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571

Tuesday, December 8th 2009, 7:18pm

Quoted

Original von AtroX_Worf
Natürlich wären sie das. Aber wenn man sich einmal fragt, wer am wenigsten austauschbar ist, dann sind es die von mir genannten.


Hmm, ein Cobol-Programmierer, der exklusiv die Hälfte eines altehrwürdigen Softwaresystems kennt, ist auch nicht austauschbar - mit ihm würde zuviel Wissen gehen. Aber er kann durchaus ineffizient arbeiten, wird nicht so mit Geld zugeschüttet wie ein Manager und sein gesellschaftliches Ansehen ist auch nicht umwerfend.

Er ist also weit davon entfernt, was man spontan mit "Leistungsträger" assoziieren würde, aber nach der Definition oben ist er klar doch einer. Wie wahrscheinlich viele Linke würde ich einfach auf den beknackten Begriff verzichten...

Über die Austauschbarkeit von Managern usw. kann man sich streiten, aber da will ich mich jetzt nicht auf eine Meinung festlegen.

572

Tuesday, December 8th 2009, 7:24pm

Quoted

Original von AtroX_Worf
Natürlich, dann kann er auch nciht mehr arbeiten. Aber darum ging es mir nicht, sondern um den Grad der Substituierbarkeit.

Wenn du allein den Grad der Substituierbarkeit als Definition für "Leistungsträger" nimmst, bekommst du aber in deiner Logik große Probleme. Damit erhebst du all jene zu Leistungsträgern, die in einer Branche arbeiten, in der gerade (zum aktuellen Zeitpunkt) ein Mangel an qualifiziertem Personal herrscht. Sind ja praktisch nicht zu ersetzen.

Umgedreht aber, sind dann auf einmal Wissenschaftler in einem momentan überlaufenen Fach (mehr Absolventen vorhanden als Stellen), auf einmal keine echten Leistungsträger mehr, weil sie ja ersetzt werden könnten, sollten sie (wie leider so viele) in die USA (o.ä.) abwandern.

Ich verstehe schon, woher deine Grundidee kommt, aber so richtig passt es nicht.
Letztendlich sind die ganzen Begrifflichkeiten ohnehin bedeutungslos, solange an den Begriff nichts weiter gekoppelt ist (höhere/niedrige Steuern o.ä.)

573

Tuesday, December 8th 2009, 7:31pm

Quoted

Aber Dude, eines muss doch beruhigend sein: Zumindest mit deiner Definition bist du ein Leistungsträger.
Wenn Du meinst, jedenfalls so eine Krampe wie Du es wohl bist würde ich mir nicht zuarbeiten lassen. :D :D :D
Wenn Du wirklich nur nach der Ersetzbarkeit gehst, dann liegst Du noch mehr daneben. Jeder ist ersetzbar einen sogenannten Fachkraftmangel gibt es nur weil Arbeitgeber die belastbare, eierlegende Wollmilchsau suchen die noch Geld mitbringt.

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574

Tuesday, December 8th 2009, 7:45pm

Quoted

Original von Sheep

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Original von AtroX_Worf
Natürlich wären sie das. Aber wenn man sich einmal fragt, wer am wenigsten austauschbar ist, dann sind es die von mir genannten.

...

& @Dude+Marinero:
ich sage ja auch nicht, dass es die alleinig definierende Eigenschaft wäre - aber man weiß schon, was ich damit sagen will. Es kommt auf die Kernaufgaben an, also Arzt und nicht Krankenschwester.
Die Krankenschwester ist zweifelsohne wichtig, aber letztlich könnte der Arzt jeden Patienten auch selbst verbinden oder ihm Blut abnehmen - mangels Übung nicht unbedingt so kunstvoll wie eine Krankenschwester, aber generell ja. Umgekehrt könnte eine Krankenschwester nicht so ohne weiteres einen Blinddarm herausoperieren oder eine weites Spektrum von Krankheiten richtig diagnostizieren.
Und dieses Beispiel wähle ich als einer, der oft gestochen und verbunden wird und die Qualität abschätzen kann. :D
Erst heute wieder, ich gehe ca. alle 4 Tage Blutplasmaspenden. :P

