Sie sind nicht angemeldet.

  • Anmelden

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: MastersForum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

28.09.2004, 17:38

üppige Politiker-Versorgung

[URL=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,320500,00.html]interessant[/URL] , wie sich die Politiker in der derzeitigen Lage verhalten. und dann fragen sie sich, warum man sie nicht wählt ...

2

28.09.2004, 18:01

Manche Politiker haben ihr Geld mehr als verdient, andere scheinbar nicht

ausserdem soll verhindert werden, dass alle in die wirtschaft gehen statt in die politik

wenn die politiker diäten unser grösstes problem wären, dann würds uns gut gehen

3

28.09.2004, 18:06

Das kommt eben raus, wenn Politiker selber bestimmem wieviel Geld sie bekommen.
Ich bezweifle, dass viele Politiker und Abgeordnete überhaupt einsehen, dass sie viel zu viel Geld bekommen. Da leben meiner Meinung nach schon genug in einer anderen Welt.
Dabei sind die Diäten im Amt noch das kleinste Übel. Wenn der liebe Herr Minister xy meint mit 50 seinen Hut nehmen zu müssen und in seinen wohlverdienten Ruhestand zu gehen, wobei der Steuerzahlende Teil der Bevölkerung am liebsten bis 70 arbeiten soll, bekommt er dennoch jeden Monat weit mehr, als die Masse der Rentern, die ihr ganzes Leben hart gearbeitet haben.
Aber wenn dann mal wieder Sozial- oder Rentenwesen vor dem Kollaps steht, kommt unser Kanzer wieder an und redet von Einschnitten und Zumutungen für die arbeitende Bevölkerung, die seinen Lebensstandard und den seiner Kollegen jetzt und im Alter sichern.

Allein, dass dieses Jahr wieder 30 Mrd Euro an Steuergeldern verschwendet wurden, macht die unangemessenen hohen Pensionen von leitenden Beamten noch lächerlicher. Als ob sie noch Prämie dafür bekommen, Geld zum Fenster raus zu werfen um dann einfach zurück zu treten und mit Mitte 50 den Ruhestand zu genießen.

4

28.09.2004, 18:54

ronin hat den springenden Punkt erkannt.

Würdet ihr euer Gehalt kürzen, wenn ihr es selber bestimmen könnt ohne irgendwelche Konsequenzen befürchten zu müssen?

Jeder Politiker meint natürlich das er sein Geld mehr als wert ist. :evil:

5

29.09.2004, 08:43

wenn ich politiker WÄRE, dann würde ich für die kürzung der politikergehälter eintreten, wohlwissend, daß es sowieso nicht passiert, aber man macht sich glaubwürdig :D

6

29.09.2004, 09:10

Viele vergessen scheinbar, das die Politiker auch 6 Tage die Woche 12-14 Stunden arbeiten vielleicht sogar noch den halben Sonntag.

Die meisten Politiker sind hochqualifiziert und man wundert sich, was sich so mancher wohl vorstellt, wenn er fordert das Politiker für 5,80 Euro die Stunde arbeiten sollen.

Dann haben wir am Ende Berufsträumer von zweifelhafter Kompetenz an den Schaltstellen.

Im Endeffekt können die Politikergehälter gar nicht niedrig genug sein, bis auch der letzte erkennt, das es wenig Sinn macht, die gewählte Führung eines Landes auf Hilfsarbeiterniveau zu entlohnen.

Vor allem wenn jeder SIDO von Aggro-Berlin mehr "fuffies" hat.

Die Debatte darüber ist lächerlich bis zum Abwinken, wenn man sich Gehälter anschaut, hat man überhaupt nicht das Gefühl das hier die finanzielle Elite zusammenkommt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »MAD_Impossible« (29.09.2004, 09:13)


7

29.09.2004, 09:28

imho verdient ein bundeskanzler nicht genug, wenn man bedenkt welche verantwortung er hat...

bloss weil man mit der regierungsarbeit nicht zufrieden ist, heisst das nicht, dass man deren löhne kürzen muss


mag sein dass der ein oder andere landtags oder stadratsabgeordnete fehl am platz ist und seine zeit eher absitzt, aber das ist sicher nicht dir regel

8

29.09.2004, 10:04

ich glaube das groesste problem an den gehaeltern iss die extrem ueppige versorgung schon nach einer relativ kurzen amtszeit, auch dann wenn derjenige selbst nach kuerzester zeit das handtuch schmeisst !!!
ich habe nichts gegen eine gute altersvorsorge der politker, aber dann doch bitte nach einer dementsprechenden amtszeit und nicht sobald man einmal kurz im bundestag gesessen hat.

eine frechheit an bisher jeder regierung finde ich aber die relativ durchgaengige praxis vor einem regierungswechsel noch einmal fast alle entsprechenden zubringer (staatssekraetaere usw) zu befoerdern damit sie die entsprechend hoehere alterversorgung und uebergangsgelder bekommen, bevor sie die neue regierung auswechselt...

