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1

25.08.2005, 01:32

Offener Brief an einen Atheisten

Vorweg: Der Text sieht wirklich "höllenmäßig" lang aus.
Aber es lohnt sich! Es lohnt sich! ES LOHNT SICH!
Sehe mich dazu gezwungen den hier zu posten, wo es hier doch von diesen Atheisten wimmelt :P
-
Offener Brief an einen Atheisten


Du bist Atheist. Du glaubst, es gibt keinen Gott. Du glaubst daher, daß alles
von selbst entstanden ist. Der Kosmos entstand Deiner Meinung nach aus
einem Urknall, das Leben aus zufällig gemischten chemischen Substanzen
auf einem zufällig entstandenen Planeten, der Mensch als Ergebnis einer
zufälligen Evolution.
Daß Du existierst, ist daher ein bloßer Zufall. Dein Verstand und all Deine
Emotionen sind Deiner Ansicht nach nur das Ergebnis chemischer Prozesse
in Deinem Gehirn - ebenso wie Deine übrigen körperlichen Abläufe. Als Atheist
meinst Du letztlich, eine zufällige Ansammlung chemischer Substanzen zu
sein, die miteinander für einige Zeit reagieren, bis Dein Stoffwechsel
endet....Dein ganzes Leben ist nur von zufälligen Ereignissen bestimmt.

Doch welche Bedeutung haben Begriffe wie “gut” und “böse”, wenn alles relativ
und nur das Ergebnis zufälliger Entwicklungen ist? Eigentlich muß für Dich
jede ethische, moralische oder philosophische Überlegung beliebig und
subjektiv bleiben. Objektiv besteht eine gähnende Sinnleere.

Möglicherweise wirst Du widersprechen: Du hast vielleicht Moralvorstellungen,
eine humanistische Lebenseinstellung, Werte und ethische Grundsätze.

Ich freue mich, daß Du Dein atheistisches Weltbild letzlich nicht konsequent
lebst und Deine Mitmenschen nicht nur als beliebige Molekülansammlungen
ansiehst. Das gibt uns zumindest eine gemeinsame Basis.

Hier ist jedoch genau der springende Punkt: Meines Erachtens denkt kaum
ein Atheist sein Weltbild wirklich zuende. Auch viele Atheisten vertreten
Weltanschauungen und ethische Maßstäbe, für die sie Allgemeingültigkeit
beanspruchen - doch auf welcher Grundlage? Wenn nämlich das Leben, wenn
Du und ich nur Zufall sind, dann sind auch Deine Wertvorstellungen nichts als
das Produkt eines Zufalls. Und warum sollte das Ergebnis Deines zufälligen
Denkprozesses für mich irgendeine Bedeutung haben? Eigentlich logisch,
meinst Du nicht? Jede auf Atheismus gründende Philosophie kann daher nur
auf freiwilliger Basis gültig sein. Entweder ich stimme ihr zu oder eben nicht -
alles völlig wertfrei.
Ja, sogar noch mehr: Wenn wir nur ein Zufall sind und unser Leben irgendein
chemischer Prozeß, ist es doch eigentlich sogar bedeutungslos, ob es uns
gibt oder nicht. Welchen Wert hat der einzelne Mensch, wenn er das Produkt
irgendeines Zufalls ist? Welche Bedeutung sollte für einen Atheisten, der sein
Weltbild konsequent zuende denkt, also ein Menschenleben haben? Daß
Auschwitz und der Archipel Gulag von atheistischen Ideologien ersonnen und
durchgeführt wurden, kann eigentlich nicht überraschen: Dort haben Menschen
nichts anderes getan, als die überkommene christliche Vorstellung vom Wert
des einzelnen Menschen als Schöpfung Gottes abzulegen.

..und jetzt kommt das Unheimliche: Wie willst Du als Atheist diese Menschen
verurteilen? Anhand welchen Maßstabes? Die Deinem Weltbild
entgegenstehenden Handlungen sind im Weltbild anderer offensichtlich
erlaubt, und eine wertmäßige Unterscheidung der konkurrierenden Weltbilder
ist nicht möglich: es gibt ja keine allgemein gültigen Werte. Alles ist Zufall und
relativ - und damit relativ bedeutungslos. Das gefällt Dir nicht? Du meinst, daß
Menschenrechte und Gerechtigkeit, Liebe, Treue, menschliche Würde und
Freiheit, Recht auf Selbstbestimmung etc. unveränderbare Größen seien?

Dann sind wir schon wieder einer Meinung. Für mich liegt der
Allgemeingültigkeitsanspruch dieser und anderer Werte in Gott begründet. Er
ist die höhere Instanz, an der sich jeder ausrichten muß, und die Gut und
Böse für alle gleich definiert.

Worauf gründet sich Dein Anspruch?

Von einem anderen Ansatzpunkt aus möchte ich Dir einige Gedanken als
Denkanstöße an die Hand geben:


Wußtest Du, daß ein Grundsatz der Informatik ist, daß Information nicht von
selbst - also zufällig - entsteht? Ohne Software (= Information) läuft kein
Computer. Und Software entsteht bekanntlich nicht von selbst. Da könnte
man ruhig eine Million Jahre warten, ob auf dem Computer Software entsteht -
es wird nicht geschehen.

....aber man meint, daß die komplexeste und perfekteste Information
überhaupt - die DNA - gegen die all unsere Software ein Fliegenschiß ist, von
selbst entstanden ist.

Wußtest Du, daß es ein ehernes Gesetz der Physik gibt, nach welchem
Energie niemals aus dem Nichts entsteht? Die Energie verändert nur ihren
Zustand: Durch die Verbrennung wird chemisch gebundene Energie zu Kraft
und Wärme. Umgekehrt wird aus dem Licht der Sonne durch die
Photosynthese chemisch gebundene Energie in Form von Zucker. Jede noch
so winzige Form von Energie auf unserem Planeten stammt letztlich von der
Sonne. Und die Energie der Sonne stammt aus der im Wasserstoff
gebundenen Energie, aus der sich die Kernfusion speist.

....aber man meint, daß das ganze Universum - die Summe aller Energie
sozusagen - in einem “Urknall” aus dem Nichts entstanden sei.

Wußtest Du, daß die zentrale Behauptung der Evolutionstheorie lautet, daß
sich in der natürlichen Auslese stets nur diejenigen Eigenschaften
durchsetzen, die beim Überleben nützlich sind? Doch sind sämtliche Organe
unseres Körpers nur dann nützlich, wenn sie funktionieren und vollständig
sind. Wem nützt ein unvollständiges Auge? Welchem Tier nützt die Vorstufe
eines Flügels, mit dem es weder fliegen noch gleiten kann? Welchem Tier
nützt ein Herz, das nicht entwickelt genug ist, um Blut zu pumpen? Die Natur
ist voll von Dingen, die nur im fertigen Zustand nützlich sind. Nach der
Evolutionstheorie hätten aber alle Vorstufen davon aussterben müssen, weil
nur das - zumindest einigermaßen - entwickelte Organ zu etwas nützlich ist.

....aber man meint, daß sich die Eigenschaften aller Lebewesen aufgrund von
evolutionären Prozessen durch Auslese entwickelt haben.

