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_EA_Rod

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1

04.02.2010, 08:14

Artikel in FTD heute Crashprognose^^

http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anlei…n/50068796.html

Find den Artikel recht gut. Rohstoffe zu halten wird denke ich nicht der schlechteste Weg sein. Allerdings hätte man Gold/Silber wirklich vor dem letzten Crash 2007/2008 kaufen sollen *damn it*

Zitat

Original von nC_$kittle_
11 mit icey über spiele zu reden die er verlorn hat war noch nie besonders erfolgreich :D

2

04.02.2010, 12:17

Die Schuldenlast ist so hoch, dass es eigenltich nur eine Inflation oder Hyperinflation geben kann, um das wieder ausgeglichen zu gestalten. Mit Sparmassnahmen würden wir uns kaputtsparen. Inflation bedeutet, der Markt bereinigt das und es hätte sicherlich so Auswirkungen wie 1929. Das ist die Variante, die Leuschel annimmt.

Wachstum? - da sag ich einfach nur lol. Dann müsste so jemand wie Worfi, der ja darauf setzt, irgendeine Supererfindung tätigen, die unseren Wirtschaftsprozesse revolutioniert und die Gewinne an den Staat gehen, statt dass er nur Korinthen kackt und Linke-Tasche-Rechte-Tasche-Spielen betreibt. Also extrem unwahrscheinlich, dass wir uns mit verschärftem Wachstum retten. Wenn dann eh höchstens von Aussen.

Allerdings Japan schiesst den Vogel ab in Sachen Staatsverschuldung (291 % hatte ich neulich gelesen und wir ahben um die 60 %) und ihre Volkswirtschaft hält sich trotzdem relativ gut. Warum?

3

04.02.2010, 14:55

Zitat

Original von Ede G
Volkswirtschaft hält sich trotzdem relativ gut. Warum?

falsche frage ;). Sie muss lauten: wie lange noch :P

_EA_Rod

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4

04.02.2010, 15:49

ja die Zahl war halt im Bezug auf das BIP. Da gab es vorgaben. Griechenland ist Europas Japan. Blos das Japan glaube ich das 20x des jährlichen BIP an Staatsverschuldungaufnimmt und die 291% waren auf 10 Jahre hoch gerechnet ...

5

04.02.2010, 16:10

Zitat

Original von Ede G
Allerdings Japan schiesst den Vogel ab in Sachen Staatsverschuldung (291 % hatte ich neulich gelesen und wir ahben um die 60 %) und ihre Volkswirtschaft hält sich trotzdem relativ gut. Warum?

Einer von der deutschen Botschaft in Tokyo hat mir das mal letzten Sommer erklärt: Die japanische Bevölkerung kauft wie bekloppt die japanischen Staatsanleihen, die knapp über 0% bezinst sind und versorgen so die japanische Regierung mit Cash.

Das ist der Grund, warum die Regierung nicht zusammengebrochen ist bisher. Da aber die Japaner immer älter werden (demografisch gesehen, wie in Deutschland) und die Verschuldung weiter steigt, kommt nun die Frage auf, wie lange das noch gut geht. Er wusste auch nicht, warum die Bevölkerung ihr Geld zu nahezu 0% anlegt, Patriotismus oder irgendetwas in die Richtung.

6

04.02.2010, 16:15

Nichts erinnert Menschen besser an den Nutzen der Gemeinschaft als die blanke Not... Und in asiatischen Kulturen scheint die Gemeinschaft ohnehin einen höheren Stellenwert zu haben, bzw. das Individuum einen niedrigeren.

_EA_Rod

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7

04.02.2010, 16:34

Zitat

Original von Gottesschaf

Zitat

Original von Ede G
Allerdings Japan schiesst den Vogel ab in Sachen Staatsverschuldung (291 % hatte ich neulich gelesen und wir ahben um die 60 %) und ihre Volkswirtschaft hält sich trotzdem relativ gut. Warum?

Einer von der deutschen Botschaft in Tokyo hat mir das mal letzten Sommer erklärt: Die japanische Bevölkerung kauft wie bekloppt die japanischen Staatsanleihen, die knapp über 0% bezinst sind und versorgen so die japanische Regierung mit Cash.

Das ist der Grund, warum die Regierung nicht zusammengebrochen ist bisher. Da aber die Japaner immer älter werden (demografisch gesehen, wie in Deutschland) und die Verschuldung weiter steigt, kommt nun die Frage auf, wie lange das noch gut geht. Er wusste auch nicht, warum die Bevölkerung ihr Geld zu nahezu 0% anlegt, Patriotismus oder irgendetwas in die Richtung.


Ja die Kamikaze Japaner sind wieder auferstanden *winke winke*

8

04.02.2010, 17:12

ich möchte nur mal dran erinnern, das kaiser palast in den 90er, den theoretischen wert von großenteilen von kalifornien hatte
die haben sich damals einfach massiv verzockt, und daher die hohen schulden

9

04.02.2010, 17:36

Ich denke her nicht, dass wir eine nennenswerte Inflation bekommen werden.

10

04.02.2010, 19:38

weil? mir fällt jedenfalls nicht viel ein, wie man den schuldenberg abbauen kann. das wir in 5 jahren (waren es 5?) den haushalt ohne schulden machen glaubst du doch wohl nicht im ernst oder? und komm mir bitte nicht mit wachstum ?(

11

04.02.2010, 20:06

Zitat

Original von kOa_Borgg
weil? mir fällt jedenfalls nicht viel ein, wie man den schuldenberg abbauen kann. das wir in 5 jahren (waren es 5?) den haushalt ohne schulden machen glaubst du doch wohl nicht im ernst oder? und komm mir bitte nicht mit wachstum ?(

Weil der Staat heutzutage nicht so einfach die Inflation ausweiten kann. Außerdem müssen die Schulden ja gar nicht so schnell abgebaut werden.