9

29.09.2004, 10:38

wenn ein politiker nach der 1. amtszeit nicht schon sogut wie ausgesorgt hat, ist er immer empfänglich für korruption

jmd. der sich um seine zukunft sorgen macht , handelt immer anders, als jmd. der sich nichr darum sorgen muss, was er nach seiner zeit macht.

wenn jmd. nach 4 jahren nicht mehr reingewählt wird, wird schon vorher sich nach einer firma umschauen, zu der er gehen kann

die firman gründen ja lobbys, die politiker einer lobby handeln einheitlich, und kriegen danach dann z.B. nen job oder unterstützung...

und damit politiker absolut unabhängig sind, werden sie halt sehr gut versorgt

10

29.09.2004, 10:45

es geht nicht um die nach einer amtszeit sondern die, welche sich nach 1-2 jahren wieder aus dem staub machen (siehe oskar)

11

29.09.2004, 10:56

Das is wohl eher die absolute ausnahme...

Naja Stichwort "Mitnahme-mentalität" :D

12

29.09.2004, 11:20

Jo grade im linken Flügel der SPD sitzen die schlimmsten Kapitalisten.

Bei unseren ehemaligen Verkehrsminister Bodewig finde ich das noch dreister, macht seinen Vertrag mit Tollcollect an dessen Termin sie sich nicht halten brauchen, und tritt dann ab. Der Typ ist laut Googlesuche 1955 geboren und ist jetzt im Ruhestand. Keiner kann ihm was anhaben für seinen Tollkollektvertrag, der den Bund Milliarden gekostet hat. Tja dann schau ich meine Eltern an (53 und 55 geboren) und sehe bis wann die noch arbeiten müssen und welche Abzüge das gibt, wenn sie 1 oder 2 Jahre früher aufhöhren, mal davon abgesehen davon was passiert, wenn man auf der Arbeit richtig Mist baut.
Das hat mit Gleichheitsprinzip nichts mehr zu tun.
Ach und unsere Wirtschaftsbosse machen meist einen etwas älteren Eindruck. Anscheindend ist es dort trotz besserer Bezahlung nicht so hart, dass man schon so früh kaputt in Rente gehen muß.

13

29.09.2004, 11:25

Zitat

Original von MAD_Impossible
Viele vergessen scheinbar, das die Politiker auch 6 Tage die Woche 12-14 Stunden arbeiten vielleicht sogar noch den halben Sonntag.
Die meisten Politiker sind hochqualifiziert und man wundert sich, was sich so mancher wohl vorstellt, wenn er fordert das Politiker für 5,80 Euro die Stunde arbeiten sollen.
Dann haben wir am Ende Berufsträumer von zweifelhafter Kompetenz an den Schaltstellen.
Im Endeffekt können die Politikergehälter gar nicht niedrig genug sein, bis auch der letzte erkennt, das es wenig Sinn macht, die gewählte Führung eines Landes auf Hilfsarbeiterniveau zu entlohnen.
Vor allem wenn jeder SIDO von Aggro-Berlin mehr "fuffies" hat.
Die Debatte darüber ist lächerlich bis zum Abwinken, wenn man sich Gehälter anschaut, hat man überhaupt nicht das Gefühl das hier die finanzielle Elite zusammenkommt.
..bis auf die frage der qualifikation stimmt dein ansatz ...die wahren qualifikanten sitzen in besser bezahlten wirtschaftsjobs

14

29.09.2004, 11:27

Ja, wenn die alle so gut und qualifiziert sind, warum läuft dann so vieles in diesem Land falsch.

15

29.09.2004, 11:29

@buccaneer: Wie kommst du darauf ?

16

29.09.2004, 11:38

Der Umkehrschluss wäre dann, das alle, die keinen "besser bezahlten" Wirtschaftsjob haben, nicht wirklich qualifiziert sind.

Somit wäre Politik dann die "Notlösung" für Qualifikationsversager.

Was IMO unzutreffend ist.

17

29.09.2004, 11:48

Zitat

Original von WW_Ronin
Ja, wenn die alle so gut und qualifiziert sind, warum läuft dann so vieles in diesem Land falsch.


