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31

22.05.2009, 13:47

Zitat

Original von Der_Dude
...und gerade die ziehen die Existenz einer "höheren Ordnung" auch "Gott" in Betracht.

Die meisten, von denen ich sowas gelesen habe, meinen aber was ziemlich anderes als den Gott der monotheistischen Religionen... z.B. Einstein meint bei "Gott würfelt nicht" ganz sicher nicht den Typ der Christen/Juden/Moslems (hatte er selbst so bestätigt). Das geht bei denen eher in Richtung Pantheismus.
Und bei anderen ist es eher so nach dem Motto: Wir tun alles, wofür wir keine Theorien parat haben, in einen großen Sack und schreiben "Gott" drauf.
Finde ich keine besonders schöne Lösung...

Generell gibt es hier das Problem, dass gerade Physiker und Philosophen dazu neigen den Begriff Gott für etwas zu verwenden, was mit der Vorstellung der Religionen gar nichts mehr gemeinsam hat.

Ich kann mich natürlich hinstellen, und das ganze Universum Gott nennen. Dann bin ich Pantheist und Gott existiert (offensichtlich). Hurra! Was hab ich nun davon?

32

22.05.2009, 13:56

Zitat

meinen aber was ziemlich anderes als den Gott der monotheistischen Religionen...
Wer redet denn vom alten Mann mit weissem Bart auf einer Wolke...? :rolleyes:
Die gesamten menschlichen Religionen haben Recht und erfassen allerdings auch nur einen Bruchteil von was das Konstrukt Gott ausmacht.


Zitat


Was hab ich nun davon?
Nichts! :D

33

22.05.2009, 13:59

Zitat

Original von Der_Dude
Die gesamten menschlichen Religionen haben Recht und erfassen allerdings auch nur einen Bruchteil von was das Konstrukt Gott ausmacht.

Wie sie alle Recht haben sollen erschließt sich mir nicht ganz, da sich einige davon explizit gegenseitig ausschließen.
Allein deshalb ist die einzige vernünftige Antwort: Sie haben alle UNrecht. ;)

34

22.05.2009, 14:00

tertium non datur

35

22.05.2009, 14:06

Zitat

Original von El_Marinero
Wie sie alle Recht haben sollen erschließt sich mir nicht ganz, da sich einige davon explizit gegenseitig ausschließen.
Allein deshalb ist die einzige vernünftige Antwort: Sie haben alle UNrecht. ;)


Sie könnten auch alle teilweise recht und teilweise unrecht haben.

36

22.05.2009, 14:06

@ Worf Boah hast wohl Abi.  8)

@Mari klar haben sie alle Recht, weil sie einen Teil erfassen, nicht das Ganze.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Der_Dude« (22.05.2009, 14:06)


37

22.05.2009, 14:18

Zitat

Original von Der_Dude
@Mari klar haben sie alle Recht, weil sie einen Teil erfassen, nicht das Ganze.

Das ist Unsinn.
Fangen wir mal ganz einfach an:
Ein paar Religionen behaupten es gibt garantiert, definitiv, auf alle Fälle nur einen Gott.
Ein paar andere Religionen behaupten, es könnte schon mehrere Götter geben, aber nur ihrer ist der einzig "Wahre"/"Richtige".
Wieder ein paar andere behaupten, es gibt jeweils eine ganze Kollektion von Göttern, aber nur eine (echte) Teilmenge davon ist "richtig".
Hilf mir... ich verstehe nicht, wie allein die drei Standpunkte gleichzeitig einen Teil des selben Ganzen erfassen können. Geht nicht.

Nach deiner Logik kann ich alles behaupten und habe immer irgendwie recht.

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38

22.05.2009, 14:29

Zitat

Original von El_Marinero
Das ist aber ein schwaches Argument. Geht ganz stark in die Richtung: ihr Menschen seit zu dämlich um die Wirkung des tollen Gottes nachzuvollziehen, also glaubt gefälligst dran.

Es ist überhaupt kein Argument. Es heißt nur soviel, wia dass auch die Wissenschaft Gott nicht mit allen Modellen ausschliessen kann. Wüsste nicht, warum das dann automatisch heissen sollte, dass man daran glauben soll.


