You are not logged in.

  • Login

61

Monday, July 17th 2006, 11:18pm

...zum kotzen, wenn man einfach nicht die klappe halten kann. meine subjektive meinung zu diesem thema:

@scope - wo bwl studieren?
die überlegung ist relativ einfach. es gibt unis, die als gut angesehen werden, und es gibt unis, die als weniger gut angesehen werden. wenn du die möglichkeit hast, an einer sogenannt guten uni zu studieren, warum solltest du dich für eine schlechte entscheiden?

warum nicht bwl studieren?
betriebswirtschaftslehre ist eine sehr allgemeine ausbildung. nach erfolgreichem studium verfügt man in der regel über basiskenntnisse in rechnungswesen, finance, marketing, personal-, technologie- und einer reihe anderer "managements" (in welchen die dominierenden meinungen übrigens alle jahre wieder wechseln).

echte ahnung hat man allerdings bestenfalls in teilen in dem fach, das man vertieft hat. einigermassen krisenresistent sind controlling und finance. das heisst, dass man mit einem solchen abschluss (master) von einer guten uni auch in schlechten zeiten noch nen brauchbaren job finden sollte (als sehr gut würde ich einen job mit 55000-60000 euro einstiegsgehalt und den üblichen nebenleistungen betrachten, aber die sind selten).

allerdings ist bwl intellektuell weitestgehend herausforderungslos. als anspruchsvolle oder nützliche denkschule würde ich bwl nun sicher nicht bezeichnen. man lernt dort nichts, was jede durchschnittsintelligenz nicht innerhalb nützlicher frist begreifen würde. selektion findet über auswendig-lernen (vorzugsweise in unbegrenzten und inhaltsfreien mengen) statt.

damit hat man allerdings von dem, was man in der praxis können sollte, die hälfte gelernt. faktisch gefragt ist die fähigkeit 1) grösseren datenmengen gelassen entgegenzusehen 2) diese analytisch gekonnt aufbereiten zu können und dies 3) innerhalb einer bestimmten (kurzen) zeit.

diese fähigkeiten kann man allerdings auch an anderen orten lernen naturwissenschaften beispielsweise sind hier wesentlich besser (ich würd mich heute für theologie entscheiden). vor mathematik sollte man sich dabei nicht fürchten. entscheidend ist weniger das talent, als vielmehr der fleiss. um fächer, für welche man nicht talentiert ist, wird man in einem studium nie herumkommen.

von den komplizierten formeln und modellen, die worf oben demonstrativ anrührt, braucht man sich ebenfalls nicht in unruhe bringen zu lassen. erstens interessiert dieser ganze theoretische ballast in der praxis keine sau, und zweitens wird man in auch im studium nur auf ihn treffen, wenn man ihn sucht. (ich habe übrigens von all dem zeugs in meinem leben noch nie was gehört).

das alles sind relativ weitreichende entscheidungen, die man sich vor studienbeginn allerdings machen sollte. in jedem falle besser, als ein studium nach zwei jahren zu schmeissen, oder ganz allgemein seine zeit in etwas zu investieren, das man nicht mag.

H_A_T_E

62

Monday, July 17th 2006, 11:34pm

Quoted

Original von Menra
Und BWLer sind sicher nicht überbezahlt, da langen die Informatiker und Ings aber ganz anders hin.


Weil ich es gerade parat habe: http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundb…,393477,00.html .

Einschränkungen: schon ein halbes Jahr alt, betrifft nur Berufseinsteiger und Grossunternehmen - aber für einen Überblick sollte es reichen

_Wanderer_Xen

Professional

Posts: 845

Location: BeRLiN

Occupation: GER

  • Send private message

63

Tuesday, July 18th 2006, 12:03am

Also ich glaube bei BWL pur würd ich mir auch nen Strick nehmen. Wenn ich mir vorstelle, dass ich damit den ganzen Tag verbringen soll, dann hätte ich doch Angst zu verblöden. Wi-Ing kann ich eigentlich empfehlen. Ich find's ingesamt ehrlich gesagt sau schwer, aber es ist machbar und meistens wird man für harte Arbeit auch belohnt. Die Ingenieursfächer sind nen super Ausgleich und man lernt auch mal was interessantes. Man kriegt von allem nen Einblick, es bleiben einem aber die ganzen Hardcorekurse erspart. Jobchancen sollen auch ganz gut sein.. :rolleyes:
Mit Mathe sollte man sich anfreunden lernen, dass braucht man doch an jeder Ecke. Ist erfreulicherweise aber halt nicht die Mathematik der Wirtschaftsmathematiker, sondern Ingenieursmathe und die ist halt recht praktisch veranlagt. Alles in allem ne ganz runde Sache..

