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16.03.2004, 08:50

Osamas grosser Sieg

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,290722,00.html

so wird Terrorismus belohnt............

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16.03.2004, 09:02

warum sollen die armen polen und spanier ausbaden was USA da verbockt :rolleyes:

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16.03.2004, 09:32

Warum sollen die Iraker ausbaden das der Spanische Sozialist ein Wahlkampfthema gebraucht hat. :rolleyes:

Und außerdem haben es die Spanier mit "verbockt".

SenF_Rey_Erizo

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4

16.03.2004, 10:19

nein nicht die spanier, sondern die spanische regierung. und was polen angeht: dummheit tut weh, die türken kriegen das geld und wir dürfen hilfssheriff spielen, dümmer gehts nimmer

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16.03.2004, 10:32

Für mich war der Irak noch nie ein Land von dem eine terroristische Bedrohung ausging. Die Osama-Saddam Verbindung konnte von den USA auch nie bewiesen werden. Chemiewaffen hatte der Irak auch nicht, das wußten auch die Geheimdienste.
Zu Spanieren: Wenn die Bevölkerung einen Regierung abwählt, weil sie gegen ihren Willen Truppen in einen Konflikt entsendet hat, der aus heutiger Sicht nicht im geringsten gerechtfertigt war, dann bleibt der neuen Regierung ja nichts anderes übrig als den Einsatz zu beenden. Wenn nicht, wäre das wie ein Schlag ins Gesicht für en Wähler.

6

16.03.2004, 12:26

Mir gehr es darum, das Spanien Verantwortung hat. Sie können nicht ein Land das sie zerstört haben einfach so im Chaos zurücklassen, ob das Volk das gewollt hat oder nicht.

Wenn die Truppen aus dem Irak abgezogen werden, macht sich die westlichse Welt lächerlich und gibt den Terroristen was sie wollen, nähmlich einen chaotischen Irak, einer Brutstädte des Terorismus.

Über die Rechtfertigung für den Irak Krieg kann man lange diskutieren, indiskutabel ist aber das die Iraker jetzt Hilfe brauchen.

Das hat nichts mehr mit Pazifismus zu tun die Truppen abzuziehen, das ist übertriebener Aktionismus und billigster Wahlkampf auf dem Rücken der Iraker.

7

16.03.2004, 12:48

die bevölkerung hat eine entscheidung getroffen, das ist demokratie und du hast das zu respektieren :)

8

16.03.2004, 13:03

Sehe ich auch so!
Spanien hat sich einfach in etwas hineinziehen lassen und die Bevölkerung war ja schon immer dagegen.
Also Verantwortung wider Willen?

9

16.03.2004, 14:22

Haben denn die Spanier was zerstört? Die kamen erst später.

Die sollten doch nur den Partisanenkrieg für die USA ausbaden. Die USA feiert den glorreichen Blitzsieg dank menschenverachtendem Embargo und Flächenbombardement. Die Europäer und andere sollen dann die Scheisse bitte wieder aufräumen, aber die Amerikaner räumen die wichtigen Wiederaufbauaufträge und Ölverträge ab, die vorher Russen und Franzosen hatten.

Jetzt kann die USA mal zeigen wieviel sie alleine, bzw. immer einsamer, können, ob es mit dem Aufbau und Schutz eines Landes genausogut klappt wie mit dem Zerstören; oder ob es wieder so eine klägliche Niederlage wie in Vietnam wird. Da haben sie am Ende einen Bürgerkrieg hinterlassen. Das war die "Vietnamisation" in US-Politiker-, bzw. US-Militärsprache.

Ich bewundere immer noch die 75 % Drehung der Meinung, auch wenn jetzt jemand meinte, dass die PP eventuell die Umfragen manipuliert hatte (Beweise?).

10

16.03.2004, 14:31

Zitat

Hamburg - Stell dir vor es ist Krieg, und keiner geht hin - dieser Pazifistentraum scheint in Spanien Wirklichkeit zu werden, wenn auch in etwas abgewandelter Form: Stell dir vor, es ist Krieg, und alle hauen ab.


lächerlich, so ein kommentar -_-

krieg herrscht dort nicht mehr ! kreig ist was ganz anderes, der im irak ist vorbei !!
wolln die so nurnoch extremer klingen und psnien schlecht machen ?

...
Danke, danke!

11

16.03.2004, 14:38

Ich finde es und das habe ich auch glaube ich schon mal gesagt verwerflich das die Europäer den Amerikanern eine Lektion erteilen wollen indem sie das Irakische Volk im Stich lasen. Es gibt andere Methoden den Amis zu zeigen das sie nicht machen dürfen was sie wollen. Da muss man nicht zulassen das ein ganzes Land im Chaos bleibt, da könnte man z.b.: im Falle Spaniens könnte man nicht der Supermacht im Arsch herum kriechen sondern gleich nein sagen und nicht erst wenn der Preis zu Hoch ist.

