Sie sind nicht angemeldet.

  • Anmelden

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: MastersForum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

31

31.08.2003, 22:28

und wer gibt einem denn dann bitte zinslos Geld ?

Ich würd´s sofort nehmen :D

32

31.08.2003, 22:28

Von einem Studenten Bayreuther Prägung erwarte ich jetzt aber schon eine fundierte Antwort, uNi... ;) Oder wie schon Oberender immer zu sagen pflegte: "Mach'mer das Kistel halt mal auf..." :D

33

01.09.2003, 09:27

Zitat

Original von MfG_Stefan
und wer gibt einem denn dann bitte zinslos Geld ?

Ich würd´s sofort nehmen :D


Du Zahlst immer noch den Bank Zins, aber die Kredite würden um 2-3% Günstiger werden, durch den abgeschafften Zins in Verbindung einer Geldhortungsgebühr für Geld das den Geldkreislauf entzogen wird, müsste ein Stabiler Geldfluss entstehen.
So wird es auch keine Inflation geben, und die Kredite werden nochmals 2-3% günstiger.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Joe_Kurzschluss« (01.09.2003, 09:27)


34

01.09.2003, 10:58

auch wenns fett geschrieben ist, wirds auch nicht besser, Herr Khan!!! Du laberst hier eine gequirlte Kacke, oh Mann mir wird schlecht....

35

01.09.2003, 12:31

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss

Zitat

Original von MfG_Stefan
und wer gibt einem denn dann bitte zinslos Geld ?

Ich würd´s sofort nehmen :D


Du Zahlst immer noch den Bank Zins, aber die Kredite würden um 2-3% Günstiger werden, durch den abgeschafften Zins in Verbindung einer Geldhortungsgebühr für Geld das den Geldkreislauf entzogen wird, müsste ein Stabiler Geldfluss entstehen.
So wird es auch keine Inflation geben, und die Kredite werden nochmals 2-3% günstiger.


Also auch wenn´s fett geschrieben ist. Welcher Zins soll denn dann abgeschafft werden? Der Bankzins anscheinend schonmal nicht...
Als nächstes: Was heißt Geldhortungsgebühr? Wenn ich also daheim eine Sparbüchse habe muß ich dafür Geld zahlen? Bzw. wie soll kontrolliert werden, wer daheim wieviel hat?
Achja ich Frage, weil ich die Theorie nicht verstehe, nicht weil ich sie von vornherein ablehne :D
Allerdings hört sich das mehr als unrealistisch an, denn es gab bestimmt einen guten Grund warum der Zins eingeführt worden ist.

und @ Silverwolf_Tot: waaah hier gibt´s noch mehr Bayreuther Studenten? :)

SenF_Rey_Erizo

Erleuchteter

Beiträge: 4 290

Wohnort: Bad Godesberch

Beruf: PL

  • Nachricht senden

36

01.09.2003, 12:34

vielleicht der zinseszins... oder der zinseszinseszins ^^
Immer noch der Beste: Ryu. Der von SenF.

37

01.09.2003, 13:23

Zitat

Original von MfG_Stefan
und @ Silverwolf_Tot: waaah hier gibt´s noch mehr Bayreuther Studenten? :)


:D Ich für meinen Teil bevorzuge den Ausdruck Ex-Bayreuth-Student :D

38

01.09.2003, 13:25

Zitat

Original von TKCB_Cranberry_
auch wenns fett geschrieben ist, wirds auch nicht besser, Herr Khan!!! Du laberst hier eine gequirlte Kacke, oh Mann mir wird schlecht....


Von dir kommen immer noch keine Argumente, nur sinnlose Beleidigungen.

@MfG_Stefan

Zitat

Also auch wenn´s fett geschrieben ist. Welcher Zins soll denn dann abgeschafft werden? Der Bankzins anscheinend schonmal nicht...
Richtig den die Bankangestelten müssen ja auch irgendwie bezahlt werden.