64

Tuesday, July 18th 2006, 1:26am

also wenn ich das jetzt so sehe, kann man ausgehend vom Abitur praktisch immer noch alles machen oder, da spielen LK's überhaupt keine Rolle? Ich bin jetzt zB bei mathe und englisch am werkeln und könnte mir Business sowie Ingenieurswesen gut vorstellen, was ist da denn alles möglich?

65

Tuesday, July 18th 2006, 1:30am

Quoted

Original von Gottesschaf
also wenn ich das jetzt so sehe, kann man ausgehend vom Abitur praktisch immer noch alles machen oder, da spielen LK's überhaupt keine Rolle? Ich bin jetzt zB bei mathe und englisch am werkeln und könnte mir Business sowie Ingenieurswesen gut vorstellen, was ist da denn alles möglich?


Also ich hab Deutsch und Chemie als Leistungskurse gemacht, und bin mit meinem Informatik-Studium fast durch. Möglich ist also so ziemlich alles. :D

Der Mathe-Grundkurs war eine schlechte Vorbereitung auf Uni-Mathe, aber mit etwas mehr Aufwand geht das schon...

Posts: 11,465

Location: Hamburg

Occupation: GER

  • Send private message

66

Tuesday, July 18th 2006, 1:33am

@Menra: Das mit der Praxis sehe ich ähnlich. Aus diesem Grund halte ich eine Verteifung von zuviel Recht abseits von Steuerrecht (welches ich hasse) für sinnlos, weil in Deutschland eh nur Juristen praktizieren können.

Da ich eher der Theoretiker bin und später auch möglichst viel Theorie anwenden möchte, habe ich mich der Kapitalmarkttheorie zugewandt. Wenn man da ganz gut ist (was btw arschschwer ist), dann hat man nen recht interessanten Job (das Forum bei www.wilmott.com ist da ganz gut).

Bei fast allen anderen Jobs wird die Theorie durch Zeit- und Ressourcenrestriktionen *g* von Praxis-Daumenregeln dominiert. Dies muss man wissen und akzeptieren - oder sich eben die Nischen suchen, wo auch die Praxis aus Theorie besteht.

Die meisten BWLer sind übrigens ziemlich "doof" und verstehen die grundlegenden Sachen nciht so, wie sie eigentlich sollten. Viele lesen auch die großen klassischen Artikel nicht oder verharren nur auf dem Wissen, was sie vorgesetzt bekommen. Bei uns sind die Studenten relativ "handverlesen" durch den Aufnahmetest, also Abi unter 2.0 und Motivation für den Studiengang - dann bekommt man 97% karrieegeile BWLer und nur 3% raus, die wirklich mehr Anspruch an sich selbst haben und auch mehr können (wollen). So ist es halt überall. ?(

@Hate:
Ich bin 23 und gerade im 6. Semester Diplom-BWL-Studium an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (WFI). Als ich damals anfing, war sie im Ranking auf Platz 4 und die erste Uni, für die man keine Studiengebühren bezahlen mußte, zudem klein und mit super Betreuungsverhältnis. Sie ist privat (kirchliche Trägerschaft), weswegen ich mich damals parallel zur ZVS bewerben konnte. Nach dem Auswahlverfahren wurde ich genommen, so daß sich die ZVS erübrigte.
Ich war nach dem Grundstudium das 5. Semester im Ausland, habe da nur Party und Internationale-BWL-Laberscheiße gemacht, die ich eh nicht einbringen kann.
BWL ist mittlerweile langweilig, an ökonomischer Denkweiße weiß ich jetzt eigentlich alles, da gibt es im Studium nichts überraschend neues mehr. Ich ziehe jetzt das komplette Hauptstudium in diesem und dem 7. Semester durch, um danach fertig zu sein.

Mit Mathematik hatte ich mich schon während des Grundstudiums beschäftigt, seit nem 3/4 Jahr aber konsequent mit Kapitalmarkttheorie. Das wird an bei meisten BWL-Fakultäten nur rundimentär gelehrt, man muß es sich eh selbst beibringen.

