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1

31.08.2007, 15:39

Wählen - Nicht Wählen?

Hallo, bei uns im Stadtkreis Rastatt sind nun OB Wahlen.
Nun ist es so, immer wenn ich bei irgendwas wählen konnte, bin ich auch gegangen. Das ist aber nun meine erste OB Wahl. 5 Kandidaten stehen zur Auswahl.

Meine erste frage ist:
Wenn ich nicht wählen gehe, kriegt tatsächlich irgendjemand meine Stimme zugeteilt?
Ich habe das jezt so flüchtig mitbekommen.
Gehe zwar eh wählen aber das intresiert mich schon mal gewaltig.
Weil des wäre finde ich ne Sauerei wenn ich mich entscheide nich wählen zugehen aus Protest z.B. weil alle "scheiße" sind und das dann auf einmal irgend so ein Held die Stimme bekommt.

Zweite Frage:
Ist die selbige, falls frage eins ein ja bekommt. Wie wird das dann gemacht das jemand die Stimme bekommt?
Wenn beim Bundestag keiner wählen geht kann doch nicht auf einmal die NPD alle stimmen zugestellt kriegen weil sie einer der schwächsten Parteien sind.

Kenne mich politisch nur flüchtig und das was man halt so mitkriegt aus. Also bitte nich lachen über die Fragen *g.
Bin ja auch "erst" 20 habe ja noch lang genug Zeit Vaterstaat kennenzu lernen *G.

Lg

OoK_Isch

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Beiträge: 4 115

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Beruf: GER

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2

31.08.2007, 15:41

RE: Wählen - Nicht Wählen?

Zitat

Original von Boeserjunge
Wenn ich nicht wählen gehe, kriegt tatsächlich irgendjemand meine Stimme zugeteilt?

Nein.

3

31.08.2007, 15:43

hier standen Lügen -.-

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »La_Nague« (01.09.2007, 04:16)


4

31.08.2007, 15:46

Auf gut deutsch, sie zählt einfach nicht, aber wirklich Protest ist das nicht, weil keine Partei eine Stimme interessiert, die nicht zählt...(k, ist halt die wahlbeteiligung unten).

5

31.08.2007, 15:46

Das heißt die Stimme wird nicht weggeworfen aber sie wird auch nciht verwendet?

Das heißt wenn SPD 80% hat und Die Grünen 20% (Gott beware wird das hoffentlich nie so sein 11) geht meine Stimme zu 80% an SPD und 20% an die Grünen?`

Danke für die schnellen Antworten :).

Zitat

Original von Tantus
Auf gut deutsch, sie zählt einfach nicht, aber wirklich Protest ist das nicht, weil keine Partei eine Stimme interessiert, die nicht zählt...(k, ist halt die wahlbeteiligung unten).

Ja Wahlbeteiligung ist dann unten. Aber mehr auch nicht.
Aber haben echt 5 Hampelmänner da zur Auswahl. Da ich mit keinen was anfangen kann werde ich wohl bleiben beim guten alten *g. Der aber sogut auch nich ist :$

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »SaD|T-BaG« (31.08.2007, 15:47)


6

31.08.2007, 15:47

besser durchstreichen als nicht hingehen

7

31.08.2007, 15:48

RE: Wählen - Nicht Wählen?

Zitat

Original von Boeserjunge

Gehe zwar eh wählen aber das intresiert mich schon mal gewaltig.


8

31.08.2007, 15:53

RE: Wählen - Nicht Wählen?

Zitat

Original von Boeserjunge

Zweite Frage:
Ist die selbige, falls frage eins ein ja bekommt. Wie wird das dann gemacht das jemand die Stimme bekommt?
Wenn beim Bundestag keiner wählen geht kann doch nicht auf einmal die NPD alle stimmen zugestellt kriegen weil sie einer der schwächsten Parteien sind.

