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- Ausländer werden eher und häufiger verdächtigt, als Deutsche und sie stehen häufiger unter falschem Tatverdacht.
- Gegen einen großen Teil - ca 33% - der nichtdeutschen Tatverdächtigen wurde wegen eines Verstoßes gegen das Ausländergesetz oder Asylverfahrensgesetz ermittelt. Diese Delikte können von Deutschen nicht begangen werden.
- Es ist nicht gerechtfertigt, in der Kriminalitätsstatistik alle Ausländer in einen Topf zu werfen. Asylbewerber leben unter völlig anderen Bedingungen als ausländische Arbeitnehmer und ihre Familien.
- Der ausländischen Wohnbevölkerung werden Straftaten zugerechnet, die von Durchreisenden, gesetzeswidrig sich in der Bundesrepublik Aufhalntenden, Soldaten anderer Streitkräfte etc. begangen werden.
"Ein Viertel bis ein Drittel der Ausländer, die in der Kriminalitätsstatistik erscheinen sind (...) Touristen, Illegale und alle, die ausschließlich zum Zweck ungesetzlicher Taten (Diebstahl, Raub, Dorgenhandel, Prostitution und Zuhälterei, Schmuggel) ins Land einreisen". [...]
- Integrierte Ausländer in Deutschland kommen nicht öfter mit dem Gesetz in Konflikt als Deutsche. Eine differenzierte Auswertung der Kriminalitätsstatistik hat sogar ergeben:
"Ausländer, die ständig in Deutschland leben, sind (...) gegesetztreuer als Deutsche in gleicher sozialer Position."
- Unter Ausländern sind solche Bevölkerungsgruppen überrepräsentiert, die generell (auch unter Deutschen) häufiger Straftaten begehen (männlich, unter 30 Jahren, Großstadteinwohner), ein angemesser Vergleich müsste die gleichen deutschen und nichtdeutschen Sozialgruppen aufeinander beziehen.
- Auch die Problemgruppe "ausländische Jugendliche" ist in einer eindeutigen Mehrheit von 94,5% strafrechtlich nicht auffällig. Dennoch kann nicht verschwiegen werden, dass "die Anzahl der jugendlichen nichtdeutschen Tatverdächtigen bei Gewaltdelikten zu(nimmt). (...) Diese Entwicklung, die vor allem nichtdeutsche junge Männer betrifft, verweist auf soziale Probleme in Teilen der zweiten und dritten Generation." Hier aber ist die Frage nach den Ursachen auch an die Adresse der Mehrheitsgesellschaft der Deutschen und an ihre Integrationsbereitschaft und und -fähigkeit zu richten."
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Die Polizeiliche Kriminalstatistik ([extern] PKS) weist für die letzten zehn Jahre (1993 bis 2003) einen deutlichen Rückgang auf, gerade für schwere Straftaten: Wohnungseinbrüche -45,7 Prozent, Autodiebstahl -70,5 Prozent, Banküberfälle -44,4 Prozent, Mord -40,8 Prozent, Sexualmord -37,5 Prozent.
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Sie fanden heraus, dass die Thematisierung von Kriminalität seit Mitte der 80er-Jahre immer mehr Raum erhält. In diesem Zeitraum kletterte der Anteil kriminalitätshaltiger Sendungen im Fernsehen von 3,5 auf 15,4 Prozent. Und das betraf sowohl die privaten wie auch die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten.
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Parallel dazu haben auch die Gerichte ihre Sanktionspraxis verschärft: Bei der schweren Körperverletzung etwa ist die Quote der Verurteilungen zu einer Freiheitsstrafe von 5,7 auf 6,9 Prozent (1990 bis 2002) gestiegen. Gleichzeitig hat sich die Dauer der Strafen um fast ein Drittel erhöht.