Die Evolutionstheorie vermutet, daß Lebewesen umso enger verwandt sind, je
mehr sich ihr Grundbauplan in DNA und äußerem Erscheinungsbild ähnelt. So
wird z.B. gern darauf hingewiesen, daß die Gliedmaßen aller Wirbeltiere im
Knochenbau demselben Grundbauplan folgen. Auch wenn die einzelnen
Knochen der besonderen Anpassung gemäß abgewandelt wurden, sei der
gemeinsame "Bauplan" (wer hat geplant?) zu erkennen. Dies wird als
Argument dafür genommen, daß sich die Gliedmaßen im Laufe der Evolution
von einem gemeinsamen Ursprung aus entwickelt haben.

.....was nicht bedacht wird: Auch der Grundbauplan von vorderen und hinteren
Gliedmaßen gleicht sich. Haben sich also die Vorderbeine aus den
Hinterbeinen entwickelt? Oder umgekehrt? Merkwürdig, daß dies von
niemandem behauptet wird.

Ist Dir klar, daß Atheismus ein Glaube ist? Selbst wenn Du glaubst, es gäbe
keinen Gott, glaubst Du. Ein Christ begründet seinen Glauben mit den
Erfahrungen, die er mit Gott gemacht hat. Oder mit der Überzeugungskraft
von Gottes Wort. Oder mit der Veränderung, die Gott geschenkt hat. Aber
womit begründest Du Deinen atheistischen Glauben? Mit dem Verhalten
irgendwelcher Menschen (“Religionskriege” etc.)? Spricht denn deren
Verhalten objektiv gegen die Existenz Gottes? Dann spräche aber das
Verhalten vieler Atheisten für die Existenz Gottes, nicht wahr?

Oder begründest Du Deinen atheistischen Glauben mit bestimmten
Ereignissen, von denen Du meinst, daß sie nicht geschehen könnten, wenn
Gott da ist? Könnten diese Ereignisse nicht ebenso gut bedeuten, daß Gott
einfach nur anders ist, als Du meinst?

Ich denke, daß Du auch als Atheist nicht ernsthaft leugnen kannst, daß Gott
möglich ist.

Falls Du Dir darüber im Klaren bist, daß Gott trotz Deines atheistischen
Glaubens möglich ist - hast Du dann schon einmal darüber nachgedacht, daß
Du als Atheist eigentlich immer nur verlieren kannst?
Wenn Du mit Deinem Atheismus Recht hättest, hättest Du keinen Vorteil.
Denn für Dich wäre mit dem Tod ebenso “alles vorbei” wie für mich. Hinzu
kommt, daß Atheisten schon in diesem Leben im Nachteil sind: Im
statistischen Schnitt haben Atheisten gegenüber gläubigen Christen eine
signifikant niedrigere Lebenserwartung, bezeichnen sich in Umfragen fast
doppelt so häufig als “unzufrieden”, haben eine bedeutend höhere Scheidungs-
und Selbstmordrate, sind öfter krank und haben erheblich häufiger mit Drogen-
und Alkoholproblemen zu kämpfen. Dies mag man psychologisch erklären
wollen - aber es sind Fakten.

Wenn ich aber als Christ Recht habe, dann sieht es für Dich noch viel
schlechter aus. Dann erwartet Dich nach dem Tod die Hölle. In Ewigkeit.

Am Atheismus festhalten zu wollen, ist daher - rein äußerlich betrachtet - ein
höchst unlogisches Vorhaben.
Ich meine jedenfalls, daß es nicht besonders vernünftig ist, an etwas
festzuhalten, womit man in jeder denkbaren Alternative nur verlieren kann -
und unbesehen das zu verwerfen, was die einzige Hoffnung sein könnte.

Ich kann es total verstehen, daß Du skeptisch bist. Ich kann es verstehen,
daß Du nicht von heute auf morgen Deine Meinung änderst. Aber Du müßtest
als Atheist eigentlich nichts Dringenderes zu tun haben, als zu prüfen, ob
nicht doch etwas anderes, weniger aussichtsloses die Wahrheit sein könnte.
Aber merkwürdigerweise waren die meisten Atheisten, mit denen ich zu tun
hatte, in glaubensmäßiger Hinsicht lethargisch und desinteressiert. Sie folgten
einfach nur ihrer vorgefaßten Meinung, ohne diese hinterfragen oder auch nur
ernsthaft begründen zu wollen.

Es ist bequem, nicht nachzudenken.

Wenn Du Dich aber aufmachst, mit ganzem Herzen nach Gott zu suchen, so
gilt Dir die Verheißung Gottes aus Jeremia 29,13:
“Und sucht ihr mich, so werdet ihr mich finden, ja, fragt ihr mit eurem ganzen
Herzen nach mir, so werde ich mich von euch finden lassen, spricht der
HERR.”

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »b0ng0« (25.08.2005, 01:36)


2

25.08.2005, 01:50

Gut, wo kommen unsere moralischen Vorstellungen her? Aus der Bibel? Wer hat die Bibel geschrieben? (...)
Sind unsere Handlungen nicht zufällig, dann sind sie determiniert, oder? (Gibt ja z.B. Kant, der nen eleganten Zwischenweg gefunden hat, aber den lassen wir mal raus, weil's hier ja ins Extrem geht) Wenn Gott uns zu einem Schicksal bestimmt und sagt, was wir zu tun haben, ist es nicht schon festgelegt, was wir tun? Kann man von Moral sprechen, wenn festgelegt wird, was wir tun? (...)

Hab nicht vom Löffel der Weisheit gefressen, aber ich mag es nicht, wenn irgendwelche Leute so provokant gegen eine andere Gruppe schreiben, der man nicht mehr vorwerfen kann als sich selbst, und das ganze mit einem Bibelzitat zu beenden oder "Blabla nicht zu denken ist so schön bequem" einzufügen.

(Sorry für blöde Formulierengen/Fehler, schreibe in Eile)

3

25.08.2005, 01:51

Eine Gegenfrage an die Gläubigen (egal welche Glaubensrichtung, Religion, etc).

Warum sollte ich, als ganz normaler Mensch, der niemals irgendeine spirituelle Erfahrung o.ä. hatte an irgendein höheres Wesen glauben?
Ich hätte gerne einen Grund.

Mir würde sowas Spaßiges einfallen wie... "weil es alle anderen auch tun"... "weil es einfach richtig sein muss"... "zur Aufrechterhaltung der sozialen Hierarchie"...
alles abwegig.

Sämtliche Relegionen hatten in der Vergangenheit das Hauptziel eine Basis für die notwendige soziale Hierarchie zu bilden. Aus diesem Grund haben Kulturen mit stark ausgeprägten Relegionen sich weit verbreitet, weil sie im Vorteil gegenüber Kulturen waren, die nichts derart zusammenhaltendes hatten.
In einer modernen Gesellschaft (etwa seit Beginn der Nationalstaaten)ist dies nicht mehr notwendig, es lässt sich problemlos ohne eine religiöse Organisation die Ordnung in der Gesellschaft aufrecht erhalten.
Der Großteil der "Gläubigen" sollte sich fragen, ob sie auch gläubig wären, wenn sie nicht von Klein auf so erzogen worden oder später sich intensiv damit beschäftigt hätten.