Zitat

Als nächstes: Was heißt Geldhortungsgebühr?


Wenn keiner mehr Zinsen für sein Geld bekommt braucht man einen Anreiz um Geld aufs Sparbuch zu Deponieren, also muss dieses Geld entwertet werden.

Zitat

Wenn ich also daheim eine Sparbüchse habe muss ich dafür Geld zahlen? Bzw. wie soll kontrolliert werden, wer daheim wie viel hat?


So ungefähr, es wäre genauso als wenn du Lebensmittel horten würdest irgendwann ist das Halbrakettsdatum abgelaufen und 100€ sind nur 80€ wert.
Also sollte man das Geld ausgeben oder Anlegen um keine Verluste zu machen.

Zitat


Achja ich Frage, weil ich die Theorie nicht verstehe, nicht weil ich sie von vornherein ablehne
Allerdings hört sich das mehr als unrealistisch an, denn es gab bestimmt einen guten Grund warum der Zins eingeführt worden ist.


Unrealistisch ist es nicht und der Zins, warum der Zins eingeführt wurde entzieht sich meiner Kenntnis, aber der Zins ist für Kriege und Soziales Elend in der Welt verantwortlich.

DS_duRdeN__

Fortgeschrittener

Beiträge: 347

Wohnort: CologNe

Beruf: GER

  • Nachricht senden

39

01.09.2003, 13:43

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
[...]aber der Zins ist für Kriege [...] in der Welt verantwortlich.


:respekt:

40

01.09.2003, 14:08

Verzinsung von Guthaben soll abgeschafft werden, aber es soll weiterhin Kredite geben?
Irgendwie entzieht sich mir hier die Logik, da es sich bei einem Guthaben eigentlich nur um einen Kredit in umgekehrter Richtung(Kunde --> Bank) mit besonderen Konditionen handelt.
Wenn ich jemand Geld Leihe bekomme ich von diesem dafür Zinsen. Gibt es diese Zinsen nicht mehr bzw sind sie verboten, gibt es keinen Anreiz Geld zu verleihen. Im Gegenteil es ist sogar ein Risiko, welches ich ohne Aussicht auf einen für mich positiven Effekt eingehe, da ich nicht immer davon ausgehen kann, das verliehene Geld wiederzubekommen bzw das verliehene Geld durch Inflation an Wert verliert.

EinAnreiz soll nun küstlich duch die Umlaufsgebühren erzeugt werden, wobei ich nicht nachvollziehen kann wie ein solches Konzept sinnig um gesetzt werden soll. Zudem hab ich kein Konzept erkennen könnn das den Weg vom jetzigen System zum neuen aufzeigt.

PS: Warum der Zins eingeführt wurde, ist schon weiter oben erklärt bzw in einem der verlinkten Threds.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »AKoH_Grenor« (01.09.2003, 14:51)


41

01.09.2003, 15:12

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
@uNiQuE
Nein das ist 100% Richtig warum soll das den Falsch sein?


Zitat


Erstens tragen die Verleiher kein Risiko wenn sie ihr Geld anlegen, das tragen die Banken, die, die das Geld verleihen.


Wie du dich vielleicht erinnerst sprach ich nicht von Risiko, sondern von Verzicht au Liquidität, das heisst konkret ich lasse mich dafür bezahlen (Zins) dass ich nicht mehr in der Lage bin mein Geld sofort zu konsumieren.

Warum dies dennoch falsch ist, das Risiko liegt letztendlich immer bei dem Geldgeber, in Argentinien kann man gut beobachten wie wahr für viele Menschen dies geworden ist. Beinahe wäre in Deutschland ebenfalls (aus anderen Gründen) für viele Bankkunden das böse Erwachen gekommen, hätte nicht die Regierung ein paar Bürgschaften übernommen. 100% sichere Banken gibt es einfach nicht.