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Der Unterschied ist beträchtlich und teuer: Im Vergleich zur Sanktionspraxis von 1990 wurden allein bei der schweren Körperverletzung 7.945 Haftjahre mehr verhängt. Bei einem durchschnittlichen Preis pro Hafttag von 80 Euro sind das immerhin 232 Millionen Euro. Im Querschnitt der Haftjahre aller Straftaten ergibt sich ein Anstieg von 40%: von 5,2 auf 7,3 Jahre. Kein Wunder also, dass die deutschen Knäste überquellen: Laut Strafvollzugsstatistik hat sich die Zahl der Strafgefangenen in Westdeutschland von 1991 bis 2003 von 37.468 auf 51.881 erhöht – ein Anstieg von 38,5 Prozent, in Euro bedeutet das Mehrausgaben von 421 Millionen Euro!
This post has been edited 1 times, last edit by "SenF_tari" (Jan 24th 2007, 12:54pm)
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Original von Le_Smou
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Auländer sind kriminell
Ich habe diesem Frodo noch nie getraut.
Hm Anti, zwei Dumme derselbe Gedanke, habe ich den gleichen miesen Humor wie Du? Ich gehe mal in mich...![]()
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Hier aber ist die Frage nach den Ursachen auch an die Adresse der Mehrheitsgesellschaft der Deutschen und an ihre Integrationsbereitschaft und und -fähigkeit zu richten
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Original von SenF_tari
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Sind die deutschen jetzt Schuld, dass die nicht integriert werden?
nein, ich würde ohnehin nicht von schuld reden. es ist aber die aufgabe der gesellschaft, alle notwendigen weichenstellungen vorzunehmen, damit integration stattfinden kann.
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nein, ich würde ohnehin nicht von schuld reden. es ist aber die aufgabe der gesellschaft, alle notwendigen weichenstellungen vorzunehmen, damit integration stattfinden kann.
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Wenn man die Menschen hier reinlässt sollte man so fair sein, ihnen die Chance zu geben hier mitspielen zu können. Das bedeutet sie werden in die Lage versetzt sich hier in der Gesellschaft zu recht zu finden und befähigt eigenständig zu leben. Wir müssen uns selbst fragen, wie kann es sein dass Kinder durch 10 Jahre Schule gehen und nicht lesen, schreiben oder rechnen können.
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Wir müssen uns selbst fragen, wie kann es sein dass Kinder durch 10 Jahre Schule gehen und nicht lesen, schreiben oder rechnen können.
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Wenn man die Menschen hier reinlässt sollte man so fair sein, ihnen die Chance zu geben hier mitspielen zu können. Das bedeutet sie werden in die Lage versetzt sich hier in der Gesellschaft zu recht zu finden und befähigt eigenständig zu leben
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Gegenfrage: Warum können viele Migranten nach 10 jahren Schule immer noch kein Deutsch! So wird ein Schuh raus.
Jeder hat eine Chance! Speziell hier in D! Ich kenne kein Land, in dem mehr Sprachkurse angeboten werden als hier.
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Diese Behauptung wird immer wieder gerne aufgestellt. Dabei bezieht man sich meist auf die Kriminalitätsstatistik der Polizei:
"2004 besaßen laut Statistik 22,9 Prozent der ermittelten Tatverdächtigen nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. Der Ausländeranteil der Wohnbevölkerung liegt bei nur neun Prozent. Sind Ausländer also deutlich krimineller als Deutsche?"
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- Ausländer werden eher und häufiger verdächtigt, als Deutsche und sie stehen häufiger unter falschem Tatverdacht.
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- Gegen einen großen Teil - ca 33% - der nichtdeutschen Tatverdächtigen wurde wegen eines Verstoßes gegen das Ausländergesetz oder Asylverfahrensgesetz ermittelt. Diese Delikte können von Deutschen nicht begangen werden.
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- Es ist nicht gerechtfertigt, in der Kriminalitätsstatistik alle Ausländer in einen Topf zu werfen. Asylbewerber leben unter völlig anderen Bedingungen als ausländische Arbeitnehmer und ihre Familien.
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- Der ausländischen Wohnbevölkerung werden Straftaten zugerechnet, die von Durchreisenden, gesetzeswidrig sich in der Bundesrepublik Aufhalntenden, Soldaten anderer Streitkräfte etc. begangen werden.
"Ein Viertel bis ein Drittel der Ausländer, die in der Kriminalitätsstatistik erscheinen sind (...) Touristen, Illegale und alle, die ausschließlich zum Zweck ungesetzlicher Taten (Diebstahl, Raub, Dorgenhandel, Prostitution und Zuhälterei, Schmuggel) ins Land einreisen". [...]
