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91

06.02.2009, 13:04

Das wirst aber auch nie verhinder können Yen. Es ist unmöglich ein Kind neutral zu erziehen. Man ist ja als Vater/Mutter stets Vorbild und kann nicht aus seiner Haut. Klar kann ich erzählen, "die anderen" gibts auch noch. Aber letztendlich werde ich als Atheist abends nicht beten um mal das relegiöse Beispiel zu nehmen. Was da im privaten Kämmerlein abgeht ist durch Paragraphen eh nicht erreichbar.

Yen Si

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92

06.02.2009, 13:09

hm, wollte ich auch nicht sagen.
Nur ist der Begriff "Freiwillig" da etwas freizügig gewählt.
Auf der anderen Seite kenne ich genug Menschen aus meinem Umfeld welche atheistisch aufwuchsen/erzogen wurden und mittlerweile ich der Kirche sind.
Zumeist freiwillig - mal abesehen von den armen Schweinen die in die Kirche mussten damit ihre Madame eine kirchliche Hochzeit bekommt :D

Eine neutrale Erziehung aus dem Elternhaus wird wohl nur sehr selten erfolgen aber im öffentlichen "Raum" also Kindergarten, Schule etc. sollte es sie geben. Das heißt, keine Glaubenssymbole, Religionsunterricht (ist der freiwillig?) etc.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Yen Si« (06.02.2009, 13:14)


93

06.02.2009, 13:18

Funktioniert selbst im "neutralen" Kindergarten nicht wirklich. Mein Kleiner (4 Jahre) kam letztens zu mir und sagte: "Gott hat die Welt erschaffen". Auf meine Frage woher er das hat, meinte er: "das hat der Felix gesagt". Ich dachte, na da muss ich jetzt aber mit der Evolutionstheorie kommen, aber das ist in diesem Alter auch nicht ganz so einfach...(abgesehen davon, dass meine Frau der Meinung ist, dass das mit der Evo-Theorie auch noch warten kann). Was ich damit sagen will, ist, dass man den Einfluss der anderen Kinder nicht ausschalten kann (und auch soll) - ich möchte ja schon, dass meine Kinder alle mögliche Facetten mitbekommen und sich dann selbst ein Bild machen und eine Entscheidung treffen.

95

06.02.2009, 15:04

Ich bleib auch erstmal in der Kirche damit meine Freundin ihre kirchliche Hochzeit bekommt.

96

06.02.2009, 15:06

Zitat

Original von Silverwolf_Tot
Funktioniert selbst im "neutralen" Kindergarten nicht wirklich. Mein Kleiner (4 Jahre) kam letztens zu mir und sagte: "Gott hat die Welt erschaffen". Auf meine Frage woher er das hat, meinte er: "das hat der Felix gesagt". Ich dachte, na da muss ich jetzt aber mit der Evolutionstheorie kommen, aber das ist in diesem Alter auch nicht ganz so einfach...(abgesehen davon, dass meine Frau der Meinung ist, dass das mit der Evo-Theorie auch noch warten kann). Was ich damit sagen will, ist, dass man den Einfluss der anderen Kinder nicht ausschalten kann (und auch soll) - ich möchte ja schon, dass meine Kinder alle mögliche Facetten mitbekommen und sich dann selbst ein Bild machen und eine Entscheidung treffen.

Das solltest du deinem 4-jähirgen Sohn aber schon vorlesen können oder?
Wo bitte gehts zu Gott?, fragte das kleine Ferkel: Ein Buch für alle, die sich nichts vormachen lassen

Ich finde es aber viel schlimmer, dass Erzieherinnen den kleinen Kindern vielleicht die Weihnachtsgeschichte vorlesen, aber dabei nciht sagen, dass das einiges davon nur eine Geschichte und eben keine Realität ist, sondern es als wahr hinstellen. Ich glaube, wenn ich mal Kinder haben sollte, dann würde ich bei sowas Amok laufen. :D

97

06.02.2009, 15:11

kinder tangiert es mit 4 (!) jahren eher peripher (um nicht zu sagen es geht ihnen am arsch vorbei) wie die welt entstanden ist und wo sie herkommen - auch wenn das aus volkswirschaftlicher sicht wahrscheinlich totaler schwachsinn ist, der mit irgendeiner formel quantifizierbar ist...

98

06.02.2009, 15:13

also das würd ich nicht so unterschreiben ragnar. die sind schon neugierig die kleinen...