Glaubt jemand an Götter, wenn er nie etwas von ihnen hört?

4

25.08.2005, 01:59

Zitat

Original von myabba|schoki
Gut, wo kommen unsere moralischen Vorstellungen her? Aus der Bibel? Wer hat die Bibel geschrieben? (...)
Sind unsere Handlungen nicht zufällig, dann sind sie determiniert, oder? (Gibt ja z.B. Kant, der nen eleganten Zwischenweg gefunden hat, aber den lassen wir mal raus, weil's hier ja ins Extrem geht) Wenn Gott uns zu einem Schicksal bestimmt und sagt, was wir zu tun haben, ist es nicht schon festgelegt, was wir tun? Kann man von Moral sprechen, wenn festgelegt wird, was wir tun? (...)

Hab nicht vom Löffel der Weisheit gefressen, aber ich mag es nicht, wenn irgendwelche Leute so provokant gegen eine andere Gruppe schreiben, der man nicht mehr vorwerfen kann als sich selbst, und das ganze mit einem Bibelzitat zu beenden oder "Blabla nicht zu denken ist so schön bequem" einzufügen.

(Sorry für blöde Formulierengen/Fehler, schreibe in Eile)


Gott legt nicht fest was wir tun sollen. Gott stellt kein Schicksal. Jeder Mensch soll ja seine Aufgaben des irdischen Lebens meistern. Wie er dabei abschneidet, und ob er es denn mit Gottes hilfe schafft, ist ihm überlassen. Er ist nicht gezwungen an Gott zu glauben.

Er gab uns die freie Entscheidung. Gott gab uns Selbstbestimmungsrecht.
Wenn alles gut wäre,gäbs nichts böses.
Und wir würden nichts gutes erkennn.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »b0ng0« (25.08.2005, 02:01)


5

25.08.2005, 02:25

Zitat

Original von El_Marinero



Sämtliche Relegionen hatten in der Vergangenheit das Hauptziel eine Basis für die notwendige soziale Hierarchie zu bilden. Aus diesem Grund haben Kulturen mit stark ausgeprägten Relegionen sich weit verbreitet, weil sie im Vorteil gegenüber Kulturen waren, die nichts derart zusammenhaltendes hatten.
In einer modernen Gesellschaft (etwa seit Beginn der Nationalstaaten)ist dies nicht mehr notwendig, es lässt sich problemlos ohne eine religiöse Organisation die Ordnung in der Gesellschaft aufrecht erhalten.

nee menschen langweilen sich, fühlen sich alleine gelassen und haben angst
heute hat man mit drogen eine weitaus bessere lösung für das problem gefunden das is alles :P

6

25.08.2005, 02:33

am coolsten find ich das argument mit "du hasst keinen vorteil, wenn du atheist bist"........

und wenn man bedenkt, das der irdische tot im christentum nichts wirklich schlechtes ist, fragt man sich, wen die mit solchen fakten wie christen -
- leben länger
- sind nicht so unzufrieden
- weniger selbstmorde
überzeugen wollen? wer verliert denn hier?
oder hat gott etwa keinen bock auf diese "lämmer" und lässt sie deshalb etwas länger als uns nichtgläubigen auf dieser erde, weil sie hier keinem weh tun und oben zu nichts nütze sind?
man weiss es nicht......

7

25.08.2005, 02:47

Zitat

Original von Own0r

Zitat

Original von myabba|schoki
...

Wenn Gott uns zu einem Schicksal bestimmt und sagt, was wir zu tun haben, ist es nicht schon festgelegt, was wir tun? Kann man von Moral sprechen, wenn festgelegt wird, was wir tun? (...)
...



Gott legt nicht fest was wir tun sollen. Gott stellt kein Schicksal. Jeder Mensch soll ja seine Aufgaben des irdischen Lebens meistern. Wie er dabei abschneidet, und ob er es denn mit Gottes hilfe schafft, ist ihm überlassen. Er ist nicht gezwungen an Gott zu glauben.

Er gab uns die freie Entscheidung. Gott gab uns Selbstbestimmungsrecht.
Wenn alles gut wäre,gäbs nichts böses.
Und wir würden nichts gutes erkennn.


Hmm, Selbstbestimmungsrecht. Also sagen wir, das nichts determiniert ist. Wenn ich zum Beispiel nen kleinen Jungen vorm Ertrinken retten könnte, und ich die Wahl hätte, mich dafür oder dagegen zu entscheiden und es wäre nicht determiniert: Ich entscheide mich jetzt dagegen. Ich tat es, bin aber überzeugt, ich hätte mich für das Gegenteil entscheiden können - ihn zu retten. Aber inwiefern ist das jetzt meine Tat? Wenn nicht ich, meine Wünsche, mein Charakter etc. darüber entscheiden, was ich tue, wär ist dafür verantwortlich und wo kommt es her? Kann man dann von Selbstbestimmungsrecht reden, wenn etwas außerhalb von mir entscheidet?

Darüberhinaus schneidet sich das mit dem Fragestellung "und woher kommt das alles?". Ich meine, wirken die moralischen Prinzipien "durch" uns? Ich denke nicht, das Moral irgendwo geschrieben gesteht - also nicht in der Bibel.

Hmm der Text ergibt noch weitere Fragen. Dort wird Software usw. beschrieben. Software ist doch immer funktional - sie hat einen Sinn. Keine Software hat keinen Sinn (selbst Software, die keinen Sinn haben sollen, haben den Sinn, keinen Sinn zu haben). Wenn an einem Werk arbeite (und wir Gottes Werk sind), dann hat dieses Werk doch eine Essenz - also einen Sinn, Plan, whatever? Wenn es die Essenz von uns ist, gutes zu tun, dann sind wir da doch nicht frei? Und wenn der Sinn von uns ist, frei zu sein, dann doch nicht, um dann zwangsweise gut zu sein? Gäbe es einen Sinn hätten wir den Sinn nicht schon längst erreicht? Wäre der Sinn zu erreichen, würden wir ihn je erreichen? Oder ist der Weg wieder mal das Ziel?

