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Was meinst du mit besser planen, wenn es Abstufungen gibt? Ich halte flache Hierarchien, wie sie im hiesigen Wissenschaftsbetrieb vorherrschen, sinnvoller für die Gemeinschaft. Aber so genau kenne ich den amerikanischen Wissenschaftsbetrieb nicht.Ich glaub eher nicht (bzw. hoffe nicht), dass die SPD oder vor allem die Grünen eine zu linke Politik in Deutschland durchsetzen, die hier zu krassen Wohlstandsverlusten führen würde, so dass man deswegen auswandern müsste. Aber gerade im Wissenschaftsbereich gehen viele sehr gute Leute in die USA, Deutschland steht im europäischen Vergleich ganz gut da, aber konkurriert trotzdem nicht wirklich mit den USA. In England verdient man etwas weniger, aber es gibt viel mehr Abstufungen im Wissenschaftsbetrieb. Da kann man besser planen. Aber es muss ja auch nicht auf immer Wissenschaft sein.
@disa: Zur Wirtschaftspolitik in Europa schreibe ich später mal was, maybe vorm schlafengehen. Ansonsten kommt es eher auf die Definition an, ob ich karriereorientiert bin. Mit zu klassischen Kategorien wohl eher nicht, bzw. hätte ich dann andere Pfade in meinem Leben eingeschlagen.
Zitat
Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »_Icedragon_« (27.09.2011, 12:21)
Darum geht es doch nicht. Sondern genauso wie bei dem Stoppschild-Unsinn darum, dass versucht wird ein System der Internetkontrolle zu schaffen.also wenn ich manchmal von abmahngebühren in höhe von 3k euro gelesen hab finde ich eine 3 wöchige sperre eigentlich als extrem milde ^^
Man könnte echt meinen, die Piraten hätten den eingeschleust, um eine wunderbare Zielscheibe abzugeben... nur weiter so.
Nach der Stoppschild-Debatte war die Piratenpartei bundesweit bei 2%, wenn das hier kommt, sind sie mindestens bei fünf...
Zitat
FAZ: Analyse - Der zerfaserte Pakt
Die Kompliziertheit der Regeln und die mangelnde Regelbindung der Entscheidungen haben einen Grund: Vor allem die EU-Kommission, aber auch die beteiligten Gesetzgebungsorgane haben offenbar großes Vertrauen darin, dass sich die Haushaltsentwicklung in den Mitgliedstaaten bis ins Detail von einer europäischen Zentrale aus steuern lässt - und dass diese Zentrale auch "makroökonomische Ungleichgewichte" nicht nur identifizieren, sondern durch Hantieren am europäischen Steuerungshebel auch abbauen kann. Die dahinter stehende Anmaßung von Wissen drückt sich auch im Anspruch der EU-Behörde aus, durch ökonomische Analysen jedes einzelnen Landes jeweils die richtige politische Rezeptur präsentieren zu können.
Interessant.Hab gerade den Link in einem anderen Forum gefunden:
http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft…1.12641170.html
Fand ich interessant...
ZUM EFSF, da es ja morgen so weit ist...
Zitat
FAZ: Analyse - Der zerfaserte Pakt
Die Kompliziertheit der Regeln und die mangelnde Regelbindung der Entscheidungen haben einen Grund: Vor allem die EU-Kommission, aber auch die beteiligten Gesetzgebungsorgane haben offenbar großes Vertrauen darin, dass sich die Haushaltsentwicklung in den Mitgliedstaaten bis ins Detail von einer europäischen Zentrale aus steuern lässt - und dass diese Zentrale auch "makroökonomische Ungleichgewichte" nicht nur identifizieren, sondern durch Hantieren am europäischen Steuerungshebel auch abbauen kann. Die dahinter stehende Anmaßung von Wissen drückt sich auch im Anspruch der EU-Behörde aus, durch ökonomische Analysen jedes einzelnen Landes jeweils die richtige politische Rezeptur präsentieren zu können.
Willkommen in den Sozialistischen Staaten von Europa! Planwirtschaftliche Tendenzen wohin man schaut. Ein Planungsbüro sollen makroökonomische Ungleichgewichte erkennen und regulierend eingreifen (wie denn?), es werden Quoten für bestimmte Wirtschaftsindikatoren für jedes Land vorgegeben.
Dazu sind die Regelungen so kompliziert und damit unverständlich für den normalen Bürger, dass eine wirksame öffentliche Kontrolle nur sehr schwer aufzubauen wäre - ein großer Vorteil, will man sich doch nicht so genau dran halten. Einfachheit ist in solchen Regelwerken eine Qualität für sich, welche Akzeptanz schaffen und vor allem auch für deren Durchsetzung entscheidend ist, da Einfachheit auch mit klarer Regelauslegung Hand in Hand geht.
