Das Prinzip Mut zur Lücke bedeutet, dass man gezielt lernt, etwas Risiko ist dabei aber no risk no fun oder? Wenn ich dann noch so was lese wie "Mein Studium ist schwieriger, als Dein Studium" dann bestätigt dass meine These, dass die heutigen Studenten sehr wenig selbstständig denken. Denn jegliche Disziplin hat ihre Tücken und Fallen und ist umfangreich genug, dass der Student sich in ihr verrennt. Was ich nur raten kann, hört richtig zu in den Vorlesungen, besonders bei Profs die prüfen, sie sagen Euch genau was sie erwarten.
Habe selbst eine 50-60 Stunden pro Woche im Studium der Soziologie gehabt, mit Anwesendheitspflicht, Freitags gingen die Statistikvorlesungen bis 22.00 Uhr, dann war ich um 23.30 Uhr endlich in meiner Wohnung, Samstags waren die Tutorenseminare um 8.00, ich pendelte zwischen Duisburg und Dortmund. Musste meine Wohnung und mein Leben alleine finanzieren. Trotzdem ist es die Zeit meines Lebens gewesen, die mir die meisten Freiheiten geboten hat und die ich die Goldene Zeit nenne.
Wenn immer noch einer meint früher war das alles leichter dem sage ich nur, heute bekommste nen Stundenplan und wirst an die Hand genommen, früher musstest Du Dir alles selbst zusammen suchen, ein Fehler dabei und Du hast 2 Semester länger studiert.
Und erpicht darauf in der Hasenscheisse zu liegen war ich auch nicht, schaut Euch mal den Campusrasen genauer an, wird bei Euch nicht anders sein. Wer will sich da schon reinpflanzen?