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Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.
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Im zweiten Fall hatte ein ebenfalls 41 Jahre alter Mann aus Willich in Nordrhein-Westfalen geklagt. Er war mit der Mutter des Kindes verheiratet, vier Monate nach der Scheidung bekam sie eine Tochter. Mehr als ein Jahr später erklärte sich ihr neuer Partner offiziell zum Vater des Kindes; kurz darauf heirateten die beiden. Auch hier lehnten die deutschen Gerichte die Klage ab. Da das Kind einen rechtlichen Vater habe, habe der Kläger auch kein Recht auf Feststellung seiner Vaterschaft durch einen Gentest.
Ich habe meinen Urlaub regelmäßig ausgeschöpft und da mein Chef ein Mann einer älteren Generation ist, ist ihm Anwesenheit auch sehr wichtig.
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Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.
Das ist eben die Frage. Du unterstellst, dass immaterielle Güter per se einen "Wert" haben. Wenn man das etwas weiter denkt, ist es eine ziemlich problematische Sache (Stichwort: Wie entscheide ich, ob ein Werk mit den Preis wert ist, ehe ich es kenne?).Ansonsten kann man imho niemanden sagen, dass es beim Urheberrecht auf das Medium ankommt, d.h. als Buchautor kann ich meinen Roman gegen Nachdruck schützen lassen, nicht aber gegen Vervielfältigung im Netz. Das zu schützende Gut hängt doch nicht ernsthaft vom Medium ab, es ist die Romanidee an sich.
Du unterstellst, dass immaterielle Güter per se einen "Wert" haben. Wenn man das etwas weiter denkt, ist es eine ziemlich problematische Sache (Stichwort: Wie entscheide ich, ob ein Werk mit den Preis wert ist, ehe ich es kenne?).
Versuch dir doch mal -- als reines Gedankenexperiment -- vorzustellen, das Urheberrecht würde zum Monatsende abgeschafft.
Als Marktfetischist kannst du nun mal spekulieren... was wird wohl passieren? Wie wird der Markt damit umgehen?
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (27.03.2012, 09:14)
Der Vergleich hinkt. Autos, Mahlzeiten etc. sind materielle Dinge, die neben der Innovation (ein Auto will konstruiert, ein Rezept entwickelt werden) auch noch eine echt materielle Komponente beinhalten. Diese hat einen Mindestwert (Investierte Ressourcen+Arbeitskraft) und muss dementsprechend bezahlt werden. Man kann nicht ein Auto an zwei verschiedene Leute verkaufen. Zwar zwei Autos des gleichen Typs, aber der Unterschied sollte klar sein. Bei den Medien war es bisher ähnlich, Bücher mussten gedruckt, CDs gepresst werden. Auch wenn in diesem Fall der Innovationsanteil weitaus größer ist als die Material bzw. Produktionskosten, hatte man immerhin noch den Eindruck tatsächlich einen Gegenstand zu erwerben (viele Menschen sollen Bücher hauptsächlich deswegen kaufen, damit sie eine schöne Deko im Wohnzimmer abgeben). Bei digital verbreiteten Medien entfällt dieser Aspekt komplett. Du magst einwenden, dass es kein fundamentaler Unterschied ist, der Anteil der Material+Produktionskosten nur gegen Null strebt. Das ist aus wirtschaftlicher Sicht vielleicht richtig, psychologisch sieht es beim Konsumenten aber ganz anders aus.Der "Wert", wie du es nennst, ist ja erst einmal unbekannt. Aber dies ist bei praktisch jedem Produkt so. Wenn du ein Auto kaufst, dann weißt du auch nur eine grobe Wahrscheinlichkeitsverteilung darüber, wie teuer Reparaturen werden werden. Konkret merkt man dies immer erst später. Ein Essen in einem neuen Restaurant probiert man vielleicht aufgrund Empfehlung von Freunden - wie auch ein Buch. Dies ist generell so, mir fallen gerade keine Beispiele ein, wo man den Wert wirklich genau kennen würde.
