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1

20.11.2006, 22:52

on a monday in a brave new world...

an einem montag in der schönen neuen welt:

ard tagesthemen am 20.11.2006 - hauptthema: "schulmassaker"

ein schüler läuft amok. notabene war er ein aussenseiter, schwarz angezogen, hat computerspiele gespielt, im wald sprengsätze gezündet, im internet seine tat verkündet...

krise - wie konnte DAS passieren?

die folgende analyse wirft die entscheidenden fragen auf:

- wie können schwarz angezogene jugendliche überhaupt frei umlaufen?
- waren computerspiele schuld (der journalist spricht "doom" als "dom", nicht "duum" aus)?
- wie kann es waldstücke geben, in denen man unbeobachtet ist?
- wie - warum - wieso?

die polizei (hat sie versagt?) kann entwarnung geben; er war ein einzeltäter (wie er überhaupt sein leben vorzugsweise allein gelebt hat), der staatsschutz ist nicht gefährdet, al qaida ist wahrscheinlich nicht beteiligt (ausnahmsweise)

der anschlussbeitrag zeigt, wie amerika das problem "gelöst" hat: new yorker schulen als hochsicherheitsbasen, wer grüne haare hat, auf den boden spuckt oder marlyn manson nicht komplett daneben findet, ist eine gefahr

der kommentator kann dann noch meinen, der täter hätte sich als verlierer gefühlt. was ist los mit unseren schulen, was ist los mit unserer gesellschaft, was muss geschehen?

krise...

"mit krise wird eine Grössenordnung anzeigt, die besonderen Einsatz erfordert, zu dem aber niemand in der Lage ist; ein Skript für einen Messias, der nicht kommt…“.

Daneben richtet „Krise“ konstruktives Interesse praktischerweise „…von der Vergangenheit in die Zukunft…“, da es wenig Sinn macht, „…nach Ursachen zu forschen oder gar die Schuldigen ausfindig zu machen…“, denn der „…Appell richtet sich mehr oder weniger an alle, also an niemanden…“, und „Krise“ wird zur allgemeinen Einladung für „…eine rhetorische Beteiligung…“.

an einem montag in der schönen neuen welt.

morgen ist dienstag.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »HKD_H_A_T_E« (20.11.2006, 22:53)


Partizan_ch

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2

20.11.2006, 23:01

Was soll man dazu gross sagen, ausser dass jeder letztendlich das tun soll, was er muss... denn jeder steht für das gerade, was er tut... wir sollten froh sein, dass keiner umgekommen ist aber mit dem wissen, dass es wieder passieren wird.

ich kann mir wirklich vorstellen, dass der typ vom leben verarscht wurde. sogar als er zum amok anlief, lachten sie ihn aus...

3

20.11.2006, 23:34

Meiner meinung zeigt das eher unsere Bildungsproblemtik , realschüler sind dumm.

wärend ein gymnasiast (steinhäuser) es schafft haufen leute umzulegen schafft es der realschüler nur die alle zu verwunden. sehr schwach und völlig unnütze aktion um sich danach umzubringen.

alles nicht so ernst nehmen , hab nur lange weile und wollte etwas schreiben :(

4

20.11.2006, 23:49

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »T1000« (20.11.2006, 23:50)


5

21.11.2006, 00:40

ds war der absolut traurigste und beschissenste Montag seit langem ...

6

21.11.2006, 00:41

Scheiss CS Kiddies.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »GWC_OuTseT« (21.11.2006, 00:41)


SenF_Rey_Erizo

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7

21.11.2006, 02:42

Ja, CS ist schuld, dass ich so bin.

Wer so denkt, ist wirklich etwas kurzsichtig.

8

21.11.2006, 03:16

Ich gehe mal davon aus dass du mir diese Meinung nicht unterstellst?

9

21.11.2006, 06:23

Also echt, wie kann man nur Chris.
Wer spielt den noch CS ? ..

CSS ist Schuld ! :D

10

21.11.2006, 07:04

Ich weiß nicht, ich habe seine Webseite gesehen. Einige Forenbeiträge (u.a. auf einem Pychologieforum, Post vor 2 Jahren) gelesen. Und dieser Mensch war echt krank und hat Hilfe benötigt.

Doch wer oder was ist Schuld? Die Gesellschaft kanns nicht sein, er ist ein extremer Einzelfall. Natürlich war er Anarchist, aber es gibt viele von ihnen und keiner rennt bewaffnet durch ein Schulhaus und schießt Menschen an.

Natürlich kann ich teilweise nachempfinden was er gefühlt hat, aber soetwas rechtfertigt keinen versuchten Mord. Schuld sind seine sozialen Probleme und sein Umfeld.

Er hatte keine richtigen Freunde und er hat sich als Verlierer gefühlt... deshalb hat er Angefangen mit Waffen. Waffen machen stark und pushen das Ego.

Wer keine Freunde hat flüchtet sich auch mal gerne in die Welt der Computerspiele, er hat Waffen gemocht also wohl auch Egoshooter. Er hat Computerspiele gespielt und war waffengeil WEIL er enorme Probleme hat.