99

06.02.2009, 15:18

Dass Kinder religiös erzogen oder gar konditioniert werden, bevor sie überhaupt ein Alter haben, um neutral bewerten zu können, was sie davon halten, finde ich schon kritisch (Es gibt nur extrem wenige Erwachsene, die sich Taufen lassen und plötzlich entscheiden, religiös zu werden. Wer religiös ist, bekam es idR. als Kind schon beigebracht). Wenn man als 4-Jähriger intensiv genug geimpft bekommt, dass es Gott gibt, hat das ganz sicher Auswirkungen und ist nicht egal. Insbesondere da die meisten Religionen ja mit Drohungen arbeiten. Sündige nicht, sonst wirst Du bestraft...

Dennoch kann man einem Kleinkind auch mal Märchen erzählen, ohne dass es Schaden davon trägt und als Erwachsener noch auf das Sandmännchen wartet. Die Dosis ist entscheidend.

100

06.02.2009, 15:22

Zitat

Original von AtroX_Worf
Das solltest du deinem 4-jähirgen Sohn aber schon vorlesen können oder?
Wo bitte gehts zu Gott?, fragte das kleine Ferkel: Ein Buch für alle, die sich nichts vormachen lassen


Davon halte ich nichts. Ich möchte ihm keine Angst vor Religionen machen, sondern er soll seine eigenen Erfahrungen machen. Dieses Buch ist ja auch nichts anderes, als eine einseitige Beeinflussung; es werden nur die - durchaus zweifelhaften - Dogmen der Religionen dargestellt. Bis jetzt hat er mit Religion noch so gar nichts am Hut - und wird von uns auch nicht religiös erzogen (obwohl er - evangelisch - getauft ist).

101

06.02.2009, 15:28

Zitat

Original von CF_Ragnarok
kinder tangiert es mit 4 (!) jahren eher peripher (um nicht zu sagen es geht ihnen am arsch vorbei) wie die welt entstanden ist und wo sie herkommen - auch wenn das aus volkswirschaftlicher sicht wahrscheinlich totaler schwachsinn ist, der mit irgendeiner formel quantifizierbar ist...

Antwort:

Zitat

Original von kOa_Borgg
also das würd ich nicht so unterschreiben ragnar. die sind schon neugierig die kleinen...


Zitat

Original von disaster
Dass Kinder religiös erzogen oder gar konditioniert werden, bevor sie überhaupt ein Alter haben, um neutral bewerten zu können, was sie davon halten, finde ich schon kritisch (Es gibt nur extrem wenige Erwachsene, die sich Taufen lassen und plötzlich entscheiden, religiös zu werden. Wer religiös ist, bekam es idR. als Kind schon beigebracht). Wenn man als 4-Jähriger intensiv genug geimpft bekommt, dass es Gott gibt, hat das ganz sicher Auswirkungen und ist nicht egal. Insbesondere da die meisten Religionen ja mit Drohungen arbeiten. Sündige nicht, sonst wirst Du bestraft...

Dennoch kann man einem Kleinkind auch mal Märchen erzählen, ohne dass es Schaden davon trägt und als Erwachsener noch auf das Sandmännchen wartet. Die Dosis ist entscheidend.

Klar kann und soll man ihnen Märchen erzählen - aber dann auch deutlich machen, dass unter dem Bett keine Hexe lauert und das es mehr als unglaubhaft st nach dem Tod wieder aufzuerstehen.

Ich finde man sollte Kindern beibringen ihren eigenen Verstand zu gebrauchen und ihnen dazu so wenig wie möglich Grenzen und Hindernisse aufbauen.

102

06.02.2009, 15:29

klar disa, aber tot hats scho ganz gut zusammengefasst

Zitat

Zitat

Original von Silverwolf_Tot
den Einfluss der anderen Kinder nicht ausschalten kann (und auch soll) - ich möchte ja schon, dass meine Kinder alle mögliche Facetten mitbekommen und sich dann selbst ein Bild machen und eine Entscheidung treffen.

einfach mal alles auf sich zukommen lassen - solang man vom elternhaus nicht von klein auf mit religiösem schwachsinn infiziert wurde und der geist dadurch verseucht wird (die sozialisation erfolgt imo primär von den eltern - außer man kommt auf eine katholische schule *brrrr*), seh ich überhaupt kein problem darin.

ich war auch in tiefsten wald in der volksschule, wurde nicht getauft, wir hatten nie mit der kirche zu tun und religion war bei uns überhaupt kein thema zu hause. hatte mich zwar vom religionsunterricht immer abgemeldet gehabt, aber interessehalber immer zugehört und mir auch sonst ganz gern diskussionen darüber angehört...und mit fortlaufender bildung kommt man dann von selbst drauf, dass der ganze götter- und religionsquatsch schwachsinn ist. nicht umsonst heißts ja, religion sei die medizin der dummen und bildung das gegengift. wundert mich darum auch gar nicht, dass sich immer mehr leute von der religion abwenden, je höher der bildungsstand in der bevölkerung wird.

von daher ist es gar nicht nötig, von klein auf schon irgendwelche weisheiten den kleinen einzuimpfen...sie einfach nicht mit gott und religion belasten, und alles wird gut.

