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Original von Randy Hicky
Betrug beim abrechnen von Arzthonoraren ist ein Hauptgrund warum die Kosten im Gesundheitswesen explodieren, mit Rösler können sich die KH freuen er möchte ja das die KH beim abrechnen weniger kontrolliert werden.
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Original von MaxPower
Von der ZEIT-Website: http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-04/fr…ielemann?page=1
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Es ist zu viel Kapital im Spiel. [looool]
Die Realwirtschaft ... sollte nicht weiter gezwungen werden, die Renditen zu erwirtschaften,...
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[URL=http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,691033,00.html]Spiegel Online: "Es fehlt am Willen!" von Clement und Merz[/URL]
SPIEGEL: Sie beide sprechen sich in Ihrem Buch für die Kopfpauschale im Gesundheitswesen aus. Das hat uns gerade bei Ihnen gewundert, Herr Clement. Ihre alte Partei sammelt in Nordrhein-Westfalen Unterschriften gegen diese Pauschale.
Clement: Soll sie machen. Das ändert nichts an der Tatsache, dass wir zwei Dinge tun müssen: erstens die Gesundheitskosten von den Arbeitskosten lösen; und zweitens den Ausgleich von oben nach unten durch das Steuersystem herstellen. Beides geschieht durch die Gesundheitspauschale. Deshalb ist sie der Bürgerversicherung der SPD vorzuziehen.
SPIEGEL: Ihre Partei, Herr Merz, gehört auch nicht mehr zu den glühenden Befürwortern der Kopfpauschale.
Merz: Es gibt einen Parteitagsbeschluss aus dem Jahre 2003, der bis heute nicht aufgehoben wurde. Ich weiß, dass es mittlerweile eine weitverbreitete Meinung gibt, die die Dinge heute anders sieht. Aber ich kann meiner Partei nur dringend raten, sich dieser Debatte wieder von den Fakten her zu nähern und nicht von den Schlagworten. Im Gesundheitswesen tickt sozialpolitisch die größte Zeitbombe in unserem Land. Wir brauchen eine Fundamentalreform.
...
Merz: Ich frage mich wie viele andere in der Union: Wie wird diese Kanzlerschaft in die Geschichtsbücher eingehen? Alle Kanzler bis auf Kurt Georg Kiesinger hatten ja mindestens ein großes zentrales Thema, mit dem sie identifiziert wurden, ein Projekt, das geblieben ist. Was bleibt von Angela Merkel? Wofür steht sie so klar und ohne Einschränkungen, dass sie dafür ihr Amt bereit wäre zu riskieren? Bei Adenauer, Erhard, Brandt, Schmidt, Kohl und Schröder war das klar, wenn auch mit sehr unterschiedlichen Themen zu sehr unterschiedlichen Zeiten.
SPIEGEL: Vielleicht gibt es dieses eine große Thema heute nicht mehr, sondern viele kleine Themen?
Merz: Aber die großen Themen liegen doch auf der Straße. Den öffentlichen Haushalten droht der Kollaps, die demografischen Herausforderungen sind alle bekannt, und Europa ist ohne Richtung und ohne Führung. Es fehlt nicht an historischen Projekten. Es fehlt am Willen. Wo ist der Regierungschef, der sich hinstellt und sagt: Liebe Freunde, wir haben folgende Probleme, erstens, zweitens, drittens, und ich stelle mir die Lösung so vor: erstens, zweitens, drittens.
SPIEGEL: War Gerhard Schröder mutiger?
Merz: Schröder ist nicht der einsame Held der deutschen Geschichte nach der Einheit. Aber er war, wenn auch relativ spät, bereit, seine Kanzlerschaft für seine Überzeugungen aufs Spiel zu setzen. Das verbindet ihn mit Helmut Kohl. Auch für Kohl gab es Themen wie die deutsche Einheit und die Europapolitik, die nicht nach Umfragen gemacht wurden, sondern nach Überzeugungen. Wo ist heute die deutsche Europapolitik? Wo ist heute eine konzeptionell und langfristig angelegte deutsche Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik?
...
SPIEGEL: Die SPD setzt in NRW auf Rot-Grün. Sie haben Rot-Grün erlebt, im Land, im Bund. Was war Ihre Erfahrung?
Clement: Es war eine Qual. Es gab kein Verkehrsprojekt, kein Infrastrukturprojekt, kein Energieprojekt, über das wir nicht gestritten haben. Die Grünen sind für mich maßgeblich daran schuld, dass hierzulande Zukunftsängste, Innovations- und Risikoscheu grassieren.