Die Medien stellen es andersherum dar: Er hat sich durch seinen exzessiven Computerkonsum von der Aussenwelt abgekapselt und hat alle Freunde verloren... oder so ähnlich. Aber die Medienwelt will von der Wahrheit nichts wissen, jeder Internetbenutzer kennt sie aber.

Und dass er seine Schule in CS als Map gebaut hat mag sein, aber wurde der Flight Simulator auch nach dem 11. September verboten? Nein, ist ja auch kein Ballerspiel.
Solche Computerspiele oder Programme geben höchstens Ideen wie man die Tat vollbringen kann, aber sie sind weder Auslöser noch Grund der Tat.

11

21.11.2006, 08:02

Computerspiele anzuprangern ist in und welhce zu verbieten kost fast kein Geld und man "tut" was für die Kinder.


Die wahren Ursachen zu erkennen dauert zu lange, ist zu aufwendig und würde der Gesellschaft ihr hässliches Spiegelbild vorhalten.


In der heutigen Zeit ist es nicht schwer, aus der Gesellschaft, wie wir sie kennen, herauszurutschen.

Es tun immer alles so wahnsinnig aufgeschlossen und tolerant, aber keiner ist bereit, sich mit leuten abzugeben, die gerade nicht "cool" oder "in" sind

das verbietet sich einfach

vor allem als Schüler kriegt man sowas zu spüren


von daher wird bei gleichbleibender Entwicklung im schnitt alle 3-5 jahre so ein Amoklauf durchgeführt und viele mehr geplant, aber die leute fangen sich noch oder werden gefangen (im Sinne von: sie werden von der gesellschaft wieder angenommen oder finden sonst nen Sinn im Leben)

12

21.11.2006, 08:47

Zitat

Und dass er seine Schule in CS als Map gebaut hat mag sein


das hat bei uns auch einer gemacht, allerdings bevor sowas im Gespräch war - soweit ich weiß hat er allerdings brav sein abi gemacht ohne irgendwelche Aktionen zu starten.

Die Medien würden natürlich die Frage aufwerfen, was passiert wäre wenn ihn seine freundin verlassen/der hund gestorben/er durchs abi durchgerasselt wäre...

13

21.11.2006, 08:55

wird CS demnächst halt ohne maps gespielt :)

14

21.11.2006, 09:20

War ja klar, dass es sofort wieder losgeht...

[URL=http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,449729,00.html]spiegel-online[/URL]

15

21.11.2006, 09:25

gabs doch auch mal dieses lied i dont like monday, handelte doch von jemanden der in der schule amok lief...
und wenn man alle pc spiele verboten hat, ist danach das TV schuld ....

16

21.11.2006, 10:21

Das Fernsehn aber kann man unmöglich verbieten , weil es das Beste Mittel zur Manipulation is :D

Fachbücher etc werden verboten^^

17

21.11.2006, 10:26

Zitat

Original von Tsu_ShiNe_

Zitat

Und dass er seine Schule in CS als Map gebaut hat mag sein


das hat bei uns auch einer gemacht, allerdings bevor sowas im Gespräch war - soweit ich weiß hat er allerdings brav sein abi gemacht ohne irgendwelche Aktionen zu starten.

Die Medien würden natürlich die Frage aufwerfen, was passiert wäre wenn ihn seine freundin verlassen/der hund gestorben/er durchs abi durchgerasselt wäre...


Die selbe Idee hatte ich auch mal. Fand es einfach cool in nen bekannten Gebäude mal virtuell zu spielen.
Wo ist das Problem?
Ich bin von mir der Meinung, das ich doch ganz gut in die Gesellschaft integriert bin ;)

Computerspiele sind 100% nicht schuld an den Taten, tun aber noch ein wenig was hinzu!

SenF_Rey_Erizo

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18

21.11.2006, 11:00

Ja I don't like mondays hat eine Tusse als Argument gebracht, wieso sie 2 Menschen erschossen hat.
Für die Medien sind Killerspiele ein gefundenes Fressen und für Politiker, die sich profilieren wollen auch. Aber es wundert mich auch nicht, weil in meinem Umfeld, gerade Frauen, einfach keinen Kontakt mit Spielen wie CS haben und es tatsächlich schlimm finden Killerspiele (was ein dummes wort) zu zocken.

@Outset: eigentlich nicht. deswegen hab ichs so allgemein geschrieben ^^

19

21.11.2006, 11:02

irgendwer hat hier mal den schönen satz geschrieben : ( weiß den wortlaut nicht mehr genau) wenn man PC Spiele, das Internet und auch das Fernsehen verboten hat, wird man sehen, dass man seine Kinder wieder erziehen muss...
denke das trifft es ziemlich gut

20

21.11.2006, 11:06

Computerspiele sind genauso viel oder wenig daran schuld wie alles andere auch. Wenn ich in der Gesellschaft nicht akzeptiert bin und mich in Gewaltphantasien verrenne, dann ist es doch völlig egal ob das jetzt CS, Horrorfilme auf DVD oder nur ein Supermanheftchen ist. Ich verstehe einfach nicht warum es sich die Politiker so einfach machen können und damit auch noch durch kommen.
Keiner fragt danach ob die Familienpolitik oder Bildungspolitik in unserem Land so scheiße ist, dass der Junge nicht irgendwo Halt, bzw. Hilfe findet. Nein, sofort wird wieder überall außenrum nach Ursachen gesucht auf die man es bequem schieben kann. Dieses Land kann einen echt bald nur noch ankotzen...

