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1

12.09.2006, 21:06

Abbau des Sozialstaates - Dolchstoß durch den Konsumenten!

Der normale Käufer bei Karstadt, Metro und Lidl ist ein regelrechter Globalisierungsfanatiker: Er vergleicht Preis und Leistung und will immer das Billigste. So vernichtet er massenweise Jobs in Europa - am Ende auch den eigenen.

[URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,436348,00.html]Traurig aber wahr![/URL] (Spiegel-Artikel)

Dass, wenn ich zu Aldi gehe, Arbeitsplätze vernichte, war mir schon immer klar. Dadruch treibe ich z.B. meinen Fleischer um die Ecke in den Ruin, weil er einfach perislich nicht mithalten kann. Solange ich aber kein Geld habe, was soll ich machen?

Mir fällt keine Lösung für dieses Dilemma ein! Die Globalisierung ist sowieso unaufhaltsam! Man muss sich irgendwie angemessen darauf einstellen und irgendwann begreifen, dass es bald keinen Sozialstaat mehr geben wird! Oder doch?

Bitte keine Troll-Posts von Joe! Danke!

2

12.09.2006, 21:21

Konterthese von welt.de

Momentan werden zwei Thesen vertreten. Die eine Seite sagt dem Westen enorme Nachteile voraus. Die andere Seite geht davon aus, daß sich mittelfristig keine größeren Nachteile für uns ergeben. Die Zeit bis sich die Länder angleichen, muß aber erstmal überbrückt werden. Das Problem vom normalen Arbeitnehmer ist aber die nicht existente Lösung für dieses Problem.

Der Westen braucht mehr Akademiker und weniger gering qualifizierte Arbeitskräfte. Leider nützt das dem 50jährigen Facharbeiter der auf der Straße steht verdammt wenig. Der wird sicher kein Studium mehr anfangen.

Daher: Wer die Möglichkeit hat zu studieren sollte diese Chance ergreifen, bei Akademikern ist die Arbeitslosenquote mit 3,x % die geringsten von allen Bildungsstufen. Kann aus eigener Erfahrung bei einem namhaften deutschen Konzern garantieren, daß das Outsourcing von Produktionsstätten unter dem Druck der Shareholervaluemaximierung unaufhörlich voranschreitet.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Menra« (12.09.2006, 21:24)


3

12.09.2006, 21:32

aus eigener erfahrung kann ich berichten, dass ein studium keineswegs ein türenöffner ist:
1/3 meines vorgängerjahres hat nach 1 jahr immer noch keine feste, langfristig sichere stelle. die anforderungen gleichen der eierlegenden wollmilchsau: 3 sprachen minimum, auslandaufenthalt + praktikumserfahrung, soziales engagement und das alles in regelstudienzeit und mit bestnoten. wer das glück hat gerade in eine nische reinzurutschen (z.B. informatiker um 2000 herum) hat in der tat gute karten, wer allerdings weniger gefragte berufe wie architektur oder gar etwas wie philosophie ect. studiert hat, darf sich die hacken krummlaufen.

damit das nicht zu sehr off-topic wird: ich kaufe grundsätzlich nie bei discountern, allerhöchstens mal wenn ich was vergessen habe wie flasche milch oder stück butter. fleisch, fisch, kleidung ect. geh ich lieber zum entsprechenden geschäft. klar kann ich mir nicht viel leisten, aber das was ich mir kaufe taugt dann wenigstens was.

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4

12.09.2006, 21:42

Sozialpädagogen, Philosophen und Germanisten sind auch nicht unbedingt die Berufe, die das wirtschaftliche Standbein der Republik darstellen....
Das mit dem Outsourcing kann ich als Angestellter einer Aktiengesellschaft nur bestätigen. Auch die Ingenieure und Physiker stehen auf dem Prüfstand.... :(

5

12.09.2006, 21:43

Trotzdem glaube ich, dass es für die deutsche Wirtschaft besser wäre, wenn man die sozialen Leistungen kürzt.
Bestes aktuelles Beispiel: Anstatt einfach nur die Mehrwertsteuer zu erhöhen und damit den Unternehmen die lust an Investitionen zu nehmen, könnte man im Gegenzug die Lohnnebenkosten senken.