Zitat


das sich so Kapital anhäuft, und so an anderer Stelle im Wirtschaftskreislauf fehlt.


Eben nicht - wieso denken (Pseudo-)Linke immer Geld auf der Bank hätte keinen volkswirtschatlichen Nutzen? Das einzige Geld, das im Wirtschaftskreislauf fehlt, ist das in deiner Hosentasche.

Wenn du den Link wirklich gelesen hättest wüsstest du eindeutig mehr, schließlich sind all deine "Argumente" dort schon zig mal widerlegt worden.

@tot: "DAS ist der Hintergrund" :D

Stefan auch Bayreuther Ökonom?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »uNiQuE« (01.09.2003, 15:14)


42

01.09.2003, 15:17

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
So ungefähr, es wäre genauso als wenn du Lebensmittel horten würdest irgendwann ist das Halbrakettsdatum abgelaufen und 100€ sind nur 80€ wert.
Also sollte man das Geld ausgeben oder Anlegen um keine Verluste zu machen.


Denk doch mal eine Sekunde nach! Wenn Geld ein "Verfallsdatum" bekommt weicht die Wirtschaft einfach auf andere, haltbare Tauschmittel aus (z.B.Gold)

Geld ist ein TAUSCHmittel!

43

01.09.2003, 15:21

Zitat

Original von uNiQuE
@tot: "DAS ist der Hintergrund" :D


:D ...genau!

44

01.09.2003, 15:31

Zitat

Original von uNiQuE

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
So ungefähr, es wäre genauso als wenn du Lebensmittel horten würdest irgendwann ist das Halbrakettsdatum abgelaufen und 100€ sind nur 80€ wert.
Also sollte man das Geld ausgeben oder Anlegen um keine Verluste zu machen.


Denk doch mal eine Sekunde nach! Wenn Geld ein "Verfallsdatum" bekommt weicht die Wirtschaft einfach auf andere, haltbare Tauschmittel aus (z.B.Gold)

Geld ist ein TAUSCHmittel!


Geld ist nicht nur Tauschmittel sondern auch Schatzmittel und es wird mit der Währung gezahlt die Gesetzlich oder von der EZB festgeschrieben wird gehandelt schwer so viel Gold es auch gar nicht geben.
Die Wirtschaft würde nicht auf Gold ausweichen sie würde durch das Nullzinsniveau bedeutend entlastet, und hätte mehr als genug Kapital zum Investieren..
Dein Argument ist völlig aus der Luft gegriffen.

45

01.09.2003, 15:33

Zitat

Original von uNiQuE

Stefan auch Bayreuther Ökonom?



nein, nur auch Bayreuther Student :D

46

01.09.2003, 15:35

Zitat

Original von MfG_Stefan

Zitat

Original von uNiQuE

Stefan auch Bayreuther Ökonom?



nein, nur auch Bayreuther Student :D


Lass mal ein Weizen zischen wenn das Semester wieder anfängt - vorausgesetzt du willst den doofen uni mal sehn :rolleyes:

Welches Fach?

47

01.09.2003, 15:38

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Die Wirtschaft würde nicht auf Gold ausweichen sie würde durch das Nullzinsniveau bedeutend entlastet, und hätte mehr als genug Kapital zum Investieren..


Es gibt da so ein kleines Land mit weisser Fahne und rotem Punkt in der Mitte, zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, die bekommen dicke Luft, weil die auf den Mist eingegangen sind.

48

01.09.2003, 15:53

Zitat

Es gibt da so ein kleines Land mit weisser Fahne und rotem Punkt in der Mitte, zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, die bekommen dicke Luft, weil die auf den Mist eingegangen sind.


Kannst du das Dokumentieren?
Woher hast du die Information?