Quoted

Original von Ede G
absolut. Bauarbeiter ist für dich ein Schimpfwort. Ich habe mit Handwerkern zu tun. Manche sind wahre Experten, liefern Toparbeit, verlangen lächerliche Preise für das, was sie können. Warum? weil die Gesellschaft sie als minderwertige Menschen herabstuft. Und so Sesselfurzer wie du, die auch mit 35 noch nichts auf die Reihe gekriegt haben, liegt natürlich daran, dass es so ist, weil deine Chancen sonst noch kleiner werden als sie eh schon sind. Wenn man sich geniale Leute anschaut, egal welcher Beruf, dann haben sie schon als Kinder angefangen. Mit 35 Jahren sind die Chance sehr klein, dass aus dir jemals noch ein Big shot wird. Das ist die echte Realität. Du stolperst höchstens noch zufällig wo rein, wenn du Glück hast. Deshalb mag ich lieber einen "einfach" Handwerksmeister, der mir jederzeit Topqualität liefern kann, als so eine verhirnte Pflaume, der ich alles 10000x erklären muss und dann trotzdem nur heisse Luft geliefert kriege. Willkommen in der harten Welt der Wirtschaft. :bounce:

Als Sinelogie-Student weißt du mehr? Oder hast du, wie so oft, einfach mal irgendwas erzählt?

Ich habe von mir nicht gesagt, dass ich ein Genie bin. Im Gegenteil, ich strenge mich an etwas zu lernen. Aber ich bemängel, dass sich viele Menschen nicht genug anstrengen, sondern sich schneller ausruhen.

Das du wieder einmal persönlich wirst und über eine potentielle Zukunft meinerseits spekulierst ist man ja gewohnt.
Wenn du auch mal so transparent und ehrlich wärst uns zu sagen wie alt du bist und was du erreicht hast... aber das traust du dich dann wieder nicht. Beantwortet hier mal jemand eine persönliche Frage ernsthaft, dann greifst du ihn an. Hauptsache schön selbst in der Deckung bleiben, um keine Angriffsfläche zu bieten. Solche Menschen kenne ich auch zur genüge. Wenig Anspruch und Kritik an sich selbst, aber immer die größten Kritiker anderer Menschen...

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Ede G

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575

Tuesday, December 8th 2009, 7:46pm

Quoted

Original von El_Marinero
Letztendlich sind die ganzen Begrifflichkeiten ohnehin bedeutungslos, solange an den Begriff nichts weiter gekoppelt ist (höhere/niedrige Steuern o.ä.)


genau. Wie gesagt. Ich selber bin nicht so der Tophandwerker. Ich kann einiges, aber wenn ich ein ganzes Haus renovieren muss oder einen rieisgen Garten umgestalten etc. dann wird es zuviel und ich brauche Hilfe. Deshalb sind für mich die meisten Arbeiten, wo man im Büro was tun muss, weit einfacher als so etwas. Das ist auch so. Es ist einfacher. Von Büroarbeit ist man längst nicht so erschöpft, wie wenn man auf dem Bau arbeitet. Auf dem Bau muss man oft viele Dinge beachten. Ist auch nicht so als ob das einfach nur rein und raus wäre. Einmal an der falschen Stelle unachtsam gebohrt und die Kacke ist am Dampfen.

Er redet nur von Substituierbarkeit, weil er damit seine Mathematik anwenden kann. Na und? Ich kenne handwerker, die können auch Differenzialrechnung. Dass er das auf verschiedene Leistungszustände anwenden kann, kommt ihm nciht in den Sinn. Bei mir sind die Parameter eben anders definiert. Körperliche Arbeit wird wie vieles meiner Meinung nach schwer unterbewertet. Es wird oft so getan als gäbe es keinen Verschleiss der Knochen oder gar Müdigkeit. Dem ist nicht so, wie jeder weiss, der so etwas schon mal getan hat. Meistens muss man auch denken und handeln gleichzeitig auf dem Bau.

Genauso ist es bei grossen Projekten. Es wird in Quartalen abgerechnet, dabei weiss jeder, das ist Blödsinn und z.B. bei Kohlebergbau in Deutschland gibt es gewaltige Folgekosten. Sowas wird aber gerne rausgerechnet. Quartal ist ja heute und ide Zukunft erst morgen. So entstehen Blasen und wenn die Zukunft Gegenwart wird, dann gibt es einen Crash. Weil Leute wie Worf Scheisse gebaut haben. Wird immer so sein.