Zu Studium und was man heutzutage braucht kann ich nur sagen: Toddi 100% agree!

6

12.09.2006, 21:45

Zitat

Original von Menra
Konterthese von welt.de
Daher: Wer die Möglichkeit hat zu studieren sollte diese Chance ergreifen, bei Akademikern ist die Arbeitslosenquote mit 3,x % die geringsten von allen Bildungsstufen.

Dir ist schon klar, was die Asiatischen Großnationen (China,Indien) pro Jahr an Akademikern "produzieren". Es dauert max 5-10 Jahre, dann machen die auch Forschung und Entwicklung selber.

7

12.09.2006, 21:47

Zitat

Original von Don_Dakota
Trotzdem glaube ich, dass es für die deutsche Wirtschaft besser wäre, wenn man die sozialen Leistungen kürzt.

Wenn du mir erklären würdest, wie man von noch weniger als 300€ pro Monat leben soll geh ich da gerne mit...

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8

12.09.2006, 21:53

"Kapital ist scheu wie ein Reh" und zieht dahin, wo es die besten Renditen findet. In Zeiten der Globalisierung kann das überall sein. Ich glaube kaum, dass ein westeuropäisches Land in der Lage ist, notfalls 100000 rebellierende Arbeiter mit Panzern zu überrollen, wenn es dem Erhalt der wirtschaftlichen Bedingungen dient.

Nimm einen großen Eimer weiße Farbe, tue drei Spritzer "schwarz" hinein und du wirst trotzdem nur "weiss" sehen^^

Edit:

Zitat

Wenn du mir erklären würdest, wie man von noch weniger als 300€ pro Monat leben soll geh ich da gerne mit...


Wenn ich mich recht erinnere galt die garantierte "Handvoll Reis pro Tag" in China als soziale Errungenschaft

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Smoerrebroed« (12.09.2006, 21:56)


9

12.09.2006, 21:57

Zitat

Dir ist schon klar, was die Asiatischen Großnationen (China,Indien) pro Jahr an Akademikern "produzieren". Es dauert max 5-10 Jahre, dann machen die auch Forschung und Entwicklung selber.


Ich weiß sehr wohl, daß China das zigfache (zehnfache?) an Akademikern ausbildet. Mit Hauptschülern only werden wir dagegen noch schlechter anstinken können. Der Trend bei den Arbeitsplätzen in D geht ja jetzt schon dahin, daß selbst Schüler mit mittlerer Reife schwerer einen Ausbildungsplatz kriegen.

Außerdem kann man mit entsprechender Qualifikation auch im Ausland sein Glück versuchen.

edit: Hab heute meinen legasthenischen Tag :D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Menra« (12.09.2006, 21:58)


10

12.09.2006, 22:07

Ein Studium allein muss klar noch nichts ausmachen, was ich aber aus eigener Erfahrung sagen kann, ist, dass jeder bei mir im Semester der während dem Studium schon gejobt hat auch sofort einen Job hatte.

Trotz Studium und Job werde ich im immer beim Discounter einkaufen, denn ich muss auch schauen wo ich bleibe mit 2 Kids. Wer heute noch denkt, dass Discounter == schlechte Qualität, soll von mir aus weiter sein Geld bei (in meinem Fall) EDEKA ausgeben. Aldi ist im Food- und auch im Nonfood-Bereich qualitativ sehr gut.
Das bedeutet nicht, dass ich wenn ich mal ein schönes Steak will nicht zum Metzger hier im Dorf gehe und auch dort mal ein paar Euro lasse. Der hat nebenbei noch einen Partyservice und hat so auch seine Niesche gefunden.

So muss jeder Arbeiter wie auch jeder Geschäftsmann sein Ding finden und dann wird er es auch schaffen.

11

12.09.2006, 22:51

Zitat

Original von Menra
Ich weiß sehr wohl, daß China das zigfache (zehnfache?) an Akademikern ausbildet.