Edit (was vergessen):
http://de.wikipedia.org/wiki/Pascalsche_Wette
Zum Argument "Atheisten sind Loser": Ist es nicht völlig unsinnig, jetzt einen Glauben als logisch zu bezeichnen, wenn Glauben auf öhm... Glauben beruht? Soll mein Glauben auf eine Wettchance beruhen?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »myabba|schoki« (25.08.2005, 02:51)


8

25.08.2005, 03:10

1. sieht dieser pascal hammerschwul aus
2. das einzige obiger text beweist, ist dass gottesglaube einen nicht vor fehlenden lebenszielen falscher selbstsicherheit und sehr gemäßigter intelligenz, vor allem davor anderen leuten massiv auf den senkel zu gehen bewahrt
vor allem schreibt der den text ja nicht weil er den atheisten was gutes tun will sondern um recht zu haben
also allein das hier

Zitat

Wußtest Du, daß die zentrale Behauptung der Evolutionstheorie lautet, daß
sich in der natürlichen Auslese stets nur diejenigen Eigenschaften
durchsetzen, die beim Überleben nützlich sind? Doch sind sämtliche Organe
unseres Körpers nur dann nützlich, wenn sie funktionieren und vollständig
sind. Wem nützt ein unvollständiges Auge? Welchem Tier nützt die Vorstufe
eines Flügels, mit dem es weder fliegen noch gleiten kann? Welchem Tier
nützt ein Herz, das nicht entwickelt genug ist, um Blut zu pumpen? Die Natur
ist voll von Dingen, die nur im fertigen Zustand nützlich sind. Nach der
Evolutionstheorie hätten aber alle Vorstufen davon aussterben müssen, weil
nur das - zumindest einigermaßen - entwickelte Organ zu etwas nützlich ist.

rofl der muss den bio unterricht ja noch häufiger geschwänzt haben als ich- soweit np, aber wenn er meint mit seinem nicht vorhandenen biologiewissen gott beweisen zu können, zeigt dass nur dass der text mehr eine händeringende suche nach argumenten(die anderen argumente hängen ähnlich in der luft) für seine eigene überzeugung is die er halt eben nicht vor sich selber begründen kann sonst müsste er nicht extra so nen text schreiben-wenn der schon gott hat warum is er dann auf unsere bestätigung angewiesen :S

9

25.08.2005, 03:16

Ich will nicht näher darauf eingehen, aber hier wird ja wohl eindeutig subjektiv und per Halbwissen argumentiert (in dem Brief).



(Hier stand mal ein langer, komplizierter Text)
Anstatt auf verschiedene Legitimationen von Moral eingehen zu wollen, sage ich hier lieber, dass es 1000de philosophischer Erklärungen von Moral etc gibt, die allesamt ohne einen Gott auskommen; eigentlich sollte Philo Pflicht an jeder Schule werden, leider kann man das aber durch Reli ersetzen.


Zur Evolutionstheorie:
Sie steht auf wackeligen Beinen und wurde nie bewiesen, ja.
Doch trotzdem gibt es viele gute Beispiele, wie Fische, die sowohl Kiemen als auch Lungen haben (Übergang) oder Einzeller, die sich in einer bestimmten Phase ihren Lebens zu einem Mehrzeller organisieren, der dann wieder Einzeller erzeugt etc.


Wer sagt denn, dass das Universum aus einem Nichts entstanden ist, wer sagt, dass das Universum das Maß aller Dinge ist.
Es gibt eine moderne Theorie, die davon ausgeht, dass es übergeordnete Dimensionen gibt, in denen sich bestimmte Energien überlappt haben und dadurch dieses kurzfristige Universum erschaffen haben.
Aber hier kann man schlecht weiter diskutieren, der Mensch kann sich sowas nur Abstrakt vorstellen und gerät hier an seine Grenzen.

Zum nur Gewinnen:
Die Aidsinfizierten Kinder in Afrika, die auf den Papst gehört haben und keine Kondome benutzt haben, haben sicherlich auch nur gewonnen, schliesslich kommen sie früher in den Himmel?
Oder: Was wäre, wenn die Christen falsch liegen und es stattdessen Buddha gibt, dann werdet ihr alle als Kröte wiedergeboren.
Oder die Nonnen, die ihr Leben in Abstinenz leben, nur um dem "Vater" zu dienen und in den Himmel zu kommen; ganz schönes Pech, wenn es den dann doch nicht gibt...


Zu der Statistik sage ich nur: Piraten und Erderwärmung...

10

25.08.2005, 03:51

Ersten Abschnitt gelesen und für dummen Schwachsinn befunden, auf den es sich nicht lohnt, näher einzugehen, da ihn irgendein Neunmalklug ohne weiter zu denken verfasst hat.

DrAzHaR

Profi

Beiträge: 568

Wohnort: Osnabrück

Beruf: GER

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11

25.08.2005, 04:33

Dieser Brief ist wirklich Dreck. Es ist eben viel einfach irgendwas zu glauben als sich selbst Gedanken zu machen. Aber die Erde ist ja auch der Mittelpunkt des Universums. Und wer meint, dass die Erde einer Kugel gleicht gehört sofort vom Rand der Welt geschupst.

12

25.08.2005, 04:50

ob gut oder boese wirklich von bedeutung ist, also ich weiss nicht.

wenn wir eine alte frau ausrauben, ist es aus menschlicher sicht boese, aber interessiert diese sichtweise einen gott wirklich?
bin so angemerkt unreligioes also eigentlich auch atheist, mache mir aber gern gedanken....

13

25.08.2005, 08:46

du siehst dich gezwungen so nen halbdurchdachten krams zu posten? dann solltest du mal ärtzliche hilfe aufsuchen, nicht das du noch ernsthaften was verbockst, wenn du solchen zwängen unterliegst!

14

25.08.2005, 08:51

Selten so einen Schwachsinn gehört.

15

25.08.2005, 09:22

lol wer denkt sich denn so nen scheiss aus :stupid:

16

25.08.2005, 09:41

Zitat

Daß Auschwitz und der Archipel Gulag von atheistischen Ideologien ersonnen und durchgeführt wurden, kann eigentlich nicht überraschen: Dort haben Menschen nichts anderes getan, als die überkommene christliche Vorstellung vom Wert des einzelnen Menschen als Schöpfung Gottes abzulegen.

Und was geschah in den Folterkammern der Inquisition? :rolleyes:
Sorry, aber wenn mir ein Christ was von Moral usw. erzählen will kommt mir das Kotzen.

Die ethischen Verhaltensregeln bedürfen keiner Religion. Es ist ein gesellschaftlicher gemeinsamer Nenner. Der Bevölkerung früher, die wesentlich ungebildeter war, konnte man das nur durch den "Druck" eines Gottes eintrichtern. Dabei spielt es keine Rolle welcher Religion an nun angehört. Die Moralvorstellungen überschneiden sich doch stark.

17

25.08.2005, 11:02

Religion ist doch nur Mittel zum Zweck -> siehe z.b. Islam. Damit rechtfertigen sie ihren Hass auf die Industriestaaten glauben sich durch ihren Glauben alles erlauben zu könne usw.. Christentum ist auch mehr ein Wirtschaftsunternehmen - was den schwachen Geist der Menschen ausnutzt(e) - siehe Mittelalter oder warum sonst war die Kirche jahrhunderte lang eine der reichsten Institutionen? Bestimmt nicht weil "gott das so wollte"

Die Frage ist warum glauben Menschen an etwas höheres?
Denke das läßt sich einfach beantworten. Ich denke es ist die Angst im Menschen, vor der Zukunft, dem Tod oder irgend etwas anderem (meiner Meinung nach individuell verschieden). Dafür nimmt man ein "höheres Wesen" an das man sich wenden kann im weitesten Sinne. Warum sind sonst wohl arme und dritte Welt-Länder Ballungszentren für Glaube jeder Art und in den Industrienationen läuft das nur so am Rande mit?