This post has been edited 3 times, last edit by "Ede G" (Dec 8th 2009, 7:53pm)


576

Tuesday, December 8th 2009, 7:58pm

Quoted

Original von AtroX_Worf
Die Krankenschwester ist zweifelsohne wichtig, aber letztlich könnte der Arzt jeden Patienten auch selbst verbinden oder ihm Blut abnehmen - mangels Übung nicht unbedingt so kunstvoll wie eine Krankenschwester, aber generell ja. Umgekehrt könnte eine Krankenschwester nicht so ohne weiteres einen Blinddarm herausoperieren oder eine weites Spektrum von Krankheiten richtig diagnostizieren..


Der Arzt hat aber garnicht die Zeit sich um so etwas zu kümmern. Unterm Strich sind beide Berufe sinnvoll - warum also den (aus akademischer Sicht) höherqualifizierten unbedingt mit einem Begriff aufwerten? Vor allem so pauschal: Auch ein sehr schlechter Arzt wird damit automatisch zum "Leistungsträger".

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577

Tuesday, December 8th 2009, 8:02pm

Quoted

Original von Sheep

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Original von AtroX_Worf
Die Krankenschwester ist zweifelsohne wichtig, aber letztlich könnte der Arzt jeden Patienten auch selbst verbinden oder ihm Blut abnehmen - mangels Übung nicht unbedingt so kunstvoll wie eine Krankenschwester, aber generell ja. Umgekehrt könnte eine Krankenschwester nicht so ohne weiteres einen Blinddarm herausoperieren oder eine weites Spektrum von Krankheiten richtig diagnostizieren..

Der Arzt hat aber garnicht die Zeit sich um so etwas zu kümmern. Unterm Strich sind beide Berufe sinnvoll - warum also den (aus akademischer Sicht) höherqualifizierten unbedingt mit einem Begriff aufwerten? Vor allem so pauschal: Auch ein sehr schlechter Arzt wird damit automatisch zum "Leistungsträger".

Ich sage ja auch nicht, dass der Beruf der Krankenschwester nicht sinnvoll ist. Es ist aber nicht die Kernaufgabe, sondern sie nimmt dem Arzt arbeiten ab. Der eigentliche Leistungsträger ist für mich der Arzt.

Der Begriff ist ja ein allgemeiner in einer gesellschaftlichen Diskussion und soll somit nicht punktgenau auf jeden einzelnen Arzt etc. treffen, sondern nur ganz ungefähr auf Berufsgruppen bzw. Bevölkerungsgruppen.

578

Tuesday, December 8th 2009, 8:05pm

Versuch es doch mal mit dem Begriff Leistungselite anstelle Leistungsträger, vielleicht läuft es dann besser rund bei Dir....


Boah jetz muss man dem noch helfen... :rolleyes:

This post has been edited 1 times, last edit by "Randy Hicky" (Dec 8th 2009, 8:06pm)


Ede G

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579

Tuesday, December 8th 2009, 8:09pm

das mit dem Blinddarm, da bin ihc mir nicht so sicher. das ist letztlich nur eine handwerkliche Sache, tausendfach praktiziert. Schaut die krankenschwester mehrmals zu, kann sie das auch. Aber sie hat nicht den Titel und die Erlaubnis von oben. das ist der einzige Unterschied. Gerade Ärzte sind ein gutes Thema. Oft kommt es mehr auf ihr handwerklcihes Geschick an, Knochen richtig sägen, Zähne sind klein, also kunstvoll einsetzen etc.

Auch da habe ich ein Beispiel. Ein Fruend von mir hat sich am Daumen verletzt. Ging zum Handchirurgen. Topqualifikation udn Spezialist. Diagnose: Daumen operieren, wird danach steif sein. Meinte er, nee kann nciht sine. Ging zum Nächsten. Der meinte Sehne von anderer Stelle raus, Daumen wird nicht steif. Klang besser, hat er gemacht. Daumen nicht steif. Der Superspezialistchirug hat einfach shit erzählt und war nich besser als der Andere. Der Andere hatte weniger Qualifikation auf dem Papier, konnte aber tatsächlich mehr liefern.