Mit deiner Beschreibung hast du nicht Unrecht. Wenn du noch ein wenig nachdenkst, dann kommst du jedoch darauf, dass diese "Anhaltspunkte" ziemlich kundenunfreundlich sind. Besseres Konzept, siehe unten.Der "Wert" ist aber nicht die Frage, sondern nur, ob Menschen bereit sind einen bestimmten Preis zu zahlen. Jeder kann individuell entscheiden, welchen Wert er einem Produkt beimisst und wo seine Preisbereitschaft liegt. Dafür wird man Anhaltspunkte finden, wie bspw. ob mir frühere Bücher dieses Autors gefallen haben oder ich generell skandinavische Krimis mag. Das alles ist aber imho kein Problem des Medium, sondern wirklich so generell, wie von mir geschildert. Amazon ist ja unter anderem deswegen so erfolgreich, weil es die Unsicherheit über den späteren Wert mindert und man deswegen öfter mit seiner Preisbereitschaft unter dem erwarteten Wert liegt.
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Erst
einmal würde ich dies sehr unfair finden, weil viele Menschen Inhalte
mit dem Wissen produziert haben, und dabei auch in diese investiert
haben, d.h. ganz konkret Ausgaben hatten, dass sie durch den Verkauf
dieser Inhalte diese Kosten wieder einnehmen. Siehe Video/Radio im
letzten Beitrag von mir. ^^
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Der Vergleich hinkt. Autos, Mahlzeiten etc. sind materielle Dinge, die neben der Innovation (ein Auto will konstruiert, ein Rezept entwickelt werden) auch noch eine echt materielle Komponente beinhalten. Diese hat einen Mindestwert (Investierte Ressourcen+Arbeitskraft) und muss dementsprechend bezahlt werden. Man kann nicht ein Auto an zwei verschiedene Leute verkaufen. Zwar zwei Autos des gleichen Typs, aber der Unterschied sollte klar sein. Bei den Medien war es bisher ähnlich, Bücher mussten gedruckt, CDs gepresst werden. Auch wenn in diesem Fall der Innovationsanteil weitaus größer ist als die Material bzw. Produktionskosten, hatte man immerhin noch den Eindruck tatsächlich einen Gegenstand zu erwerben (viele Menschen sollen Bücher hauptsächlich deswegen kaufen, damit sie eine schöne Deko im Wohnzimmer abgeben). Bei digital verbreiteten Medien entfällt dieser Aspekt komplett. Du magst einwenden, dass es kein fundamentaler Unterschied ist, der Anteil der Material+Produktionskosten nur gegen Null strebt. Das ist aus wirtschaftlicher Sicht vielleicht richtig, psychologisch sieht es beim Konsumenten aber ganz anders aus.
Mit deiner Beschreibung hast du nicht Unrecht. Wenn du noch ein wenig nachdenkst, dann kommst du jedoch darauf, dass diese "Anhaltspunkte" ziemlich kundenunfreundlich sind. Besseres Konzept, siehe unten.
Den Rest kommentiere ich mal nicht, da du nichts wirklich Neues schreibst. Nur soviel: Hier ging es ums Urheberrecht (vor allem für jede Art von Künstler), nicht um das Patentrecht. Die beiden Konzepte sind zwar verwandt, aber nicht identisch. Daher bitte keine Pharma-Industrie oder ähnliche Beispiele dazwischenhauen.
Mir ging es um Folgendes: Die Künstler regen sich - zum Teil - sehr über Urheberrechtsverletzungen auf. Okay. Was würden diese Leute denn tun, wenn es das Urheberrecht nicht mehr gäbe? Wie würden sie ihren Lebensunterhalt bestreiten? Ich hätte da ein sehr einfaches Modell:
Angenommen ich hätte Talent und könnte - zum Beispiel - gute Romane schreiben. Was ich ohne Urheberrecht tun würde ist denkbar einfach:
Das Erstwerk wird freigegeben. Möglicherweise gedruckt angeboten (da viele Menschen tatsächlich auf ein gedrucktes Exemplar wert legen), aber prinzipiell auch als elektronische Variante verfügbar.
Dann würde ich eine HP aufsetzen und - im Prinzip folgendermaßen argumentieren: Seht her, das habe ich geschaffen. Wer es gut findet kann es "nachträglich" bezahlen... mit einem Betrag seiner Wahl. Technisch ist sowas dank paypal & Co. nicht schwer umsetzbar. Wenn ein Werk genügend Einnahmen gebracht hat, gibt es irgendwann dann möglicherweise das nächste (ohne dass allerdings der Anspruch darauf besteht).