SenF_Rey_Erizo

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18

25.08.2005, 11:05

vor allem, sogar wenn es Gott gibt, dann....

wieso gibt es 1000 verschiedene Glaubensgruppen und Religionen und Sekten? Wieso gibt es innerhalb einzelner Konfessionen immer wieder Streit? Wie kann man behaupten, dass nur eine kirchliche Scheidung vor Gott gilt, obwohl, hihi, Gott eigentlich die ganze Welt erschaffen hat, also auch die zivile Scheidung und Ehe... und da gibts echt 1000 Beispiele für, wieso sich Gott um dies oder jenes kümmern sollte und wieso das so verdammt unlogisch klingt..
und so weiter und so fort. wer dran glaubt solls halt tun, wer nicht dran glaubt, solls halt nicht tun, aber verschont mich mit eurem gesülze. es interessiert mich echt keinen schimmer wer an was glaubt, es ist mir egal, ich bin tolerant gegenüber allen, die tolerant sind gegenüber mir. wer meint seine wahrheit ist die einzig richtige ist verdammt verbohrt, mehr sag ich nicht, ausser CLOSE.

danke

19

25.08.2005, 11:32

Ich bin bekehrt. Voll erleuchtend der Text.

20

25.08.2005, 11:40

Zitat

Warum sind sonst wohl arme und dritte Welt-Länder Ballungszentren für Glaube jeder Art und in den Industrienationen läuft das nur so am Rande mit?


So wie die USA? :P


Richtig ist wohl, dass Atheismus auch nur ein Glaube ist. Aber jeder muss an irgendetwas glauben, weil er einfach nicht alles wissen kann.

21

25.08.2005, 11:44

Zitat

So wie die USA?


Die haben doch von Haus aus einen an der Klatsche...das hab ich eigentlich vorausgesetzt :D

22

25.08.2005, 12:15

Ging mir genauso wie Fungus. Der Text hätte mich echt interessiert, wenn man nicht gleich von einer Behauptung ausgegangen wäre, der ich absolut nicht zustimme und dann den ganzen weiteren Text auf dieser behauptung aufbaut. ?(

23

25.08.2005, 12:53

RE: Offener Brief an einen Atheisten

Ich mache mir mal die Mühe, ausführlicher hier drauf zu antworten. Da ich nciht mehr zuhasue bin und nur noch Modem habe, kann ich eh kein Age spielen. ?(

Zitat

Original von Own0r
Vorweg: Der Text sieht wirklich "höllenmäßig" lang aus.
Aber es lohnt sich! Es lohnt sich! ES LOHNT SICH!
Sehe mich dazu gezwungen den hier zu posten, wo es hier doch von diesen Atheisten wimmelt :P
-
Offener Brief an einen Atheisten


Du bist Atheist. Du glaubst, es gibt keinen Gott. Du glaubst daher, daß alles
von selbst entstanden ist. Der Kosmos entstand Deiner Meinung nach aus
einem Urknall, das Leben aus zufällig gemischten chemischen Substanzen
auf einem zufällig entstandenen Planeten, der Mensch als Ergebnis einer
zufälligen Evolution.
Daß Du existierst, ist daher ein bloßer Zufall. Dein Verstand und all Deine
Emotionen sind Deiner Ansicht nach nur das Ergebnis chemischer Prozesse
in Deinem Gehirn - ebenso wie Deine übrigen körperlichen Abläufe. Als Atheist
meinst Du letztlich, eine zufällige Ansammlung chemischer Substanzen zu
sein, die miteinander für einige Zeit reagieren, bis Dein Stoffwechsel
endet....Dein ganzes Leben ist nur von zufälligen Ereignissen bestimmt.

Ja, wider einer besserer Erklärung glaube ich, dass mein Leben keinen vorbestimmten Sinn erfüllt und ich deswegen mehr oder weniger zufällig auf dieser Welt bin. Leben gibt es zufällig - man könnte aber auch untersuchen, wie hoch eine Wahrscheinlichkeit auf Leben ist... Gegeben die Größe des Universums und sehr langer Zeit sowie nichtlinearer Prozesse und verschiedenster Moleküle - wie viele Kombinationen bilden sie Aufgrund verschiedenster physikalischer Tatsachen (thermische Konvektionsströme, brownsche Bewegung etc.) und wann kommen Strukturen mit der Fähigkeit zur Selbstorganisation heraus? Natürlich kann man dies mit unserem heutigen Wissen nur schwer bis gar nicht abschätzen.
Ich persönlich glaube, daß es aufgrund der großen Kombinationsanzahl durchaus im Universum noch anderes Leben geben kann - nicht muss. Selbst wenn solch eine "Gewinner"-Kombination nur sehr unwahrscheinlich war, ist sie dennoch entstanden - vorbehaltlich einiger Philosophischer Theorien, die uns im Kern aber ncint weiter führen, da sie jegliche Existenz anzweifeln.

Zitat


Doch welche Bedeutung haben Begriffe wie “gut” und “böse”, wenn alles relativ
und nur das Ergebnis zufälliger Entwicklungen ist? Eigentlich muß für Dich
jede ethische, moralische oder philosophische Überlegung beliebig und
subjektiv bleiben. Objektiv besteht eine gähnende Sinnleere.

Möglicherweise wirst Du widersprechen: Du hast vielleicht Moralvorstellungen,
eine humanistische Lebenseinstellung, Werte und ethische Grundsätze.

Es stimmt, ich glaube demnach folgerichtig auch nicht an eine objektive Moral. Ich bin mir noch nicht einmal Sicher, in wieweit der Mensch, oder besser sein Bewußtsein, objektive Moralelemente enthällt. Hier muss man sprachlich auch sehr genau sein. Ich denke auch, daß Menschen Mitleid empfinden können (Nitzsche folgend), den ein Selbst-Bewußtsein als höhere Form des Bewußtseins erkennt auch andere, freme Bewußtseine an und kann sich *empathisch* in sie hinein versetzten. Daraus kann man eine Form von Mitleid folgern, welche auch evolutionstheoretisch Vorteile durch die Ermöglichung von engeren Sozialgefügen sichert.

Zitat

Ich freue mich, daß Du Dein atheistisches Weltbild letzlich nicht konsequent
lebst und Deine Mitmenschen nicht nur als beliebige Molekülansammlungen
ansiehst. Das gibt uns zumindest eine gemeinsame Basis.

Hier ist jedoch genau der springende Punkt: Meines Erachtens denkt kaum
ein Atheist sein Weltbild wirklich zuende. Auch viele Atheisten vertreten
Weltanschauungen und ethische Maßstäbe, für die sie Allgemeingültigkeit
beanspruchen - doch auf welcher Grundlage? Wenn nämlich das Leben, wenn
Du und ich nur Zufall sind, dann sind auch Deine Wertvorstellungen nichts als das Produkt eines Zufalls. Und warum sollte das Ergebnis Deines zufälligen
Denkprozesses für mich irgendeine Bedeutung haben? Eigentlich logisch,
meinst Du nicht? Jede auf Atheismus gründende Philosophie kann daher nur
auf freiwilliger Basis gültig sein. Entweder ich stimme ihr zu oder eben nicht -
alles völlig wertfrei.