DS_duRdeN__

Fortgeschrittener

Beiträge: 347

Wohnort: CologNe

Beruf: GER

  • Nachricht senden

49

01.09.2003, 18:58

Unique, Du musst schon deutlicher werden, ich bezweifle, dass Khan das Land kennt, von dem Du redest...
Was die Frage "kannst du das dokumentieren" an dieser Stelle soll ist mir auch nicht einmal ansatzweise klar.
Wirr² fällt mir da spontan ein.

50

01.09.2003, 19:16

Zitat

Original von uNiQuE

Zitat

Original von MfG_Stefan

Zitat

Original von uNiQuE

Stefan auch Bayreuther Ökonom?



nein, nur auch Bayreuther Student :D


Lass mal ein Weizen zischen wenn das Semester wieder anfängt - vorausgesetzt du willst den doofen uni mal sehn :rolleyes:

Welches Fach?



jo, können wir machen. Und Fach ist Mathe.

51

02.09.2003, 10:46

@uNiQuE

Ich warte immer noch auf eine Antwort von dir, wo hast du die Info her?
Sprichst du von Japan?

Mehr als ein einfaches Argument, viele Beleidigungen und den Link zu einer Diskussion zum gleichen Thema hast du bisher nicht gebracht.

Aber der Text um den es ging hat es in sich einfach nur klasse.

Zitat


Geld: Der Systemfehler des Kapitalismus. Teil 1.

"Lassen Sie Ihr Geld für sich arbeiten!" - so locken die Banken deine hart erarbeiteten Moneten in ihren Tempel. Wenn du zu denen gehörst, die Geld niemals arbeiten sahen, könnte dieser Text für dich interessant sein. Wenn du Geld schonmal hast arbeiten sehen: Uns würde ein Foto davon interessieren...

Geld: Der heilige Mammon, dem wir alle hinterher rennen. Wir gehen "Geld verdienen" und nicht etwa "Urlaub verdienen" oder "Essen verdienen". Geld muß es schon sein. Aber unser Geld bringt ein "klitzekleines" Problem mit sich. Ein unscheinbares Problem, was immer größer wird, was aber oft übersehen wird: Der Zins.

Jeder von uns kennt die Freude, die um sich greift, wenn man sich vorstellt, man sei Millionär. 1.000.000 Euro auf dem Konto und läppische 5% Zinsen (bei Millionären sind die Banken weit weniger geizig als beim Kleinsparer!): Also "verdient" man ohne einen Finger krumm zu machen 50.000 Euro im Jahr. Soviel kriegen die wenigsten Menschen mit harter Arbeit!

Doch stellt sich die Frage: Woher kommen die Zinsen? Geld arbeitet nicht wirklich selbst, jemand borgt es sich und zahlt Zinsen. Die 50.000 die wir als Millionäre also kriegen würden, muß jemand anders bezahlen. Woher nimmt er diese Zinsen? Er kauft mit unserer Million Maschinen, bezahlt Leute und schlägt unsere Zinsen auf die Preise für die Produkte drauf, die er verkauft. Also: Nicht unser Geld erarbeitet mehr Geld, sondern die Menschen, die die Produkte kaufen bezahlen von ihrem Arbeitslohn unsere Zinsen. Obwohl sie also nicht einmal Schulden haben müssen, bezahlen sie die Zinsen der Millionäre. Und die Leute, die sich die Million geborgt haben, treten indirekt als Zinseintreiber auf.