€:

Zitat

Original von AtroX_Worf
Antwort:

Zitat

Original von kOa_Borgg
also das würd ich nicht so unterschreiben ragnar. die sind schon neugierig die kleinen...

schlechte antwort.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »CF_Ragnarok« (06.02.2009, 15:30)


103

06.02.2009, 15:34

Zitat

Original von AtroX_Worf
...und das es mehr als unglaubhaft st nach dem Tod wieder aufzuerstehen.


Dann erklär' mal einem 3- oder 4-jährigen den Tod. Dann erklär' doch mal so einem Kleinen, dass es keine Monster im Keller gibt und dass er deshalb nicht überall das Licht anmachen muss. Dann erklär' ihm doch mal, dass keine Geister ins Zimmer kommen können, wenn die Fenster zu sind, ein Traumfänger am Bett hängt und die Lieblings-Playmobil-Ritter auf ihn aufpassen. Besorg' dir ein paar eigene Kinder und wir reden weiter... ;)

104

06.02.2009, 15:34

Zitat

Original von Silverwolf_Tot

Zitat

Original von AtroX_Worf
Das solltest du deinem 4-jähirgen Sohn aber schon vorlesen können oder?
Wo bitte gehts zu Gott?, fragte das kleine Ferkel: Ein Buch für alle, die sich nichts vormachen lassen

Davon halte ich nichts. Ich möchte ihm keine Angst vor Religionen machen, sondern er soll seine eigenen Erfahrungen machen. Dieses Buch ist ja auch nichts anderes, als eine einseitige Beeinflussung; es werden nur die - durchaus zweifelhaften - Dogmen der Religionen dargestellt. Bis jetzt hat er mit Religion noch so gar nichts am Hut - und wird von uns auch nicht religiös erzogen (obwohl er - evangelisch - getauft ist).

Naja was heißt hier Angst? Man fragt sich einfach zusammen mit dem 4-jährigen, ob es für die Fragen, welche durch die Religion beantwortet werden auch einfachere Antworten gibt, die sich aus der alltäglichen Erfahrung ableiten lassen.

Mal eine persönliche Frage, welche du natürlich nicht beantworten musst: Wieso habt ihr euer Kind dann taufen lassen? Wird es mit der Taufe nicht automatisch kirchensteuerpflichtig (die Kirchensteuer ruht nur, bis das Kind alt genug ist und ausreichend verdient)?!
Meine Freundin hat das Problem, sie wurde getauft und noch im Alter von 15 (nach 14 und der religösen Selbstbestimmung, GG) zu ihrer Konfirmation gezwungen und soll jetzt 30€ für den Austritt aus der ev. Kirche bezahlen!!!

Zitat

Original von Silverwolf_Tot
Dann erklär' mal einem 3- oder 4-jährigen den Tod. Dann erklär' doch mal so einem Kleinen, dass es keine Monster im Keller gibt und dass er deshalb nicht überall das Licht anmachen muss. Dann erklär' ihm doch mal, dass keine Geister ins Zimmer kommen können, wenn die Fenster zu sind, ein Traumfänger am Bett hängt und die Lieblings-Playmobil-Ritter auf ihn aufpassen. Besorg' dir ein paar eigene Kinder und wir reden weiter... ;)

Ähm... wieso sollte ein Kind auf die Idee kommen es gibt Monster???

Will jetzt niemand beim Namen nennen, aber aus meinem Verwandenkreis wurde jemand recht religiös erzogen. Er dachte direkt unter dem Keller wohnt der Teufel und hatte höllische Angst alleine in den Keller zu gehen (auch im höheren Alter).

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (06.02.2009, 15:40)


105

06.02.2009, 15:36

Zitat

Original von AtroX_Worf
Man fragt sich einfach zusammen mit dem 4-jährigen, ob es für die Fragen, welche durch die Religion beantwortet werden auch einfachere Antworten gibt, die sich aus der alltäglichen Erfahrung ableiten lassen.