Unsere Anschauungen sind nicht zufällig im worteigenen Sinne, da sie zum großen Teil das Ergebnis der Prägung unserer Umwelt sind. Die Erziehung determiniert entscheidend unsere Weltanschauung - welche Teile dem menschlichen Wesen immanent sind, muss noch geklärt werden. Ich halte Mitleid und grundlegende Emotionen und Triebe dafür.
Ich behaupte auch nicht, daß es eine "richtige" Weltanschauung gibt - es gbit aber mehr oder weniger erfolgreiche, verschiedene hatten sich in unserer Geschichte durchgesetzt und sind von anderen, besserern verdrängt worden. Heutzutage können mehr Menschen als jeh am gesellschaftlichen Leben relativ gleich partizipieren - es besteht somit kein Druck wie in Sklavenhaltungsgesellschaften.
Ausdruck der freiwilligen Basis ist für mich der Liberalismus und damit einhergehend die Bekenntis zu Freiheit des Einzelnen und Toleranz - mit dem Kalkül, daß ein multilaterale Konsens dieser Art jedem die Möglichkeit gibt, nach eigener Facon zu leben.
Sinn des Lebens wird für den Atheisten nicht das "dienen einer höheren Macht oder eines vorgegebenen Lebensziels" sondern die Befriedigung niedrigerer und höherer Bedürfnisse. Wir versuchen also, in einen zustand der Befriedigung, des Glücks zu gelangen und streben gegen diesen.
Möchten zwei Indiviuen bei kongurrierenden Zielen beide für sich glücklich werden, so benötigen Gesellschaften ein System zur Streitlösung. Die Ökonomie als solche liefert ein System der Schlichtung - und sie ist vielleicht Teilweise, unter bestimmten Voraussetzungen, als "natürlich" (im Sinne von nicht künstlich vom Menschen geschaffen) anzusehen.

Zitat

Ja, sogar noch mehr: Wenn wir nur ein Zufall sind und unser Leben irgendein
chemischer Prozeß, ist es doch eigentlich sogar bedeutungslos, ob es uns
gibt oder nicht. Welchen Wert hat der einzelne Mensch, wenn er das Produkt
irgendeines Zufalls ist? Welche Bedeutung sollte für einen Atheisten, der sein
Weltbild konsequent zuende denkt, also ein Menschenleben haben? Daß
Auschwitz und der Archipel Gulag von atheistischen Ideologien ersonnen und
durchgeführt wurden, kann eigentlich nicht überraschen: Dort haben Menschen
nichts anderes getan, als die überkommene christliche Vorstellung vom Wert
des einzelnen Menschen als Schöpfung Gottes abzulegen.

..und jetzt kommt das Unheimliche: Wie willst Du als Atheist diese Menschen
verurteilen? Anhand welchen Maßstabes? Die Deinem Weltbild
entgegenstehenden Handlungen sind im Weltbild anderer offensichtlich
erlaubt, und eine wertmäßige Unterscheidung der konkurrierenden Weltbilder
ist nicht möglich: es gibt ja keine allgemein gültigen Werte. Alles ist Zufall und
relativ - und damit relativ bedeutungslos. Das gefällt Dir nicht? Du meinst, daß
Menschenrechte und Gerechtigkeit, Liebe, Treue, menschliche Würde und
Freiheit, Recht auf Selbstbestimmung etc. unveränderbare Größen seien?

Richtig ist, daß es meiner Meinung nach kein objektives (göttliches) Gesetz gibt, wonach diese Taten als Verbrechen zu betrachten wären. Allerdings geben sich Gsellschaften selbst Normen und bauen auf gemeinsamen Wertvorstellungen auf, ohne die sie höchst instabil würde. Eine Gesellschaft als eigene Instanz verteidigt seine Existenz selbst - gegen andere, kongurrierende oder sie bedrohende Gesellschaften. Vor diesem Hintergrund muss man Massenmorde, Morde, ja auch schon einfache Verbrechen wie Diebstahlnicht hinnehmen und kann gegen sie vorgehen. Eine bessere Ordnung im Sinne einer objektiven Moral ist dies jedenfalls nicht- vielleicht nur besser im Sinne als Leistungsfähiger. Hier stimme ich dem Bonmot "Der Sieger schreibt die Geschichte" zu.

Zitat

Dann sind wir schon wieder einer Meinung. Für mich liegt der
Allgemeingültigkeitsanspruch dieser und anderer Werte in Gott begründet. Er
ist die höhere Instanz, an der sich jeder ausrichten muß, und die Gut und
Böse für alle gleich definiert.

Worauf gründet sich Dein Anspruch?

Von einem anderen Ansatzpunkt aus möchte ich Dir einige Gedanken als
Denkanstöße an die Hand geben:


Wußtest Du, daß ein Grundsatz der Informatik ist, daß Information nicht von
selbst - also zufällig - entsteht? Ohne Software (= Information) läuft kein
Computer. Und Software entsteht bekanntlich nicht von selbst. Da könnte
man ruhig eine Million Jahre warten, ob auf dem Computer Software entsteht -
es wird nicht geschehen.

Es fehlt hier an der Systemimmanenten Dynamik. Stabile Systeme haben kein "bestreben", ihren Stabilen Zustand aufzugeben. Aber bei vielen anderen Prozessen in der Natur kann man nicht von stabilen Zuständen reden. Deswegen ist dieses Beispiel leider verfehlt.

Zitat

....aber man meint, daß die komplexeste und perfekteste Information
überhaupt - die DNA - gegen die all unsere Software ein Fliegenschiß ist, von
selbst entstanden ist.

Unsere DNA hat sich auch erst in Jahrmilliarden heraus gebildet. Und da es sie nun einmal gibt, bin ich auch nicht allzu erstaunt von ihrer Komplexität. Ohne diese Komplexität könnte ich nicht so sein und die Komplexität bewundern - sobald also einmal ein Bewußtsein in Form eines Lebewesens die Komplexität der eigenen Struktur/DNA bewundert, war dafür notwendig, daß eben diese Struktut besteht.

Zitat

Wußtest Du, daß es ein ehernes Gesetz der Physik gibt, nach welchem
Energie niemals aus dem Nichts entsteht? Die Energie verändert nur ihren
Zustand: Durch die Verbrennung wird chemisch gebundene Energie zu Kraft
und Wärme. Umgekehrt wird aus dem Licht der Sonne durch die
Photosynthese chemisch gebundene Energie in Form von Zucker. Jede noch
so winzige Form von Energie auf unserem Planeten stammt letztlich von der
Sonne. Und die Energie der Sonne stammt aus der im Wasserstoff
gebundenen Energie, aus der sich die Kernfusion speist.

....aber man meint, daß das ganze Universum - die Summe aller Energie
sozusagen - in einem “Urknall” aus dem Nichts entstanden sei.

Irrtum, falsche Interpretation des Urknalls. Beim urknall war nur praktisch alle Energie auf einem sehr kleinen Raum komprimiert. Was vorher war, darüber können wir keine Aussage treffen. Es gibt wohl verschiedenste Thesen, aber so richtig schlüssig finde ich zur Zeit persönlich noch keine.