Dieses widerliche "jetzt sollen die scheis Amis mal zeigen was sie können" und in Baghdad sterben die Leute, weil kein Schutz da ist finde ich verwerflich,

12

16.03.2004, 14:56

Zitat

Original von KG_Iobates
Ich finde es und das habe ich auch glaube ich schon mal gesagt verwerflich das die Europäer den Amerikanern eine Lektion erteilen wollen indem sie das Irakische Volk im Stich lasen. Es gibt andere Methoden den Amis zu zeigen das sie nicht machen dürfen was sie wollen. Da muss man nicht zulassen das ein ganzes Land im Chaos bleibt, da könnte man z.b.: im Falle Spaniens könnte man nicht der Supermacht im Arsch herum kriechen sondern gleich nein sagen und nicht erst wenn der Preis zu Hoch ist.

Dieses widerliche "jetzt sollen die scheis Amis mal zeigen was sie können" und in Baghdad sterben die Leute, weil kein Schutz da ist finde ich verwerflich,


Keiner wollte den USA eine Lektion erteilen. Im Gegenteil, viele machen sich sorgen. Aber wird es mit unserer Besatzung im zerstörten Irak unbedingt so schnell besser? Ich weiss es nicht. Ich glaube eher nicht. Es war ein Krieg von Aussen nicht von Innen. Man muss keine Bürgerkriegsparteien trennen, noch nicht. Es wäre halt gut, wenn die Iraker schnell Klarheit hätten wie es weitergeht und sich nicht betrogen fühlen. Dann kann man auch gezielt helfen. Aber daran sind die USA ja eher nicht interessiert, weil dann gäbe es z.B. eine islamische Republik. So haben sich die Amerikaner das aber nicht vorgestellt.

Nicht wir erteilen denen eine Lektion, sondern die Soldaten und Steuerzahler von denen zahlen die Preis für den Irrsinn ihrer Strategen. Die Menschen in USA werden hoffentlich dann irgendwann sagen, dass es so nicht geht. Oder sie erteilen sich halt dann die nächste Lektion wieder auf dem Rücken anderer. Das halte ich leider für wahrscheinlicher. Die supertolle High-Tech-Armee muss beschäftigt werden, sonst wäre sie rausgeschmissenes Geld.
Lieber Elferschiessen mit Beckham als 90 min Pomadegekicke von Ballack! :P

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »GWC_Moonshiner« (16.03.2004, 15:03)


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16.03.2004, 15:05

Vorgestern abend kam ein Bericht über den Irak auf ZDF. In den Rebellenhochburgen sieht man keinen einzigen USSoldaten auf der Straße. Wenn sie Nachts in die Städte kommen, dringen sie in Häuser ein, verhaften junge Männer und lassen die meißten dannach wieder frei, weil sie ihnen nichts nachweisen können. Ab und zu finden sie ein Waffenlager oder plündern Lager von Räubern und verschneken die gestolenen Waren dann an die Bevölkerung. Mehr kann auch eine USArmy nicht leisten.
Ich finde die Vorstellung, dass eine reine Truppenpräsenz der Spanier Leute schützt einfach naiv. Der größte Teil der Truppen ist in Feldlagern, ein kleiner Teil davon fährt vielleicht noch regelmäßig Streifen oder bildet irakische Polizeikräfte aus, die für die Sichehreit sorgen sollen. Nur leider sind diese Polizeikräfte korrupt. So werden von denen Tankwagenfahrer gezwungen auf ihr Gelände zu fahren, damit sie das rare Benzin für sich nutzen können und an ihre Verwandschaft gegen Gefälligkeiten verhöckern können. Ausländische Truppen werden niemals wie Polizisten arbeiten können, weil A ein Sprachproblem besteht und B viele Iraker in ihnen keine Freunde sehen und sie aus den Hinterhalt angreifen und töten.
Es sind mehr USSoldaten nach den offiziellen Kampfhandlungen gestoben als während des eigendlichen Irakkrieges. Ich finde das verdeutlicht auch, warum die Amerikaner nun alles daran setzten so schnell wie möglich irakische Milizen auszubilden um so ihre Truppenstäkre dort reduzieren zu können. Das ist übrigens eine erstaunliche Parallele zum Vietnamkrieg. Das diese korrupt sind, daran kann niemand etwas ändern.

14

16.03.2004, 15:28

guter Beitrag!

