Original von DS_Tamger
Original von OLV_sid_meier
ja, da hab ich mich echt gefreut im september 1998.
auf frischen wind, erneuerung, einen RUCK nach dem kohlschen stillstand.
fazit der rot-grünen regierung nach sechseinhalb jahren :
5,176 millionen arbeitslose (rekord) - daran wollte sich schröder messen lassen
0,8 Prozent wirtschafts"wachstum" (schlusslicht der EU)
haushaltsdefizit mal wieder überschritten (-->> mehr schulden !)
ich hoff mal, daß die cdu die nächste wahl gewinnt, und wenn das dann nicht besser wird (die hoffnung stirbt zuletzt) , kannste die politik endgültig in die tonne treten. daß mich keiner falsch versteht : ich bin kein freund oder feind irgendeiner partei, ich bin einfach nur frustriert und fühle mich von der politik psychisch erstickt. wie sollen wir normalbürger eigentlich diese ewigen labereien, die zu nix führen, ertragen ? ich fang jetzt gar nicht erst an mit den krankenkassen, stomkonzernen,umweltvergiftern, massentierhaltern, ölkonzernen und den ganzen anderen abzockern und verbrechern in unserem staat gegen die nicht vorgegangen wird. hat mal jemand noch so ein samuraischwert

?
OLV_sid_meier, ich nehme mal an, du hast die Sozis gewählt, da du ja froh warst, daß Kohl weg war. Dazu kann ich nur sagen selber Schuld! Das Volk bestimmt immer noch, wer das Sagen hat.
die Bilanz von Rot-Grün ist alles andere als rosig. Ich möchte aber anmerken Tammi: Wenn du die selben Kriterien für die Arbeitslosenstatistik auf das Jahr 1998 ansetzt wirst du kaum weniger Arbeitslose haben als 4 oder 4,5 Mio. Man sollte fairer weise schon erwähnen, daß die Erfassung/Definition von Arbeitslosen erheblich geändert worden ist.
Des weiteren: Was habt ihr eigentlich erwartet, wenn man eine EU-Osterweiterung macht? (großes Lebenswerk von Kohl: die Europääische Integration, später übernommen von Joschka). Wenn du innerhalb von 300 km ein Wohlstandsgefälle hast, das weltweit seines gleichen sucht, wird es drastische Veränderungen in den Lebensverhältnissen geben. Wenn sich die Lebensverhältnisse in (Mittel-)Europa angleichen gehts für uns bergab. Zumindest Mittelfristig. Ob da nun Helmut "Korruptus" Kohl, oder Gerhard "Sprechblase" Schröder an der Macht ist, spielt imho keine Rolle. Die Entscheidungskraft die man heutzutage auf nationaler Ebene noch hat sind lächerlich. Die Politik der letzten 20 Jahre hat sich völlig aus der Gestaltung zurück gezogen und eigentlich alles der Wirtschaft überlassen.
Nach dem Zusammenbruch des Ostblocks und damit des kommunistischen Experiments ging der Konkurezkampf der Systeme verloren (ja auch hier kann Pluralismus imho sinnvoll sein). Es gab keinen "Anlass" mehr den "gezähmten" Kapitalismus zu zelebrieren und "nett" aussehen zu lassen. Seit dem wird eine Fessel nach der andern Zerschlagen und "der Markt regelt das schon". Die Wohlstandsschere geht wesentlich steiler auseinander also noch vor 20 Jahren. Wir kommen wieder zu verhältnissen von vor 1930 (soll
KEINE anspielung auf Entstehen eines Faschismus sein), also der frühen industriellen Ära.
Wenn ihr wissen wollt wie es in 20 Jahren hier aussieht schaut in die USA. Der Otto-Normalo wird 2-3 Minijobs(ca 12-14h Arbeit/Tag) haben mit dem er sich grad so über Wasser halten kann. Dann kommt eine kleine Mittelschicht der es recht gut geht und schliesslich noch ein paar Superreiche.
Das werden weder Kohl, Merkel, Schröder, Guido oder sonstewer aufhalten können. Sie haben darauf imho keinen Einfluss mehr.