Ein Beispiel: Die Deutsche Telekom zahlt 7,5% Zinsen auf ihre 64 Mrd. Euro Schulden. Das berichtet der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR). Leider hören die MDR-Leute dann auf mit rechnen, also machen wir hier mal ihren Job.
Die Telekom zahlt also ca. 4,8 Mrd. Euro Zinsen pro Jahr, wenn sie mit dem Schuldenabbau nicht hinterherkommt. Und in der aktuellen Situation fällt das der Telekom nicht so leicht. Die Telekom macht 40 Mrd. Euro Umsatz, das heißt, sie nimmt von ihren Kunden also 40 Mrd. Euro pro Jahr ein. Von diesem Umsatz muß sie die Zinsen bezahlen. 4,8 Mrd. Euro von 40 Mrd. Euro sind etwa 12%, was nichts anderes heißt, als daß jeder Telekom-Kunde 12% Zinsen auf den Betrag seiner Telekom-Rechnung bezahlt, obwohl er gar keine Schulden haben muß. Nun kann jeder mal seine Telefonrechnungen rauskramen und zusammenrechnen. Wenn jemand z.B. 100 Euro im Monat Telefonkosten hat, (bei Familien oder Internet-Nutzern kein Problem!) sind das im Jahr 1.200 Euro, 12% davon, also 144 Euro sind davon Zinsen. Um kein "Verlierer in diesem Zins-Spiel" zu sein, muß die Person also mindestens 144 Euro pro Jahr an Zinsen erhalten. Bei einem Zinssatz von 5% muß man dazu mindestens 2880 Euro angelegt haben, wer weniger hat, gehört also zu den Verlierern des Zinsspieles. Auf welcher Seite stehst du in diesem Spiel?


52

02.09.2003, 11:38

und wenn die arme Telekom keine Zinsen zahlen müsste, würde sie sicher die Preise senken.

53

02.09.2003, 11:50

Zitat

Original von MfG_Stefan
und wenn die arme Telekom keine Zinsen zahlen müsste, würde sie sicher die Preise senken.


Richtig und es gibt hie rfür noch viele andere beispiele, unter den Strich zahlen wir im durchschnitt 30% Zinsen je Produkt.



@uNiQuE
Dein Japan Beispiel ist Asche, die habe zwar ihren Zinssatz gesenkt, aber sie haben es versäumt eine Geldhortungsgebühr einzuführen, ohne diese kann es nicht funktionieren.
Ich habe aber gehört das es den Japanern wieder besser gehen soll, nach 10 Jahren Rezession, und die Rezession lag nicht an den Nullzinsniveau den sie haben früher auch Zinsen genommen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Joe_Kurzschluss« (02.09.2003, 12:35)


54

02.09.2003, 13:03

Eigentlich ist es diese Idee nicht wert auch nur ansatzweise darüber nachzudenken, aber ich hab' grad eh nix besseres zu tun. 8)

Geh' n wir mal davon aus, Zinsen würden abgeschafft und es gäbe sowas wie 'ne Geldhortungsgebühr.

Damit würde adhoc sämtliches ausländisches Kapital und alles was was nicht niet- und nagelfest ist aus Deutschland abgezogen. Warum sollte ich mein Geld hier anlegen. Urlaub oder ausländische Waren wären nicht mehr zu bezahlen, weil der Wert des Geldes gegen null tendiert.

Aber tun wir mal so, als lebten wir vom Rest der Welt isoliert, bzw. es machen alle so.
Der größte Teil des Kapitals würde in Aktien, Immobilien, Gold, etc. fließen. Deren Preise würden ins unermeßliche steigen, KGV (so denn überhaupt noch eine Firma Gewinn macht) gegen unendlich tendieren, Rendite gegen null. Warum sollte der Konsum steigen? Lieber nur noch 80% des Geldes, als den 4. DVD-Player, das 7. Auto, oder ein Haus, für daß ich keine Miete bekomme, weil jeder 3 Stück davon hat?

Warum sollte ich überhaupt noch Geld als Gegenwert für eine Ware/Dienstleistung annehmen? Nehm ich doch lieber gleich Naturalien. Das ist nix anderes als 20% (Anfangs-) Inflation bei Null % Zinsen. Anfangsinflation deshalb, weil die Preise für jede Ware/Dienstleistung rasant steigen würde, weil ja jeder sein Geld loswerden will, bevor es nur noch 80% wert ist.