Es gibt natürlich Situationen, wo Eingreiftruppen Sinn machen: Wenn Völker übereinander fallen. Aber dann muss man auch genug Soldaten schicken. Dass die USA so wenige Soldaten geschickt haben, allein die Anzahl zeigt, dass es ihnen gar nicht so sehr um die irakische Zivilbevölkerung ging. Das mit dem "Leuchtturm der Demokratie" war doch bloss ein weiterer Vorwand, eine weitere Lüge. So wie der Krieg geführt wurde, schützt man kein Volk. So bestraft man. Das war eines der Ziele.

15

16.03.2004, 15:48

Der irak ist einfach nicht bereit für Demokratie.

Die USA versucht dem Irak eine kapitalistische Demokratie zu "lehren", die Iraker wollen eine Islamische "Republik".

Beide Modelle halte ich für wenig Sinnvoll.

Schön wäre eine Demokratie wie in der Schweiz, also dass der irak in sowas wie Kantone aufgeteilt wird und diese sich weitgehend autonom regieren, also die Kurden sich selbst, die Iraker sich selbst und diese Schieten genau so + die anderen Gruppen.

In der aktuellen Stimmungslage im Irak wird aber wohl nur eine radikale islamische republik herauskommen, und dann hat der ganze krieg ausser der Entsorgung alter US Waffen nichts gebracht.

Die STimmung ist nun mal so aufgeheizt, die Amerikaner werden nicht als Befreier angesehen.

man hat sich viel von den Amis erhofft im Irak. Aber die Amis können das nun mal nicht halten. Den irakern gehst eher schlechter, und das bringt die Menschen nun mal dazu sich den radikalen Islamisten anzuschliessen, weil das nun mal die Menschen sind, mit dennen sich der Durchschnittsamerikaner identifizieren kann.

Und ich glaube nicht dass die Amis die Minderheitenproblematik im Irak lösen können, geschweige denn der Durchschnittsami davpn überhaupt auch nur weiss.

Die Situation ist nicht zufriedenstellend und wird sich mit dem bisherigen Kurs auch nicht verbessern.

SenF_Rey_Erizo

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16

16.03.2004, 15:49

also ich finde dass die USA ihre truppen nicht aus dem Irak abziehen dürfen... was danach passieren würde würde in keinem vergleich zu den toten durch amibomben stehen...ich meine natürlich rein quantitativ. und ehrlich gesagt, die toten werden nicht mehr lebendig und dieser ferhler, i.e. truppen abziehen, sollten sie nicht machen... der Irakkrieg an sich war Unrecht, allerdings sollte man die Sache wenn, dann zu Ende bringen.
Bei den Spaniern sieht das natürlich komplett anders aus. Sie haben erstens nur knapp 1500 Soldaten im Irak, die bevökerung war gegen den krieg. und der wichtigste punkt: die bevölkerung hat sich gegen die Partei entschieden die den Krieg forciert hat und für die Partei, die gegen den Krieg war. Spanien hat nicht aktiv im Irak mitgekämpft, sie sind lediglich Teil der internationalen Truppe unter polnischem Kommando (Japan, Ukraine und noch wer glaube ich sind auch noch dabei) und absolut zu nichts verpflichtet! DENN die Mission dort hat IMMER NOCH kein Uno Mandat, sie besetzen den Irak unrechtmässig und dass obwohl sie nihtmal mitgekämpft haben. Sieg für Osama? Nein, auf keinen Fall, der 11.9. war auch kein Sieg für Osama, sondern eine Niederlage für die Freiheit auf der ganzen Welt, insbesondere in den USA.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ROM_Rey_Erizo« (16.03.2004, 15:49)


17

16.03.2004, 15:59

Zwar nicht ganz zum diskutierten thema passend, wohl aber zum topic des threats:

Am besten find ich, was eine Athener Zeitung nun vor hat. Die wollen eine Volksabstimmung, dass die Olypischen Spiele abgesagt werden als Protest gegen den Terror.

"Etwas" kontraproduktiv, dem Terror noch mehr Aufsehen zu schenken.

(naja, das wird wohl eh nicht passieren, hoff ich)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Revolt« (16.03.2004, 16:00)


SenF_Rey_Erizo

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18

16.03.2004, 16:11

finde ich auch. die olympischen Spiele sind dazu gedacht "Freundschaft" zwischen den Völkern zu übermitteln. Das falscheste Zeichen wäre, sich eines möglichen Terroranschlags oder wie du sagst eines Protestes gegen den Terror wegen, die olympischen Spiele abzusagen. Und zu der Zeitung: solche Vorschläge sprechen nicht gerade für die Seriösität dieses Mediums