Weil die gut qualifizierten Menschen in der Wirtschaft sitzen und ständig den Staat austricksen.

Die grossen Unternehmen zahlen dank guter Lobbyarbeit immer weniger in dei Staatskasse...

Nidrigere Bematenbezahlung würde sicher nicht besseres personal anlocken, oder ?

18

29.09.2004, 12:00

Es gab mal Zeiten, da wurden fähige Menschen aus Überzeugung Politiker und nicht wegen dem Geld. Aber wir leben ja im Exnationalstaat Deutschland...
Außerdem glaube ich nichtmal, dass es bei den Spitzenleuten an Sachverstand mangelt, ehr beim Fußvolk in den Ämtern. Nur an der Sptze sind Parteimachtkämpfe wichtiger, als die praktische Notwendigkeit.
Beispiel Pisastudie. In Deutschland wird diskutiert ohne Ende, jeder macht Vorschläge, wie man dasBildungswesen verbessern könnte. Doch was ist passiert? Fast nichts Grundlegendes. Warum? SPDRegierte Länder stemmen sich scheinbar aus Prinzip gegen Vorschläge CDURegierter und umgekehrt. Jetzt will der Bund deswegen am liebsten das Bildungswesen vereinheitliche, was jeder normaler Mensch sinnvoll findet, da nicht 16 mal ein Ministerium sich mit der selben Sache beschäftigt und am Ende überall der gleiche Abschlußstandard da ist. Aber nein, da wehren sich die Kutusminister der Länder auch, weil sie ja ihren Machtbereich nicht abgeben oder teilen wollen. Man muß doch wichtig bleiben.

19

29.09.2004, 12:35

Zitat

Original von MAD_Impossible
@buccaneer: Wie kommst du darauf ?
...es gibt sicherlich unterschiede zwischen "berufspolitikern" und "gewählten" politikern ...erstere sind meistens menschen, die nach ihrer ausbildung/qualifikation, (z.b. als angestellte einer partei) den beruf "politiker" ausüben (staatssekretäre z.b.) ...zur zweiten gruppe gehören leute wie eichel (lehrer), westerwelle (anwalt), die, aus welchen gründen auch immer, (z.b. soziales "standing" in ihrem wahlkreis) in die politik "gewählt" werden und aufgrund ihrer tatsächlichen qualifikation, oft aber aus anderen gründen (z.b.beziehungen ;), lobbyismus ) gewisse politische level erreichen ...da ist dann auch nicht die tatsächliche qualifikation für ein bestimmtes resort gefragt, sondern die kunst des publizismus

20

29.09.2004, 12:45

Zitat

Original von WW_Ronin
...
Außerdem glaube ich nichtmal, dass es bei den Spitzenleuten an Sachverstand mangelt, ehr beim Fußvolk in den Ämtern. ...
...in gewissen bereichen ja ...ansonsten eher umgekehrt ... ich glaube aber nicht, dass die "verdummung" der menschen am föderalismus liegt ;)

21

30.09.2004, 11:01

hehe, Lehrer und Anwälte ... das ist ja sozusagen Nicht-Qualifikation vom Feinsten.

Was sag ich da .. per Definition !

...., weisst Du was ich auch noch denke ?

Das auch eine noch so gute und hohe Qualifikation nicht immer vor Fehltritt schützt. (Wie man auch an den vielen Fehltritten in Wirtschaft und bei anderen "Hochqualifizierten" sieht)

(Die Reform der Regierung halte ich übrigens nicht für einen Fehltritt, das war auf andere Sache bezogen)

Unzufriedenheit über Politiker ist schon immer der Fall und usus gewesen -

natürlich kann es praktisch jeder andere besser - komisch das eigentlich immer nur die Unfähigen Politiker werden, nicht wahr ;)

22

30.09.2004, 11:18

Die Fehltritte der Bundespolitik sind nicht selten parteipolitisch begründet. Das zeugt davon, dass die Führung vielleicht kompetent ist, aber kein Rückrad hat wichtige Dinge auf den Weg zu bringen, weil ja de Wiederwahl gefährdet werden könnte bzw. weil die Opposition, wer es auch abwechselnd war, im Bundesrat nur blockiert und Gesetze im Vermittlungsausschuß bis zur Wirkungslosigkeit zerredet.

Die Reformen jetzt kommen 4 Jahre zu spät und reichen noch immer nicht. Das Gesundheitswesen ist mit den hunderten Krankenkassen und der Bevölkerungsentwicklung nicht haltbar. Das Rentenwesen genauso, wovon Staatsdiener ja direkt nichts merken. Bildung wird sich in Deutschland auch nicht ändern, solange die Länder ihren Parteimachtkampf auf den Rücken von Reformen austragen.