China hat in 20 Jahren seine eigenen Probleme, nämlich eine deutliche Überalterung der Gesellschaft und entsprechend weniger Arbeitskräfte...

http://www.welt.de/data/1997/10/20/682614.html?prx=1 (bei Bedarf Schrift mit Strg und + vergrössern, jedenfalls im Firefox)

12

12.09.2006, 22:51

Hat niemand behauptet, dass Discounter schlechte Qualität anbieten. Darum gehts hier nicht...

13

13.09.2006, 02:11

Doch, genau darum geht es.
Wenn die selbe Produktqualität zu einem niedrigeren Preis angeboten werden kann, wie soll sich dann der kleine Laden um die Ecke behaupten? Wieso soltle ich bei diesem einkaufen, wo die Parkmöglichkeiten so schlecht sind, das Angebot sich nicht mit einem Discounter vergleichen lässt? Hier muss sich jeder Einzelne fragen, ob er lieber einen Aufpreis für das Gefühl bezahlt, den Kleinen etwas gutes zu tun - oder eben nicht.

Volkswirtschaftlich ist es eher eine Strukturänderung, aber nicht wirklich schlimm. Eine gewisse Konzentration auf diesem Markt war schon lange vorauszusehen, da mit steigender Marktmacht der Einkäufer die Verbraucherpreise gedrückt werden können.

Natürlich werden Indien und vor allem China aufholen, man wird in den nächsten 10 Jahren viele Storys über erfolgreiche Entwickler lesen. Bis sie aber auf breiter Ebene und nicht nur für Titelstories ebenbürtig sind, vergehen sicher noch mind. 20 Jahre. Dies ist aber garnicht der entscheidende Punkt, sondern viel eher die riesigen Produktionsvorteile.
Dieser Anpassungsprozess läuft jetzt schon, und wir auch die nächsten Jahre weiter gehen. Wir haben als reicher Westen noch einmal das zutzliche Problem, daß nicht nur die Massenproduktion in das Ausland geht, sondern auch die niedrigsten lokalen Arbeiten von Ausländern bei uns verrichtet werden. Durch diesen "zweiseitigen" Druck geht es diesen sozialen Schichten immer schlechter.

Natürlich ist die Arbeitslosigkeit bei Akademikern viel niedriger, weil auf diesen nicht dieser "zweiseitige Druck" herrscht.
Wenn heir Einzelne von der gefühlten Arbeitslosenquote in ihrem Studium sprechen, so sollte man auch immer das Studienfach angeben. Bei uns an der Fakultät haben viele ihren Arbeitsvertrag schon vor dem Diplom, oder nicht lange danach. Die Steuerberater werden hier förmlich abgeworben, ca. alle 2 Wochen kommt eines der großen Unternehmen vorbei, lädt zu kostenlosen Abendessen in den teuersten Restaurants ein oder oragnisiert Skireisen. Krank.

14

13.09.2006, 07:56

Zitat

Original von AtroX_Worf
Die Steuerberater werden hier förmlich abgeworben, ca. alle 2 Wochen kommt eines der großen Unternehmen vorbei, lädt zu kostenlosen Abendessen in den teuersten Restaurants ein oder oragnisiert Skireisen. Krank.


LOL Wusste gar nicht, dass das schon ein Studienfach ist !
Wo studierst du noch mal ?

15

13.09.2006, 08:00

Von meinen Bekannten aus dem BWL-Studium haben nur ca. 50% einen Job, und mein Abschluss ist schon 3 Jahre her...

Einer macht jetzt weil er nicts gefunden hat noch ein Studium. Meine Ex macht jetzt ihren Doktor eben auch aus dem Grunde, einer pokert und der andere is Assi, nur ich habe (auch nur nach langen Suchen) einen Job gefunden.
Man sollte nicht nur das Studienfach angeben sondern auch die Region, denn in wirtschaftlich frequentierteren Gegenden wie dem Ruhrgebiet oder Finanzmetropolen hat man es sicher wesentlich leichter einen Job zu finden als im ländlichen Raum oder im Osten Deutschlands.

