This post has been edited 1 times, last edit by "Le_Smou" (Feb 14th 2007, 3:05pm)
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Original von WW_Ronin
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Original von Gottesschaf
Jetzt überleg mal ein Unternehmen wird nur von Ingenieuren betrieben und geführt. Alle sitzen schön an ihren PC oder an ihren Plänen und tratschen über das neuste Projekt und wie man es umsetzen kann, aber keiner ist in der Lage es überhaupt vorzustellen, alle stottern ein "ööh, ja ööhm, nun ja unsere idee war vllt, muss jetzt auch nicht sein...." rum und das kostet ihnen den Auftrag und die wichtigen Einnahmen.
Zudem kann keiner gescheit die Löhne berechnen, keiner kann sagen, wie die Abteilungen organisiert werden, weil alle eben nur ihre eigenen Sachen entwerfen und umsetzen. Ab da kommt ein Betriebswirt ins Spiel.
Das Problem ist eben, das es stellenweise zuviele Betriebswirte gibt, aber ohne geht es genauso wenig und bei vielen hält sich die Vorstellung "geil bwl! jeden tag im anzug, etwas schönes blubbern und dann in ein Programm ein paar Zahlen eingeben, das passt und ist ein schönes Studium". So ist es natürlich nicht.
Die Mischung machts.
Du hast noch nie einen Betrieb von innen gesehen oder? Ich hab hier meine 12 Wochen Vorpraktikum gemacht. Abteilung keramische Schichten und Membranen, der Abteilungschef ist Dr. der Chemie, darunter kommen nur weitere Doktoren und Dipl. Ings. aus verschiedenen Gebieten. Interne sowie externe Vorträge und Kundenkontakt läuft da fast nur über die Fachleute, weil dein Kunde nunmal auch Fachmann ist und da kannst du keinen BWLer hinschicken, der von der Technologie absolut keine Ahnung hat und keine Fragen beantworten kann.
Wie gut ein Mensch Vorträge hält, hängt vom Menschen ab, nicht aber von seinem Studium.
Die Betriebswirte da sitzen nur im Controlling und da gehören sie auch hin. Einfach nur Fachidiot sein und sonst nix auf die Reihe bekommen, reicht heute selbst als Dipl. Ing. nicht mehr aus, da man auch da schon Projektleitung übernehmen muss.