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Original von fast_tam
Diagnose: „Kapitalismus“
-> http://www.hintergrund.de/content/view/327/64/
Sehr schöner Text wie ich finde... Würde gerne Meinungen dazu hören :-)
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Exponentieller Nonsens
Dabei ist es gar nicht so schwer zu verstehen, warum weder Zinseszinsen noch galoppierende Renditeperformances auf Dauer jemals werden funktionieren können.
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Original von AtroX_Worf
Dann betrachte doch mal die letzten 150 Jahre und wie der durchschnittliche Lebensstandardzeit gestiegen und die Wochenarbeitszeit gesunken ist.
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Original von fast_tam
ziemlich schlechtes argument in meinen augen. Wenn ich mir die letzten 150 Jahre ansehe dann fallen hier vor allem technologische Umwälzungen auf - der steigende Lebensstandard ist nicht erwirtschaftet, sondern erfunden worden ;-)
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Original von fast_tam
Schau dir die letzten 15 Jahre an... und wir treten mehr oder weniger auf der Stelle. Schlimmer, der Lebensstandard sinkt... jedenfalls nach meinem subjektiven Empfinden ^^
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Original von AtroX_Worf
Und wer bezahlt die Wissenschaftler? Was ist den erfunden wurden, was den Lebensstandard hebt?
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Doch zuméist technische Geräte von Unternehmen (auch wenn da natürlich oft Einzelpersonenen dahinter stehen). Das Auto, der Kühlschrank, das Bügeleisen, alles wurde von Unternehmen massentauglich gemacht, so das man es im Alltag benutzen kann. Wettbewerb ist ja gerade die stetige Abfolge von Invention und Immitation. Bei ersterem wird was neues erfunden, bei zweiterem versucht die Konkurrenz, es möglichst billig möglichst vielen anzubieten. Die ungeheure Explosion bei den alltagstauglichen Erfindungen ist eine sehr direkte Folge unseres Wirtschaftssystems.
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Ich wusste, das dieses Argument kommen würde... war gewissermaßen eine Falle von mir. ^^
Ich wollte nur darauf hinaus, dass die Deutschen seit Mitte der 70ger (SPD...) über ihren Verhältnissen gelebt haben. Die Verschuldung wuchs, d.h. Konsum aus der Zukunft wurde vorgezogen. Zudem muss man die Wiedervereinigung beachten.
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Zudem bestreite ich vehement, dass unser Lebensstandard stagniert. Man schaue sich nur einmal die Entwicklung bei den digitalen technischen Geräten an.
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Der gefühlte Reichtum stagniert vielleicht, der tatsächliche hat aber trotzdem stetig zugenommen. Es wird nur vieles für selbstverständlich gehalten... wie Videos im Inet schauen, nen iPod, sicherere Autos durch ABS und Airbag serienmäßig etc.
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Erst, wenn du einen Stromanschluß im Haus hast, der von Kraftwerken auch konstant versorgt wird und dazu die passenden geräte wie Lampen, TV etc. hast, dann bringt dir Strom als Privatperson etwas. Die pure wissenschaftliche Entdeckung ist nciht das entscheidende.
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Ebenso verhält es sich mit dem Transistor -> erst das Radio hat für die Privatpersonen einen Nutzen.
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In China ist es jetzt viel besser als noch vor 15 Jahren. Wer interessiert dich denn, wenn nicht die deutsche Bevölkerung?
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Das Verschuldung vorgezogener Konsum ist, ist eben nicht nur theoretischer Quark (was auch eine komische Argumentationsweise ist. Entweder möchtest du über etwas argumentieren, oder eben nicht), sondern ganz banal das, was ökonomisch passiert ist.
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Wenn man Konsum vorzeiht, kann man in der Zukunft nur noch weniger konsumieren (zieht man nciht wieder Konsum vor). Natürlich zählt das jetzt und die Zukunft, das bestreitet ja keiner. Aber beides ist von der Vergangenheit abhängig.
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Der "digitale Schnickschnack" hat uns einen sehr viel höheren Lebensstandard gebracht. Ich erinnere nur einmal an die Medizin, welche ohne diesen "digitalen Schnickschnack" wie Computertomographie sicher nicht so weit wäre. Auch in der Entwicklung neuer Medikamente steckt jede Menge "digitaler Schnickschnack".
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Früher konnte man technische Entwicklungen vielleicht noch einfacher sehen, weil sie größer waren: Radio, TV, Computer.
Wenn das heute weiterentwickelt wird, dann scheint das weniger zu zählen. Man muss sich nur einmal anschauen, wie der Computer seit den 90ern die Arbeitswelt verändert hat.
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Wie billig und einfach ist es heutzutage, mit einer Person aus den USA, aus Australien etc zu reden? Wie teuer war dies vor 20 Jahren? Vor 50 Jahren?