23

30.09.2004, 14:00

Zitat

Original von MAD_Impossible
hehe, Lehrer und Anwälte ... das ist ja sozusagen Nicht-Qualifikation vom Feinsten.

Was sag ich da .. per Definition !

...., weisst Du was ich auch noch denke ?

Das auch eine noch so gute und hohe Qualifikation nicht immer vor Fehltritt schützt. (Wie man auch an den vielen Fehltritten in Wirtschaft und bei anderen "Hochqualifizierten" sieht)

(Die Reform der Regierung halte ich übrigens nicht für einen Fehltritt, das war auf andere Sache bezogen)

Unzufriedenheit über Politiker ist schon immer der Fall und usus gewesen -

natürlich kann es praktisch jeder andere besser - komisch das eigentlich immer nur die Unfähigen Politiker werden, nicht wahr ;)


Du redest echt an der Realität vorbei, ok eigentlich auch Buccaneer.

Politiker werden eher selten nach sachlich, inhaltlicher Qualifikation für Ämter ausgewählt, sondern nach ihren Erfolgen in ihrer Partei. Das ist das erste Kriterium. Wenn ein neuer Posten besetzt wird, dann wird nicht gefragt, wer denn besonders qualifiziert wäre, sondern dann bestimmt die Partei, die nach stillschweigenden Einverständnis mit den anderen machthabenden Parteien an der Reihe ist den Job zu besetzen, welchem ihrer Mitglieder der Job am Ehsten zusteht.

Gerade der erwähnte Bodewig hat aus Sparkassenkaufmann usw. nie mit Verkehrspolitik zu tun gehabt, wurde aber ausgewählt, weil er schon parlamentarischer Staatssekretär war und sein Landesverband mal wieder am Zug war für die Besetzung eines Postens im Bundeskabinett.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Bodewig

So läuft es fast immer und meistens noch schlimmer. Da kriegt dann Parteibonze A, der bisher Posten X hatte - ohne Vorkenntnisse - Posten Y, weil Parteibonze B ihm den tollen Posten X weggeschnappt hat, aber er natürlich Ersatz will. Von Posten Y hat er natürlich noch weniger Ahnung, aber ... er kann sich ja einarbeiten.
:D :baaa:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nam« (30.09.2004, 14:04)


24

30.09.2004, 14:02

Zitat

Original von WW_Ronin
Die Fehltritte der Bundespolitik sind nicht selten parteipolitisch begründet. Das zeugt davon, dass die Führung vielleicht kompetent ist, aber kein Rückrad hat wichtige Dinge auf den Weg zu bringen, weil ja de Wiederwahl gefährdet werden könnte bzw. weil die Opposition, wer es auch abwechselnd war, im Bundesrat nur blockiert und Gesetze im Vermittlungsausschuß bis zur Wirkungslosigkeit zerredet.

Die Reformen jetzt kommen 4 Jahre zu spät und reichen noch immer nicht. Das Gesundheitswesen ist mit den hunderten Krankenkassen und der Bevölkerungsentwicklung nicht haltbar. Das Rentenwesen genauso, wovon Staatsdiener ja direkt nichts merken. Bildung wird sich in Deutschland auch nicht ändern, solange die Länder ihren Parteimachtkampf auf den Rücken von Reformen austragen.
...ja

25

30.09.2004, 14:03

Zitat

Original von Nam

Zitat

Original von MAD_Impossible
hehe, Lehrer und Anwälte ... das ist ja sozusagen Nicht-Qualifikation vom Feinsten.

Was sag ich da .. per Definition !

...., weisst Du was ich auch noch denke ?

Das auch eine noch so gute und hohe Qualifikation nicht immer vor Fehltritt schützt. (Wie man auch an den vielen Fehltritten in Wirtschaft und bei anderen "Hochqualifizierten" sieht)

(Die Reform der Regierung halte ich übrigens nicht für einen Fehltritt, das war auf andere Sache bezogen)

Unzufriedenheit über Politiker ist schon immer der Fall und usus gewesen -

natürlich kann es praktisch jeder andere besser - komisch das eigentlich immer nur die Unfähigen Politiker werden, nicht wahr ;)


Du redest echt an der Realität vorbei, ok eigentlich auch Buccaneer.