Der Unterschied ist blos der Start: Ich bezahle nicht für Dinge, die ich nicht kenne, sondern honoriere nachträglich Werke, die mir gefallen haben.
Ehe der Einwand kommt: Natürlich wird es dann auch Leute geben, die nur konsumieren und gar nicht zahlen - klar. Aber die haben dann auch keine Steuerungsmöglichkeit über die zukünftige Entwicklung des Angebots.
Ein weiterer Kritikpunkt könnte sein, dass Autoren in ihr Erstwerk zunächst erst mal viel Arbeit investieren müssen, ohne zu wissen, ob sie jemals Geld dafür erhalten. Richtig. Aber ist das jetzt anders? Wenn man zu einem Verlag geht, sollte man schon ein mehr oder weniger fertiges Manuskript dabei haben... und es besteht keine Garantie, dass sich irgendjemand interessiert zeigt. Ich behaupte sogar: Mit dem o.g. Konzept hätten sie den Einstieg leichter.
Bei Musik ist das Ganze noch offensichtlicher. Und dort gibt es ohnehin noch weitere Einnahmequellen (Liveauftritte, Merchandise, etc.).
Ich glaube einfach nicht, dass das Urheberrecht - in der jetzigen Form - tatsächlich notwendig ist. Sonst ist doch deine Einstellung auch immer, dass es der Markt schon regeln wird. Warum nicht auch hier?
Die Herstellungskosten sollten aber eine untere Schranke fuer den Preis darstellen (ich weiss, es gibt da ein paar perserse Ausnahmen, aber lassen wir die mal beseite). Dass Menschen in vielen Fällen freiwillig mehr bezahlen, ist normal. In deinen genannten Beispielen sind die Anschaffungen vermutlich z.T. auch Statussymbole. Nur dafuer eignen sich mp3s oder ebooks denkbar schlecht.Ich wende sogar ein, dass die Herstellungskosten letztlich für den Produktpreis unerheblich sind. Nike-Turnschuh oder ein iPhone werden auch gekauft, obwohl die Herstellungskosten nur einen Bruchteil des Verkaufspreises entsprechen.
Ich glaube auch nicht, dass die Menschen im Allgemeinen unzufrieden bei erworbenen Dienstleistungen sind.
Nein, es funktioniert deshalb nicht, weil nach geltender Gesetzeslage nicht die Notwendigkeit dazu besteht, sich mit Alternativkonzepten auseinanderzusetzen. Stattdessen schickt man lieber eine Armee von Anwälten los. Und "ausgebeutet" werden nach einem Alternativkonzept sicher nicht die Autoren... wenn es Verlierer gibt, dann ist es die Verwertungsindustrie, sprich Verlage, Plattenfirmen u.s.w. Denn diese wird - wenn wir ehrlich sind - durch den technischen Forschritt nicht mehr so stark benötigt, wie frueher. Der einzige wirkliche Nutzen ist Marketing. Das Problem, dass ein einzelner Autor sich nicht das Risiko einer Auflage von hunderttausend Buechern leisten kann, und deshalb einen Vertrag mit einem Verlag eingeht, gibt es bei elektronischer Verbreitung einfach nicht. Also warum soll der Kunde fuer diesen Overhead zahlen?Wenn es bessere Alternativkonzepte gibt, die kundenfreundlicher sind, kann man sie doch auch jetzt schon verwirklichen. Dies funktioniert wohl aktuell deswegen nicht, weil das Geschäftsmodell dann eben auf einer Ausbeutung bzw. Enteignung der Urheberrechtseigentümer, d.h. der Autoren, hinaus läuft.
Ja, ich bin mir da relativ sicher. Die Kosten sind ja auch geringer. Was wäre denn deiner Meinung nach ein Wert, den ein Autor fuer... sagen wir mal... einen durchschnittlichen Kriminalroman erzielen muesste? Irgendwo zwischen 10k und 50k? Ich hab keine Ahnung, wie lange ein Autor an so etwas sitzt, aber wenn man sich die Veröffentlichungszyklen der etwas besseren Autoren ansieht, liegt man nicht schlecht, mit 1 Buch pro Jahr zu kalkulieren.Und du bist sicher, dass dies genügend hohe Einnahmen generieren würde? Vielleicht für die wirklichen Stars der Szene, aber für alle anderen? Und es setzt Aufmerksamkeit voraus, was gerade heutzutage ein sehr knappes Gut ist. Und es ist ein verdammt langer Weg, das Erstlingswerk freizugeben und erst später auf Gewinne zu hoffen.
