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1

27.10.2009, 21:43

Zeitungen

Zitat

Original von AtroX_Worf
@Zeitungen:

Zitat

Original von zecher_fleischi
M.E. der bislang beste Kommentar zum Thema:
einer der Ahnung hat

Zitat

Original von Imp_Akhorahil
der artikel ist gut.

Ich finde den Artikel auch gut.
Ehrlich gesagt hätte ich diesem Artikel vom Duktus her eher bei Spiegel Online erwartet. Gerade am Anfang wird sehr kleinschrittig Vorgegangen und Banalität wird quasi schon als Stilmittel eingesetzt. Auf der anderen Seite ist die FAZ, welche ich zu den "Akademikerzeitungen" zählen würde, immer noch stark von ihrem Selbstverständis auf Geistes/Sozisalwissenschaftler ausgerichtet. Bei der ZEIT merkt man die Ausrichtung am meisten.

Spiegel Online macht in Ansätzen für mich den Versuch, ein technikaffines Publikum verstärkt anzusprechen. Ich sehe generell eine Lücke im Zeitungsmarkt bei ernsthaft Angeboten von überregionalen Zeitungen, welche sich aus den quantitativen Sozialwissenschaften oder Naturwissenschaften kommend Themen annehmen. Dies würde sich in einigen Dingen in einer etwas anders gearteten Argumentationsweise, stärkerer Quantifizierung der verwendeten Größen und vielleicht auch einer vorsichtigeren Wortwahl niederschlagen.
Wer kennt überregionale Zeitungen, welche in diese Richtung gehen? FOCUS als Wochenzeitschrift vielleicht (hab schon lange nicht mehr reingeschaut). Gibt es überhaupt Magazine in dieser Richtung? Und jetzt nicht sowas wie P.M. sagen (gibts die noch?).  8)


ist ein interessantes thema, über das man vllt mal separat diskutieren könnte
ich finde, in deutschland gibt es eigentlich nur vier wirklich gute zeitungen: die FAZ und die SZ bei den tageszeitungen (wobei die FAZ mE die besseren artikel zu juristischen problemen hat) sowie die zeit und den spiegel (bei den wöchentlich erscheinenden zeitungen (wobei der spiegel immer noch die besten reportagen hat (und einzigartig gut informiert ist), die zeit aber viel intelligentere artikel)
focus finde ich ganz schrecklich, vor allem, weil er nie in die tiefe geht

online hat SPON mit abstand die beste redaktion, wobei die artikel so gut wie immer sehr oberflächlich sind
dass sie ein eher netzaffines publikum ansprechen wollen, stimmt auf jeden fall, ist aber auch logisch
die anderen zeitungen bieten online im wesentlichen eine kurfassung ihrer zeitungen, soweit ich sie kenne (bei faz.net findet man aber trotzdem immer wieder intelligente beiträge)

international find ich zur zeit die newsweek am besten, ansonsten times und economist (alle natürlich recht ähnlich ausgerichtet)

2

27.10.2009, 21:46

Ich find die BILD ziemlich gut ;) Kurze Artikel über die man sich meist belustigen kann. Keine langen Texte, bei denen man überlegen muss...

3

27.10.2009, 22:25

Ich hatte schon überlegt, ob ich es in einen extra-Thread auslagrn sollte... mich aber dann aufgrund des potentiell mangelnden Interesses dagegen entschieden.

Ich habe den Economist oder sowas nicht gelesen, aber die deutsche Wirtschaftswoche geht gar nicht und die Financial Times Deutschland ist aufgrund ihrer Einseitigkeit auch nciht gut. Zudem regen mich die Artikel da zu sehr auf, weil sie gerade im ökonomischen bereich nicht so viel besser als die bei der FAZ sind, ich aber aufgrund der Namen viel mehr Wirtschaftskompetenz erwarte.