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Original von AtroX_Worf
Mit mehr Kontrollen wird man Betrug aber nicht sinnvoll bekämpfen können.
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Original von AtroX_Worf
Zudem bin ich der Meinung, dass undifferenzierte Abkehr von Wettbewerbsprinzipien die Gesellschaft als Ganzes Dynamik und damit schlussendlich Wachstum und (durchschnittlichen materiellen) Wohlstand kostet.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (27.04.2010, 08:29)
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Solange der Patient die Kosten nie mitbekommt und immer nur "hinterrücks" alles abgerechnet wird, solange wird man Betrug nicht wirkungsvoll und effizient verhindern können.
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Original von Silverwolf_Tot
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Solange der Patient die Kosten nie mitbekommt und immer nur "hinterrücks" alles abgerechnet wird, solange wird man Betrug nicht wirkungsvoll und effizient verhindern können.
Also ob der Patient mit Hilfe der transparenten Rechnung sofort erkennen könnte, dass er betrogen worden ist. Als Privatversicherter bekommst du eine transparente Rechnung; das heißt jedoch noch lange nicht, dass du die dort aufgestellten Positionen als zu hoch / falsch berechnet etc. einschätzen kannst.
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Original von kOa_Borgg
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Original von AtroX_Worf
Zudem bin ich der Meinung, dass undifferenzierte Abkehr von Wettbewerbsprinzipien die Gesellschaft als Ganzes Dynamik und damit schlussendlich Wachstum und (durchschnittlichen materiellen) Wohlstand kostet.
Und genau das ist überhaupt kein Problem. Wichtig sind nur die Relativen Unterschiede. Auf welchem absoluten Niveau sich die einzelnen Individuen befinden ist relativ wurscht. Was ist daran so schwer zu verstehen? Und den seelischen Wohlstand (Stichwort allgemeine Zufriedenheit) lässt deine Logik (mal wieder) außen vor. Absoluter materieller Wohlstand ist völlig unabhängig davon.
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Original von AtroX_Worf
Arbeit ist ja nicht alles, für ein persönliches Wohlbefinden kommt es doch viel mehr auf soziale Kontakte an.
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Betrug wird man quasi nie am Einzelfall, sondern immer nur an komischen Mustern festmachen können.
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Mit mehr Kontrollen wird man Betrug aber nicht sinnvoll bekämpfen können.
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Original von AtroX_Worf
Eine abnehmende Wettbewerbsintensität bedeutet dann auch weniger Innovations- und Immitationsdruck. Es kann sich ja jeder mal selber fragen, ob die Industriezweige in Deutschland mit niedrigen Wettbewerbsdruck wirklich so gut für den Verbraucher und damit für die Allgemeinheit waren.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ede G« (27.04.2010, 15:24)
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Original von Silverwolf_Tot
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Betrug wird man quasi nie am Einzelfall, sondern immer nur an komischen Mustern festmachen können.
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Mit mehr Kontrollen wird man Betrug aber nicht sinnvoll bekämpfen können.
Also sind Kontrollen doch notwendig, oder wer soll denn die komischen Muster identifizieren und dann bei den auffälligen Ärzten nachhaken? Der Patient wohl kaum...
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Original von Sheep
Wettbewerb muss auch leider nicht zwingend über innovative Produkte gewonnen werden, eine starke Rechtsabteilung, aggressives Marketing, Korruption, Lohndumping usw. helfen da genauso. Paradebeispiel für einige dieser Auswüchse ist Microsoft, seine (noch) starke Stellung ist sogar ein Hemmschuh für Innovation.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (27.04.2010, 17:39)
Und Borg sagen er würde ihm was unterschieben. Junge DU weißt ja garnicht mehr wo DU bist.
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Natürlich muss es auch Kontrollen geben. Aber ich hatte auf Borgg geantwortet, der von Einzelkontrollen sprach, und ich glaube Dude war gegen eine Verminderung von Kontrollen.
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Original von AtroX_Worf
Aber Microsoft ist doch auch ein Beispiel dafür, dass man alten Erfolg nciht ewig lange verteidigen kann. Entweder man ist innovativ, oder man verliert seine Führungsstelle. MS lebt von seiner Cash Cow Betriebssysteme und vor allem Officeanwendungen. Gerade an letzteren wird sich auch nicht schnell etwas ändern. Allerdings hat es MS da auch schwer, neue Versionen bzw. Standards einzuführen, die Unternehmen zu Neuerwerbungen veranlassen.