Ich habe also relativ viele Kurse, knapp 2 mal soviele wie normal, hocke bis 21/22 Uhr in der Uni. Dann lern ich halt noch die Finanzmathematik und numerische Methoden. Ab- und zu sprech ich mit nem Prof., aber wo ich jetzt gerade dran bin, da kann er mir leider auch nicht weiter helfen. Muß mal schauen, ob es für einen wissenschaftlichen Aufsatz reicht - wohl eher nicht.
Nach dem Anfang mit SDEs und Black/Scholes/Merton in einem BS-kompletten Markt geht es ja erst so richtig los - als Beispiel halt die 3 von mir oben verlinkten Artikel (wenn einer da Ahnung hat, unbedingt melden!).

Fazit: Ich halte BWL für ein geiles Studium, daß einem einen Teil der Welt erklären kann und für einen persönlich eine sehr gute Denkschule ist - nur leider zieht es auch einen Menschenschlag an, der es für eine Eintrittskarte in die hohe Managementriege hällt, und sich auch schon während des Studiums so verhällt. Nichts gegen Arroganz, aber sie sollte schon wenigstens gerechtfertigt sein.  8)

€dit:
@Hate:
In jedem Studium lernst du einen großen Teil, der nicht Praxisrelevant ist. Man weiß es halt vorher nicht.
Die von mir aufgeführten Formeln kommen im BWL-Studium nie vor (nicht mal ansatzweise), das ist eher so nen privater Nebenkriegsschauplatz. Ich versuche gerade Jump-Diffusionsprozesse numerisch mit FD oder FEM zu approximieren.
Weswegen ich eigentlich editiere - intellektuell herausfoderungslos ist die Ökonomie nur, wenn man nicht weiter denkt. Aber ich schätze mal, dies trifft fast auf jedes Studium zu.
Ich saß heute in der Berufungsveranstaltung für einen Wirtschaftsethik-Professor. Wie man beispielsweise diese Theorien in den aktuellen akademischen Bau einfügt, ist gar nicht so einfach. Einige geben an Stellen risikoaversion oder geordnete Präferenzen auf, um damit ein Phänomen zu erklären - ohne zu bemerken, daß damit 100 neue Probleme entstehen würden. Man kann die Ökonomie als praktische Anwendungs"wissenschaft" sehen - dies ist allerdings nicht meine Sichtweise. Ich habe z.B. heute erklärt, wieso die Mafia und Greenpeace aus ökonomischer Sicht im Prinzip gleich sind. ;)
Das tolle ist natürlich auch die wissenschaftliche Breite, möchte man nicht in die Tiefe. Wir haben heute über Habermas, wissenschaftlichen Diskurs, Karl Popper und Demokratietheorien gesprochen... und vorher risikoaversion oder über geordnete Präferenzen und das durch deren Aufgabe zwar ein Problem gelöst werden kann, aber im Rücken wieder 100 neue entstehen (man lößt den mathematischen Unterbau der Nutzenfunktionen auf). Von Philosophie über Recht zu Mathematik, nicht schlecht.
Natürlich muß man erkennen, daß man sich in einer dieser "Hilfswissenschaften" spezialisieren muß, will man richtig gut werden. Sonst bleibt man ein stinknormaler BWLer mit dem "Management"-Wissen, was du ja auch skizziert hast.

This post has been edited 1 times, last edit by "AtroX_Worf" (Jul 18th 2006, 1:55am)


67

Tuesday, July 18th 2006, 1:54am

Wenn man mal Einsicht in das Zustandekommen eines Rankings - gerade bei kleinen Unis/Studiengängen - bekommen hat, muss man doch darüber schmunzeln. Das ist in der Tat kein Grund, eine Uni als gut anzusehen. Wieviele BWLer dürfen denn nach Eichstätt/Semester?

Posts: 11,465

Location: Hamburg

Occupation: GER

  • Send private message

68

Tuesday, July 18th 2006, 2:05am

Ja, im Prinzip sind Rankings nicht besonders aussagekräftig. Aber die groben Platzierungen stimmen schon so ungefähr. Man könnte auch nach der Geilheit der Assistentinnen in der Lehre auswählen und würde kaum ne schlechtere Ordnung bekommen. Ich bewert so immerhin einige Veranstaltungen an unserer Uni. 8)
Aber wenn man in immer verschiedenen Rankings konstant in den Top10 ist und einen gewissen Ruf in der "Szene" hat, ist dies schon ein Indiez für Überdurchschnittlichkeit.
Letzten Endes soll die Uni auch nur überdurchschnittliche und motivierte Studenten acquirieren. Die Lehre kann dann meist gar nicht so viel versauen, daß nach 4 Jahren (Regelstudienzeit = 8 Semester) die Leute nicht zumindest das Level gehalten haben. ;)