...

Zitat

Original von Silverwolf_Tot
Besorg' dir ein paar eigene Kinder und wir reden weiter

106

06.02.2009, 15:40

Zitat

Original von AtroX_Worf
Naja was heißt hier Angst? Man fragt sich einfach zusammen mit dem 4-jährigen, ob es für die Fragen, welche durch die Religion beantwortet werden auch einfachere Antworten gibt, die sich aus der alltäglichen Erfahrung ableiten lassen.


Alltägliche Erfahrungen eines 4-jährigen, ableiten...du hast so wenig Ahnung vom Thema Kinder... :)

Ach so, und ja wir haben ihn (und auch seine Schwester) taufen lassen - rein aus steuerlichen Gründen. Ich sehe hier eine eindeutige Verpflichtung der staats- und kirchentreuen Bürger, dass auch die Kinder schon früh in den Kirchensteuerkreislauf aufgenommen werden :rolleyes:

107

06.02.2009, 15:44

Zitat

Original von CF_Ragnarok

Zitat

Original von AtroX_Worf
Man fragt sich einfach zusammen mit dem 4-jährigen, ob es für die Fragen, welche durch die Religion beantwortet werden auch einfachere Antworten gibt, die sich aus der alltäglichen Erfahrung ableiten lassen.

...

Zitat

Original von Silverwolf_Tot
Besorg' dir ein paar eigene Kinder und wir reden weiter

Das ist natürlich ein Todschlagargument von Silverwolf. Wenn er andere Argumente bringt, dann kann ich ja auch darauf eingehen.

Zitat

Original von Silverwolf_Tot
Alltägliche Erfahrungen eines 4-jährigen, ableiten...du hast so wenig Ahnung vom Thema Kinder... :)

Im übrigen bin ich so erzogen wurden. Man muss es nur kindgerecht machen, das Kind zur neugierde erziehen und Fragen versuchen wahrheitsgemäß (auf einem kindlichen Niveau) aber ohne falsche Abkürzungen zu beantworten.
Soweit ich mich zurück erinnern kann hatte ich keine Angst vor Monstern und mit meinem Papa bin ich in die Natur gegangen und wir haben zusammen überlegt, warum irgend etwas gerade so ist, wie es ist. Er hat mir gezeigt, dass es für alles beobachtbare Ursachen gibt und man sich nur die richtigen Fragen stellen und genau hinschauen muss, dann findet man auch eine Antwort.

Zitat

Original von Silverwolf_Tot
Ach so, und ja wir haben ihn (und auch seine Schwester) taufen lassen - rein aus steuerlichen Gründen. Ich sehe hier eine eindeutige Verpflichtung der staats- und kirchentreuen Bürger, dass auch die Kinder schon früh in den Kirchensteuerkreislauf aufgenommen werden :rolleyes:

Ich sagte doch, wenn dir die Frage zu persönlich ist beantworte sie nicht.
Du sagst du glaubst nciht an Gott und willst dein Kind neutral erziehen - taufst es aber. Selbst wenn Taufe nur kaltes Wasser ist, so zieht es doch zumindst die von mir zitierte negative Wirkung nach sich. Also muss es, aus deiner Sicht, andere Gründe geben, die diese negativen überwiegen. Aber fang doch gar nicht erst damit an, wenn du diese Gründe nicht sagen willst. Wahrscheinlich sind die Gründe in der Familie zu finden, Frau bzw. Großeltern - so ist es doch meistens. ?(

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (06.02.2009, 15:49)


108

06.02.2009, 15:54

Ich find's toll, dass du dich noch an die Zeit als du 3 oder 4 Jahre alt warst, zurückerinnern kannst. Ansonsten ist es eben kein Totschlagargument, sondern Realität, in der du dich leider nicht auskennst. Und nebenbei - mit Kindern in diesem Alter rational zu argumentieren ist eher schwierig. Und glaube nicht, dass ich meinem Kind nicht den leeren Keller gezeigt hätte - Schlaunase.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Silverwolf_Tot« (06.02.2009, 15:56)


Attila

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109

06.02.2009, 15:56

@ Worf, hab meinen Post mal editiert / den doublepost deleted..



Trotzdem hat man manchmal das Gefühl das du wirklich denkst allwissend zu sein bzw. in jedem Thema die "richtigere" Meinung zu haben.


Ich bin auch getauft worden und später konfirmiert...
aber ist das dein ernst das du dich echt beschwerst das deine Freundin 30 Euro zahlen muss für den Austritt aus der Kirche ?