Die ZEIT finde ich aufgrund der langen, oftmals gut recherchierten Artikel. Allerdings merkt man das Image als Lehrerzeitung, die Zeit ist schon eher grün-links und Geisteswissenschaftlich. Politisch sind sie mir in letzter Zeit etwas zu sehr zu den rot-grünen abgedriftet, deswegen kaufe ich sie nicht mehr.

4

27.10.2009, 23:00

Ich finde Qualität einer Zeitung sehr schwer einschätzbar. In den Bereichen, die ich einschätzen kann enttäuscht mich dann häufig die Kompetenz der Autoren. Wenn ich das auf andere Bereiche übertrage (z.B. Wirtschaft), dann kann ich grundsätzlich nur skeptisch sein.
Neben der FAZ fand ich vor einigen Jahren noch die Sueddeutsche ganz gut, ist die noch zu empfehlen?

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5

27.10.2009, 23:20

joa ich lese die immer gerne, gern auch mal ne Wochenendausgabe, da ist immer viel dabei. Ansonsten kann ich der Analyse von Toblu nur zustimmen, die 4 haben einigermaßen was zu bieten, der Rest ist für die Tonne.

6

27.10.2009, 23:26

Je nach Jahrgang der Dozenten, soll (muss) man als aufgeklärter geisteswissenschaftlicher Student eine von vier (fünf) überregionalen Tageszeitungen und eine der zwei wöchentlichen lesen.

Bei den Tageszeitungen wären das:

(TAZ), Frankfurter Rundschau, Süddeutsche, FAZ, Welt.

Die fünf sind entsprechend ihrer allgemein gültigen Einordnung auf dem politischen links-rechts Spektrum sortiert. Die TAZ und Welt sind nicht problemlos dazu zu zählen. Die TAZ ist nicht wenigen zu politisch gefärbt und die Welt geht eigentlich prinzipiell nicht, Springer-Verlag halt. Immer lustig, wenn's da mal wieder Verteilaktionen gibt und die armen Lohnarbeiter total entnervt den Bereich der philosophischen Fakultät verlassen, weil sie die Schmähungen nicht mehr ertragen :D

Die FAZ glänzt durch wohl die beste redaktionelle Arbeit, dafür sind die Kommentare meistens total grottig und sehr rechtslastig. Die SZ dümpelt immer am Konkurs und hat ganz leichte Tendenzen ins Boulevard, ich liebe aber z.B. die NYT Beilage am Montag und das Magazin (meistens). Die Frankfurter Rundschau empfinde ich als zu unstrukturiert. TAZ ist manchmal einfach nur brilliant, man denke nur an die Titelseite zur Papstwahl.. herrlich :D


Bei den Wochenzeitungen gibt es eigentlich nur zwei:

Spiegel und Zeit.
Die Zeit ist schon sehr "schwer", für eine ausführliche Lektüre der auch nur für bedingt interessant befundenen Artikel muss man sich eigentlich einen ganzen Tag blocken. Bis auf die Titelgeschichte des Spiegels kann man eigentlich alles in längeren Klositzungen gelesen haben, das liegt mir persönlich mehr ;)

Focus ist Bild im Spiegelformat, völlig unreflektierte Fakten kann ich mir 10mal schneller (und günstiger) zusammensuchen, als pol. Magazin völlig inakzeptabel. Und der Stern... Fotografenzeitung ..

7

27.10.2009, 23:46

Sehr guter Beitrag!

Aber ist die Welt jetzt auch inhatlich "rechts" von der FAZ, oder nur wegen des Springer-Verlags?

Mich nervt die TAZ unendlich, schon das Papier... Ansonsten empfinde ich es ähnlich, die SZ ist mir etwas zu "bunt" geworden und Prantl nervt viel mehr als Marquardt. Der hat wenigstens zu Fußball noch was sinnvolles zu sagen und bringt meistens Stimmung in Gesprächsrunden. Apropos, Presseclub So 12:03 - 12:45 auf Phoenix (und ARD), anschließend leider 15 min Presseclub Nachgefragt mit kurzen Zuschauer-Telefonfragen, schaue (höre) ich in letzter Zeit recht oft.