Zitat

Original von El_Marinero
Wenn man davon ausgeht, dass es irgendetwas gibt, was Menschen prinzipiell nicht verstehen können (warum auch immer), dann kann man die ganze Wissenschaft gleich sein lassen. Wir mögen zwar nur in 4 Dimensionen leben, dass bedeutet aber nicht, dass schlaue Physiker sich nicht auch mit Modellen auseinandersetzen können, die näher an der Realität liegen. Und wie kommst du darauf, dass Menschen nur linear denken?

Natürlich kann man Modelle erdenken, es sind aber nur Modelle. Es gibt auch Modelle für vor dem Urknall. Aber bitte, weiss die Richtigkeit mal nach! Und wer auf dieser Welt kapiert schon die Quantenmechanik . Ok, vielleicht Worf. ;)

39

22.05.2009, 14:41

Zitat

Original von der Vigilant
Es ist überhaupt kein Argument. Es heißt nur soviel, wia dass auch die Wissenschaft Gott nicht mit allen Modellen ausschliessen kann. Wüsste nicht, warum das dann automatisch heissen sollte, dass man daran glauben soll.

Dass man die Nichtexistenz einer Sache nicht beweisen kann, ist schon klar. (Russells Teekanne).
Die Wissenschaft macht aber was anderes. Sie ist so dreist, ein Naturphänomenen nach dem anderen, welches man früher irgendwelchen Göttern zugeschrieben hat, ziemlich gut zu erklären. Dadurch wird die Luft für die Priester der verschiedenen Religionen natürlich ziemlich dünn. Also flüchten sie in höhere Abstraktion - bis letztendlich nichts mehr übrig bleibt.

Zitat

Original von der Vigilant
Natürlich kann man Modelle erdenken, es sind aber nur Modelle. Es gibt auch Modelle für vor dem Urknall. Aber bitte, weiss die Richtigkeit mal nach! Und wer auf dieser Welt kapiert schon die Quantenmechanik . Ok, vielleicht Worf. ;)

Sämtliche Resultate in den Naturwissenschaften sind nur Approximationen! Niemand verspricht dir die absolute Wahrheit. Das unterscheidet die Wissenschaft von der Religion.
Es ist völlig klar, dass unser Verständnis der Natur unvollkommen ist und höchstwahrscheinlich wird es das auch immer bleiben. Liegt aber eher daran, dass wir nicht unendlich viel Zeit und Ressourcen in die Forschung investieren können.

40

22.05.2009, 14:43

Zitat

Zeit für Wunder.

Die Welt, in der wir leben ist nicht fair. Diese These wird von den meisten Menschen dieses Planeten unterstützt. Egal ob es nun um Finanzen, das Heimatland oder Gewinn beim Lotto geht. Am wenigsten fair jedoch, sind religiöse Menschen, wenn es um Wunder geht. Wenn ein solches thauma vorzuliegen scheint, also ein außergewöhnlich positives Ereignis, dass sich so gar niemand erklären kann, dann sind die Rufe nach einem „Wunder Gottes“ nicht weit weg.

Da liegt nun ein achtjähriger Junge auf einer Krebsstation und wird mit neunundneunzigprozentiger Wahrscheinlichkeit seiner Leukämie erliegen.
Ein unbekannter Arzt macht das ‚Unmögliche’ möglich, durch verschiedene Therapiemöglichkeiten gelingt es ihm, den Jungen zu heilen, er erkämpft sich das Eine, übrig gebliebene Prozent. „Ein Wunder“. Jedoch wird Gott oder Gottes Heil mysteriöser Weiße stets nur bei den unerklärlich positiv scheinenden Ereignissen herzitiert. So etwas transzendent Gutes, das kann nur die Tat Gottes sein.

Wo aber, frage ich mich, sind all die religiösen Eltern, bei den anderen neunundneunzig Jünglingen, die ihr jämmerlich kurzes Leben mit nur acht Jahren am Sterbebett der Krebsstation abgeben müssen? Wo sind dort die Schreie, „dass ist das Werk Gottes!“? Niemand hört diese Schreie, denn niemand wagt sie auszusprechen. Stattdessen ist sich der Pfarrer auf der darauf folgenden Beerdigung sicher, dass der sinnlose Tod dieses Kindes, einem uns Menschen nicht zu begreifenden höheren Ganzen dient. Und das sich jener Junge nun im schützenden Mantel unserer Herrlichkeit befindet.