580

Tuesday, December 8th 2009, 8:19pm

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Original von AtroX_Worf
Der Begriff ist ja ein allgemeiner in einer gesellschaftlichen Diskussion und soll somit nicht punktgenau auf jeden einzelnen Arzt etc. treffen, sondern nur ganz ungefähr auf Berufsgruppen bzw. Bevölkerungsgruppen.


Der Begriff ist manipulativer Mist, er weckt schließlich den Anschein, nur die "Leistungsträger" würden etwas leisten. Eine Variante in Richtung "Elite" (siehe Dude) wäre ehrlicher und würde immer noch betonen, dass der Arzt mehr Zeit in seine Ausbildung gesteckt hat und dafür mehr Intelligenz gebraucht hat. Wenn man das betonen will...

Niemand mit fundierten Argumenten braucht diese Manipulation per Sprache, auch wenn sie bei allen politischen Richtungen beliebt ist.

Ede G

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581

Tuesday, December 8th 2009, 8:34pm

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Original von Sheep

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Original von AtroX_Worf
Der Begriff ist ja ein allgemeiner in einer gesellschaftlichen Diskussion und soll somit nicht punktgenau auf jeden einzelnen Arzt etc. treffen, sondern nur ganz ungefähr auf Berufsgruppen bzw. Bevölkerungsgruppen.


Der Begriff ist manipulativer Mist, er weckt schließlich den Anschein, nur die "Leistungsträger" würden etwas leisten. Eine Variante in Richtung "Elite" (siehe Dude) wäre ehrlicher und würde immer noch betonen, dass der Arzt mehr Zeit in seine Ausbildung gesteckt hat und dafür mehr Intelligenz gebraucht hat. Wenn man das betonen will...

Niemand mit fundierten Argumenten braucht diese Manipulation per Sprache, auch wenn sie bei allen politischen Richtungen beliebt ist.


ok sry für den nächsten Post in kurzer Zeit. ich kenne viele Ärzte, habe zufällig viele Ärzte als Freunde. Wir gehen ins gleiche Restaurant. :D

Ich weiss nciht warum. Eiens ist entschiedend: du bist nur solange Experte, wie du am Ball bleibst. Machst du einmal lange Urlaub, hast du viel vergessen. Warst du früher Experte und hochdekoriert, hast du wegen dem Urlaub viel vergessen. Wenn du dann nicht wieder anfängst hart zu arbeiten, um dein füheres Niveau zu erreichen, dann hast du zwar die alten Auszeichnungen, aber du weisst, du kannst das nicht mehr bringen. Mit harter Arbeit vielleicht wieder. Niemand wird sagen, das war gestern, heute bin ich leider nicht mehr das, was ich war. Und jetzt kommt etwas Entscheidendes: jeder Mensch wird älter und erreicht diesen Punkt!

Mir fehlt einfach diese Gegenwartsbezogenheit bei Leistung. Egal welches Zertifiat, es ist immer nur eine Momentaufnahme. Wieder thema Ärzte. Neulich meinte einer, dieser eine Arzt macht tausende Qualifikationen und ich mag ihn nicht. Dann ist es aber so: Er bildet isch wirklich weiter und dass er ihn nicht mag, ist sein eigenes Problem. Ich kenne einen anderen Arzt, der ist Hausarzt, also recht weit unten in der Hirarchie der Ärzte. Kein Facharzt oder Chefarzt. Lausig bezahlt. Wirklich traurig. Ich mag ihn und weiss er ist nicht dumm. Vielleicht etwas unterfordert momentan. Das ist letztlcih einfach nur eine Sache von Respekt und Instinkt. Instinkt kann man nicht berechnen!

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582

Tuesday, December 8th 2009, 8:43pm

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Original von Sheep

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Original von AtroX_Worf
Der Begriff ist ja ein allgemeiner in einer gesellschaftlichen Diskussion und soll somit nicht punktgenau auf jeden einzelnen Arzt etc. treffen, sondern nur ganz ungefähr auf Berufsgruppen bzw. Bevölkerungsgruppen.

Der Begriff ist manipulativer Mist, er weckt schließlich den Anschein, nur die "Leistungsträger" würden etwas leisten.

Nein, das macht er gerade nicht - oder nur im verkürzended Sprachgebrauch der Linkspartei und SPD. Sie versuchen diesen Begriff umzudeuten, dass auch wirklich jeder Arbeitende, und am liebsten noch mehr, darunter zu verstehen sind.