Ich hatte damals sehr viel Wert auf die "harten Facts" gelegt, wie Betreuungsverhältnis (=1:13), durchschnittliche Studiendauer (damals ca. 9,2, jetzt aktuell 10,1 wegen anderer Studienordnung und weil mindestens 80% mindestens 1 Semester ins Ausland gehen) und die Stadt ist ok - Nahe genug bei München, selbst überschaubar groß und im relaxten Bayern mit vielen schönen Biergärten. *gg*

Pro Jahr werden im WS 180 Studenten zugelassen. Die besten 360 werden zum Auswahlverfahren eingeladen, die besten 180 mit Nachrückern genommen. Als Fausregel sollte man nen Abi unter 2.0, um gute Chancen zu haben. Ab nächstem Sommer gibts in Bayern auch 500€ Studiengebühren.

69

Tuesday, July 18th 2006, 2:10am

Quoted

Original von AtroX_Worf
acquirieren

wennst schon ständig so 1337 wörter verwenden willst, dann schlag vorher im duden nach wie man sie schreibt ;)

btw ohne persönlich zu werden: du verkörperst die rolle eines BWL studenten der eine "bessere" uni besucht zu 100% ;)

70

Tuesday, July 18th 2006, 2:15am

Quoted

Original von AtroX_Worf
Aber wenn man in immer verschiedenen Rankings konstant in den Top10 ist und einen gewissen Ruf in der "Szene" hat, ist dies schon ein Indiez für Überdurchschnittlichkeit.

Eigentlich werden die meisten Rankings mit dem gleichen, konstanten Verfahren erhoben insofern ist Zeit da kein großer Faktor. ;)
Aber bei so vielen Studis ist die Aussagekraft schon viel höher...
Und ja, die Studiengebühren werden kommen... ;(

71

Tuesday, July 18th 2006, 2:20am

Quoted

Original von CF_Ragnarok

Quoted

Original von AtroX_Worf
acquirieren

wennst schon ständig so 1337 wörter verwenden willst, dann schlag vorher im duden nach wie man sie schreibt ;)

btw ohne persönlich zu werden: du verkörperst die rolle eines BWL studenten der eine "bessere" uni besucht zu 100% ;)

Ich finde, er verkörpert hier eher garnicht die Rolle eines BWLers... Die Leute, die ich aus Mathe kenne sind eigentlich nur Idioten, die in der Vorlesung Filme auf ihren riesen Laptops gucken und sobald der Prof das Wort "klausurrelevant" ausspricht, ihr Marker auspacken.
Und die, die man in Psycho trifft sind noch schlimmer: Dumm - und arrogant.

72

Tuesday, July 18th 2006, 9:32am

Quoted

Original von CF_Ragnarok
btw ohne persönlich zu werden: du verkörperst die rolle eines BWL studenten der eine "bessere" uni besucht zu 100% ;)

Ich muss sagen, er ist für mich der erste BWL'ler den ich "treffe" der wirklich Ahnung zu haben scheint von dem was er redet. Dass man mit gewisser Motivation diesem 0815 Raster entfliehen kann leuchtet mir ein. Und dann kann sicher selbst Sozialpädagogik spannend werden ;) Nur unterstellt man BWL'lern wie allen Studenten erstmal die natürlich gegebene Trgheit und Faulheit 8). Und imho vor allem die BWL'ler dieser Sorte sind fachlich gesehen Vollpfosten (sry an alle Betroffenen).
Seine 97 zu 3% Quote halte ich für sehr realistisch, wenn ich so schaue was hier(=meine Uni) so an BWL'lern rum krabbelt. Denen trau ich nicht mal zu, eine Bäckerei zu führen.