Aber welche Konsequenz bringen diese Gedanken mit sich? Ist ein „Gott der Wunder“ nicht zwangsläufig ein sadistischer Gott? Ist ein Mensch, der an einen Gott der Wunder glaubt, nicht zwangsläufig ein Sadist? Wenn jener Gott Wunder schafft, so heißt das nichts anderes, als dass er punktuell in seine Welt eingreift. Wen man ihn also für Freude und Glück verantwortlich macht, dann muss er auch für Leiden und Unglück verantwortlich gemacht werden können. Spreche ich also Gott Gutes und Wunder zu, so kann ich gar nicht anders als ihm auch Verantwortung für das Leiden auszusprechen. Wo war Gott, als das kleine, somalische Mädchen im Bürgerkrieg, fünffach vergewaltigt und dann erstickt wurde? Ein Gott der Wunder zulässt, ist ein Gott den ich anklagen muss.

Selbst ein Bischof Huber gibt in seinem Werk "Der christliche Glaube" zu, man dürfe Gott nicht als "eine in der Natur wirkende Kraft" verstehen.
Was bleibt einem da aber noch für ein Gott übrig, den ich weder direkt für das Gute, noch für das Schlechte verantwortlich machen darf?
Gott wird zu einer transparenten Idee.
Faszinierend, dass so manche religiösen Gemeinden, Victor Hugo, Jahrhunderte voraus waren:

„Nichts ist stärker als eine Idee, deren Zeit gekommen ist.“

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41

22.05.2009, 15:00

Zitat

Original von El_Marinero
Dass man die Nichtexistenz einer Sache nicht beweisen kann, ist schon klar. (Russells Teekanne).
Die Wissenschaft macht aber was anderes. Sie ist so dreist, ein Naturphänomenen nach dem anderen, welches man früher irgendwelchen Göttern zugeschrieben hat, ziemlich gut zu erklären. Dadurch wird die Luft für die Priester der verschiedenen Religionen natürlich ziemlich dünn. Also flüchten sie in höhere Abstraktion - bis letztendlich nichts mehr übrig bleibt.

Hey, ich bin auf der Seite der Wissenschaftler und halte ja auch den größten Teil, von dem was die ganz großen Religionen predigen für nicht gerade realistisch. Und natürlich flüchten sie davon, müssen sie ja auch. Aber eine Nische bleibt für sie wohl immer übrig. ;) Will nur sagen, es ist und bleibt 'ne Glaubensfrage.

Zitat

Original von El_Marinero
Sämtliche Resultate in den Naturwissenschaften sind nur Approximationen! Niemand verspricht dir die absolute Wahrheit. Das unterscheidet die Wissenschaft von der Religion.
Es ist völlig klar, dass unser Verständnis der Natur unvollkommen ist und höchstwahrscheinlich wird es das auch immer bleiben. Liegt aber eher daran, dass wir nicht unendlich viel Zeit und Ressourcen in die Forschung investieren können.

Ob es nur an der Zeit liegt, dass unser Hirn bei so was wie der Quantentheorie versagt, mag ich bezweifeln.

42

22.05.2009, 15:11

Zitat

Original von der Vigilant
Ob es nur an der Zeit liegt, dass unser Hirn bei so was wie der Quantentheorie versagt, mag ich bezweifeln.

Tut es das? Die Quantentheorie widerspricht sicherlich ziemlich der natürlichen Intuition eines jeden Menschen. Aber verstehen kann man den Kram denke ich - sofern man sich wirklich damit beschäftigt. Das kostet natürlich Zeit (Jahre) und die haben die meisten Menschen nicht. Ist aber bei vielem Theorie-Zeugs so.

43

22.05.2009, 15:15

Zitat

Original von der Vigilant

Zitat

Original von AtroX_Worf
Aber, so muss man meiner Meinung nach weiter fragen, glauben die Gottgläubigen, dass Gott etwas in dieser Realität bewirken kann?
Wenn wir von Wirkung reden, so muss dem, ganz klassisch, eine Ursache voraus gehen. Dann wäre Gott aber wieder in unserer Realität als Verursacher angekommen - also gibt es in dieser Realität auch keine Wirkung von Gott?