Wieso sollte es denn zu Inflation kommen?

12

04.02.2010, 21:35

weil die schulden immer weiter steigen. und imho schneller als die wirtschaft wächst. die zinslast wird nach meiner leihenmeinung den staat an den rand der handlungsunfähigkeit bringen. schau dir mal die kommunen an. inflation war dann schon immer der resetknopf.

ich finde die vorschläge des herren übrigens recht gut mit dem währungssystem. so wie es jetzt ist, ist es wohl offensichtlich schlecht.

13

04.02.2010, 21:52

Zitat

Original von kOa_Borgg
weil die schulden immer weiter steigen. und imho schneller als die wirtschaft wächst. die zinslast wird nach meiner leihenmeinung den staat an den rand der handlungsunfähigkeit bringen. schau dir mal die kommunen an. inflation war dann schon immer der resetknopf.

ich finde die vorschläge des herren übrigens recht gut mit dem währungssystem. so wie es jetzt ist, ist es wohl offensichtlich schlecht.

Und wie will der Staat Inflation herbeiführen? Ich denke nicht, dass die Notenbank einfach so beschließt, die Inflation nicht mehr zu bekämpfen.

Die Schulden sind noch nicht zu hoch und die Zinsen sind für Deutschland noch recht niedrig. Da droht keine Gefahr.

Wann war denn Inflation schonmal der Resetknaop gewesen? In den 70igern hatte die Inflation andere Gründe, einmal wollte man die Philips Curve austesten, zum anderen war es der starke Ölpreisanstieg.

Juzam

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14

04.02.2010, 22:11

die schulden langfristig abzubauen, wird eh nicht das ziel sein. es reicht, solange das wirtschaftswachstum die schuldenneuaufnahme übersteigt. ergo, wir wachsen stärker, als wir schulden machen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Juzam« (04.02.2010, 22:12)


15

04.02.2010, 22:12

Es gab auf der Welt also nur einmal eine Inflation und zwar in der 70ern?

Wenn eine Regierung nicht mehr zahlen kann muss sie eben Geld drucken. Das ist mit der EZB jetzt natürlich nicht mehr so einfach. In dieser Hinsicht dürfte die EU mit dem Euro ein einzigartiges Konstrukt sein. Weil damit den Nationalregierungen dieser Weg erstmal direkt versperrt bleibt. Wenn also ein einzelner Staat über die Klippe springt kann dieser sicher nix machen (siehe Griechenland zur zeit). Aber wenns der ganzen Eurozone dreckig geht, was dann?

Mal angenommen der Regierung bleibt die Gelddruckmaschine versperrt. Was passiert denn dann ordnungspolitisch, wenn der Staat handlungsunfähig ist?

16

04.02.2010, 22:14

Zitat

Original von Juzam
die schulden langfristig abzubauen, wird eh nicht das ziel sein. es reicht, solange das wirtschaftswachstum die schuldenneuaufnahme übersteigt. ergo, wir wachsen stärker, als wir schulden machen.

Ich glaub das tun wir zZ überhaupt nicht im Gegenteil. Und das tun wir schon seit JAHREN nicht mehr oder irre ich mich da?

Juzam

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17

04.02.2010, 22:18

Zitat

Original von kOa_Borgg

Zitat

Original von Juzam
die schulden langfristig abzubauen, wird eh nicht das ziel sein. es reicht, solange das wirtschaftswachstum die schuldenneuaufnahme übersteigt. ergo, wir wachsen stärker, als wir schulden machen.

Ich glaub das tun wir zZ überhaupt nicht im Gegenteil. Und das tun wir schon seit JAHREN nicht mehr oder irre ich mich da?


unmittelbar vor der krise kamen wir nah dran. die nächsten 2-3 jahre kannste es aber eh vergessen.

18

04.02.2010, 22:41

es gibt aber nicht wenige (wie unter anderm auch der typ da aus dem interview) die sagen, das war nur ein kleines vorbeben!? Und es haben ja alle unmissverständlich klar gemacht, wenn das jetzt in kürze nochmal kommt, kann man nicht wieder so viel geld in die hand nehmen.

und wenn ich so lese, was wieder wild rum spekuliert wird. anscheinend geht es zZ genau so weiter, als sei nix geschehen. ich bin kein experte. aber ich muss sagen, was die skeptiker sagen klingt für mich unterm strich nachvollziehbarer als das von der "ach das wird schon" -fraktion.

19

04.02.2010, 23:20

Es ist nicht so einfach, mit Inflation die Schulden zu drücken. Dann würden ja ab jetzt auch höhere Zinsen fällig werden, welche erst einmal finanziert werden müssen.

Alles über 5% Inflation ist doch auch utopisch, und die glaube ich noch nicht mal. Ich denke wir werden nicht über 3% kommen. Es ist eben nciht so einfach für einen Staat, Inflation zu betreiben - schon gar nicht, wenn die Notenbank unabhängig ist.

Selbst der Dollar wird nciht schwächer sonder bleibt stark. Nach eurer Logik müssten die USA jetzt massiv versuchen, eine vernüftige Inflation zu erzeugen. Wertet der Dollar ab, hilft das ihrer Industrie und der Staatsverschuldung. Und was passiert? Der Dollar wird stärker bzw. bleibt im historischen Band.

Seit wann sagen die Leute eigentlich, dass es wegend er hohen Schulden bald eine Inflation geben müsste? Seit 2000? ^^