Allein durch die Konfirmation hatte ich danach über 2000 Euro von Verwandtschaft, Freunden, Nachbarn und Bekannten... Ich hab das ganze damals mit 15 auch nur aus finanziellen Gründen gemacht fand es aber damals schon besser als vermutet, was vermutlich daran lag das unser Pastor eher modern/liberal war und der Unterricht fast mehr Philosophie als Religion war..


Außerdem bezweifel ich das deine Freundin ernsthaft gezwungen wurde, ihre Eltern werden sie wohl kaum in die Kirche getreten haben......
Mit genug Wiederstand wär sie da schon drum rum gekommen, es sei denn ihr Vater ist Priester oder etwas in der Richtung.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Attila« (06.02.2009, 16:13)


110

06.02.2009, 16:01

Zitat

Original von Silverwolf_Tot
Und nebenbei - mit Kindern in diesem Alter rational zu argumentieren ist eher schwierig. Und glaube nicht, dass ich meinem Kind nicht den leeren Keller gezeigt hätte - Schlaunase.

Also meine Tochter ist jetzt 2 Jahre alt. Wir haben uns es von anfang an zur Richtlinie gemacht sie wie einen Erwachsenen zu behandeln, sie in alles einzubeziehen und keine Geschichten zu erzählen. Ihre Auffassungsgabe und ihr Verständnis für manche Dinge ist beeindruckend. Ich empfehle dir mal das Buch Das Kompetente Kind. (falls du es noch nicht kennst)

111

06.02.2009, 16:07

Zitat

Original von Silverwolf_Tot
Ich find's toll, dass du dich noch an die Zeit als du 3 oder 4 Jahre alt warst, zurückerinnern kannst.

Zumindest an einige Begebenheiten wo ich 4-6 war, also deutlich vor meiner Schulzeit.

@Borgg: Finde ich sehr löblich, auch wenn 2 Jahre für mich noch sehr jung klingt.

Nachtrag: Habe mir mal einige Kommentare zu den Büchern von Jesper Juul durchgelesen. Ich finde seine These und herangehensweise sehr gut und glaube viel davon in meiner eigenen Erziehung wieder zu erkennen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (06.02.2009, 16:19)


112

06.02.2009, 16:19

Natürlich auf dem Level, den der Verstand zulässt. Aber sobald ein Kind gescheit genug ist etwas zu erfragen, kann man ihm auch die Wahrheit sagen.

Ebenso wie es unsinnig ist ein Kind mit dierser Babysprache "Na los mach happi happi" anzureden. Das find ich sowas von daneben. Wie soll es da normal sprechen lernen? ..aber wir gleiten ins OT ab. (sry)

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113

06.02.2009, 16:22

Die Ängste und Probleme eines 4-jährigen analytisch angehen.... :D - da stelle ich mir gerade Mr. Spock als Kindergärtner vor. Wieso ein Kind auf die Idee kommt, dass es Monster gibt? Vermutlich hast du schon bei deiner Geburt den Winkel und die Austrittsgeschwindigkeit im Kopf berechnet und das alles von einem rationalem Standpunkt aus betrachtet. Mag ja alles sein ,doch ein "normales" Kind reagiert auf "Dunkelheit", "Alleingelassenwerden" oder "mangelnde Fürsorge" nicht ganz so. Da wird ja noch einiges auf dich zukommen :D

Meine Kinder sind nicht getauft, da ich ihnen eine solch wichtige Entscheidung nicht "in die Wiege" legen wollte. Natürlich kommt die Frage nach Religion schon im Kindergarten und die Frage "was ist nach dem Tod" spätestens wenn der erste "Einschlag" wahrgenommen wird. Sicherlich kann man dann, wie hier vorgeschlagen, sagen: Der Tod ist das Ende vom Leben und danach ist absolut Feierabend. Dein Körper wird vom Würmern zerfressen und dein Kadaver ist extrem gutes Düngemittel - Die Kinder werden es dir danken...

Ich für meinen Teil nahm es zum Anlaß, ihnen Religion und deren Sichweise der Dinge zu vermitteln. Letztendlich kann keiner sagen, was "danach" ist. Ich kenne zumindest keinen Zeugen.

Ach ja: und wer sich taufen läßt, damit die Holde kirchlich heiraten kann: kleiner Tip: Das ist abhängig vom Pfaffen! Es reicht wenn ein Teil in der Kirche ist.