Politiker werden eher selten nach sachlich, inhaltlicher Qualifikation für Ämter ausgewählt, sondern nach ihren Erfolgen in ihrer Partei. Das ist das erste Kriterium. Wenn ein neuer Posten besetzt wird, dann wird nicht gefragt, wer denn besonders qualifiziert wäre, sondern dann bestimmt die Partei, die nach stillschweigenden Einverständnis mit den anderen machthabenden Parteien an der Reihe ist den Job zu besetzen, welchem ihrer Mitglieder der Job am Ehsten zusteht.

Gerade der erwähnte Bodewig hat aus Sparkassenkaufmann nie mit Verkehrspolitik zu tun gehabt, wurde aber ausgewählt, weil er schon parlamentarischer Staatssekretär war und sein Landesverband mal wieder am Zug war für die Besetzung eines Postens im Bundeskabinett. So läuft es fast immer und meistens noch schlimmer. Da kriegt dann Parteibonze A, der bisher Posten X hatte - ohne Vorkenntnisse - Posten Y, weil Parteibonze B im den tollen Posten X weggeschnappt hat, aber er natürlich Ersatz will. Von Posten Y hat er natürlich noch weniger Ahnung, aber ... er kann sich ja einarbeiten.
:D :baaa:
...lies meinen post einfach nochmal :P ;)

26

30.09.2004, 14:10

hast recht, ich habe deine Differenzierung überlesen.

Anwälte wie Westerwelle, kommen ja noch am Ehsten klar damit, Gesetze verfassen zu müssen. Der müsste wenigstens genau wissen, wie es geht. Nur beim Inhalt hapert es dann halt .... ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nam« (30.09.2004, 14:10)


27

30.09.2004, 14:51

nun machen aber die wenigsten eine Ausbildung zum Verkehrsminister.

Mit Qualifikation ist ein gewisser Grad an Bildung gemeint, und die entsprechenden Posten werden schon mit Personen besetzt, denen entsprechende Sachkenntnis am ehesten zugetraut wird.

Und einarbeiten muss sich wohl jeder, das dürfte klar sein.

28

30.09.2004, 14:55

Ich glaube auch nicht das Hein-Blöd oder sonstwer ohne Gründe Erfolg in einer der großen Bürgerlichen Parteien hat, oder das es in den Parteien niemanden mit entsprechender Sachkenntnis (in allen möglichen Resorts) gäbe.

29

30.09.2004, 15:48

das sind doch alles im prinziep hochrangige manager posten. ein verteidigungsminister muß net unbedingt beim heer gewesen sein (vielleicht sogar besser, wenn er nicht ausm komiss kommt, sowas engt die sicht meistens ein). ein verkehrsminister muß kein berufsfahrer gewesen sein, ein bildungminister kein lehrer, etc.

management auf so hohem niveau (immerhin im Mrd. ¤ bereich) verlangt andere qualitäten. wenn ma was drauf hat (und das haben die meisten spitzenpolitiker, so ungern man das auch sieht) dann ist die materie mit der man sich befaßt zweitrangig. die grundmechanismen sind sich gewiss sehr ähnlich, egal ob im verkehrs- verteidigungs- oder wirtschaftsministerium....

ich will die ja nicht heikig sprechen, bin da ganz auf Bams seite: sollen ruhig gut entlohnt werden für ihren job, aber nur für den job und nicht in alle ewigkeit danach (schon gar net, wenn sie das nur ein paar monate gemacht haben).

30

30.09.2004, 17:58

Es ist aber auch in der Wirtschaft einfach scheisse, wenn ein Manager in eine Branche wechselt von der er keine Ahnung hat. Mit dem kann man erstmal gar nichts anfangen und so ist es natürlich auch in der Politik. Ich finde der Vergleich hinkt gewaltig.

Wenn einer Verteidigungsminister werden will, dann sollte er möglichst qualifiziert in Verteidigungspolitik sein, ist doch eigentlich logisch, oder? Dafür bietet sich ein Politikstudium mit entsprechender Spezialiserung an. Es ginge auch mit verwandten Studiengängen als Basis. Gerade beim Verteidigungsministerium merkt man deutlich wie wenig die bisherigen Minister Ahnung davon hatten. Die meisten Verteidigungsminister sind alternde Spitzenparteifunktionäre, die nicht mehr für den ganz dicken Kabinettsposten taugen, aber noch recht oft im TV für die Partei präsent sind. Z.B. Scharping war der Klassiker, aber auch Struck ist so eine Besetzung. Bis zu ihrem Wechsel zum Verteidigungsministium hatten sie mit Verteidigungspolitik nicht viel zu tun.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nam« (30.09.2004, 18:01)