Die FR kenne ich zuwenig, ansich gefällt mir eine leichte Affinität einer Zeitung zu Frankfurt, wenngleich sie insgesamt überregional zu sein hat. Ich will nichts über Umgehungsstraßen und Trödelmärkte lesen.

Ich finde auch, dass die FAZ durch die beste redaktionelle Arbeit besticht. Die Gastartikel zu Spezialthemen finde ich meistens sehr gelungen. Vor allem im ökonomischen Bereich bin ich da oftmals positiv überrascht.

Den Spiegel würde ich mir irgendwie nie in der Printversion kaufen, ich habe keine Beziehung zu diesem Blatt. Online sind sie sehr schnell bei Eilmeldungen etc., sie stellen auch oftmals nur Fragmente des Artikels am Anfang online, um dann schnell zu updaten.

Bei FAZ.net finde ich die Kommentarfunktion wirklich sehr gut. Manchmal ist sie interessanter als der eigentliche Artikel. Das fehlt bei Spiegel Online. Warum dies fehlt, ist mir nicht so ganz klar. Hat man Angst, dass zu schnell zu viele extreme Meinungen kommen?

-=)GWC(RaMsEs

unregistriert

8

28.10.2009, 00:07

ich les die Süddeutsche, ganz ausgewogen.

über den rest wurde das meiste schon gesagt, focus zu seicht ( maximal fürs klo), SPON schnell, spiegel print naja, stern zu dramatisch.

Die Zeit hat gute Artikel, aber wenn ich die mal lese und mich durch nen längeren Artikel kämpfe habe ich immer so das Gefühl das da ein erhobener zeigefinger ist. Mag ich irgendwie net.

Im endeffekt SZ als print und SPON.

Zur FAZ hab ich kein Bezug.

9

28.10.2009, 00:54

Ich lese die Basler Zeitung täglich (Sport, Lokales), dazu das was mich gerade interessiert aus der NZZ (Schweiz, International, Wissen).

Am Besten ist allerdings die NZZ am Sonntag sowie das allmonatliche "NZZ Folio" als Beilage :)

in der Schweiz ist die Auswahl nicht so gross

10

28.10.2009, 03:30

Lese täglich die Financial Times - bei den Bildern muss man sich nicht überanstrengen. Das Handelsblatt ist überladen mit Infos, so viel Zeit habe ich täglich meist gar nicht. Seit ich ein FAZ-Abo kostenlos erhalten habe, lese ich auch gerne zur Abwechslung die FAZ - mein Vater hat vorher den Kölner Stadtanzeiger gelesen und direkt angemerkt, dass das Niveau der FAZ eine ganz andere Welt ist. Insbesondere die Meinungen rund zum Sarrazin, die in der FAZ in verschiedensten Facetten dargestellt wurden, hatten es ihm deutlich angetan.

11

28.10.2009, 04:06

Was steht denn in der FDT so? Wie breit ist das Spektrum? Ich habe schon länger keine mehr in den Händen gehalten.

12

28.10.2009, 09:06

Meine Lektüre:

Spiegel-Online (aktuell)
Süddeutsche als E-Paper (schön, ich mag vor allem die glosse)
Spiegel im Printabo (meinungsführer)

In die faz schaue ich auch manchmal rein. an manchen tagen lese ich aber nur spon.

13

28.10.2009, 10:01

Hatte mal die SZ abboniert. Eigentlich hat sie mir gefallen. Leider kam ich nicht annährend dazu sie wirklich täglich zu lesen. Wenn man das jeden Tag lesen will ist der halbe Tag weg.