This post has been edited 1 times, last edit by "kOa_Borgg" (Jul 18th 2006, 9:33am)


73

Tuesday, July 18th 2006, 10:30am

@Worf
du schreibst 9-14 Klausuren pro Semester? Wie klappt das denn, ich meine ist doch nen mega Aufwand, ich habe dieses Semester 8 Klausuren, davon mal ab das sich manche zeitlich überschneiden(zum glück gibt es ja Nachklausuren) ist das doch schon ne Menge und wenn ich mir hier so angucke wie viele Klausuren die anderen Studenten schreiben ( auf alle anderen Studiengänge hier bezogen), sind 8 schon ziehmlich viel, die meisten schreiben 4-6! Vorallem ist es z.T. sogar schwer so viele Kurse zu belegen da nichtmal soviele angeboten werden (also 14 z.B. geht hier überhaupt garnicht).
Nunja mag vielleicht auch dadran liegen, dass ich eine eher kleinere Uni besuche. Aber für die Regelstudienzeit einzuhalten benötige ich nur 6 Klausuren/Semester. Wobei jetzt das Studium eh komplett umgestellt wird, da bin ich mal drauf gespannt.

74

Tuesday, July 18th 2006, 11:14am

Eins vorweg ^^
Wenn ich hier lese wie schlau und clever doch einige sind, entsetzen mich die Schreibfehler einiger Leute und das war bisher nicht nur Worf alleine.
Von Buchstabendrehern spreche ich nicht.
Na ja egal

@Topic

@Borgg

wie beurteilst du die BWL Studenten deiner Uni ? Nach dem Äußeren oder hast du schon mit 100% gesprochen bzw machst du Stichproben?
Klar sind da einige dumm und faul aber wenn wir ehrlich sind ist doch das Wichtigste immer noch der gesunde Menschenverstand oder nicht?

Bei der Beurteilung anderer Studenten hab ich auch schon meine Erfahrungen mit der PH bei uns gemacht und nach über 10 Studis die ich kennengelernt habe sind 100 % Volldeppen. Klar liegt das mit Sicherheit auch an meiner Abneigung Lehrern im Allgemeinen gegenüber aber normalerweise kann ich das Trennen. Ein guter Freund ist Banker und die mag ich sonst auch nicht unbedingt ^^

Im Endeffekt zeigt doch der Thread, dass nicht unbedingt das Studium sondern die jeweilige Leistung bzw das Können des Einzelnen immer noch den größten Ausschlag gibt.
Klar gibt es Studienfächer die im Moment boomen aber das muss einem dann auch liegen.

Ich bin z.B. der Meinung, dass die spätere Praxis meist wenig mit dem Studium zu tun hat.
BWL ist oft nur Mittel zum Zweck damit man bestimmte Berufe bzw Jobs ergreifen kann. Ich bin fest davon überzeugt, dass man viele der BWLer Berufe auch ohne Studium und mit ein wenig Grundintelligenz locker bewältigen kann. Aber leider braucht man eben ein Studium und dann nimmt man eben das Naheliegende und das ist nunmal meistens BWL.

75

Tuesday, July 18th 2006, 11:27am

ja es ist erfreulich, mit worf mal einen engagierten bwl studenten kennenzulernen.

-=)GWC(RaMsEs

Unregistered

76

Tuesday, July 18th 2006, 11:56am

@DaS_kOnTinUuM_

ich hab auch immer 8 klausuren geschrieben, und das innerhalb von 2 wochen ohne nachprüfungen. geht alles.

]I[Michi

Professional

Posts: 1,575

Location: Südtirol

  • Send private message

77

Tuesday, July 18th 2006, 11:57am

ich werde mich wahrscheinlich an der FUB einschreiben http://www.unibz.it/economics/index.html?LanguageID=DE für den Studiengang Ökonomie und Sozialwissenschaften soll ziemlich gut sein. Laut einer führenden italienischen Wirtschaftszeitung (Sole24ore) die zweithöchstgerateste Wirtschaftsuni in Italien nach der Bocconi in Mailand.
Mit ein bisschen Glück wird diese Uni ein neues St. Gallen, auch so ne Prognose einer Wirtschaftszeitung :)
Mal schauen wie das Studium dort aussieht.

Hat einer von euch schonmal von der FUB gehört?

78

Tuesday, July 18th 2006, 12:18pm

Quoted

Original von _MIB_Eisbaer
wie beurteilst du die BWL Studenten deiner Uni ? Nach dem Äußeren oder hast du schon mit 100% gesprochen bzw machst du Stichproben?
Klar sind da einige dumm und faul aber wenn wir ehrlich sind ist doch das Wichtigste immer noch der gesunde Menschenverstand oder nicht?