Falsche Schlussfolgerung, sollte es einen Schöpfer des Universums geben, muss er sich bestimmt nicht an einem klassischen, von einem einfachen vierdimensional und nur linear denkenden Gehirn entsprungene Gesetze halten. Und nichts anderes sagt anscheinend Huber: also der objektivierbaren Realität, gebunden ist.

Wieso denken wir nur 4-dimensional? Linear kann ich ja noch gelten lassen, dass wir allgemeinhin für eine Wirkung eine Ursache benötigen, welche dieser zeitlich voraus geht. Aber bei den Dimensionen ist es doch nur eine Dimensionsfrage, was für einen Phasenraum ich betrachte.

Du legst aber Gott wieder in unsere Realität zurück, sagt aber, dass wir Gott nicht verstehen/erkennen können, weil wir die falschen Methoden anwenden.

Sagst du auch, dass es prinzipiell für den Menschen aufgrund irgendwlecher Beschränkungen unmöglich ist, einen Teil unserer Realität zu erkunden, der uns bis jetzt "mit unserem 4-dim Denken und linearer Zeitvorstellung" noch verschlossen ist?

Es ist doch nichts anderes als analog zu einer göttlichen, althergebrachten Vorstellung, wenn ich behaupte: Es gibt einen von Menschen prinzipiell nciht erfahren Teil der Realität, in welchem Gott zuhause ist. Ob es diesen Teil dann wirklich gibt oder nicht, daran kann man nur glauben.
Wie ich Huber verstehe geht er einen Schritt weiter, er greift nicht auf solch ein Hilfskonstrukte zurück. Er sagt, Gott existiert überhaupt nicht in der Realität. Daraus habe ich erstens geschlußfolgert, dass dann Gott wohl dass sein muss, was wir landläufig als "Idee" bezeichnen. Zweitens habe ich angemerkt, dass Wechselwirkungen aus "ihm" heraus schwierig, ja unmöglich werden (immer noch in unserer armen, meinetwegen 4-dim und zeitlich linearen Welt), weil jegliche Interaktion von Gott mit unserer Realität von uns wahrnehmbar wäre.

Zitat

Original von der Vigilant

Zitat

Original von El_Marinero
Das ist aber ein schwaches Argument. Geht ganz stark in die Richtung: ihr Menschen seit zu dämlich um die Wirkung des tollen Gottes nachzuvollziehen, also glaubt gefälligst dran.

Es ist überhaupt kein Argument. Es heißt nur soviel, wia dass auch die Wissenschaft Gott nicht mit allen Modellen ausschliessen kann. Wüsste nicht, warum das dann automatisch heissen sollte, dass man daran glauben soll.

Wissenschaft kann Gott auch nicht ausschließen, weil die die ihn definierenden Eigenschaften so (gewählt?!) sind, dass er nicht widerlegbar ist. Ein Wissenschaflter würde sagen, die Aussage "Es gibt (k)einen Gott." ist keine wissenschaftliche Hypothese (und damit tautologisch, Prosa oder was auch immer).
Es geht auch nicht darum, die Richtigkeit nachzuweisen - wie will man das überhaupt jemals irgendwo in der Realität machen? Wenn man keinen Induktionsbeweis akzeptiert, wird es schwierig.

Zitat

Original von AtroX_Worf
tertium non datur

Zitat

Original von Der_Dude
@ Worf Boah hast wohl Abi.  8)

@Mari klar haben sie alle Recht, weil sie einen Teil erfassen, nicht das Ganze.

Ich hatte nie Latei in der Schule, es war nur als argumentative Hilfe für Mari (und rückwirkend gesehen als Weise vorausschau auf Sheep *gg*) gedacht:

Zitat

Original von Sheep

Zitat

Original von El_Marinero
Wie sie alle Recht haben sollen erschließt sich mir nicht ganz, da sich einige davon explizit gegenseitig ausschließen.
Allein deshalb ist die einzige vernünftige Antwort: Sie haben alle UNrecht. ;)

Sie könnten auch alle teilweise recht und teilweise unrecht haben.