Mich nervt bei Zeitungen wie der SZ vor allem das Druckformat. Völlig unhandlich und unpraktisch. ;(

14

28.10.2009, 11:11

Zitat

Original von AtroX_Worf
Was steht denn in der FDT so? Wie breit ist das Spektrum? Ich habe schon länger keine mehr in den Händen gehalten.

Alles was Banker interessiert, merkt man sehr sehr deutlich.

Hauptsächlich Titelthemen zu aktuellen Unternehmensgeschehnissen (ich interessiere mich mehr für die Unternehmensgeschicke als die Volkswirtschaft als ganzes, deswegen gefällt mir das ganz gut) - Produktionsschwierigkeiten, Verkaufsstart, wie reagiert die Börse, wer wird neuer CEO, hauptsächlich solche Dinge. Dann gibt es einen breiten internationalen Politikteil, der aber vermutlich nur das wiedergibt, was die Bankenwelt interessiert. Zum Schluss einen Feuilleton-Teil der ein paar Kommentare enthält und Tipps, was der Banker am Wochenende am Besten macht - kann man also getrost knicken. Wirklich kritische Kommentare und facettenreiche Darstellungen kann man in der FTD nur ganz ganz ganz selten im Feuilleton-Teil erwarten, meistens gibt es aber keine echte Kommentar-Sektion.

Die FTD ist leichte Kost, ich kann mir leider nicht täglich die Zeit nehmen eine anspruchsvollere Zeitung wie Handelsblatt oder FAZ zu lesen, für den Anspruch reicht es.

15

28.10.2009, 11:38

Ich lese eigentlich täglich Spiegel online und Stern online.
Je nach Zeit dann eben noch manager-magazin online und fokus online. Interessant ist vorallem bei Stern und Spiegel die extrem unterschiedliche Darstellung des selben Inhalts.

Es gibt wirklich Artikel da denkt man danach beim SPiegel wie das alles in den Sand gesetztworden ist und beim Stern wie super das hinbekommen wurde.

16

28.10.2009, 12:02

Ich bekomme täglich das Handelsblatt und ab November kann ich es auch endlich mal unterweges lesen, da es auch ein "Bussiness Format" wie die FR bekommt. Die FR habe ich damals gratis bekommen und musste feststellen, dass Informationen durchaus sachlich und meist tendeziell unabhängig kurz und bündig bereitgestellt wurden.
Ansonsten halte ich mich viel mit Spiegel Online auf. Die Print Ausgabe habe ich häufig beim Sportmachen gelesen. Der Inhalt geht über tagespolitischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Themen hinaus und umfasst ebenso problematisch kulturelle oder historische Dinge, eben die ganze Bandbreite.
Allerdings schaue ich auch ab und zu gern mal in die TAZ herein, bessere Satire gibt es kaum.
Die Welt halte ich online sowie Print für absoluten Müll und stelle sie mit der Bild Zeitung gleich. Populistische und nicht kompentente Berichterstattung. Der Stern ist für mich eher eine Zeitung für in Rente gekommene Lehrkräfte, die sich politisch irgendwie aktiv halten wollen. Leider gehen die Artikel nicht tief genug.
Als Wochenzeitung führt kein weg an der Zeit vorbei, allerdings ist das Format und die Länge der Artikel oft ein Hemmnis der ansonsten sehr tiefgreifenden problemanalysierenden und absolut kompeten dargelegten Themen.

17

28.10.2009, 13:19

Zitat

Original von kOa_Borgg
Mich nervt bei Zeitungen wie der SZ vor allem das Druckformat. Völlig unhandlich und unpraktisch. ;(


Ja das hab ich mir auch immer gedacht, kann ich auch nicht damit umgehen...