Zum Thema Discounter. Wir leben in einer sozialen Marktwirtschaft. Das heisst der stärkere wächst, aber der schwächere wird aufgefangen. Warum sollte ich also Gewissensbisse haben, wenn der Fleischer um die Ecke sein Geschäft nicht mehr halten kann ? Er wird von unserem Sozialstaat aufgefangen und kann sich den Aal langziehen und teilweise sogar noch mehr Geld nach Hause schleppen als er gearbeitet hat.
Kein Platz für Mitleid oder scheinheiliges Gesabbel.
Das System ist gut wie es ist nur die Reichen sollten noch etwas mehr zur Kasse gebeten werden.

16

13.09.2006, 08:40

Zitat

Die europäische Zukunftsangst sollte nicht die Asiaten treffen. Das wahre Problem ist die Herrschaft des öffentlichen Sektors in Europa. Was staatliche Einrichtungen, Behörden, Bürokratien (national, transnational) an wirtschaftsfeindlicher, freiheitszerstörender Regulierungsenergie im Namen des Sozialen entfalten, grenzt an Selbstverstümmelung


Für mich der Kernabsatz aus dem Weltartikel.

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17

13.09.2006, 08:41

Hier mal kurz meine Erfahrungen mit deutschen Produkten:

- Siemens Geschirrspüler: nach 4 Jahren Küche geflutet
- Siemens Dunstabzug: nach 2 1/2 Jahren die Tasten so schwergängig, dass ein Kochlöffel als Druckhilfe nötig ist.
- Mercedes - nach 110 000 km Dieseleinspritzpumpe defekt -> wirtschaftlicher Totalschaden
- Siemens Ceranfeld - nach 25 Monaten Platte durchgebrannt - ratet mal, was auf dem Ersatzteil stand : MADE IN CHINA

Was hilft mir ein DVD-Player der 20 Jahre hält (wenn er das mal würde), jedoch nach 5 Jahren schon das Format auf Blu-Ray wechselt....

18

13.09.2006, 09:19

Siemens Handys gehen bei mir alle 1-2 Jahre kaputt. Zum glück musste ich dafür nie bezahlen.

19

13.09.2006, 09:21

Zitat

Wenn ich mich recht erinnere galt die garantierte "Handvoll Reis pro Tag" in China als soziale Errungenschaft

Jo und in der Steinzeit haben sie sich mit Keulen gehauen und wer am stärksten war durfte zu erst futtern. Ich bin immernoch der Meinung, dass wir ein Verteilungsproblem haben. Es gibt genug zu futtern und Waare auf der Welt. Die Güter (nebst Kapital) sind nur völlig irrsinnig verteilt. Das diejenigen, die auf der Sonnenseite des Lebens ihr dasein fristen das als fair und gerecht erachten leuchtet mir ein. ?(


Zitat

Original von Sheep

Lol. 3 Arbeiter auf einen Rentner. Davon können wir nur träumen. bei uns ist das Verhältnis dann umgekehrt.

20

13.09.2006, 09:39

Zitat

Siemens Handys gehen bei mir alle 1-2 Jahre kaputt.


same here

21

13.09.2006, 10:05

Hm, also meins ist grade 2 1/2 Jahre alt geworden. *auf Holz klopf* :)

22

13.09.2006, 10:12

Zitat

Volkswirtschaftlich ist es eher eine Strukturänderung, aber nicht wirklich schlimm


Bist Du Dir sicher, dass dies nicht schlimm ist? Wenn immer weniger Arbeitskräfte benötigt werden, um denselben Output zu erreichen, dann sind wir irgendwann alle arbeitslos... In Zeiten der Globalisierung überleben nur die Großen und die machen dann große Gewinne. Der Rest muss sehen, wo er bleibt...

23

13.09.2006, 10:35

RE: Abbau des Sozialstaates - Dolchstoß durch den Konsumenten!

