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Genau, am computer töten ist besonders männlich. Ich reiss alle meine Freundinnen mit dem Spruch auf:"He baby, gestern war ich auf dem Darkstar wieder der mit den meisten kills!"
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Niemand geht von einfachen Wirkungszusammenhängen aus
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »SenF_tari« (22.11.2005, 09:52)
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Ich habe bewusst und sehr pointiert das Prinzip der so genannten Killerspiele benannt, auch um sie von anderen Computerspielen abzugrenzen: "Zerstöre alles bis auf dich selbst." Dabei weiß ich sehr wohl, dass man auch die Mitglieder des eigenen Teams besser nicht ,umbringt'.
Ansonsten wird aber doch ständig von der ,Schußwaffe' Gebrauch gemacht.
Das ist in Ordnung. Natürlich nur dann ,wenn Sie damit nicht meinen, die Verbote ab und zu zu erweitern
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Mir geht es in erster Linie darum, dass wir den Jugendschutz in Deutschland nicht als statisch begreifen, während die Entwicklung auf dem Spiele-Markt sich äußerst dynamisch darstellt. Wir müssen immer wieder überprüfen, ob die geltenden Bestimmungen in der gegenwärtigen Situation noch angemessen sind.
Das wär ja auch noch schöner, ich behaupte ja auch nicht, daß alle Menschen, die Böhmer heissen, Volltrottel sind.
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Lassen Sie mich außerdem klarstellen, dass ich an keiner Stelle davon gesprochen habe, dass aus Computer-Spielern Attentäter werden.
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Niemand geht von einfachen Wirkungszusammenhängen aus. Das entspricht weder der allgemeinen Erfahrung noch der Forschung.
Einverstanden.
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Falsch ist aber, wie mir einige Spieler schrieben, dass diese Spiele überhaupt keine Wirkung hätten.
Was Sie als makaber ansehen, ist mir sowas von Latte, das gibts gar nicht.
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Wieso sind diese Spiele dann so weit verbreitet? "Spaß haben", wie mir einige schrieben, kann man auf vielfältige Weise.
Ich finde es eher makaber, besonderen "Spaß" daran zu haben, virtuelle Gegner zu erschießen und hyper-realistisch ihren Tod mit anzuschauen.
Ja, ist ja gut, wir haben's verstanden, es gibt eine Wirkung.
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Gegen die These von der "Wirkungslosigkeit" spricht auch die neuere Forschung.
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Sie hat erstens erbracht, dass bestimmte Verhaltensdispositionen im Zuge von Gewaltspielen verstärkt werden können
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zweitens, dass es zu einem suchtartigen Verhalten kommen kann
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und drittens, dass jugendliche Dauer-Spieler häufig Konzentrationsschwächen aufweisen.
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Für die Gesellschaft bedenklich, wenngleich nicht verbotserheblich, ist außerdem die Tendenz, dass diese Spiele, die fast ausschließlich von Jungen und Männern gespielt werden und Gewaltbereitschaft als besonders "männlich" definieren, eine Machokultur befördern.
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Ich halte es für dringend geboten, dass der Staat in einem besonders sensiblen Bereich unter bestimmten Umständen auch vom Mittel des rechtlichen Verbots Gebrauch macht.
richtig.
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Niemand ist so naiv, zu glauben, dadurch sei das Problem erledigt
Ich weiß natürlich, dass Spiele kopiert, aus dem Netz herunter geladen oder im Ausland gekauft werden.
Tja, schon Scheisse, wenn die Eltern unfähig sind, und der Staat die Erziehung übernehmen muss ...Woran das nur liegt ? Da sind doch sicher auch die Gewaltspiele für verantwortlich.
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Aber wir wollen und müssen Grenzen markieren, die beispielsweise auch für Eltern einen Richtwert darstellen.
Sehr nett, vielen Dank.
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Dabei müssen wir genaue Kriterien für die Evaluation entwickeln und dürfen keine Pauschalurteile fällen.
Auf der Basis Ihrer hervorragenden theoretischen Grundlagen ? Na das kann ja heiter werden. Computer raus aus den Schulen, vielleicht ?
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Und natürlich müssen wir auch darüber hinaus tätig werden! Der Vorwurf, die Politik wolle hier von anderen Problemen ablenken, trifft mich aber nicht. Ich und viele meiner Kolleginnen und Kollegen haben in den letzten Jahren die Vermittlung von Medienkompetenz vorangetrieben, die Familien gestärkt und neue Konzepte für Ganztagsschulen entwickelt.
Man kann über vieles Nachdenken, das ist richtig. Man kann auch darüber nachdenken, warum es so viele frustrierte junge Menschen gibt, vielleicht liegt es ja auch an deren Lebensperspektive, aber das führt zuweit, wir wollen ja nur die Gewaltspiele verdammen, gelle ?
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Die freiheitliche Gesellschaft wird nur Bestand haben, wenn Freiheit und Verantwortung zusammengedacht werden. Dazu gehört, dass Eltern sich mit ihren Kindern beschäftigen und diese nicht dem Medien- und Spielekonsum überlassen. Dazu gehört auch, zu reflektieren, welche Art von Vergnügen es ist, als virtuelle Ego-Shooter durch virtuelle Welten zu laufen.
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Mit freundlichen Grüßen
Maria Böhmer
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »OLV_sid_meier« (22.11.2005, 11:27)
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Ist doch Bullshit, Schnalle - hast schon was vor, heut abend ?
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Original von SenF_tari
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Genau, am computer töten ist besonders männlich. Ich reiss alle meine Freundinnen mit dem Spruch auf:"He baby, gestern war ich auf dem Darkstar wieder der mit den meisten kills!"
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Niemand geht von einfachen Wirkungszusammenhängen aus
Eine schwierige Diskussion - ohne Frage. Aber vielleicht solltest du dich intensiver mit ihren Ansichten auseinandersetzen und nicht selber zu Pauschalurteilen neigen, wie du sie bei anderen kritisierst.
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Für die Gesellschaft bedenklich, wenngleich nicht verbotserheblich, ist außerdem die Tendenz, dass diese Spiele, die fast ausschließlich von Jungen und Männern gespielt werden und Gewaltbereitschaft als besonders "männlich" definieren, eine Machokultur befördern.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »-=)GWC(RaMsEs« (22.11.2005, 17:54)
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Original von Dr. Poxxx
Ich finde sie hat in dem Punkt Recht, wo sie sagt, dass der überrealistisch dargestellte Tot die Gewaltschwelle sinken lässt.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »SenF_Toddi« (22.11.2005, 22:03)
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Original von DRDK_T1000
allein wenn man ego-shooter "killerspiele" nennt![]()
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Original von -Lox-
War Frau Bömer eigentlich mal Journalistin?
http://www.spielerdrei.de/index.php5?id=1129601946
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