Natürlich geh ich nicht auf die Suche nach ihnen. Aber hier und da rennt einem schon einer übern weg. Meine Mitbewohnerin samt Kumpaninnen z.B. Da kommt man ja doch des Öfteren ins Gespräch und verstrickt sich in Diskussionen. Mal ganz abgesehen davon, dass ich eh der Meinung bin dass bei BWL _ganz_ viel heiße Luft ist... (zumindest was den Grundstock angeht). Das sind völlig glasklare Sachen, wo man mit etwas gesundem Menschenverstand auch ohne die verklausulierten Sätze nebst Fremd- und Fachwörtern drauf kommt. (nein ich hab kein Beispiel parrat).

Selbstverstöndlich sind meine "Stichproben" nicht repräsentativ. Nur kommt die gefühlte Quote leider der von Worf sehr Nahe...

79

Tuesday, July 18th 2006, 12:28pm

Quoted

Original von kOa_Borgg
Das sind völlig glasklare Sachen, wo man mit etwas gesundem Menschenverstand auch ohne die verklausulierten Sätze nebst Fremd- und Fachwörtern drauf kommt. (nein ich hab kein Beispiel parrat).


Sag ich ja ^^

Menra

Professional

Posts: 1,520

Location: BaWü

Occupation: GER

  • Send private message

80

Tuesday, July 18th 2006, 12:41pm

Quoted

Aber leider braucht man eben ein Studium und dann nimmt man eben das Naheliegende und das ist nunmal meistens BWL.


So sieht es aus. Leider zählt heute nicht mehr die Person oder das praktische Können, sondern zuerst mal die Papiere die man vorlegt. Wobei die Zeugnisse wiederum wenig über die Praxistauglichkeit des Kandidaten aussagen.

81

Tuesday, July 18th 2006, 1:05pm

Also BWLer sind meiner Kenntnis nach ein wirklich sehr zweigeteiltes Völkchen... Zum einen wirklich fit im Kopf, zum andern (Großteil) wirklich untalentiert und planlos (ok, war auf einer Bonzenschule, wo jeder BWl studiert, damit man Papis Firma mal leiten kann :)).
BWL als heiße Luft zu bezeichnen ist glaube ich mindestens mal sehr gewagt, wie ich das mitkriege einfach viel (Formel-?)lernen und ein bisschen Mathematik. Wenn man da nicht engagiert dabei ist, fällt man genauso wie in anderen Fächern durch. Trotzdem würde ich es vom Schwierigkeitsgrad mehr Leuten zutrauen als beispielsweise ein Ingeniuersstudium...

Posts: 11,465

Location: Hamburg

Occupation: GER

  • Send private message

82

Tuesday, July 18th 2006, 3:22pm

wow, scheint ja doch mehr zu interessieren.

@Rechtschreibung - ach, mir doch egal. Ich muß schon jedes nciht korrigieren, und manche Schreibweisen sind wohl durch das englische motiviert - ich lese nur noch englische Bücher. Bei Word bin ich die Rechtschreibkontrolle gewöhnt, der Rest ist mir egal. Wäre ich in Orthographie perfekt hätte ich Lehramt studiert um Deutschlehrer zu werden.

@Rankings: Es gibt grundsätzlich 4 Kategorien:
1. Befragung von Personalern, große Unis schneiden gut ab
2. Befragung von Studenten, Unis mit starker Corporate Identity schneiden gut ab
3. Befragung von Professoren, renomierte Forschungsunis schneiden gut ab
4. Harte Fakten, man kann es sich selbst raussuchen

Insofern war nicht Zeit der kritische Faktor, sondern die verschiedenen Rankings.

@BWL-Studium allgemein
Auf die 3% komme ich ganz einfach. In meinem Semester gibt es von 180 Studenten 6 gute, aber eine ist ein Mädchen, zählt also nur halb. 5,5/180, müßten überschlagen ca. 3% sein.
Bei den Naturwissenschaften sind wohl mehr Freaks im Semester, da kommt eine andere Studienatmosphäre auf. Aber wer da ebenfalls nciht mehr macht und nur für die Klausuren lebt, dem dürfte auch irgendwann der große Zusammenhang fehlen. Aber wie Borgg auch schon sagte, dies trifft wohl für jedes Studium zu.

@Klausuren:
Wir hatten im GS relativ viele Kurse, ich glaube im Schnitt 8 Kurse (da einige große Klausren waren, sonst im Schnitt 9) pro Semester + Sprachen.
Im HS müssen wir 90 credits = 72 SWS machen, da wir pro SWS 1,25 credits bekommen. Ein Kurs umfaßt normalerweiße 2 SWS oder 2,5 credits, also sind das 36/4 = 9 Klausuren. Will man allerdings in der Regelstudienzeit fertig werden, sollte man eher die 36 Kurse auf 3 Semester verteilen, um im 8. Semester Zeit für die Diplomarbeit zu haben, meist macht man auch nciht nur das Minimum an Kursen. Zudem muß man noch 2 Seminararbeiten schreiben.