Zitat

Original von TKCB_Cranberry_
Dass, wenn ich zu Aldi gehe, Arbeitsplätze vernichte, war mir schon immer klar. Dadruch treibe ich z.B. meinen Fleischer um die Ecke in den Ruin, weil er einfach perislich nicht mithalten kann.

Mit dem gleichen Argument kann ich auch gegen Maschinen wettern, die menschliche Arbeit ersetzen. Das ist extrem kurzfristig gedacht. Hast Du nicht BWL studiert ?

24

13.09.2006, 11:38

Is ja schön und gut zu sagen , dass ihr wenn ihr ned bei den Billighüttn einkauft den kleinen Betrieben helft .
Aber ihr helft auch den Mitarbeitern der Billighüttn ,
Die werden sowas von ausgenommen , ja haben sogar Kofferraumkontrollen von ihrem Auto wenn sie den Arbeitsplatz beim Lidl verlassen ...
Haben Bereitschaftsdienst usw und bekommen ihre stolzen <5 Euro/Std dafür ?(

25

13.09.2006, 11:42

Zitat

Bist Du Dir sicher, dass dies nicht schlimm ist? Wenn immer weniger Arbeitskräfte benötigt werden, um denselben Output zu erreichen, dann sind wir irgendwann alle arbeitslos... In Zeiten der Globalisierung überleben nur die Großen und die machen dann große Gewinne. Der Rest muss sehen, wo er bleibt...


Diesen Zustand hat ein Prof. bei uns "Paradies" genannt. Fast keiner muß mehr arbeiten, da Maschinen/Roboter alles produzieren. Das Problem ist nur die Verteilung der Güter. Im Kapitalismus wird kein Eigentümer von Produktionsmitteln freiwillig seine produzierten Güter verschenken.

26

13.09.2006, 12:00

mein siemens handy ist über 4 jahre alt
!!

27

13.09.2006, 12:04

Zitat

mein siemens handy ist über 4 jahre alt



Beiträge: 2 649

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28

13.09.2006, 12:04

Zitat

Diesen Zustand hat ein Prof. bei uns "Paradies" genannt. Fast keiner muß mehr arbeiten, da Maschinen/Roboter alles produzieren. Das Problem ist nur die Verteilung der Güter. Im Kapitalismus wird kein Eigentümer von Produktionsmitteln freiwillig seine produzierten Güter verschenken.


Wenn alles von Maschinen produziert wird und der Mensch letztendlich arbeitslos ist, wer soll denn dann die Waren kaufen?? Bin kein Wirtschaftler - aber müßte nicht auf "halber Strecke" der Markt wegbrechen?

-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

29

13.09.2006, 12:12

von meinen fh-wirtschaftsinformatikstudiengang hat jeder nen job. jeder.

im übrigen muss man kein prophet sein um zu sehen wie seine arbeitschancen nach dem job aussehen. das war vorher klar. ich hab auch mit absicht was studiert was gute berufsaussichten bietet. deswegen schreib ich hier auch von meinem arbeitsplatz :-) in dem punkt ist jeder seines eigenes glückes schmied.

zu der these das der konsument schuld ist, dem stelle ich entgegen das der konsument nur auf die rahmenbedingungen reagiert, die die politik vorgibt.

und wenn aktuell themen im raum stehen wie altersarmut ( weil die rente nicht mehr reicht zum schluss, im prinzip glatter betrug was da passiert) und enorm hohe kosten der krankenversicherungen, die weiter steigen werden, nächstes jahr saftige mehrwertsteuererhöhung, wen wundert es das jeder spart wo er kann, weil keiner weiss was demnächst noch an weiteren kosten auf ihn zukommen?

das ist ein hausgemachtes problem, jeder schaut wie er am besten zurechtkommt, jeder bwler im ersten semester lernt die sachen mit den elastischen märkten und substitutionsgütern. das ist genaus das gleiche prinzip.

30

13.09.2006, 12:22

Bin dafür , dass die Rente ganz wegbleibt und die Pflichtversicherung auch , dann kommen alle zu mir :D