Um Elite zu sein muss man schon im jeweiligen Feld zu den vielleicht besten 2% gehören. Der Begriff des Leistungsträgers ist viel weiter gefasst. Für mich sind es ungefähr 10% der Bevölkerung.

Ich gebe dir insofern recht, als es um ähnliche Merkmale geht, aber um viel größeren Umfang.
Anders ausgedrückt: Mit viel Fleiß und einem Mindestmaß an geschick kann sich jeder zu einem Leistungsträger "hocharbeiten", so er denn möchte. Um Elite zu werden bedarf es auch noch einiges an Glück und ein herausragendes Talent, welches von Fleiß nicht so ohne weiteres zu kompenzieren ist.

Ansonsten sind plötzlich wieder die obersten 20% Eliten in unseren Land. :D

Ede G

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583

Tuesday, December 8th 2009, 8:46pm

um das wieder politisch zu machen. In der Süddeutschen stand nuelcih ein interessanter Artikel, wer von FPD-Politik profitieren wird. Ergebnis war eindeutig:

Besserverdiener mit Kindern.

Davon gibt es nicht viele. :bounce: :D muhahahaha :evil: :P

ps: Worf, was bist du? Keine Kinder, nciht mal einen guten Job, aber FDP, ich würde sagen, tpyischer FDP-Wähler. Ist auch kein Wunder warum der durchschnittlcihe FDP-Wähler so schizo ist, wenn der Boss ein Schwuler ist, der eben auch keine eigenen Kinder haben kann. :bounce:

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584

Tuesday, December 8th 2009, 8:51pm

Wenn schon nur eine Schicht profitieren sollte, dann ist dies imho die wichtigste. :evil:

Man wollte 2 Sachen:
Steuersenkungen, was naturgemäßg nur denen etwas bringt, denen der Staat vorher auch netto was wegnimmt und nicht gibt. :p
Kinderförderung durch Familienförderung, d.h. Familien sind all diejenigen Modelle, wo Erwachsene mit Kindern zusammenleben.

Das die Schnittmenge dann naturgemäß am meisten profitiert ist also eher ein Ausdruck konsistenter Gesetzgebung und einem Halten von Wahlversprechen, als es verwerflich wäre.  8)

585

Tuesday, December 8th 2009, 8:58pm

Also es ist doch so das laut FDP die Geringverdiener steuerlich mehr entlastet werden sollen damit sich ihre Leistung wieder lohnt. Du widersprichst die ganze Zeit Deiner Partei. Junge geht es Dir nicht gut?

Fauser: Handwerker sind Leistungsträger unserer Gesellschaft!

Nach Worfs Definition würde die FDP ja so eine geringe Zahl an Wähler ansprechen als hätte sie das Ziel unter die 5% Hürde zu kommen.

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586

Tuesday, December 8th 2009, 9:01pm

Quoted

Original von Randy Hicky
Also es ist doch so das laut FDP die Geringverdiener steuerlich mehr entlastet werden sollen damit sich ihre Leistung wieder lohnt. Du widersprichst die ganze Zeit Deiner Partei. Junge geht es Dir nicht gut?

Geringverdiener sollen auch entlastet werden, aber eher nicht über das Steuerrecht, sondern über Hinzuverdienstmöglichkeiten (und Freibeträge).

Außerdem muss ich ja nciht überall mit der FDP einer Meinung sein. Gibt genügend Themen, die ich anders sehe. Apotheken sind da nur ein Beispiel.

587

Tuesday, December 8th 2009, 9:02pm

Quoted

Original von AtroX_Worf
Nein, das macht er gerade nicht - oder nur im verkürzended Sprachgebrauch der Linkspartei und SPD. Sie versuchen diesen Begriff umzudeuten, dass auch wirklich jeder Arbeitende, und am liebsten noch mehr, darunter zu verstehen sind.


Gegenfrage: Was sind oder machen denn die Leute, die keine "Leistungsträger" sind? Der erste Eindruck wäre doch, dass die eben rein garnichts leisten. Und deswegen ist der Begriff manipulativ.

Mag sein, dass einige linke Politiker gern diesen Begriff verbiegen wollen, um den Elitären den Wind aus den Segeln zu nehmen. Ich persönlich halte es für besser, ihn garnicht zu benutzen. Und von den Linken in meinem Freundes- und Bekanntenkreis verwendet ihn auch niemand...