Für die rein ökonomischen Aufgaben ist der EFSF sowieso nicht ausreichend kapitalisiert, da er immer mehr Aufgaben aufgehalst bekommen hat. Das Leveragen wie in den USA ist eigentlich mit der europäischen (deutschen) Stabilitätskultur und Sicht auf die erlaubten geldpolitischen Instrumente nicht durchführbar, zudem würde so wohl die Brandmauer des Bundesverfassungsgerichts gebrochen werden.
Ich bin gespannt, wann der Schuldenschnitt für griechische Staatsanleihen beschlossen wird. Aber es gibt jetzt schon Stimmen, welche den Schuldenschnitt über einen Umtausch griechischer Staatsanleihen mit Abschlag gegen vom EFSF gebürgte Staatsanleihen wollen. Dann wäre schon ca. 1/3 der Kapazität des EFSF aufgebraucht, zusätzlich braucht man noch etwas Kapital zur Rekapitalisierung von (franz., griechischen) Banken nach einem solchen Schritt. Danach müsste recht schnell eine erneute Aufstockung beschlossen werden, weil der Fond kaum noch verfügbare Mittel für zukünftige Eingriffe hätte, was ja eigentlich seine Aufgabe ist. Er soll durch die verfügbaren Mittel versichern, dass alles gut geht. Das steht und fällt natürlich mit den verfügbaren Mitteln.
Ich fände es sehr pragmatisch sinnvoll, wenn aus dem EFSF alle europäischen Banken zwangkapitalisiert würden, bspw. mit 25% des Eigenkapitals. Das dürften sie nach frühestens einem Jahr zurückzahlen. Es wird als Stille Einlage ausgestaltet, d.h. der Staat gewinnt kein Mitspracherecht (das wäre etwas viel, als EFSF zwangsweise in alle Aufsichtsräte von Banken zu gehen, auch solchen, denen es gut geht). Ausnahme wäre, wenn die 25% nicht ausreichen oder spezielle Gründe bestehen.
Dieses vorgehen würde die Banken fit für einen anschließenden Schuldenschnitt machen. Den verkraften sie dann, aber natürlich muss der Verlust von der Bank selbst getragen werden. Die Eigenkapitalspritze dient nur dafür, dass die Banken es auffangen können. Man macht es verpflichtend für alle Banken, dass die Annahme von diesem Geld keinen Makel darstellt. Natürlich zahlen die Banken Zinsen auf diese Einlagen.
Wie man es genau ausgestalten müsste, dass man nur für etwas bürgt und es trotzdem wie Eigenkapital behandelt wird, dazu liegt meine BWL-Zeit zu lange zurück, ist auch nur ein ad-hoc Vorschlag. Im Zweifelsfall müsste man eben wirklich das Kapital zuschießen, es über eigene Staatsschulden finanzieren aber so auslagern, dass bei Rückzahlung auch wirklich zurück gezahlt wird und das Niveau wieder auf das bereinigte Maß zurück geht.
in einem absatz die "sozialistischen staaten europas" ausrufen, im folgenden dann hilfszahlungen für banken fordern. wieso ist das dann kein sozialismus?
übrigens sozialismus ist verstaatlichung von vermögen und gewinnen und nicht die übernahme von fremden schulden.
wieso kein bankenrettungspaket?
die banken haben ja wegen den risiken in griechenland auch höhere zinsen verlangt. jetzt werden risiken auf einmal von den staaten übernommenmit steuergeld
auch wenn das nur ne stille einlage ist. wenn am ende immer der staat für jedes fehlgeschlagene bankgeschäft bezahlt fördert man gewissenloses zocken, wie in der finanzkrise.
aber um mal sachlich zu werden. das ganze ist wohl ne lose-lose situation. im besten fall kommt eine stärkere europäische zentralgewalt bei raus, wobei auch die teuer erkauft wäre.
ja ich hab deinen post sehr gut verstanden. was mich vor allem dran gestört hat, war die hirnrissige gleichsetzung von europäischem rettungspaket und sozialismus, während du gleichzeitig staatliche interventionen forderst.
ZUM EFSF, da es ja morgen so weit ist...
