Einige Tips für Grenzgänger in der Schweiz :
Lasst euch nicht von dem relativ hohen Bruttogehalt blenden, der grosse Unterschied zu D besteht darin, dass man in der Schweiz keine 50 % Zuzahlung vom Arbeitgeber für die KK erhält.
Beispiel bei einem Bruttogehalt von 2500 €, zahlt
man als Arbeitnehmer in der
Schweiz : 325 €
in D : 162.5 €
ausserdem hat man nur 20 Tage Urlaub und 3-4 Feiertage weniger pro Jahr und eine 40 h Woche.
rechnet man das alles auf ist es unterm Strich in etwa ausgeglichen. D.h. man muss mindestens 500 -750 € mehr verdienen in CH damit sich ein Wechsel lohnt.
Im Moment ist der Wechselkurs auch sehr positiv, dies kann sich aber jederzeit ändern und das kann locker 20 % ausmachen.
Thema Steuern: zwischen D und CH gibt es ein Abkommen, 4,5 % meiner Steuern bezahle ich in CH und den Rest bekommt der Bundesadler.
Die Schweizer haben wesentlich geringere Einkommenssteuer als D, dafür sind die Lebenshaltungskosten sehr hoch z.b. eine Restaurantbesuch in einem schweizer Lokal erscheint einem Teutonen schon als fürstlich.
Mieten und Immobilen sind in CH auch wesentlich teurer als bei uns. Dennoch meine ich das die Schweizer mehr Geld zur freien Verfügung haben als wir.
Das mit dem Praktikumslohn ist relativ, ist von Deiner Qualifikation und dem Job/Firma abhängig. Doch in der Regel werden die Praktikantnen wesentlich besser bezahlt als in D, wobei auch einiges erwartet wird.
Ein weiterer Unterschied in der Schweiz ist Freitag ein ganz normaler Arbeitstag, nicht wie in D wo zum Grossteil Freitagnachmittag der Putztag ist.
Das Schweizer Rentensystem ist zur Zeit noch stabil, und da ich als Grenzgänger einen Grossteil meiner Rente von der Schweiz erhalten werde bin ich nicht unglücklich darüber.
Steuer:
Als Grenzgänger in der Schweiz musst die Einkommenssteuer immer vierteljährlich vorausbezahlen. Als Faustregel gilt : 1 Gehalt pro Quartal musst du EKST abführen. Am Jahresende erfolgt dann die exakte Berechnung, die in der Regel zu einer Nachzahlung führt, musste bisher immer nachzahlen