Zitat

Wußtest Du, daß die zentrale Behauptung der Evolutionstheorie lautet, daß
sich in der natürlichen Auslese stets nur diejenigen Eigenschaften
durchsetzen, die beim Überleben nützlich sind? Doch sind sämtliche Organe
unseres Körpers nur dann nützlich, wenn sie funktionieren und vollständig
sind. Wem nützt ein unvollständiges Auge? Welchem Tier nützt die Vorstufe
eines Flügels, mit dem es weder fliegen noch gleiten kann? Welchem Tier
nützt ein Herz, das nicht entwickelt genug ist, um Blut zu pumpen? Die Natur
ist voll von Dingen, die nur im fertigen Zustand nützlich sind. Nach der
Evolutionstheorie hätten aber alle Vorstufen davon aussterben müssen, weil
nur das - zumindest einigermaßen - entwickelte Organ zu etwas nützlich ist.

....aber man meint, daß sich die Eigenschaften aller Lebewesen aufgrund von
evolutionären Prozessen durch Auslese entwickelt haben.

Die Evolutionstheorie vermutet, daß Lebewesen umso enger verwandt sind, je
mehr sich ihr Grundbauplan in DNA und äußerem Erscheinungsbild ähnelt. So
wird z.B. gern darauf hingewiesen, daß die Gliedmaßen aller Wirbeltiere im
Knochenbau demselben Grundbauplan folgen. Auch wenn die einzelnen
Knochen der besonderen Anpassung gemäß abgewandelt wurden, sei der
gemeinsame "Bauplan" (wer hat geplant?) zu erkennen. Dies wird als
Argument dafür genommen, daß sich die Gliedmaßen im Laufe der Evolution
von einem gemeinsamen Ursprung aus entwickelt haben.

.....was nicht bedacht wird: Auch der Grundbauplan von vorderen und hinteren
Gliedmaßen gleicht sich. Haben sich also die Vorderbeine aus den
Hinterbeinen entwickelt? Oder umgekehrt? Merkwürdig, daß dies von
niemandem behauptet wird.

Wieder ein netter Versuch wissenschaftlich zu argumentieren, der schon in den Ansätzen scheitert. ;)
Eine kurze Ausführung zum Wesen von wissenschaftlichen Theorien. Ich beziehe mich dabei auf den Wissenschaftstheoretiker Karl Popper, dessen Lehre wohl allgemein anerkannt sein dürfte.
Danach können wissenschaftliche Theorien immer nur falsifiziert, d.h. wiederlegt werden. Sie können nie endgültig verifiziert, d.h. bewiesen werden. Ziel wissenschaftlichen Arbeitens ist die Aufstellullung von Theorien zur Beschreibung der Realität und anschließende Kritik. Je resistenter sich eine Theorie gegen Kritik erweißt, umso besser erklärt sie die Realität. Es gibt keine absolute Sicherheit oder Wahrheit, aber eine nciht widerlegte Theorie kann man getrost verwenden - eben bis sie widerlegt ist. Keplers Gesetzte beschrieben zu ihrer Zeit die Bewegung der Planeten sehr genau. Jedoch gibt es spätere Theorien, welche auch andere Körper mit einbeziehen und nciht auf ein 2-Körper System abstellen und welche die Messbahren Bahnen genauer erklären. Somit ist Keplers Theorie widerlegt - bis zur Widerlegung war sie aber die beste Theorie zur Erklärung der Planetenbewegungen.
Ebenso verhällt es sich mti der Evolutionstheorie. Sie ist die bis jetzt beste Erklärung zur Entwicklung von Lebewesen, welche mit unserer Erfahrung in Einklang steht. Solange sie nciht widerlegt wird oder/und damit keine bessere Theorie besteht, ist ein verbleib bei ihr gerechtfertigt.
Es werden zudem immer wieder konkrete Bindeglieder zwischen den Arten gefunden, als wohl bekanntestes Beispiel der Quastenflossler.

Zitat

Ist Dir klar, daß Atheismus ein Glaube ist? Selbst wenn Du glaubst, es gäbe
keinen Gott, glaubst Du. Ein Christ begründet seinen Glauben mit den
Erfahrungen, die er mit Gott gemacht hat. Oder mit der Überzeugungskraft
von Gottes Wort. Oder mit der Veränderung, die Gott geschenkt hat. Aber
womit begründest Du Deinen atheistischen Glauben? Mit dem Verhalten
irgendwelcher Menschen (“Religionskriege” etc.)? Spricht denn deren
Verhalten objektiv gegen die Existenz Gottes? Dann spräche aber das
Verhalten vieler Atheisten für die Existenz Gottes, nicht wahr?

Ja, die ist mir klar - deswegen schrieb ich auch bewußt in den vorherigen Absätzen "ich glaube".

Allerdings ist Atheismus für mich die einzig logische Kosequenz aus einer möglischt großen, kritischen Weltanschauung. Wir Menschen sind gewissermaßen gefangen in den Grundlegenden Normen unserer Erziehung. Aber wir können bei "höheren Theorien" immer darauf abstellen, ob sie die Welt besser eklären als die bestehenden.
Für mich braucht es keinen Gott um die Welt so zu erklären, wie ich sie vorfinde. Ich sehe es agnostisch, daß sich Gott uns nie beweisen kann - wir könnten ihn allenfalls gefühlsmäßig aufnehmen und deswegen an ihn Glauben. Diese Entscheidung steht aber jedem einzelnen frei.
Ich möchte auch nicht an einen Gott glauben, weil er die Antwort auf alle Fragen wäre. Wenn ich irgendwo nciht weiter komme - Gott ist die Antwort. Damit verliere ich kritische Betrachtung, ich versuche nicht mehr unbedingt die Realität ohne Gott zu erklären - auch wenn es möglich wäre. Ich ahbe die Antwort ja bereits, wieso also weiter suchen?
Wenn es in der Realität Ereignisse gebe, welche ohne Gott nicht zu erklären wären, so wäre eine Erklärung mit Gott logisch - aber nur dann. Vorher sollte man sich aus wissenschafdtlicher Aufrichtigkeit hüten, dieses Mittel einzusetzen. Und werden Theorien entwickelt, welche die Realität wieder ohne Gott erklären, so muss ich mich wieder lossagen. Denn die Theorie "Gott" ist nicht länger erforderlich, sie war ja in diesem Sinne auch nur eine Blankotheorie.
Für mich ist Gott eine in der Gesellschaft verankerte Vorstellung früherer Welterklärung, wo eben noch nicht die heutige Erklärungsfülle und -diche bestand. Als aufgeklärter, kritisch Mensch sollte man die Tradidtion weitestmöglich in Abrede stellen und besonders kritisch durchläuchten. Natürlich wird dies für manche Aufgrund ihrer Erziehung nicht möglich sein. Für mich ist es andersherum nciht möglich, den Pfad des Zweifels zu verlassen. Zumindest nciht auf objektivem Wege. Sollte sich Gott mir emotionalk erschließen, dann kann ich an ihm Glauben - wohlgemerkt mit den Einschränkungen, die dieses Wort impliziert.

Zitat

Oder begründest Du Deinen atheistischen Glauben mit bestimmten
Ereignissen, von denen Du meinst, daß sie nicht geschehen könnten, wenn
Gott da ist? Könnten diese Ereignisse nicht ebenso gut bedeuten, daß Gott
einfach nur anders ist, als Du meinst?