Ich lese jede Woche den Spiegel und hatte immer den Eindruck, dass die Sachen gut recherchiert sind... bis vor 2 (?) Jahren als auf SPON ein Artikel zum Online-Poker veröffentlicht wurde (wurde hier im Forum auch diskutiert). Das war einfach alle falsch was da drin stand, schnell die paar gängigsten Klischees bedient und den Rest frei erfunden. Ich war dem Artikel nicht deswegen abgeneigt, weil er dem Ganzen ablehnend gegenüberstand, sonder nur weil vieles einfach falsch war. Seitdem lese ich die Sachen mit sehr viel mehr Skepsis.

Finde es aber überraschend wie viel Zeit hier manche fürs Zeitungslesen täglich/wöchentlich übrig haben, mehr als eine Zeitschrift pro Woche ist mir zu viel, die wichtigsten Sachen bekommt man auch hier Masters mit ;)

18

28.10.2009, 14:59

Ich muss gestehen seit Monaten in keine Welt mehr geschaut zu haben, wenn dann nur in die Welt am Sonntag, wobei da eine andere Redaktion dahintersteckt afaik. Aber ich gehe stark davon aus, dass die Welt noch ähnlich berichterstattet und kommentiert wie früher, also so, dass es Friede gefällt und mir hart auf die Nüsse geht, das wäre dann "rechter" bzw. konservativer/neoliberaler als die FAZ, die ja schon aufgrund ihres Standortes nicht gerade als kapitalkritisch bezeichnet werden kann.

Bei den Onlineangeboten muss man sehr vorsichtig sein, auf SPON und auch zeit.de publizieren zum Teil Autoren, die es qualitativ nie in die Printversionen schaffen würden, bzw. "externe" sind, da weiß man nie, welche Interessen dahinterstecken. Ich bevorzuge da mittlerweile tagesschau.de bzw. heute.de, da sind die Infos hochgradig aktuell und objektiv.

Das hier vergleichsweile viele keine Printtageszeitung mehr beziehen ist nicht allzu verwunderlich, sind wir doch fast alle "digital natives" und es gewohnt, Information umsonst zu bekommen. Ich mag allerdings auf die Tageszeitung nicht mehr verzichten. Als Printversion kommen für mich wie gesagt nur die FAZ und die SZ in Frage, allein wegen der redaktionellen Qualität. Vom intellektuellen Unterhaltungswert zwar eher die TAZ, die ist mir aber zu berlinlastig. Da ich derzeit noch den Studentenstatus habe und die SZ für unter 20€ im Monat bekommen kann, wirds dabei erstmal bleiben. Die FAZ gab es damals noch nicht vergünstigt für Studenten, mittlerweile bestimmt auch.

19

28.10.2009, 15:19

Zitat

Original von Gottesschaf

Zitat

Original von AtroX_Worf
Was steht denn in der FDT so? Wie breit ist das Spektrum? Ich habe schon länger keine mehr in den Händen gehalten.

Alles was Banker interessiert, merkt man sehr sehr deutlich.

Hauptsächlich Titelthemen zu aktuellen Unternehmensgeschehnissen (ich interessiere mich mehr für die Unternehmensgeschicke als die Volkswirtschaft als ganzes, deswegen gefällt mir das ganz gut) - Produktionsschwierigkeiten, Verkaufsstart, wie reagiert die Börse, wer wird neuer CEO, hauptsächlich solche Dinge.

Also alles Sachen, die mich überhaupt nicht interessieren. Unternehmensgeschehenisse öden mich über einem Spiegel-Online Niveau an, Produktionsschwierigkeiten oder Verkaufsstarts interessieren mich praktisch überhaupt nicht. Über CEOs bzw. Manager will ich auch nichts lesen, zumindest nicht über Einzelschicksale.
Einen fundierteren volkswirtschaftlichen, oder auch schon wirtschaftsmethodologischer, Artikel lese ich sehr gern. Davon gibt es aber nur sehr selten gute. Eigentlich findet man die nur in der FAZ, und auch da nur vereinzelt.