SenF_Rey_Erizo

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21

21.11.2006, 11:17

So jetzt hab ich den Artikel gelesen und muss kotzen! Was nehmen sich diese Leute eigentlich raus? Wenn er in der Gesellschaft ausgeschlossen war, hätte er am besten gar nichts tun sollen? Hätte er jetzt den ganzen Tag nur Heino gehört, hätte er nicht um sich geschossen?
Es ist wirklich ätzend, dass die Isolation aus der Gesellschaft einfach so hingenommen wird und auf einen Sündenbock verwiesen wird, der immerhin noch eine Freizeitbeschäftigung war. Bosbach, den ich sowieso für einen der größten Aufschneider der Republik halte, sagt, man müsse endlich handeln. Aha, toll, Herr Bosbach!
Eine Spitzenleistung. Hat er doch tatsächlich etwas Kreatives gemacht und seine Schule gemappt! Schrecklich sowas, sollte man verbieten. Und wer seine Schule in CAD rendert ist auch so gut wie Amokläufer. Oder die ganzen Fünfjährigen, die ihren Kindergarten malen: Potenzielle Massenmörder.

Der SPD-Heini stellt zwar fest, dass das Spielen noch keinen zum Killer macht, aber dass es sein kann. Die persönlichen Misserfolge und Demütigungen spielen natürlich keine Rolle. Wenn man sich die Website und Blog des Täters abgesehen hat, würde man wissen, dass er schwere Probleme hatte. Und dass keiner etwas dagegen unternommen hat zeigt eigentlich, wie isoliert er war. Aber wieso einfach, wenns auch kompliziert wird und man mit Killerspielen auf Wählerfang gehen kann.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »SenF_Rey_Erizo« (21.11.2006, 11:18)


Yen Si

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22

21.11.2006, 12:26

Ich kann mir richtig vorstellen wie irgendein Lokalpolitiker oder Schulbehördenvertreter bei der emittelnden Polizeibehörde anruft und fragt, ob man auch genau nachgesehen hätte ob da nicht irgendein Computerspiel auf dem Rechner des Täters zu finden sei.


Und dann das kolektive aufatmen; Gott sei dank er spielte Counterstrike.

23

21.11.2006, 13:06

was hat man eigentlich früher als sündenbock für amokläufer hergenommen?
bücher? wurde dann agatha christie verboten?
oder auch schon spiele, z.b. risiko? (aber bestimmt nicht monopoly...)

dass von der union nichts qualifiziertes zu einem thema kommt, von dem dort niemand ahnung hat, ist klar.

dass populistisch ausgeschlachtet wird, was in die eigene linie passt, auch.

dass niemand wahrhaben will, dass familie, soziales umfeld und die gesellschaft die hauptschuld tragen, ebenso.

nichts neues eigentlich...

[edit: grade wieder eingefallen: früher war musik der sündenbock, death metal und so...]

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »garista« (21.11.2006, 13:19)


TuuT

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24

21.11.2006, 13:17

Tja, somit ist wohl klar, dass wir alle eine Gefahr für den Weltfrieden sind ... wir trainieren den Genozid an anderen Völkern, wenn wir erst einmal alle Diktatoren sind 8o

Aber gottseidank werden wir ja von Männern und Frauen der Tat regiert. Die fackeln nicht lange rum, die debattieren nicht ewig, sie ergreifen sofort die einzig sinnvolle Maßnahme und verbieten Counterstrike! Jawoll (Y) !! Und wieder ist die Welt ein Stück sicherer. Und sollte es unerklärlicherweise doch wieder mal zu einem Amoklauf kommen könnte man ja dann Quake oder UT verbieten. Danach Age, Starcraft, C&C, Siedler, SuperMario, RattleSnake ... Also für die nächsten 60 Jahre ist die Politik ja gerüstet  8)
Ich freue mich auf meine Zukunft in diesem Land :)

25

21.11.2006, 13:20

Heinrich Heine? ;)

26

21.11.2006, 14:40

Man war ich glücklich als das Handy urplötzlich der Sündenbock für alles wurde. Naja nun hat das Handy wohl wieder abgedankt :(

27

21.11.2006, 15:00

ist schon traurig sowas, keine frage, aber wenn ich sowas lese oder die nachrichten im fernsehen sehe (die rede ist vom "killerspiel" counterstrike :D) krieg ich das große kotzen, das kann einfach nicht wahr sein, mir fällt dann immer das (alte, ich weiss) bild hier ein :



Also, es wird Zeit, verbietet Brot!!

:D :D :D

29

21.11.2006, 16:01

http://resistantx.livejournal.com/

Der blog von ihm, falls es jemanden interessiert.

30

21.11.2006, 16:20

Da steht: Geben sie Benutzernamen und Paßwort für Polizei NRW ein.