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Wettbewerb hat eben auch dazu geführt, dass viele ex-Monopolisten untergegangen sind, weil sie von innovativeren Unternehmen überholt wurden und nicht schnell genug reagieren konnten.
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Wie will man den auf dem Softwaremarkt die Wettbewerbsintensität vermindern? Standards durch Institutionen festlegen, an welche sich Unternehmen halten sollen? Das erhöht eher die Wettbewerbsintensität.
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Original von Sheep
z.B. trägt schon seinen Teil bei, aber kaum mit OS X, sondern eher mit seiner Hardware.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »der Vigilant« (28.04.2010, 08:40)
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Original von der Vigilant
Lag es nicht am Marketing?Sagen wir es so, gäbe es OS X nicht, wären sie nur ein weiterer von MS abhängiger, hochpreisiger Hardwarehersteller mit allen Konsequenzen auch für die Windowsuser.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Sheep« (28.04.2010, 15:37)
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Original von Sheep
Hmm, Apple hätte auch mit einer Firma kooperieren können, die Linux-Distributionen o.ä. entwickelt. Das ist natürlich unzuverlässiger als selbst FreeBSD aufzubohren, aber dann hätten sie sich nicht das Knowhow bei der OS-Entwicklung aneignen müssen. Nagut, sie haben sich entschieden, und das scheinbar richtig...
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Original von kOa_Borgg
Omg, einer der korruptesten Politiker DL's auf so einen Posten...![]()
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[URL=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,692543,00.html]Spiegel Online: Sitzblockade - Thierse muss mit juristischen Folgen rechnen[/URL]
Dem SPD-Politiker Wolfgang Thierse droht möglicherweise eine Anzeige. Der Bundestagsvizepräsident hatte sich am Samstag an einer Sitzblockade gegen eine Neonazi-Demonstration beteiligt. Berlins Innensenator Körting erklärte nun, das sei eine rechtswidrige Handlung gewesen.
...
Nun müssten Juristen werten, ob Nötigung vorliege, eine Ordnungswidrigkeit oder die Verhinderung einer nicht-verbotenen Versammlung.
Man dürfe keine Mittel einsetzen, die das Grundgesetz brächen, sagte der SPD-Politiker. Auch wenn es so manchem nicht passe, gebe es auch für diejenigen, die man nicht möge, das Verfassungsrecht auf Demonstrationsfreiheit. Daran sollte man sich halten, sagte Körting und fügte hinzu: "Das ist meine Philosophie." Ansonsten könnten gerade die Polizisten in schwierige Situationen kommen. Diese müssten den Teilnehmern die Versammlung ermöglichen, täten dies auch schweren Herzens, und müssten dann gegen die Blockierer vorgehen.
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Original von AtroX_Worf
Dabei finde ich eine Debatte über Rationierung in der Medizin absolut notwendig. Ohne die Debatte wird trotzdem rationiert, es wurde schon seit Jahrzehnten und wird auch gerade jetzt. Nur ohne Debatte gibt es keine Transparenz in den Entscheidungen.
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FAZ: Medizinische Versorgung - Jeder kriegt, was er braucht. Von wegen!Rationierung heißt das Tabuwort, das Politiker und Krankenkassen meiden. Dabei bekommt in Praxen und Kliniken längst nicht jeder alles, was hilft. Viele Ärzte haben Patienten nützliche Behandlung schon vorenthalten, weil sie zu teuer war.
Manchmal bleiben nur Sekunden: „Wenn ein Patient in einem sehr schlechten Zustand eingeliefert wird und eine Herz-OP seine letzte Chance ist, müssen wir uns sofort entscheiden, ob wir ihn annehmen oder nicht“, sagt die Abteilungsleiterin der Herzchirurgie einer großen Klinik. Und es kommt vor, dass sie nein sagen muss, weil die Zeit oder das Geld fehlt, diese Operation zu machen. „OP-Kapazitäten oder teure Medikamente stehen nicht für alle unbegrenzt zur Verfügung. Das ist ein Problem, wird aber so nicht ausgesprochen“, kritisiert die 40-jährige Herzchirurgin. Ihren Namen möchte sie nicht nennen, denn das Thema ist in den meisten Kliniken und Arztpraxen noch immer ein Tabu: Rationierung.