Vielleicht solltest Du Deine Interessen vom Mittelalter weg auf die 20er Jahre des letzten Jahrhunderts richten. Da gab's schonmal sowas :D

Konsequent zu Ende gedacht, ist das nix anderes als die Abschaffung von Geld als Tauschmittel.

--> ganz großer Schwachsinn

Gruß, Butch

55

02.09.2003, 15:01

@LR_Butch
Absolut unhaltbar, was du da von dir gibst, nur der Spekulant geht wegen höherer Zinsen ins Ausland. Der Investor geht umgekehrt in Länder mit niedrigen Kapitalkosten, um preiswerter produzieren zu können. Auch sind in Niedrigzinsländern die sozialen Rahmenbedingungen günstiger. Im übrigen kann man mit seinem Guthaben nur in eine andere Währung "flüchten", wenn es einen Tauschpartner gibt, der genau das Umgekehrte will. Also jemand, der im Niedrigzinsland einkaufen, investieren oder wegen der stabilen Lage anlegen will.

Aktien sind Beteiligungspapiere ohne Rückzahlungsanspruch, also mit vollem Risiko. Solange alle Sachkapitalien - auch bei übersättigten Märkten - eine vom Geldzins abgeleitete Rendite abwerfen, ermöglichen auch Aktien leistungslose Einkommen. Bei sinkenden Zinsen werden aber auch die Aktienrenditen zurückgehen und damit schließlich auch die sich selbst nährenden Spekulationsentwicklungen.

56

02.09.2003, 15:04

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Richtig und es gibt hie rfür noch viele andere beispiele, unter den Strich zahlen wir im durchschnitt 30% Zinsen je Produkt.


Wenn man die Mathematik neu erfindet mag das Stimmen.

Zitat


Dein Japan Beispiel ist Asche, die habe zwar ihren Zinssatz gesenkt, aber sie haben es versäumt eine Geldhortungsgebühr einzuführen, ohne diese kann es nicht funktionieren.


Sie haben es nicht versäumt, sondern von noch klar denkenden Menschen wurde das bis heute erfolgreich verhindert. Debattiert wird in Japan über die Umlaufgebühr schon bestimmt fünf Jahre.

57

02.09.2003, 15:09

Denke gennau so wie Butc. Es ist unmöglich und auch falsch Geld als Zahlungsmittel abzuschaffen. Ein Negativzins bzw. Geldhortungsgebühr ist unnötig, da eh eine natürliche Inflation vorhanden ist. Die ist derzeit im Jahr ca. 2%. Das heisst, das dein Geld am ende des Jahres eh 2% weniger wert ist als am anfang des Jahres. Ausserdem gäbe es, wie oben beschrieben eine Geldflucht. Es könnten aber zb. die Landesbanken Kredite direkt an Unternehmen und Privatpersonen mit 0% Zins leihen. Die Leute würden mehr Geld haben und ausgeben. Dies würde den Konsum steigern und die industrielle Produktion. Deutschlan käme aus der Rezession heraus. Es würde Wohlstand für alle bedeuten und wirtschaftlicher Aufschwung. Diese Vision ist aber unmöglich, da das Großkapital das boykottieren würde. Es würde alles Geld abziehen und im Ausland deponieren. Die Wirtschaft würde daran zugrunde gehen. Der Staat hat das Großkapital mächtig gemacht und sie kann es nicht mehr entmachten. Also werden wir gemeinsam auf den Knall warten. Wenn wir dann mit zwei Milliarden Euro ein Brot bezahlen, wie eins in der Weimarer Republik, dann ist es soweit. Die Demokratie ist dann aber auch Geschichte

58

02.09.2003, 15:12

Zitat

Original von uNiQuE

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Richtig und es gibt hie rfür noch viele andere beispiele, unter den Strich zahlen wir im durchschnitt 30% Zinsen je Produkt.


Wenn man die Mathematik neu erfindet mag das Stimmen.