Sie können aber nicht in einem spezifischen, entscheidbaren Punkt zugleich recht und unrecht haben. Dies wollte ich damit nur sagen.

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44

22.05.2009, 15:52

Zitat

Original von El_Marinero

Zitat

Original von der Vigilant
Ob es nur an der Zeit liegt, dass unser Hirn bei so was wie der Quantentheorie versagt, mag ich bezweifeln.

Tut es das? Die Quantentheorie widerspricht sicherlich ziemlich der natürlichen Intuition eines jeden Menschen. Aber verstehen kann man den Kram denke ich - sofern man sich wirklich damit beschäftigt. Das kostet natürlich Zeit (Jahre) und die haben die meisten Menschen nicht. Ist aber bei vielem Theorie-Zeugs so.

War es nicht Heisenberg, der sagte: 'Wer behauptet, die Quantenphysik verstanden zu haben, der hat sie nicht verstanden'? ;)
Natürlich kann man theoretische Modelle von einem höherdimensionalen Stringuniversum entwerfen. Aber begreifen können wir das nicht wirklich.

45

22.05.2009, 15:55

Zitat

Und bei anderen ist es eher so nach dem Motto: Wir tun alles, wofür wir keine Theorien parat haben, in einen großen Sack und schreiben "Gott" drauf.


Sehe ich auch so. Hinzu kommt, das alles, was noch nicht erklärbar ist, von Gott gewollt ist oder sogar als göttlich bezeichnet wird.

Wie ist es aber nun, wenn der Begriff Gott aus einem Irrglauben stammt??

Wenn heutige Menschen, als Soldaten mit voller Montur in einem Pygmäendorf, mit nem Hightechhelikopter landen, welches noch nie Kontakt zu anderen Menschen hatte, würden die Pygis, die Soldaten nicht auch als Götter irrglauben? Und wenn sie noch dazu irgendwas zurücklassen, das als heiliges Relikt behandeln und wenn es nur ne leere Patronenhülse wäre?

Warum haben Azteken sonst ihren Göttern immer Menschenopfer gebracht, damit die Sonne jeden Tag aufgeht?
Warum waren die Mayas ihrer Zeit rein architektonisch so weit voraus?

Alles was wir uns nicht erklären können, wird einem edlen Schöpfer untergeschoben, bis wir es erklären können und die wissenschaftliche Erklärung dann irgendwann auch mal akzeptieren.

Deshalb bleibt auch dieses Zum-Schöpfer-Vater schauen, wenn es uns mal schlecht geht! "Herr hilf!".

Wenn es gut geht war es sein Werk und wenn nicht??????


Alles sehr fadenscheinig, um die Mickrigkeit der eigenen Existenz nicht erfassen zu müssen. Alles Gottgewollt! Auch der Blödsinn den wir machen......klingt irgendwie lächerlich nach nem Biologen, der Viren züchtet und sie sich selbst überlässt, um sie zu studieren und nur manchmal etwas verändert, um andere Ergebnisse zu bekommen.

46

22.05.2009, 17:07

Zitat

Original von AtroX_Worf
Sie können aber nicht in einem spezifischen, entscheidbaren Punkt zugleich recht und unrecht haben. Dies wollte ich damit nur sagen.


Die Rede war ja auch davon, dass jede Religion einen anderen Ausschnitt aus der Wahrheit präsentieren könnte...

47

22.05.2009, 17:35

Zitat

Original von Sheep

Zitat

Original von AtroX_Worf
Sie können aber nicht in einem spezifischen, entscheidbaren Punkt zugleich recht und unrecht haben. Dies wollte ich damit nur sagen.

Die Rede war ja auch davon, dass jede Religion einen anderen Ausschnitt aus der Wahrheit präsentieren könnte...

Nicht nur, manche widersprechen sich ja auch!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (22.05.2009, 17:35)


48

22.05.2009, 17:35

Nicht Gott verändert die Welt, sondern der Glaube an ihn.

Es ist wohl einfacher der breiten (ungebildeten) Masse zehn Gebote und n Gott unterzujubeln als n Vortrag über Moral und Werte zu halten oder gar ne philosophische Diskussion mit ihr anzufangen.