Zitat
FAZ: Analyse - Der zerfaserte Pakt
Die Kompliziertheit der Regeln und die mangelnde Regelbindung der Entscheidungen haben einen Grund: Vor allem die EU-Kommission, aber auch die beteiligten Gesetzgebungsorgane haben offenbar großes Vertrauen darin, dass sich die Haushaltsentwicklung in den Mitgliedstaaten bis ins Detail von einer europäischen Zentrale aus steuern lässt - und dass diese Zentrale auch "makroökonomische Ungleichgewichte" nicht nur identifizieren, sondern durch Hantieren am europäischen Steuerungshebel auch abbauen kann. Die dahinter stehende Anmaßung von Wissen drückt sich auch im Anspruch der EU-Behörde aus, durch ökonomische Analysen jedes einzelnen Landes jeweils die richtige politische Rezeptur präsentieren zu können.
Willkommen in den Sozialistischen Staaten von Europa! Planwirtschaftliche Tendenzen wohin man schaut. Ein Planungsbüro sollen makroökonomische Ungleichgewichte erkennen und regulierend eingreifen (wie denn?), es werden Quoten für bestimmte Wirtschaftsindikatoren für jedes Land vorgegeben.
wenn du in dem punkt schon dein liberales feindbild (sozialismus) beschwörst, dann bleib mal bitte konsequent bei liberalen werten.
ansonsten machst dich mit solchen kampfbegriffen eher lächerlich.
übrigens im ausblick auf mögliche folgen der krise hat sich eine politische leiche der liberlen im prinzip ganz ähnlich geäu0ert wie ich:
http://www.sueddeutsche.de/politik/der-e…aaten-1.1153998
nur um zu verdeutlichen ,dass du eben nicht den heiligen gral der wahrhaftigkeit hütest. vielleicht solltest du ein wenig an deinem argumentationsstil arbeiten und etwas rationaler diskutieren, bzw. deine meinung auch als solche kenntlich machen und vielleicht auch nicht immer deren absolute gültigkeit beanspruchen.
Ich mach's mal kurz:@Deadpool: Mir scheint eher, du kannst nicht richtig zwischen wissenschaftlicher Argumentation und politischen Ideen unterscheiden. Aber ich glaube, du verstehst einfach nur aus deinem im Soziologie-Studium gelernten, was "neoliberal" sein soll, ohne wirklich konkret die wirtschaftswissenschaftliche Methodik dabei zu verstehen. Ich habe mich hier ja schon oft genug von verschiedensten Aspekten distanziert, welchen ich entweder als unwissenschaftlich oder als wissenschaftlich nicht mehr haltbar sehe. Dies zeugt mir eher von einem großen Maß an (selbst)Reflexion.
Ich wäre mal eher gespannt, wie sich deine Weltsicht auf dein zu behandelndes Thema auswirkt. Willst du bestreiten, dass erstens deine Thematik im Gegensatz zu der von mir bearbeiteten und zweitens vor allem auch deine (mutmaßlich) verwendete Methodik im Gegensatz zur von mir verwendeten dich anfälliger für den Einfall von politischen Ideen etc. macht?
Ich beweise meine statistischen Methoden mathematisch. Im Modellbau gehen praktisch überhaupt keine der wirtschaftswissenschaftlichen Annahmen ein bzw. extrem rudimentär. Ansonsten arbeite ich mit realen Daten.
Aber was mich mal interessiert, bist du als Soziologe Dekonstruktivist, Post-Strukturalist? Siehst du es auch so, dass außerhalb von uns eine objektive Realität existiert? Ist Wahrheit für dich kontextabhängig? Können unterschiedliche soziale Gruppen unterscheidliche (sich widersprechende) Wahrheiten über die reale Welt haben und haben sie damit beide recht? Ist Wissenschaft eine Erzählung, wie es auch andere Erzählungen gibt, bspw. Religion, Mystik, die alle "wahr" (in einem objektiven Sinn, egal ob wir es wissen können oder nicht) sein können?
Muss man speziell als Soziologe die Methodik der untersuchten Wissenschaftsbereiche verstehen, oder ist es ausreichend, wie in der Textanalyse nur die Argumentation zu vergleichen?
Zitat
Pool teilt die Welt mal wieder in Gut und Böse auf![]()
Es ist keine Fettsteuer, sondern eine Steuer auf gesättigte Fettsäuren. Die begünstigen bei übermässigem Konsum Herzinfarkte (zumindest war das mein letzter Stand), und tatsächlich wird in vielen westlichen Ländern die Empfehlung von 20g gesättigte FS pro Tag weit überschritten. Laut http://www.dgfett.de/material/gesund_ungesund.pdf sinds in Deutschland eher 40, 50 Gramm pro Tag.Dass deutsche Politiker darauf noch nicht gekommen sind...