicht jetzt sein - ich hab* grade ne ip bekommen - cu hf gg ^^

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22

23.11.2005, 13:30

:respekt: - kann nicht mehr dazu schreiben - muß zum Paintball....

23

23.11.2005, 13:46

Ich mach mit meiner Freundin ein 1 vs. 1 auf der Map de_Bett

:)

24

23.11.2005, 14:01

Oha, wer hat gewonnen? Konntest du erfolgreich raiden?

-=)GWC(RaMsEs

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25

23.11.2005, 15:09

die frage ist doch eher was mit der bombe passiert^^

26

23.11.2005, 18:19

uns fehlen lobyisten, wir sollten bestechungsgelder zahlen, natürlich legal als parteispenden dann hätten wir ganz schnell weder ruhe ...

27

23.11.2005, 21:48

Zitat

Original von DRDK_T1000
allein wenn man ego-shooter "killerspiele" nennt :rolleyes:

was macht man denn sonst in ego-shootern? Blumen verteilen? :D

Ich finde grade bezogen auf Spiele wie "Call of Duty" geht es Spielern zum Grossteil nicht darum einfach nur massiv virtuell umzubringen, sondern mehr darum, ein Teil Geschichte zu sein, eine Rolle in den einem der groessten Kriege in der Geschichte der Menschheit zu spielen, alles hautnah zu erleben und einfach das Gefuehl zu haben, wie es fuer Leute gewesen sein muss damals. Ich fand als ich das erste mal an einer PS2 "Medal of Honor" gespielt habe, den Ansturm auf Omaha Beach realistischer als alles andere und grade das Gefuehl: Man ist mittendrin, das motiviert mehr als auf alles schiessen was sich bewegt...

28

24.11.2005, 20:57

In dieser "Killerspiel" Diskussion geht es offenbar nicht um Jugendschutz,
sondern um:Ich(z.B.Frau Böhmer) habe ein Weltbild,
und ich möchte dieses gesetzlich verankern.
Würde CS verboten wäre ein Spiel das laut BpjM nicht jugendgefährdend ist
auch für Erwachsene nicht mehr zugänglich, aber jugendgefährdende
Filme(indiziert) können Erwachsene legal in D kaufen?!
Paintball wird verboten Degenfechten nicht?
Das ist wohl eher eine Werte-oder Prinzipiendebatte.

War Frau Bömer eigentlich mal Journalistin?
http://www.spielerdrei.de/index.php5?id=1129601946
;)

29

24.11.2005, 21:12

Zitat

Original von -Lox-
War Frau Bömer eigentlich mal Journalistin?
http://www.spielerdrei.de/index.php5?id=1129601946
;)


Nette Satire. :)

30

24.11.2005, 22:13

:respekt:

eure posts sind genial und ich finde man sollte mal diesen thread kopieren und ih ihr mal per e-mail zukommen lassen vielleicht gibt das ja nen gedankenanstoss für sie und sie checkt mal was die da fürne schmalspur kacke ablässt  8)