..ja wenn ihr alle gleichzeitig draufgeht...
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Trotz Schulden: HSV will Personalkosten weiter steigern
Trotz Schulden in zweistelliger Millionen-Höhe
will Fußball-Bundesligist Hamburger SV seine Personalkosten weiter
erhöhen. «Die effektiven Personalkosten für die Mannschaft betragen
rund 26 Millionen Euro, rund zwei Millionen mehr als im Vorjahr. Wir
müssen in der Lage sein, diese auf 40 Millionen zu steigern», sagte
HSV-Vorstandschef Bernd Hoffmann in einem Interview mit «Sportbild»
(Mittwoch). Er begründete den anvisierten Anstieg der Gehaltssumme
mit Champions-League-Ambitionen des Clubs.
Hoffmann bestätigte, dass Schulden in Höhe von 21,41 Millionen
Euro nicht durch Gegenwerte gedeckt sind. Die Gesamtverbindlichkeiten
des Bundesligisten liegen bei 95 Millionen Euro. «Da ist das Stadion
drin, das wir abbezahlen müssen. Nur: In den Büchern steht die Arena
mit einem Wert von 66 Millionen Euro - real sind es wahrscheinlich
100 Millionen Euro. Da haben wir stille Reserven», führte der
Vorstandschef aus.
Um weitere Neuverpflichtungen nach Hamburg zu holen, sind laut
Hoffmann dringend gute Resultate notwendig. «Investitionen, wie in
den vergangenen zwei Jahren, wo wir zirka 20 Millionen Euro für
Spieler ausgegeben haben, können wir ohne sportlichen Erfolg und
daraus resultierenden Zusatzeinnahmen nicht wiederholen», sagte
Hoffmann, der eine Verpflichtung des Stürmers Ivan Klasnic von Werder
Bremen nicht ausschloss. «Klasnic würde uneingeschränkt in unser
Anforderungsprofil passen. Ob er am Ende auf der Liste ist, wird sich
zeigen.»
Im Kampf um einen Spitzenplatz in der Bundesliga sieht Hoffmann
den HSV finanziell weit hinter Bayern München. «Wir haben kein
Festgeldkonto, und unsere Sponsoren-Erträge liegen zwei Stufen unter
denen des FC Bayern», sagte er.