Quoted

Um Elite zu sein muss man schon im jeweiligen Feld zu den vielleicht besten 2% gehören. Der Begriff des Leistungsträgers ist viel weiter gefasst. Für mich sind es ungefähr 10% der Bevölkerung.


Narf, dann nenn es halt "Subelite", "Elite im weiteren Sinn" oder was weiss ich, wenn du einen Begriff dafür willst.

588

Tuesday, December 8th 2009, 9:02pm

Jetzt macht er sogar den Dolchstoss ins Herz seiner Partei. :respekt:

Ede G

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589

Tuesday, December 8th 2009, 9:03pm

Quoted

Original von AtroX_Worf
[
Außerdem muss ich ja nciht überall mit der FDP einer Meinung sein. Gibt genügend Themen, die ich anders sehe. Apotheken sind da nur ein Beispiel.


weil deine Rotzpartei da nciht mehr nur schizo ist, sondern nur noch asso. Immerhin das hast du kapiert.

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590

Wednesday, December 9th 2009, 8:43am

Quoted

Original von Sheep
Gegenfrage: Was sind oder machen denn die Leute, die keine "Leistungsträger" sind? Der erste Eindruck wäre doch, dass die eben rein garnichts leisten. Und deswegen ist der Begriff manipulativ.


Ich antworte mal schnell auf deine Frage.
Also in unserer Leitungshierarchie gibt es drei Stufen;

Leistungselite/Leistungsträger der Gesellschaft
Sind nicht wie der Name suggeriert diejenigen unter uns die für die Gesellschaft etwas besonderes leisten sondern lediglich die, die mit ausreichend Kohle gepolstert sind, als hochgestellter Manager in oder für die Wirtschaft arbeiten, politischen Einfluß besitzen und über eine blonde, schlanken vom Chirurgen verunstaltete Frau verfügen.
Quasi alles ab 500.000 EUR/Jahr

Minderleister
Alles was dannach kommt und für Geld arbeitet; vom popeligem Straßenfeger über Universitätsprofessorer für klassische Archäologie bis hin zu allem was in der / für die Wirtschaft arbeitet und nicht persönlich zur alljährlichen Weihnachtsfeier der Handelskammer eingeladen wird.
Quasi die Mittelschicht, die zwar arbeitet aber nichts leistet (Doozer-Syndrom).

Leistungsverweigerer
Alles was arbeitet ohne Geld dafür zu bekommen oder nicht arbeitet* und dafür Geld bekommt.
Sprich; alle Ehrenamtlichen, alle Arbeitslosen, Behinderten, Rentner, Schauspieler und Künstler.
Quasi der Bodensatz der Gesellschaft, der nicht nur nichts leistet sondern nicht mal über den Ehrgeiz/Können verfügt dies auch zu tun.
Taugt nur zum konsumieren von Tabakerzeugnissen, Vergorenem und Plasmafernseher.

*Dies gilt nicht für Studenten, Papas Söhnchen und Fußballerfrauen

591

Wednesday, December 9th 2009, 2:02pm

für den Grinser zum Mittag.

Quoted

*Dies gilt nicht für Studenten, Papas Söhnchen und Fußballerfrauen


Erbinnen von Hotelketten könnte man noch anfügen.

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592

Wednesday, December 9th 2009, 2:57pm

Sehr gut Yen Si! :D

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593

Wednesday, December 9th 2009, 3:43pm

Ja, das Unschöne an der Sache ist, dass ich mir das leider nicht völlig planlos aus den Fingern gesaugt habe sondern das es (im Groben) wirklich so ist.

Ja ok, die Ausnahme ist eventuell das was ich liebevoll als "Kleinstadt-Phänomen" bezeichen.
Also kleine Ortschaften wo man schon zur gesellschaftlichen Elite gehört wenn man der Örtliche Supermarktleiter und Mitglied der CDU/CSU ist.
Quasi Menschen die anderswo Minderleister wären.