114

06.02.2009, 16:23

Zitat

Original von kOa_Borgg
Natürlich auf dem Level, den der Verstand zulässt. Aber sobald ein Kind gescheit genug ist etwas zu erfragen, kann man ihm auch die Wahrheit sagen.

trotz OT: meine Meinung!

115

06.02.2009, 16:26

Zitat

Original von Smoerrebroed
Ach ja: und wer sich taufen läßt, damit die Holde kirchlich heiraten kann: kleiner Tip: Das ist abhängig vom Pfaffen! Es reicht wenn ein Teil in der Kirche ist.

Wenn man als jugendlicher/erwachsener christlich werden möchte, kann man sich doch immer noch taufen lassen und es ist genauso gültig?!! Oder sehe ich da etwas falsch?
Ich verstehe den Grund irgendwie nicht, sorry.

€dit: Ah ok, war nicht an mich gerichtet. So ähnlich sehe ich es ja auch, notfalls holt man es eben nach oder bezahlt einen anderen Priester dafür.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (06.02.2009, 16:51)


116

06.02.2009, 16:27

sehs schon vor mir, Worf in 10 Jahren "Hallo Herr Sohn, heute ist dein zweiter Geburtstag, du wirst langsam zum Mann - daher schenke ich dir heute dein erstes buch 'Entwicklungsökonomik für Fortgeschrittene'. So jetzt viel Spaß beim lesen, nächsten Montag 10 Uhr c.t. Prüfung in Zimmer 2 - Meldezettel nicht vergessen!"

117

06.02.2009, 16:31

Zitat

Original von CF_Ragnarok
sehs schon vor mir, Worf in 10 Jahren "Hallo Herr Sohn, heute ist dein zweiter Geburtstag, du wirst langsam zum Mann - daher schenke ich dir heute dein erstes buch 'Entwicklungsökonomik für Fortgeschrittene'. So jetzt viel Spaß beim lesen, nächsten Montag 10 Uhr c.t. Prüfung in Zimmer 2 - Meldezettel nicht vergessen!"

:D :D :D :D :D roooooooofl

Zitat

Original von Smoerrebroed
Natürlich kommt die Frage nach Religion schon im Kindergarten und die Frage "was ist nach dem Tod" spätestens wenn der erste "Einschlag" wahrgenommen wird. Sicherlich kann man dann, wie hier vorgeschlagen, sagen: Der Tod ist das Ende vom Leben und danach ist absolut Feierabend. Dein Körper wird vom Würmern zerfressen und dein Kadaver ist extrem gutes Düngemittel - Die Kinder werden es dir danken...

Du könntest es aber auch positiv vermitteln: "Leben ist endlich, alles vergeht einmal wie die Pflanzen etc. Daher ist das Leben kostbar, man muss es sinnvoll gestalten. Was nach dem Tod kommt weiß man nicht, kann auch keiner Wissen. Aber hab keine Angst, Menschen werden normalerweise 80-90 Jahre alt, gaaaanz alt."
Das wäre doch eine ehrliche Antwort, welche man noch kindgerecht formulieren kann. Dann kommt es aber auf die Erziheungsmethode an, also ob man sein Kind beschützen will und ihn zuerst Geschichten erzählt, oder gleich die Wahrheit (wie es Borgg angedeutet hat).

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118

06.02.2009, 16:36

:D @Ragna - so stellte ich mir das vor...

@Atrox : das mit der Heirat bezog sich auf Max (etwas oben weiter)

Versteh mich nicht falsch, doch es gibt in dieser Hinsicht keine Antwort! Es könnte einen Himmel geben, eine Widergeburt oder einfach ein Loch - das sind alles Optionen mit gleicher Wertigkeit.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Smoerrebroed« (06.02.2009, 16:37)


119

06.02.2009, 16:44

Das mit den Würmern kann man ganz gut nachprüfen. Für Himmer/Hölle usw hab ich bis heute jedenfalls nicht ansatzweise Indizien gesehen, gehört oder gerochen. Mag dir ja anders gehen... ;)

120

06.02.2009, 16:47

Zitat

Original von kOa_Borgg
Für Himmer/Hölle usw hab ich bis heute jedenfalls nicht ansatzweise Indizien gesehen, gehört oder gerochen. Mag dir ja anders gehen... ;)

so sicher bin ich mir da heute allerdings auch nimmer ?( was da in sibirien neulich entdeckt wurde, gibt mir schon zu denken 8o

Hier gibt's ein paar Infosund hier findet sich ein Tondokument, wo man sich selbst ein Bild machen kann.