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Man lebte vor 20 Jahren auch um eines bescheidener als heute. Praktisch jeder hat eine Mikrowelle, Computer, DVD-Spieler. Heute kannst du viel billiger eine Pomelo (wahnsinnig geiles Obst) kaufen als jemals zuvor.
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Ich sehe nicht, dass die Menschen verarmen. Es gibt mehr Wettbewerb und die Arbeitswelt hat sich geändert. Der deutsche Arbeitsmarkt ist nciht mehr so gut geschützt und in einigen Bereichen sind die relativen Löhne stark gesunken. Dafür gibt es auch gänzlich neue Industriezweige.
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Was in den 80gern der Facharbeiter war, der Zeit seines Lebens am Band stand, ist heutzutage der Ingenieur, der neue Maschinen entwickelt oder der jemand in eienr Versicherung oder Bank, der Risiken berechnet.
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So eine Person verdient auch genug, um eine normale Familie durchzubringen (wobei ich es schon ein ziemliches Anspruchsdenken finde, wenn man mit einem Gehalt eine gesamte Familie ernähren möchte... war so auch nur in Deutschland in wenigen Jahrzehnten möglich).
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Original von der Vigilant
Du hast das nicht ganz verstanden, nicht?
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Original von fast_tam
Bsp: Die Technikerstunde wird mit weit über 100 EUR abgerechnet. Der Techniker bekommt 1500 EUR raus am Monatsende
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Original von MaxPower
Ich hab das schon verstanden.
Ein Handy kann gluecklich machen, wenn mein lebenspartner damit 24/7 erreichbar ist fuer mich. Internet kann gleucklich machen, wenn man in einer fernbeziehung lebt und sich jeden tag kostenguenstig austauschen kann.
Gibt da noch mehr Beispiele.
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Original von disaster
Raider, Du hast den krassen Gegensatz zwar gesehen, aber die Jungs dort nicht. Sie kennen nur das einfache Leben. Diejenigen, die genug zu essen haben und nicht krank sind, werden möglicherweise zufriedener sein, auf jeden Fall aber nicht unglücklicher als ein Deutscher Arbeiter / Angestellter, der sich abends von die Glotze setzt.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Erg_Raider« (19.12.2008, 15:44)
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Original von Erg_Raider
@disaster und vigilant.
klingt ja alles schön romantisch, aber wenn du wohlstand messen willst dann kannst du das wie worf richtig sagt nur am konsum und an dem technischen fortschritt.
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Original von Erg_Raider
und ja ich fühle mich mit all dem luxus, dem internet, meinem auto etc. glücklicher als ohne diese dinge. ich bin diesen sommer 3 wochen durch tadschikistan gereist, die leute haben dort nichts, die frauen haben aufgrund der schlechten ernährung mit 30 keine zähne mehr, wenige leute werden 45 oder älter. es gibt jeden tag nur brot mit zucker, oder reis mit öl. all die technischen fortschritte, die efiizientsteigerung, "das system" in deutschland, kurz gesagt der wohlstand in deutschland ist so unglaublich schön und wir sollten keine parolen reißen ala "ohne diesen schnickschnack würden wir glücklicher leben". das ist einfach bullshit.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »der Vigilant« (19.12.2008, 16:01)
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Original von der Vigilant
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Original von MaxPower
Ich hab das schon verstanden.
Ein Handy kann gluecklich machen, wenn mein lebenspartner damit 24/7 erreichbar ist fuer mich. Internet kann gleucklich machen, wenn man in einer fernbeziehung lebt und sich jeden tag kostenguenstig austauschen kann.
Gibt da noch mehr Beispiele.
Nur das ein Handy auch einem die Ruhe stehlen kann, was sich wiederum negativ auswirken kann, oder? Mir ging es nicht um einzelne Geräte oder Erfindungen, die natürlich das Leben erleichtern, den Menschen aber wiederum auch gleichzeitig abhängiger werden lassen. Ich habe meine Bsp. nur gewählt, weil ich sie erlebt habe und nicht um auf alten Veteranen zu machen.
Ich bin überzeugt, dass die Menschen in den Sechzigern nicht unglücklicher waren als wir jetzt. Und wenn man noch weiter in der Zeit zurückschaut, erkennt man, dass es auch schon etliche glückselige Epochen in der Menschheitsgeschichte gab, ganz ohne zwanghaftes Wachstum, deren bittere Rechnung uns erst noch serviert werden wird. Und Du wirst es bestimmt auch einmal sagen, ich war damals nicht unglücklicher.![]()
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Original von der Vigilant
Wenn man schon solche Extreme benötigt, als gäbe es nur Rockefellers oder rote Khmer.![]()
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Original von der Vigilant
Du hast es wirklich nicht verstanden.![]()