Lg


Das ist natürlich nicht so, aber es zeigt sich einfach, dass vor allem so der "normale Bürger" (nennen wir ihn mal so) dazu neigt aus Desinteresse oder auch (teilweise verständlicher) Genervtheit von Parteien, die sich z.B. eh immer als Sieger feiern, auch wenn sie es gar nicht sind.
Jetzt ist es nur so, dass der "normale Bürger" meist gesitteter Natur ist und Parteien der Mitte wählt (also SPD, CDU + wohl auch noch FDP und Grüne).
Die Randwähler (links oder rechts) sind meist politisch mehr radikal oder interessiert (was auch immer aber sie haben ihre Überzeugungen und Interessen, die sie auch durch ihre Stimme unterstützen wollen), d.h. dass diese Leute wohl immer wählen werden.
Geht jetzt die allgemeine Wahlbeteiligung runter, dann sind es eben für gewöhnlich nicht gleichermaßen "Rand-" und "Mittewähler", die nicht wählen sondern vor allem "mittewähler" die nicht wählen, wodurch somit durch jede nicht abgegebene "Mittewählerstimme" die Randwähler im Grunde gewinnen und beim Wahlergebnis am Ende überproportional zur eigentlichen politischen Situation der Wahlberechtigten (aber halt nciht wirklich Wählenden) vertreten sind.

9

31.08.2007, 15:56

Das verstehe ich sogar. Sehr interessant. Danke schön.
Will mich nun politisch mal mehr erkundigen das ich einen besseren stand habe *g.

10

31.08.2007, 16:22

Ach so eins noch wo steht das festgeschrieben.
Würde das gerne jemanden zeigen mit der Stimme zuweisen bei nicht wählen.

11

31.08.2007, 17:09

Dass Stimmen aufgeteilt werden, lese ich jetzt zum ersten Mal.
Es gibt nach jeder Wahl eine absolute Anzahl gültiger Stimmen und danach werden das die prozentualen Anteile der Parteien/Kanidaten ausgerechnet. Nichtwähler interessieren dabei nicht.
Aber was einen zu denken geben sollte ist, dass eine Regierungspartei mit 3X% bei einer Wahlbeteiligung von 50% nur das Vertrauen von 15-19% der Menschen besitzt. Auch wenn sie nach solchen Siegen jubeln, echte Volksparteien sind das nicht mehr. Bei der letzten Landtagswahl in Sachsen-Anhalt war es glaub ich so.
Ich finde als Nichtwähler drückt man schon seinen Protest aus. Wenn die Randparteien stärker werden, müssen die Etablierten Macht abgeben und da sind sie empfindlich. Wenn aber der Ball zwischen den Großen einfach nur hin und her geht, passiert einfach nichts. Am Ende wiegen Wirtschaftsverbände und andere Interessengruppen sowieso mehr als Interessen der meisten Bürger, auch wenn die Wirtschaft niemanden wählt. Nach einer Amtszeit wollen Abgeordnete weiter in Aufsichtsräten unter kommen und da verstimmt man keinen.

12

31.08.2007, 18:10

hier auch :bounce:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »La_Nague« (01.09.2007, 04:17)


13

31.08.2007, 18:26

woher hast du das mit der Stimmenaufteilung? Hab zur Finanzierung nur das gefunden: Finanzierung

14

31.08.2007, 20:00

Es scheint doch anders zu sein, als ich gedacht habe - da verlässt man sich einmal auf die Schulbildung.

Ich nehme alles zurück.


Der unterschied nicht wählen-uungültig wählen ist der, dass nicht abgegebene Stimmen garnicht zählen, ungültige aber schon in den Topf der "abgegebenen Stimmen fallen.
Heisst, dass bei einer ungültigen Stimme alle Parteien weniger % bekommen.

15

31.08.2007, 21:57

Zitat

Original von La_Nague
Heisst, dass bei einer ungültigen Stimme alle Parteien weniger % bekommen.


