ja gut das schwankt halt immer und es gibt viele unterschiedliche Berechnungsarten. 2008 war nun auch gerade mit 2007 zusammen der Tiefpunkt der Reallöhne, inzwischen ging es da ein gutes Stück aufwärts, vorallem auch durch die staatlichen Programme zur Konsumsteigerung. Von 2002 bis 2011 sind es ungefähr 10%.
Das ist Quatsch, soziale Spannungen mit Auflehnung der ärmeren Schichten gabs schon im römischen Reich. Genauso wie die Bauernaufstände im Zuge der Reformation im Kern einen sozialen und keinen religiösen Hintergrund hatten.
du hast dich im sarrazin-steit über die einzelbeispiele geärgert, und zwar zu recht imo. und jetzt kommst du mit sowas. reden wir doch lieber über statistiken
hast ne bessere vergleichsquelle?
Ich finde es äußerst unsinnig, solche Diskussionen nur mit Zahlen zu führen. Das ist der gleiche Riesenfehler, der momentan in der Politik ständig gemacht wird. Ohne Vergleichswerte sagen die besten Statistiken über steigende oder sinkende Reallöhne oder über die globale Einkommensverteilung nichts aus. Die sagen nämlich zum Beispiel nichts darüber aus, wie es beispielsweise in politisch und gesellschaftlich stabilen System vor ein paar Jahrzehnten oder sogar Jahrhunderten ausgesehen hat. Sprich, wie Menschen damals mit der Tatsache umgegangen sind, dass ein kleiner Teil der Bevölkerung den Großteil des Vermögens hält oder damit, dass sie durch die Teuerungsrate trotz eines steigenden Lohns sich im Verhältnis doch weniger leisten können.
An die Zahlenjongleure hier nochmal: Zahlen sind nichts, wenn Menschen ihre Finger im Spiel haben. Solltet ihr für den Rest der Diskussion berücksichtigen imo.
Und @Worf: An dich nochmal direkt. Dein Beispiel ist sachlich vollkommen richtig, aber hat aus den oben genannten Gründen imo keinen Mehrwert. Ausschlaggebend ist nicht die "reale" Situation, sondern die Interpretation dieser Situation durch die breite Masse, zumindest in "Krisenzeiten". Ich mag das Wort nicht, klingt nostradamisch.
du hast dich im sarrazin-steit über die einzelbeispiele geärgert, und zwar zu recht imo. und jetzt kommst du mit sowas. reden wir doch lieber über statistiken
Das war kein Einzelbeispiel, sondern das sind viele Menschen, hunderte, tausende! Ich rede ja gerade von Beispielen in Verteilung, d.h. von der Masse. Der Unterschied ist einfach: Wenn ich sage: Pick aus einer großen Gruppe einen raus und der wird dann bestimmte Eigenschaften mit hoher Wahrscheinlichkeit haben dann ist das äquivalent dazu zu sagen, die Gruppen hat zu diesem Prozentsatz diese Eigenschaften. Das ist zu Vergleichen mit der Situation, wo man konditional auf eine Eigenschaft jemand aus einer Gruppe herauspickt, eben wohlartikulierte muslimische Mädchen für Talkshows. Dies wäre ein beispiel im Einzelfall, weil die Auswahl dann nicht mehr zufällig war. Meine Veschreibung war doch eher so zu verstehen, dass man nur in die Stadt gehen muss und sich umschauen. Entweder man pickt dann gedanklich eine Stichprobe, oder man sieht diese Stichprobe durch die vielen Menschen repräsentiert. Also da kann ich deine methodische Kritik nicht nachvollziehen.
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naja, wenn borgg mit seinen ansichten und gedanken recht hat (und das hat er imo), dann führen wir ja in endeffekt doch nur eine neiddebatte.
...14 Quartalen gab es nur 4 negative, aber 11 positive Veränderungen. Die nur mit 0,1 Abweichung habe ich nicht mitgezählt, da nicht wirklich signifikant, aber wäre dann für beides eins mehr. Also ist der Reallohn wieder gestiegen. Wenn man sich natürlich nur 2008-2010 anschaut, dann ist der Reallohn gesunken, wie von mir gesagt.
[...] Die Zusammensetzung ist immer alle 5 Jahre an die aktuelle angepasst worden. Ich würde daher nicht unbedingt mit den 70ern vergleichen, aber 90er und 2000er sind ok.
Warum kann man nicht einfach mal sagen: so what, sie haben mehr als ich - ist mir egal. sollen sie doch. ich bin auch so glücklich. WARUM NICHT?
Warum kann man nicht einfach mal sagen: so what, sie haben mehr als ich - ist mir egal. sollen sie doch. ich bin auch so glücklich. WARUM NICHT?
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (10.10.2011, 11:45)
Wie hier schon hingewiesen wurde, ist es schlechter Stil nur mit Zahlen zu argumentieren.
Zitat
Naja,
das mit der Armut ist ja auch wieder so ne Sache der Definition. Sicher
gibt es Definitionen, bei denen als Ergebnis durchaus Deutsche als arm
betrachtet werden können, bzw unter der Armutsgrenze leben. Ob diese
Definition dann meiner Meinung von "arm" entpricht, sei mal
dahingestellt.
Warum nicht das Wort Gerechtigkeit / Fairness ? Ist imho genau das selbe nur aus einem anderen Blickwinkel. Von unten betrachtet ist es das Verlangen nach Gerechtigkeit. Von "oben herab" nennt man es abfällig Neid (no offence yellow_crush). Das Wort Neid wird eben gerne deswegen genommen, weil es den Fordernden ein so schönes schlechtes Gewissen macht. Bei mir zieht das aber nicht![]()
im vergleich zu leuten die meinen bildungsstand + berufliche qualifikation haben, aber 20-30 jahre älter sind stehe ich zum gleichen zeitpunkt aber wesentlich schlechter da. ein eigenheim welche diese generation nahezu ausnahmslos besitzt und zum gleichaltrigen zeitpunkt angefangen hat zu bauen, werde ich wohl nicht so schnell besitzen. vom eigenen bauen kann ich nur träumen und das mit Ü30... nicht das mich das unglücklich macht, aber wie sonst soll man so etwas vergleichen, dass es den menschen vergleichsweise nicht besser geht?!