Zitat


Dein Japan Beispiel ist Asche, die habe zwar ihren Zinssatz gesenkt, aber sie haben es versäumt eine Geldhortungsgebühr einzuführen, ohne diese kann es nicht funktionieren.


Sie haben es nicht versäumt, sondern von noch klar denkenden Menschen wurde das bis heute erfolgreich verhindert. Debattiert wird in Japan über die Umlaufgebühr schon bestimmt fünf Jahre.


Rechne selbst nach: "001 lag das Volkseinkommen bei 1530 Mrd. Euro, die Zinserträge der Banken(=Schuldenlast der Wirtschaft) bei 382 Mrd. Euro.Bezogen auf das Volkseinkommen ergibt sich daraus ein Anteil von 25 %,bezogen auf die Ausgaben der Haushalte von 1220 Mrd. Euro von 31%. Selbstverständlich ist klar,das Zinsen als Kosten in die Kalkulation eingehen und vom Endverbraucher zu zahlen sind.

Japan
Wenn sie die Umlaufgebühr vor 5 Jahren eingeführt hätten, würden sie heute besser dastehen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Joe_Kurzschluss« (02.09.2003, 15:14)


59

02.09.2003, 16:13

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Der Investor geht umgekehrt in Länder mit niedrigen Kapitalkosten, um preiswerter produzieren zu können.


Der geht höchstens in Länder mit niedrigen Lohnkosten/Infrastrukturkosten/Steuern. Kapital bekommt er von überall her.

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Im übrigen kann man mit seinem Guthaben nur in eine andere Währung "flüchten", wenn es einen Tauschpartner gibt, der genau das Umgekehrte will. Also jemand, der im Niedrigzinsland einkaufen, investieren oder wegen der stabilen Lage anlegen will.


Genau, und weil das keiner will, Geldentwertung, drastisch fallender Umtauschkurs und Hyperinflation.
Wieso die Lage da stabil sein soll mußt mir mal erklären.

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Bei sinkenden Zinsen werden aber auch die Aktienrenditen zurückgehen und damit schließlich auch die sich selbst nährenden Spekulationsentwicklungen.


Genau das hab' ich oben geschrieben, und genau deshalb wird's auch nicht funktionieren. Damit geht nämlich auch der Anreiz zu investieren hops.

Mir ist vor allem immer noch völlig unklar, was das ganze außer billigem Kapital bringen soll. Daß günstiges Kapital alleine nix bringt, sollte jeder spätestens beim letzten New-Economy-Hype (going public = Geld für lau) mitbekommen haben. Dann kann zwar jeder Depp mit 'ner noch so schwachsinnigen Geschäftsidee 'nen Laden aufmachen, der Wirtschaft insgesamt geht's deshalb aber nicht die Bohne besser.
BTW: Es gibt genügend Beispiele für billiges Kapital, daß überhaupt nix bringt. Was sind denn für Dich Subventionen oder Förderprogramme anderes?

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Zinserträge der Banken(=Schuldenlast der Wirtschaft)

Die Gleichung ist 'nen Witz, oder?

60

02.09.2003, 17:00

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Rechne selbst nach: "2001 lag das Volkseinkommen bei 1530 Mrd. Euro, die Zinserträge der Banken(=Schuldenlast der Wirtschaft) bei 382 Mrd. Euro.Bezogen auf das Volkseinkommen ergibt sich daraus ein Anteil von 25 %,bezogen auf die Ausgaben der Haushalte von 1220 Mrd. Euro von 31%.


Entscheidend ist die Wahl der Bezugsgröße und die Herkunft der Erträge. Diese Dinge sind einfach viel zu kompliziert, um einfach zwei Größen in ein Verhältnis zu setzen und daran das Ende der Menschheit abzulesen.

Zitat


Wenn sie die Umlaufgebühr vor 5 Jahren eingeführt hätten, würden sie heute besser dastehen.


Wir werden es nie erfahren.