Ich lese Zeitung hauptsächlich wegen politischen und tagesaktuellen Geschehen, möchte also gut recherchierte Artikel über Krisen und was in anderen Ländern passiert. Den nationalen Politikteil kann ich nur ertragen, wenn darin nicht ethisch-moralisiert wird. Besonders Leitartikel, was der einzelne bei sich ändern muss, damit wir als Gesellschaft besser zusammenleben können will ich nicht lesen.

20

28.10.2009, 16:07

schaue über den tag...

als erstes in meine Lokalzeitung (Stuttgarter Zeitung)

...den rest erledige ich online und zwischendurch....

bild.de/spox.com für sport und boulevard
spiegel-online wenn mir langweilig wird...

faz, wenn ich viel zeit und muse zum zeitunglesen hab.

google startseite dann noch so als "ticker"
und ganz wichtig:

www.mastersforum.de :D

22

28.10.2009, 16:31

Zitat

Original von AtroX_Worf

Zitat

Original von Gottesschaf

Zitat

Original von AtroX_Worf
Was steht denn in der FDT so? Wie breit ist das Spektrum? Ich habe schon länger keine mehr in den Händen gehalten.

Alles was Banker interessiert, merkt man sehr sehr deutlich.

Hauptsächlich Titelthemen zu aktuellen Unternehmensgeschehnissen (ich interessiere mich mehr für die Unternehmensgeschicke als die Volkswirtschaft als ganzes, deswegen gefällt mir das ganz gut) - Produktionsschwierigkeiten, Verkaufsstart, wie reagiert die Börse, wer wird neuer CEO, hauptsächlich solche Dinge.

Also alles Sachen, die mich überhaupt nicht interessieren. Unternehmensgeschehenisse öden mich über einem Spiegel-Online Niveau an, Produktionsschwierigkeiten oder Verkaufsstarts interessieren mich praktisch überhaupt nicht. Über CEOs bzw. Manager will ich auch nichts lesen, zumindest nicht über Einzelschicksale.
Einen fundierteren volkswirtschaftlichen, oder auch schon wirtschaftsmethodologischer, Artikel lese ich sehr gern. Davon gibt es aber nur sehr selten gute. Eigentlich findet man die nur in der FAZ, und auch da nur vereinzelt.

Ich lese Zeitung hauptsächlich wegen politischen und tagesaktuellen Geschehen, möchte also gut recherchierte Artikel über Krisen und was in anderen Ländern passiert. Den nationalen Politikteil kann ich nur ertragen, wenn darin nicht ethisch-moralisiert wird. Besonders Leitartikel, was der einzelne bei sich ändern muss, damit wir als Gesellschaft besser zusammenleben können will ich nicht lesen.

Dann bleibt dir nur Economist übrig.

23

28.10.2009, 17:22

täglich: Basler Zeitung (internationales, sport/ lokales)
Internet: http://www.hagalil.com/ / www.telepolis.de / sport1.de
sporadisch: Konkret, Jungle World
Für Auslandszeug eignet sich imo auch die NZZ.

zusätzlich höre ich noch viel Radio: Primär BBC World Service. Dieser Sender ist weitaus besser als der unerträgliche Schweizer Nachrichtensender DRS 4 News, bei dem man das Gefühl nicht los wird, dass die Welt nur aus CS und UBS und Finanzkrise besteht. An BBC schätze ich vor allem die Kurzreportagen zu Regionen, die bei anderen Medien kaum thematisiert werden.





Erstaunlich, dass noch keiner den Völkischen Beobachter genannt hat :bounce: :P

24

28.10.2009, 17:35

ka, wir kriegen das times magazin, ist eigentlich oke, ist halt monatlich.

stern ist gut fürs warten beim friseur oder zahnarzt

25

28.10.2009, 18:30

Ich lese auch gerne die LE MONDE diplomatique (deutsche Ausgabe). Sie ist eine Monatszeitung. Stimme zwar nicht immer mit ihrer politischen Ausrichtung überein, doch bietet sie gut fundierte und recherchierte Artikel. Die Tatsache, dass sie ihre Quellen mittels Fußnoten offenlegen und dort auch weiterführende Literatur angeben, gefällt mir besonders.