Die Betten auf der Intensivstation sind rar, das Budget setzt Grenzen für teure Medikamente – entgegen den Behauptungen von Krankenkassen und Politik bekommt nicht jeder Patient alles. Weil aber die Auseinandersetzung darüber, wer behandelt wird und wer nicht, hochsensibel, ethisch kompliziert und emotionalisiert ist, scheuen sich die Verantwortlichen, das Wort Rationierung auch nur auszusprechen. Wo aber explizite Vorgaben fehlen, wie lange ein todkranker Patient behandelt wird, wer die teuersten Medikamente bekommt und wer nicht, müssen die Ärzte heimlich ihre Leistung begrenzen, also implizit rationieren. Das beklagt auch der Präsident der Bundesärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe: „Der Rationierungsdruck in der täglichen ärztlichen Praxis wird größer.“
Über drei Viertel der Ärzte haben Patienten nützliche Behandlung schon einmal vorenthalten, weil sie zu teuer war. Das ergab eine repräsentative Befragung von Intensiv- und Herzmedizinern (s. Grafik).
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Möglich wäre die von der Union bereits angestoßene kostenneutrale Steuerreform. Anstelle der Steuersenkungen in Höhe von 16 Milliarden Euro stünden dann lediglich vereinfachte Regeln.
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Aus den Plänen verlautet, dass Unternehmen künftig keine juristisch überprüfbare Begründung mehr bieten müssten, um einen Arbeitsvertrag zu befristen.
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Auch die Minijobs sollen schon bald reformiert werden. (...) Neu geregelt werden soll auch der Zuverdienst bei Hartz IV.
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Auch solle künftig eine Teilzeitvariante des Elterngelds möglich sein.
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Ein wissenschaftliches Gutachten im Auftrag des Finanzministeriums, das bereits Ende vergangenen Jahres bekannt geworden war, empfiehlt der Bundesregierung, zumindest fünf der 20 größten Steuervergünstigungen komplett zu streichen. Dazu zählen:
– die Steuerbefreiung der Zuschläge für Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit,
– die ermäßigte Umsatzsteuer auf Bücher oder Zeitschriften,
– die Steuerbefreiung für Kerosin bei Inlandsflügen,
– die Arbeitnehmersparzulage,
– die steuerliche Förderung von Immobilien-Aktiengesellschaften.
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Original von Sheep
Steuerpflichtige Zuschläge wären nur eine Option, wenn der Arbeitnehmer dann höhere Bruttozuschläge herausholen kann (also eher selten). Letztendlich ist Schichtarbeit und Arbeit an (eigentlich) freien Tagen ein harter Einschnitt in die Lebensqualität und sollte zumindest finanziell entschädigt werden.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (03.05.2010, 20:58)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (03.05.2010, 20:58)
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Original von AtroX_Worf
Sicher, aber mit steuerlicher Begünstigung fördert der Staat diese Art von Arbeit effektiv. Würden die steuerlichen Vergünstigungen wegfallen, würden sich recht schnell ähnliche in den Tarifverträgen finden... gibt es ja jetzt schon in denen.
Ansonsten sollte man solche Detailregelungen wirklich dem Markt, d.h. den beiden Tarifparteien, überlassen.
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Original von Sheep
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Original von AtroX_Worf
Sicher, aber mit steuerlicher Begünstigung fördert der Staat diese Art von Arbeit effektiv. Würden die steuerlichen Vergünstigungen wegfallen, würden sich recht schnell ähnliche in den Tarifverträgen finden... gibt es ja jetzt schon in denen.
Ansonsten sollte man solche Detailregelungen wirklich dem Markt, d.h. den beiden Tarifparteien, überlassen.
Was ist mit den laufenden Verträgen? Da kann sich der Arbeitgeber mal eben auf den Standpunkt stellen, dass er doch soviel zahle wie bisher und der Arbeitsvertrag doch von seiner Seite erfüllt sei. Und bei neuen Verträgen rückt er vielleicht brutto mehr raus, aber unterm Strich ists netto weniger als bisher.
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Original von Sheep
Also theoretisch sollte das schon der Markt regeln, praktisch bräuchten die Arbeitnehmer eigentlich ein wenig Schützenhilfe von Seiten der Regierung. Aber da sie keine typischen Wähler von CxU und FDP sind, wird das wohl nicht passieren. Wenn die Vergünstigung denn überhaupt gestrichen wird...