Natuerlich zahlen (viel) weniger Kunden als bisher - zumindest auf diesem Wege. Allerdings sind die Kosten auch geringer, wenn man z.B. auf eine gedruckte Publikation komplett verzichtet.Wenn es hohe Anreize gibt zu defektieren, d.h. kostenlos zu konsumieren, so würde dies imho ausgenutzt. Nachträglich zahlen imho viel weniger Kunden, weil sie es einfach nicht mehr müssen. Langfristige Aspekte werden dabei ausgeblendet. Dies zeigt auch die Empirie zu ehrlichem/verantwortlichem Verhalten.
"Star" ist relativ. Kostproben durchs Radio bekommt man auch nur sehr begrenzt, d.h. fuer eine recht eingeschränkte Auswahl. Und letztendlich fing die ganze Problematik ja auch mal damit an, dass Leute einfach Radiosendungen mitgeschnitten und verbreitet haben.Da sind die Künstler aber auch Stars, mehr noch als Buchautoren. Und da bekommt man Kostproben auch übers Radio.
Weil ansonsten -- aus Sicht der Kuenstler bzw. Verwertungsindustrie -- keine Notwendigkeit besteht, andere Geschäftsmodelle zu ersinnen.Klar, kann und soll er ja auch. Man könnte sowas ja auch schon jetzt machen, mit dem Einverständnis von Künstlern. Nur es findet sich keine kritische Masse. Jeder kann ja selbst auf sein Urheberrecht verzichten, aber wieso diesen Verzicht verpflichtend für alle machen?
"Besser" kommt immer auf die Perspektive an. Natuerlich, wäre das neue Konzept fuer die Anbieter besser, wuerden sie es sofort machen.Ich finde dein Argument, dass dies jetzt noch nicht gemacht würde, weil keine Notwendigkeit besteht, schwach.
Wenn es besser ist, kann man es doch einfach machen. Aber wieso per Zwang neue Geschäftsmodelle fordern, wieso sie sich nicht selbstständig entwickeln lassen?
Eben. Darum geht es ja in meinem Vorschlag.Musik ist dahingehend anders, als man es vorher komplett konsumieren kann. ich selbst habe nicht viel mit Musik am Hut und wähle daher von da auch keine Beispiele. Aber einen Film schaut man normalerweise nur einmal, zumindest in den ersten 2 Jahren. Ein Buch liest man auch nur einmal. Die prinzipielle Unsicherheit, ob das Produkt einem gefallen wird kann man nicht beseitigen.
Klar, das wird passieren. Im Uebrigen, wuerde ich auch nicht unbedingt den Begriff "bezahlen" (nachträglich) wählen. War vielleicht im ersten Versuch etwas schlecht formuliert.Aktuell konsumieren die Menschen ja auch nicht nachhaltig, auch wenn sie immer vorgeben es zu wollen. Grünen-Anhänger haben Stromversorgungsverträge mit Atom/Kohlestromanteilen drin usw.
Nachträglich bezahlen wird nicht funktionieren. Gerade Vielnutzer werden sich auch denken: Ich habe diesen Monat schon 3 Bücher bezahlt, das 4. und 5. lese ich jetzt so.
Einzelhandel und Logistik fällt... zumindest fuer den elektronischen Verbreitungsweg völlig weg.Bei den gedruckten Büchern ist der Materialpreis auch denkbar niedrig, liegt vielleicht bei 2€. Einzelhandel, Logistik und Marketing sind die Löwenanteile, wobei wir bei Einzelhandel und Logistik wieder bei der Aufmerksamkeit wären.
Und Verlage haben Mischkalkulationen auf ihre Bücher, d.h. ein paar Bestseller finanzieren 95% ihres Sortiments mit. Die Verlage wissen halt meistens nicht vorher, was wirklich Bestseller werden und testen es aus.
Sicher kann man im Internet billiger publizieren. Aber vollkommen kostenlos? Dann müsste man auch die Weitergabe von Inhalten einschränken, damit beim Inhalt auch immer noch der Verweis auf das Konto bleibt, auf welches gezahlt werden soll.