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- Integrierte Ausländer in Deutschland kommen nicht öfter mit dem Gesetz in Konflikt als Deutsche. Eine differenzierte Auswertung der Kriminalitätsstatistik hat sogar ergeben:
"Ausländer, die ständig in Deutschland leben, sind (...) gegesetztreuer als Deutsche in gleicher sozialer Position."
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- Unter Ausländern sind solche Bevölkerungsgruppen überrepräsentiert, die generell (auch unter Deutschen) häufiger Straftaten begehen (männlich, unter 30 Jahren, Großstadteinwohner), ein angemesser Vergleich müsste die gleichen deutschen und nichtdeutschen Sozialgruppen aufeinander beziehen.
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- Auch die Problemgruppe "ausländische Jugendliche" ist in einer eindeutigen Mehrheit von 94,5% strafrechtlich nicht auffällig. Dennoch kann nicht verschwiegen werden, dass "die Anzahl der jugendlichen nichtdeutschen Tatverdächtigen bei Gewaltdelikten zu(nimmt). (...) Diese Entwicklung, die vor allem nichtdeutsche junge Männer betrifft, verweist auf soziale Probleme in Teilen der zweiten und dritten Generation." Hier aber ist die Frage nach den Ursachen auch an die Adresse der Mehrheitsgesellschaft der Deutschen und an ihre Integrationsbereitschaft und und -fähigkeit zu richten."
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(quelle: Hufer, Klaus-Peter: Argumente am Stammtisch, Bonn 2006.)
[URL=http://www.bpb.de/publikationen/YZFOKH,0,0,Argumente_am_Stammtisch.html]Link zur bpb[/URL]
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Original von SenF_tari
Thema: Härtere Strafen
Der Kriminologe Prof. Dr. Christian Pfeifer hat mit seinem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen nachgewiesen, dass die Kriminalität in Deutschland in den letzten zehn Jahren zurückgegangen ist.
Ursache ist die Vergreisung der Gesellschaft, die Menschen sind nicht besser geworden. Ein Grund, warum viele Menschen glauben, die Gesellschaft wird immer krimineller, ist die Gewaltpräsenz in den Medien
Trotz der Entwicklung der abnehmenden Straftaten, wurden von den Gerichten immer härtere Strafen verhängt:
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Parallel dazu haben auch die Gerichte ihre Sanktionspraxis verschärft: Bei der schweren Körperverletzung etwa ist die Quote der Verurteilungen zu einer Freiheitsstrafe von 5,7 auf 6,9 Prozent (1990 bis 2002) gestiegen. Gleichzeitig hat sich die Dauer der Strafen um fast ein Drittel erhöht.
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Original von SenF_tari
Das alles läuft darauf hinweis, dass härtere Strafen nicht nur teuer sind, sondern auch die Resozialisierung erschwerden. Die härteren Strafen machen die Gesellschaft nicht sicherer, sie führen nur zu sehr hohen Kosten.
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Der Unterschied ist beträchtlich und teuer: Im Vergleich zur Sanktionspraxis von 1990 wurden allein bei der schweren Körperverletzung 7.945 Haftjahre mehr verhängt. Bei einem durchschnittlichen Preis pro Hafttag von 80 Euro sind das immerhin 232 Millionen Euro. Im Querschnitt der Haftjahre aller Straftaten ergibt sich ein Anstieg von 40%: von 5,2 auf 7,3 Jahre. Kein Wunder also, dass die deutschen Knäste überquellen: Laut Strafvollzugsstatistik hat sich die Zahl der Strafgefangenen in Westdeutschland von 1991 bis 2003 von 37.468 auf 51.881 erhöht – ein Anstieg von 38,5 Prozent, in Euro bedeutet das Mehrausgaben von 421 Millionen Euro!
This post has been edited 1 times, last edit by "Der König" (Jan 24th 2007, 3:55pm)
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ach guck mal, da wrid mein Thread von nem Senf geschlossen, und ein anderer Senf macht nen Thread mit einem Titel auf, der die Thematik ins lächerliche zieht - und wird .. natürlich, geduldet