26

28.10.2009, 18:31

Zitat

Original von nC_Luzi
Ich lese auch gerne die LE MONDE diplomatique (deutsche Ausgabe). Sie ist eine Monatszeitung. Stimme zwar nicht immer mit ihrer politischen Ausrichtung überein, doch bietet sie gut fundierte und recherchierte Artikel. Die Tatsache, dass sie ihre Quellen mittels Fußnoten offenlegen und dort auch weiterführende Literatur angeben, gefällt mir besonders.

Und wie ist deren politische Ausrichtung?

27

28.10.2009, 19:17

Wenn es auf dem Klo mal wieder länger dauert...
http://www.cicero.de/

28

28.10.2009, 19:23

Zitat

Original von AtroX_Worf

Zitat

Original von nC_Luzi
Ich lese auch gerne die LE MONDE diplomatique (deutsche Ausgabe). Sie ist eine Monatszeitung. Stimme zwar nicht immer mit ihrer politischen Ausrichtung überein, doch bietet sie gut fundierte und recherchierte Artikel. Die Tatsache, dass sie ihre Quellen mittels Fußnoten offenlegen und dort auch weiterführende Literatur angeben, gefällt mir besonders.

Und wie ist deren politische Ausrichtung?


gilt als links
die gründung von attac geht auf einen ihrer artikel zurück
irgendwie hat mich die französische ausgabe bisher überhaupt nicht angesprochen, muss aber nix heißen

Zitat

Original von AtroX_Worf
Die FR kenne ich zuwenig, ansich gefällt mir eine leichte Affinität einer Zeitung zu Frankfurt, wenngleich sie insgesamt überregional zu sein hat. Ich will nichts über Umgehungsstraßen und Trödelmärkte lesen.


die FR hatte ich mal im probeabo
ein vorteil ist, dass sie wirklich kurz und übersichtlich die wichtigsten infos zu einem thema präsentiert
leider geht sie aber im grunde nie wirklich darüber hinaus, so dass man mit faz.net oder SPON im grunde genauso gut (und auf jeden fall aktueller) informiert ist
(ein pluspunkt ist natürlich das format, faz oder zeit in der u-bahn lesen suckt derbst...)
/edit: und der extreme bezug zu frankfurt bzw. hessen hat schon manchmal genervt, auch wenn ich mich an keinen artikel über trödelmärkte erinnern kann ;)

das handelsblatt hab ich letztes jahr über e-fellows kostenlos bekommen
finde zwar die gestaltung super, aber als tageszeitung ist sie eigentlich kaum zu gebrauchen, weil im grunde nur wirtschaftsthemen behandelt werden (bzw. alle themen unter rein wirtschaftlichen gesichtspunkten)

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »toblu« (28.10.2009, 19:31)


29

28.10.2009, 20:13

Zum Thema:
FAZ: Französische Medien - Im Herbst blühen die Blätter

Ich finde das Thema der finanziellen Zukunft von Zeitungen sehr interessant. In Amerika gibt es ja schon einige Beispiele, dass Finanzierungsnot auch große, altehrwürdige Zeitungen treffen kann.

Wie sehr ihr die Strukturen bei den Zeitungen in der Zukunft? Wie müssten Geschäftsmodelle aussehen, damit man noch rentabel Journalismus betreiben kann?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (28.10.2009, 20:15)


30

28.10.2009, 20:15

ich mag die zeit überhaupt nicht, neben der offensichtlichen spd-lastigkeit nervt mich besonders deren verehrung gegenüber (ihrem mitherausgeber) helmut schmidt, die behandeln den als hätte er sonst was geleistet.