Auch beim Urheberrecht, Achtung: Komplett abschaffen wuerde ich es nicht (war vorhin nicht ganz präzise dabei). Aber die unveränderte Weitergabe der Information legalisieren (was Autoren-Tags u.s.w. einschliesst).Zählt für dich zum Urheberrecht eigentlich auch das Markenrecht, oder würdest du dies, ähnlich wie das Patentrecht, auch gesondert betrachten?
Deine Meinung. Du hast auch die Anbietersicht.Ich plädiere ja einfach nur dafür den Schöpfern selbst die Entscheidung zu überlassen, welches Geschäftsmodell sie verfolgen wollen und wie die Früchte ihrer geistigen Arbeit verwertet werden sollen. Ich habe überhaupt kein Problem damit, im Gegenteil, wenn neue und innovative Bezahlmethoden entstehen. Aber ich will dazu niemanden zwingen. Wenn es funktioniert, so wird es schon einen Transit dahin geben, aber man sollte den Autoren die Wahl lassen!
@Erg_Raider: Wer schaut sich denn einen 15 Jahre alten Kinofilm an? Die Klassiker sicher, aber für die masse ist es egal, das Geld wird am Anfang gemacht. Dann sind 2 oder 15 Jahre nicht so wichtig. Ist wohl in der Musikindustrie relevanter als bspw. beim Film.
Ich plädiere ja einfach nur dafür den Schöpfern selbst die Entscheidung zu überlassen, welches Geschäftsmodell sie verfolgen wollen und wie die Früchte ihrer geistigen Arbeit verwertet werden sollen. Ich habe überhaupt kein Problem damit, im Gegenteil, wenn neue und innovative Bezahlmethoden entstehen. Aber ich will dazu niemanden zwingen. Wenn es funktioniert, so wird es schon einen Transit dahin geben, aber man sollte den Autoren die Wahl lassen!
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (27.03.2012, 15:56)
Durch die technische Entwicklung ist eine Kopie ohne jeden Aufwand möglich. Es gibt praktisch keine sinnvolle Möglichkeit, das Ganze zu verhindern. Also kann und sollte es auch nicht kriminalisiert werden. Ein Gesetz, was sich a) nicht durchsetzen lässt, und b) von der Bevölkerungsmehrheit als unsinnig betrachtet wird, braucht man einfach nicht.
Deine Sichtweise ist sehr anbietetorientiert (alles soll so bleiben wie es ist), ich sehe es aus der Sicht des Kunden (Gesetze sollen sich der technischen Entwicklung anpassen).
Du kannst es genauso als Spendensammlung fuer das nächste Projekt betrachten. Und die bisher abgeschlossenen Projekte dienen als Referenz.
In gewisser Weise kannst du es auch als eine Form von Crowdfunding betrachten (wobei es da noch unterschiede im Konzept gibt).
Ausserdem ist die Idee dahinter auch nicht:
Oh, jetzt habe ich ein Buch gelesen, jetzt habe ich eine (moralische) Verpflichtung irgendwo irgendwas zu zahlen. Das funktioniert nicht.
Die Denkweise sollte eher sein: Oh, das war gut! Wann gibt es die Fortsetzung? Oder ein neues Werk des gleichen Autors? Oder eine Neuauflage (im Fall von Sachbuechern)?
Deine Meinung. Du hast auch die Anbietersicht.Ich plädiere ja einfach nur dafür den Schöpfern selbst die Entscheidung zu überlassen, welches Geschäftsmodell sie verfolgen wollen und wie die Früchte ihrer geistigen Arbeit verwertet werden sollen. Ich habe überhaupt kein Problem damit, im Gegenteil, wenn neue und innovative Bezahlmethoden entstehen. Aber ich will dazu niemanden zwingen. Wenn es funktioniert, so wird es schon einen Transit dahin geben, aber man sollte den Autoren die Wahl lassen!
Damit verbesserst du aber nicht die derzeitige Situation, welche einfach -- fuer den Konsumenten -- unbefriedigend ist.
Vielleicht sollte das nicht der Gesetzgeber per Erlass tun, aber die Gesellschaft tut es eben durch kollektiven Ungehorsam. Die Frage ist ja, ob der Gesetzgeber mit allen Mitteln für den Erhalt der alten Ordnung kämpfen sollte.