Das stimmt ebenfalls nicht; was habt ihr denn in der Schule gemacht. Ungültig wählen erhöht einfach die Wahlbeteiligung, sonst nichts.

16

01.09.2007, 01:54

Zitat

Original von MMC|vonBismarck

Zitat

Original von La_Nague
Heisst, dass bei einer ungültigen Stimme alle Parteien weniger % bekommen.


Das stimmt ebenfalls nicht; was habt ihr denn in der Schule gemacht. Ungültig wählen erhöht einfach die Wahlbeteiligung, sonst nichts.


richtig!

ist doch ganz logisch wenn man ein bisserl nachdenkt^^

17

01.09.2007, 04:16

Ja, aber wenn die Wahlbeteiligung höher ist, aber niemand eine Stimme mehr bekommen hat, ist rein rechnerisch die erzielte % Zahl aller Parteien niedriger.

18

01.09.2007, 04:55

Nur der Vollständigkeit halber ... ;)

Die Wahlbeteiligung wird unabhängig von der % Zahl der Parteien berechnet.

Wahlbeteiligung = (Gültige Stimmen + Ungültige Stimmen) / Wahlberechtigte = (Wahlberechtigte - Wahlberechtigte die keinen Stimmzettel abgegeben haben) / Wahlberechtigte

und

% Partei = Stimmen für die Partei / Gültige Stimmen

(Direktmandate und ähnliches mal vernachlässigt)


Ungültige Stimmen oder Enthaltungen werden praktisch auch nicht aufgeteilt. Das is 'ne rein theoretische Angelegenheit.

Beispiel:

Stimmberechtigte: 100
Stimmen Partei A: 20
Stimmen Partei B: 60
Enthaltungen: 20

Wenn man festlegt, dass Enhaltungen nicht zählen gilt:

%A = 20 / 80 = 25%
%B = 60 / 80 = 75%

Ohne diese Festlegung:

%A = 20%
%B = 60%

Um jetz auf die 25% und die 75% zu kommen könnte man sagen dass die Enthaltungen aufgeteilt werden .. also 25% der Enthaltungen = 5% Gesamt bekommt A und 75% der Enhaltungen = 15% Gesamt bekommt B dazu.

19

01.09.2007, 09:37

.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hiigara« (30.11.2009, 21:40)


OoK_Isch

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20

01.09.2007, 09:38

Ich hab doch in meinem ersten Post schon alles gesagt :/

21

01.09.2007, 10:23

.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hiigara« (30.11.2009, 21:40)


23

01.09.2007, 22:40

jedenfalls kann wurde hier jetzt hoffentlich verständlich erklärt, warum es ein fehler ist, nicht wählen zu gehen (post von tantus)

da ohnehin irgendjmd die wahl gewinnen wird, sollte man eben gucken, welche partei/welcher kandidat das kleinste übel darstellt und diesen dann wählen
oder natürlich selbst eine partei gründen (oder warten, bis ich meine gegründet habe 8))

24

03.09.2007, 13:35

Zitat

Original von toblu
jedenfalls kann wurde hier jetzt hoffentlich verständlich erklärt, warum es ein fehler ist, nicht wählen zu gehen (post von tantus)

Nein, da Tantus nur eine These vorbringt, welche sehr gewagt ist.
Im übrigen bekommen imho Parteien Geld für die Stimmen aus Bundesmitteln. Ich glaube pro abgegebene Stimme ca. 75 Cent aufgrund der Parteienfinanzierung. Das müsste man aber nochmal sauber nachschauen.

25

03.09.2007, 19:04

Naja, die These von Tantus wird eigentlich allgemein von vielen vertreten und ich denke auch, dass das so zutrifft. Radikale und Antidemokraten sind viel motivierter ihre Ansichten durchzusetzen und werden auch deutlich eher zur Wahl gehen als Demokraten. Dazu müsste es eigentlich auch Untersuchungen geben irgendwo.

26

03.09.2007, 19:15

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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »hiigara« (30.11.2009, 21:40)