Ich denke, daß Du auch als Atheist nicht ernsthaft leugnen kannst, daß Gott
möglich ist.

Er ist möglich, aber (für mich bis jetzt) nicht notwendig.

Zitat

Falls Du Dir darüber im Klaren bist, daß Gott trotz Deines atheistischen
Glaubens möglich ist - hast Du dann schon einmal darüber nachgedacht, daß
Du als Atheist eigentlich immer nur verlieren kannst?
Wenn Du mit Deinem Atheismus Recht hättest, hättest Du keinen Vorteil.
Denn für Dich wäre mit dem Tod ebenso “alles vorbei” wie für mich. Hinzu
kommt, daß Atheisten schon in diesem Leben im Nachteil sind: Im
statistischen Schnitt haben Atheisten gegenüber gläubigen Christen eine
signifikant niedrigere Lebenserwartung, bezeichnen sich in Umfragen fast
doppelt so häufig als “unzufrieden”, haben eine bedeutend höhere Scheidungs-
und Selbstmordrate, sind öfter krank und haben erheblich häufiger mit Drogen-
und Alkoholproblemen zu kämpfen. Dies mag man psychologisch erklären
wollen - aber es sind Fakten.

Wenn ich aber als Christ Recht habe, dann sieht es für Dich noch viel
schlechter aus. Dann erwartet Dich nach dem Tod die Hölle. In Ewigkeit.

Am Atheismus festhalten zu wollen, ist daher - rein äußerlich betrachtet - ein
höchst unlogisches Vorhaben.
Ich meine jedenfalls, daß es nicht besonders vernünftig ist, an etwas
festzuhalten, womit man in jeder denkbaren Alternative nur verlieren kann -
und unbesehen das zu verwerfen, was die einzige Hoffnung sein könnte.

Zum einen kann man Glauben nicht durch Logik "erlernen". Da Gott nicht beweisbar ist, kann ich auf diesem Weg der Schadensabwegung nicht zu Glauben und damit zu ihm gelangen. Zudem wird oft von den Religionen selbst betont, daß die Ernsthaftigkeit und Wahrhaftigkeit der Überzeugung maßgeblich ist. Eine Beichte zählt ohne aufrichtige Reue nichts.

Zitat

Ich kann es total verstehen, daß Du skeptisch bist. Ich kann es verstehen,
daß Du nicht von heute auf morgen Deine Meinung änderst. Aber Du müßtest
als Atheist eigentlich nichts Dringenderes zu tun haben, als zu prüfen, ob
nicht doch etwas anderes, weniger aussichtsloses die Wahrheit sein könnte.
Aber merkwürdigerweise waren die meisten Atheisten, mit denen ich zu tun
hatte, in glaubensmäßiger Hinsicht lethargisch und desinteressiert. Sie folgten
einfach nur ihrer vorgefaßten Meinung, ohne diese hinterfragen oder auch nur
ernsthaft begründen zu wollen.

Es ist bequem, nicht nachzudenken.

Wenn Du Dich aber aufmachst, mit ganzem Herzen nach Gott zu suchen, so
gilt Dir die Verheißung Gottes aus Jeremia 29,13:
“Und sucht ihr mich, so werdet ihr mich finden, ja, fragt ihr mit eurem ganzen
Herzen nach mir, so werde ich mich von euch finden lassen, spricht der
HERR.”

Als Ergebnis meiner Prüfung, zu der ich nicht zu faul war, komme ich zu der Meinung, daß ich Gott nicht benötige, und die Welt zu erklären. Da ich aufgrund meiner Erziehung nicht von vornherein an ihn Glaube und er mir bis jetzt nicht emotional aufgegangen ist, ist die Leugnung bzw. Nichtbeachtung seiner Existenz für mich die Lösung.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (25.08.2005, 12:58)


24

25.08.2005, 13:34

bei der länge nur 2 mal editiert (y)

25

25.08.2005, 13:48

Gute Argumentation Marco,
wollte mir heute den Text auch nochmal vornehmen, aber das hast du ja schon in brauchbarer Weise erledigt. ;-)

26

25.08.2005, 14:12

nice Posting Worf :)

27

25.08.2005, 14:28

RE: Offener Brief an einen Atheisten

Zitat

Original von Own0r
Es ist bequem, nicht nachzudenken.

:respekt: :stupid:

28

25.08.2005, 15:14

So ein quatsch

der typ hat selber nicht zu ende gedacht


für mich als atheist gibt es nur dieses leben und ich bin der meinung wir müssen alles tun um dieses leben so angenehm für soviel menschen wie möglich zu machen

es gibt keine 2. chance, kein paradies

hier und jetzt

29

25.08.2005, 15:22

^^

Schön Worf wie du den Text auseinander genommen hast nur man sollte dabei eines beachten . Deinen Post als "nice" zu bezeichnen ist fraglich .

Ich möchte auf dein erstes kommentiertes zitat Stellung nehmen . Was du dort angibst ist nichts weiter als deine eigene Meinung eben DAS ALLES AUS ZUFÄLLEN ENTSTANDNE IST in fachbegriffe und Intellektuellem "speach" zu verstecken ... Tatasche ist ob Wissenschaft oder Glaube es wird keinen eindeutigen Beweiß für das eine doer das andere geben .... Das einzige was du versuchst ist das Auge durch Fachbegriffe zu verwirren und DESWEGEN von mir ein : :respekt:


P.s. Ist Worf nicht der Klingone an Bord der Enterprise 1701-D? Einem Raumschiff das unzählige von Lebensformen sucht und auch findet?
Die durch deinen geglaubten Glückszufall entstanden sind?
na dann ...... Energie !

30

25.08.2005, 16:29

RE: Offener Brief an einen Atheisten

Zitat

Original von Own0r
Du bist Atheist. Du glaubst, es gibt keinen Gott.



Zitat


Atheismus
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Atheist)

Mit Atheismus wird die weltanschauliche Grundhaltung des Nichtglaubens an Gott bezeichnet. Atheismus kann mit der Verneinung der Existenz eines Gottes oder mehrerer Götter und allgemein transzendentaler Wesen einhergehen, muss es aber nicht. Anders gesagt, ein Atheist erklärt nicht primär "es gibt keinen Gott", sondern "ich glaube nicht an Gott". Glauben ist hier im Sinne von annehmen, vermuten, für wahr halten gemeint.


Und mehr braucht man schon nicht mehr zu schreiben. :rolleyes:

€: Achso, eins war doch noch. Wenn alle Lebewesen, die nicht an Gott glauben in die Hölle kommen (ist das überhaupt inhaltlich richtig nach der Bibel?), würde ich da dann auch alle Tiere wiederfinden nicht? Schließlich fehlt diesen die Fähigkeit überhaupt glauben zu können.

Und wenn Gott nicht gewollt hätte, dass einige von uns Ihn hinterfragen bzw. nicht an Ihn glauben, warum gab er uns dann die Fähigkeit zu denken und eigene Meinungen zu bilden?

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Zecher_Hitman« (25.08.2005, 16:55)