Rechnest du das Pensum auf ca. 2,5 Semester runter, sind dies ungefähr 14 Klausuren. Ich hatte im GS schon ein paarb aus dem HS geschrieben, so ungefähr kommt es hin.

Es wäre schon stressig, wenn ich mich richtig auf die Klausuren vorbereiten würde, wie das manch andere machen. Ab 6 Wochen vor den Klausuren fressen die die Skripte, ist eh nicht so mein Fall. Ich denke in der Vorlesung schon ganz gut mit und muß das Skript dann vor einer Klausur nur wiederholen. Rechnen kann ich und auswendiglernen muß ich nciht mehr groß - das Grundstudium ist vorbei. *gg* Jetzt war sowieso WM, dann hatte ich letzte Woche 7 Klausuren, in der nächsten Klausurenwoche habe ich 5, eine hatte ich unter dem Semester geschrieben (=13). Bis jetzt habe ich von meinen besuchten Kursen eine Veranstaltung auf den Zweitermin Anfang Oktober geschoben, da kann ich auch noch 2-3 sinnlose Auswendiglernklausuren oder VWLs (schön logisch) schreiben (=16/17).
Ich bin halt fast jeden Tag zwischen 8:15 und 21/22 Uhr in der Uni, man muß ja die ganzen Übung noch mit einrechnen.
Unter der Woche trinken wir dann manchmal ncoh nen paar Bier bis ca. 23:30 im Biergarten, ist ganz gemütlich in Bayern.

@Michi:
Ich spiele gerade mit dem Gedanken, nach dem Studium hier an die Bocconi zu gehen.

@Borgg:
Den meisten ist der theoretische Unterbau in den WIWI auch egal, sie wollen das Wissen nur anwenden. Wenn du mit jemand diskutierst der eben diesen Unterbau beherrscht, sollte die Welt wieder anders aussehen.
Das alles glasklare Sachen wären, würde ich nicht behaupten. Probleme mit asymmetrischen Informationen, Selbstselektion oder wohlfahrtsoptimale Löhne bei asymmetrischen Informationen sind nciht so einfach zu lösen. Selbst so grundlegendes wie Coase und optimale Verschmutzungsniveaus sind für nicht-WIWIs nciht wirklich zu lösen (würde behaupten der Substitutionseffekt durch Einkommensveränderungen wird immer wieder vergessen, steht nicht mal bei Wikiepdia drin).

83

Tuesday, July 18th 2006, 3:55pm

Quoted

Original von AtroX_Worf

@Rankings: Es gibt grundsätzlich 4 Kategorien:
1. Befragung von Personalern, große Unis schneiden gut ab
2. Befragung von Studenten, Unis mit starker Corporate Identity schneiden gut ab
3. Befragung von Professoren, renomierte Forschungsunis schneiden gut ab
4. Harte Fakten, man kann es sich selbst raussuchen

Insofern war nicht Zeit der kritische Faktor, sondern die verschiedenen Rankings.

Dito, das mit der Zeit kam ja auch von dir, wollte ich ursprünglich widerlegen.

Die Rankings ergeben sich aus Kombinationen deiner Kategorien 1-3, alleine hat jede eine viel zu winzige Reliabilität (nur mal so).
Das Problem sind sie Stichprobenumfänge. Das läuft prozentual ab, so entstand das Rating für Pschychologie beispielsweise, da es eben ein sehr kleiner Studiengang ist, teilweise aus Stichproben von ca. 7 (!) Studenten. Wenn da jetzt einer keinen Bock hat und immer nur die Mitte ankreuzt, kann sich die Uni gleich von ihrem guten Ruf in der Studentenschaft verabschieden. Die Kommentare der Profs und der wissenschaftlichen Mitarbeiter kränkeln wahrscheinlich an Validität und sind somit auch nicht wirklich toll...
Harte Fakten sind somit meistens das einzige Kriterium, was wirklich sinnvoll ist, aber selbst das muss nichts heißen. In Psychologie habe ich zum Beispiel einen ziemlich berühmten Diagnostikprof, der aber absolut keinen Bock auf seine Lehrverpflichtungen hat. Trotzdem hat die Uni Würzburg auf dem Gebiet dank ihm 'nen guten Ruf.
Ratings sind leider nur eine absolute Modeerscheinung, die wirklich sehr wenig mit Fakten zu tun hat...