Quoted

Original von Sheep
Erbinnen von Hotelketten könnte man noch anfügen[/img]


Stimmt, solange sie keinen aus der Leistungselite ehelichen trifft dies zu. ;)

Fairerweise muss man dazusagen, dass Frauen generell nicht zu den Leistungsträgern gezählt werden es sei denn man erkennt nicht auf dem ersten Blick das es eine Frau ist.
Schönes Bespiel sind da die Politikerinnen die zB kurz vor Wahl so durchgereicht wurden.
Deren herrausragenden Eigenschaften belaufen sich zumeist auf relativ jung & relativ gutaussehend & Stallgeruch.
Oder würde jemand hier behaupten wollen, dass zB Kristina Köhler Leistungselite wäre?

This post has been edited 2 times, last edit by "Yen Si" (Dec 9th 2009, 3:50pm)


-=)GWC(RaMsEs

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594

Wednesday, December 9th 2009, 11:25pm

Die ganze Einordnung unter Arbeitsverweigerer

Quoted


Sprich; alle Ehrenamtlichen, alle Arbeitslosen, Behinderten, Rentner, Schauspieler und Künstler.

ist einfach nur dumm.

This post has been edited 2 times, last edit by "-=)GWC(RaMsEs" (Dec 9th 2009, 11:26pm)


595

Thursday, December 10th 2009, 12:21am

haha adm für ramses für diesen post!

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596

Thursday, December 10th 2009, 8:22am

Quoted

Original von -=)GWC(RaMsEs
Die ganze Einordnung unter Arbeitsverweigerer

Quoted


Sprich; alle Ehrenamtlichen, alle Arbeitslosen, Behinderten, Rentner, Schauspieler und Künstler.

ist einfach nur dumm.


...unterschreib ich dir sofort, natürlich ist das dumm.
Nur, ich mach die Einteilung nicht - durfte sie aber so und in ähnlicher Form schon oft erleben.
Selbst hier und das nicht zu knapp...

-=)GWC(RaMsEs

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597

Thursday, December 10th 2009, 4:16pm

Sehe Leistungsträger auch als relativ in einer Gruppe an, und das sind dann eben diejenigen die die kritischen Aufgaben schneller als die anderen meistern, was letztendlich auf die Austauschbarkeit hinausläuft. Den Strassenkehrer ( um das Beispiel aufzugreifen ) kann man auch mit einem Kernphysiker substituieren, andersrum nicht.

598

Thursday, December 10th 2009, 4:53pm

Skuriles Beispiel: Meinst echt Stephen Hawkins kann Straßen kehren? ;). Viele der Bürohengste (um mal von diesem Extrem weg zu kommen) halten es (bei Wind und Wetter) keine Woche auf ner Baustelle aus.

599

Thursday, December 10th 2009, 5:04pm

Quoted

Original von -=)GWC(RaMsEs
Die ganze Einordnung unter Arbeitsverweigerer

Quoted


Sprich; alle Ehrenamtlichen, alle Arbeitslosen, Behinderten, Rentner, Schauspieler und Künstler.

ist einfach nur dumm.


an den anderen Einordnungen hast du nichts zu meckern? Die sind Spitze so? :D
Würde da mal Lazy zustimmen!

-=)GWC(RaMsEs

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600

Thursday, December 10th 2009, 5:11pm

Quoted

Original von kOa_Borgg
Skuriles Beispiel: Meinst echt Stephen Hawkins kann Straßen kehren? ;). Viele der Bürohengste (um mal von diesem Extrem weg zu kommen) halten es (bei Wind und Wetter) keine Woche auf ner Baustelle aus.


Da hast du recht, weil sie weicheier sind :-D
Aber prinzipiell könnte der Strassenkehrer die Aufgaben wahrnehmen, der andere nicht.

Die anderen einordnungen finde ich eben auch nicht in ordnung ( wie erwähnt sehe ichdas eher realtional) , nur das unterste war frappierend.

zum beispiel hast du auch in eine gruppe arbeiter die das gleiche machen leute die dinge schneller erledigen, diejnigen die ihre aufgaben gewissenhaft machen und welche die auch nicht um 5 den stift fallen lassen sondern sich darum sorgen ads das immer läuft. diejenigen wird man eben wenn es drauf ankommt auch eher haben wollen und ihnen mehr aufgaben geben ( weil ich weiss die werden dort gut bearbeitet) und werden somit zu leistungsträgern. diese leute können natürlich was geld angeht andere ansprüche stellen als welche wo man froh ist das sie nicht mehr kaputt als gut machen. deswgen ist die einordnung nach geld sicher irgendwo ok, muss aber relativ gesehen werden.

just my 2 cents.