Hab mir jetzt mal ein Stück hier durchgelesen und muss Malone prinzipiell zustimmen.
Wenn der Staat immer die Mehrheitsmeinung durchsetzt, dann leben wir in keiner Demokratie mehr sondern in einer Diktatur der Mehrheit. Der Unterschied zur echten Demokratie sind wirksamer Schutz von Minderheiten und eine gewisse Liberalität. Diese zeigt sich im Zweifelsfall auch so, daß der Staat nur regelt, was ihn angeht.
Ein komplettes Verbot ist unverhältnismäßig, wenn man durch Gesetzte auch erreichen kann, dass Raucher Nichtrauern nicht ungewollt belästigen. Der Staat hat gefälligst zu dem Mittel zu greifen, was das gewünschte Ziel so sanft wie möglich erreicht!
Die erhöhten Krankheitskosten für Raucher etc. kann man ja alle internalisieren, einfach alles auf den Zigarettenpreis draufschlagen bzw. größere Vertragsfreiheit den privaten Krankenversicherungen geben. Hier müssen dann natürlich noch ein paar Gegebenheiten wie das Ausland etc. beachtet werden, aber wieso soll jemand nicht in seinen eigenen 4 Wänden rauchen dürfen?
Das man auf unterdachten Bahnhöfen nicht rauchen darf, sollte klar sein. Wenn die Bahn als Privatunternehmen der Meinung ist, das spezielle Raucherzimmer ihnen mehr Kunden bringen, so sollen sie diese bauen, sie werden ja dann von den rauchenden Kunden finanziert.
Man kann aber verstehen, daß die Bahn als Privatunternehmen (bald... irgendwann

) das Rauchen auf ihrem Gelände komplett verbietet, da sie ja auch die Säuberungskosten für weggeworfene Zigarettenstummel zahlen muss.
Zudem finde ich es auch selbst unmöglich, Raucherbereiche direkt vor den Eingängen aufzustellen. Eingänge haben ja die Funktion, daß man durch sie hindurch muss - also habe ich als Nichtraucher gar keine Möglichkeit, nciht durch hochkonzentrierten Zigarettenqualm zu laufen.
Wie gerade gesagt, ich bin im übrigen Nichtraucher, leiste mir allerdings ca. einmal im Jahr das Vergnügen zuhause mit guten Freunden bei Rotwein eine dicke Zigarre zu rauchen und über die Zukunft zu philosophieren.