84

Tuesday, July 18th 2006, 4:31pm

Quoted

Original von AtroX_Worf
@BWL-Studium allgemein
Auf die 3% komme ich ganz einfach. In meinem Semester gibt es von 180 Studenten 6 gute, aber eine ist ein Mädchen, zählt also nur halb.

Ähm... lol? :D Wie soll man das bitte verstehen?

Quoted

Original von AtroX_Worf
Den meisten ist der theoretische Unterbau in den WIWI auch egal, sie wollen das Wissen nur anwenden. Wenn du mit jemand diskutierst der eben diesen Unterbau beherrscht, sollte die Welt wieder anders aussehen.
Das alles glasklare Sachen wären, würde ich nicht behaupten. Probleme mit asymmetrischen Informationen, Selbstselektion oder wohlfahrtsoptimale Löhne bei asymmetrischen Informationen sind nciht so einfach zu lösen. Selbst so grundlegendes wie Coase und optimale Verschmutzungsniveaus sind für nicht-WIWIs nciht wirklich zu lösen (würde behaupten der Substitutionseffekt durch Einkommensveränderungen wird immer wieder vergessen, steht nicht mal bei Wikiepdia drin).

Erstaunlich, dass ich von solchen Leuten, die sowas wohl offensichtlich können/wissen müssten sowas nie zu hören bekomme... Eventuell denken die ich kenne das eh nicht und damit brauchen sie mir nicht zu kommen. Hätten sie in den Fällen sogar recht. Aber, ich fühle mich denen, die ich Treffe in Diskussionen eigentlich nicht unterlegen. Zumindest werd ich nie mit Sachen konfrontiert, wo ich dann sagen muss "Sry kein Plan davon". Wenn dem so wäre könnte ich dem Respekt entgegen bringen. Aber mehr als das, was ein "normal gebildeter" (dehnbar) daher faselt wie meiner einer kommt von denen hier nie... Dementsprechend halte ich sie für fachliche Vollpfosten, da sie eigentlich in der Lage sein sollten, mich mit Fachwissen schnell mundtod zu machen.

This post has been edited 1 times, last edit by "kOa_Borgg" (Jul 18th 2006, 4:33pm)


85

Tuesday, July 18th 2006, 4:48pm

Mich würd mal interessieren welche LK Fächer man am besten wählen sollte wenn man Medizin studieren will. Biologie & Sport?

Liner

Professional

  • "Liner" has been banned

Posts: 1,724

Location: Wien

Occupation: AUT

  • Send private message

86

Tuesday, July 18th 2006, 4:56pm

Wenn du das alles gleichzeitig studiern willst hf .
Allein die Sportaufnahme Prüfung is so schwer , dass man 2 Jahre vorher zu trainiern beginnen sollte . :bounce:

87

Tuesday, July 18th 2006, 5:01pm

Bio ist nicht verkehrt, Sporttheorie wird dir auch minimal was bringen, aber so wirklich gibt's da nix für Medizin. :)
Die Sportprüfung ist garnicht sooooo schwer. Bis auf Schwimmen, wo ich keine Ahnung habe, wie gut/schlecht ich bin, würde ich das alles so schaffen...

-=)GWC(RaMsEs

Unregistered

88

Tuesday, July 18th 2006, 5:19pm

ich finde die fragestellung mit lk/studium ist falsch.

wenn ich mich für was interessiere sollte ich doch annehmen das ich da recht gut bin und dann meine lks dahingehend wählen und dann ohnehin die richtung einschlagen. ^^

89

Tuesday, July 18th 2006, 5:40pm

also Sport will ich sowieso nehmen und Bio würd ich dnan halt dazunehmen weils ja in die richtige Richtung schonmal geht. Ansonstens ist das doch die beste vorraussetzung Medizin zu studieren oder? Oder was anstatt Sport nehmen?

90

Tuesday, July 18th 2006, 5:44pm

Mathe LK hat noch keinem geschadet

dann lernste wenigstens, wieman statistiken anstellen muss, damit sie schön aussehen und das aussagen was man haben will (wir hatten da paar extreme beispiele im 1. semester in grundlagen der Mathematik)