49

22.05.2009, 18:18

Zitat

Original von AtroX_Worf
Nicht nur, manche widersprechen sich ja auch!


Ja, dann hat die eine oder andere wohl unrecht.

Spitzfindiger Einwand #1: Zumindest bei Fragen, bei denen man sich zwischen gegenseitig ausschliessenden Alternativen entscheiden muss.

Spitzfindiger Einwand #2: Was natürlich nicht ausschliesst, dass zumindest eine absolut recht hat.

Spitzfindiger Einwand #3: Das ganze sagt nichts darüber aus, ob Gott nun existiert und wenn ja, in welcher Form.

Juzam

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50

22.05.2009, 18:30

Zitat

Original von pitt82
Nicht Gott verändert die Welt, sondern der Glaube an ihn.

Es ist wohl einfacher der breiten (ungebildeten) Masse zehn Gebote und n Gott unterzujubeln als n Vortrag über Moral und Werte zu halten oder gar ne philosophische Diskussion mit ihr anzufangen.


oder einfach den religionsunterricht in schule, kindergarten etc. streichen und durch sozialkunde, politische bildung ersetzen, und damit der kirche jeglichen politischen einfluss nehmen.

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51

22.05.2009, 20:51

Zitat

oder einfach den religionsunterricht in schule, kindergarten etc. streichen und durch sozialkunde, politische bildung ersetzen, und damit der kirche jeglichen politischen einfluss nehmen.


Kannst du das präziser fassen? Welche "Kirche" meinst du? Oder besser: welche Religion meinst du? In welcher Hinsicht wird politischer Einfluss genommen?

52

22.05.2009, 21:02

imho bringt an gott glauben ziemlich viel, auch wenn er nicht real exestiert

53

22.05.2009, 22:56

komm hör mir auf, wer auch immer von Gott labert!

Marinero hat völlig Recht. Es gibt zuviele Religionen und die sind zu unterschiedlich. Dann gibt es noch eine andere Ebene, nämlich die Zeitliche wie sich dsa Gottesbild verändert hat. Die Chirsten machen sich natürlich den jeweiligen Bildungsstand ihrer Schäfchen zunutzen. Wenn sie irgendwelche Urwaltbewohner missionieren, die an einen Naturgott geglaubt haben, recht es, wenn sie das durch die nächstes Stufe ersetzen einen monoteistischen Gott in Menschengestalt. Bei vielen Deutschen klappt das irgendwie nicht mehr, also muss der Gott abstrakter werden. Je mehr Naturwissenschaftlich die Menschen gebildet sind, umso weiter weg verkrümmelt isch der Gott irgendwo ins Universum.

Natürlich gibt es irgendwo im Universum eine Kraft, die wir heute noch nicht kennen. Solange darf man die dann auch Gott nennen. Das ist aber ziemlich belanglos.

Dreht das mal um: Dinosaurier, warum steht da nix in der Bibel von? Antwort der Theologen: das ist belanglos.

Zitat aus "Spiel ohne Regeln" (KEIN Religionsfilm)

Brucy: "Ich hab ein Vogel, der heisst Rony."
Caretaker: "Sag Rony, du bist gerade umgehauen worden."

Wie heisst euer Vogel? :D :bounce:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ede G« (22.05.2009, 23:00)


54

22.05.2009, 23:15

Zitat

Original von Yezariael
werder is auch sowas von scheisse -.- :rolleyes: nuff said


beste satz , im ganzen fräääd

brääämer können ja morgen endlich mal ihre gute seite zeigen ^^

55

23.05.2009, 12:44

Zitat

"In the Beginning, Man Created God."

This provocative twist on the Bible’s opening line was plastered on the side of 25 Chicago buses this week (...)

the slogan "You can be good without God" – was rejected by transit authorities

http://newsblogs.chicagotribune.com/reli…s-campaign.html

Außerdem: der neue katholische Bischof von Westminster (UK) nennt Atheismus die schlimmste aller Sünden und verschweigt die jahrzehntelangen Schändungen in irischen Kinderheimen:
http://www.timesonline.co.uk/tol/comment…icle6334837.ece

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »LXIII_Zant« (23.05.2009, 12:46)