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1

30.12.2008, 15:53

Abgeltungssteuer

Es bleibt nicht mehr viel Zeit... natürlich nur für mittel- bis langfristig orientierte Anleger.

Zitat

FAZ: Die Sparsteuer
Mit der neuen Steuer wird der Systemwechsel fortgesetzt, der mit der Anfang 2008 in Kraft getretenen Unternehmensteuerreform eingeläutet wurde. Der alte Grundsatz "Es ist egal, womit man sein Geld verdient, alles wird gleich belastet" gilt nicht mehr. Nun wird fein unterschieden: Kapital wird geringer, Arbeit höher belastet. Unternehmer haben die Möglichkeit, ihre Gewinneinkommen wie Kapitalgesellschaften mit 25 Prozent zu versteuern, allerdings werden dann spätere Entnahmen wie Dividenden nochmals belastet.

Besonders die letzten beiden Absätze im Artiekl sind noch lesenswert.

Attila

Erleuchteter

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2

30.12.2008, 17:38

In der Tat interessant..

Zitat

Aktiengesellschaften haben keine Wahl Aktiengesellschaften haben dieses Wahlrecht nicht. Sie können jedoch mit Fremd- statt mit Eigenkapital arbeiten. Die Zinskosten mindern den Gewinn, den die Konzerne versteuern müssen. Dieser Teil der Wertschöpfung wird dann nur einmal besteuert, nämlich über die Abgeltungsteuer bei den Inhabern der Unternehmensanleihe. Die Belastung der Fremdfinanzierung ist geringer als die der Eigenfinanzierung. Dies gilt auch für Personengesellschaften, die Einkommensteuer zahlen. Auch bei ihnen ist die Abgeltungsteuer attraktiver als der volle Einkommensteuersatz. Damit hat die Bundesregierung das große steuerpolitische Ziel der Finanzierungsneutralität grandios verfehlt. Unternehmen werden animiert, sich zu verschulden. Das ist riskant. Wenn in der Rezession Einnahmen wegbrechen, droht umso schneller eine Überschuldung. Die Politik nimmt mehr Insolvenzen und Arbeitsplatzverluste leichtfertig in Kauf. Eine Korrektur der Unternehmensteuerreform ist unausweichlich. Das ist selbst der SPD klar. Ihr steuerpolitischer Vordenker, der rheinland-pfälzische Finanzminister Ingolf Deubel, hat öffentlich eingestanden, dass eines der wichtigsten Ziele der Unternehmensteuerreform nicht erreicht wurde, da Eigenkapital steuerlich stärker belastet wird als Fremdkapital. Er hat angekündigt, dies nach der Bundestagswahl korrigieren zu wollen, wenn sich zeigen sollte, dass die Unternehmen tatsächlich ihre Finanzierung umstellten. Um Eigenkapital wie Fremdkapital zu belasten, gibt es zwei Möglichkeiten: Eine ist, eine Normalverzinsung des Eigenkapitals zu definieren, die ebenfalls nur mit 25 Prozent besteuert wird. Die radikale Lösung wäre, künftig alles nur mit 25 Prozent zu besteuern. Das kostet den Staat zwar viel Geld, hätte aber viele Vorteile. Wenn Arbeit nicht schlechter als Kapital behandelt wird, ist das für alle einfach, gerecht und motivierend.



Wobei sich für mich nich soviel ändert, hab nicht so viel Geld angelegt als das es großartig was ausmachen würde.. der größte Teil liegt auf nem Tagesgeld konto, damits auch relativ kurzfristig mal verfügbar ist. Hab irgendwie nix attraktives gefunden wo man sonst innerhalb von einem Tag mal 2k oder so rausnehmen oder mal 1k dazu packen kann bei ner gesamtanlage von nur 5-10k mit geringem risiko.

3

30.12.2008, 17:42

Ist die Börse morgen geschlossen?

4

30.12.2008, 17:55

ja, habe mich gestern noch mit aktien (etfs) eingedeckt :)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »[pG]fire_de« (30.12.2008, 17:55)


5

30.12.2008, 18:16

Jetzt is eh alles zu spät, hab heute Morgen noch eingekauft :)

ETFs sind schon ne schöne Sache

Attila

Erleuchteter

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6

30.12.2008, 18:50

Zitat

Original von wu_trax
Jetzt is eh alles zu spät, hab heute Morgen noch eingekauft :)

ETFs sind schon ne schöne Sache


ich weiß ehrlich gesagt nicht mal was nen ETFs ist.

7

30.12.2008, 18:59

Exchange Traded Fonds
Ein Aktienfond der an der Börse gehandelt wird. Die Dinger sind passiv gemanaget, d.h. da wird nur versucht einen bestimmten Aktienindex nachzubilden (z.B. der Dax), es gibt keinen Fondmanager der versucht schlauer zu sein als der Markt. Das ist auch einer der Vorteile, du kannst dich immer daruf verlassen so gut zu sein wie der Markt, ein Fondmanager kann auch mal voll danben liegen und schlechter als der Markt abschneiden. Außerdem sind die Verwaltungskosten nur ein Bruchteil von dem was bei einem normalen Aktienfond anfällt, die Differenz muss dir ein Fondmanager auch erstmal rausholen, und das jedes Jahr.
Wenn du Geld in Aktien investieren willst gibts meiner Meinung nach nichts besseres.

8

31.12.2008, 10:18

Bei dem von Worf zitierten handelt es sich doch um die Besteurung von nicht entnommenen Gewinnanteilen oder? Da hab ich auch noch nicht geblickt, was das bringen soll, evtl minimal bei irgendwelchen Finanzierungsgeschichten, da man am Ende ja sowieso wieder über dem eigentlich Spitzensteuersatz endet... wobei das dann natürlich eine Finanzierung aus Eigenkapital wäre, was dem Schluss des Textes nach ja keinen Sinn mehr macht.

Das mit der Fremdfinanzierungs muss ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen, wie das im Detail aussehen soll, hab ne kleine Stirnhöhlenentzündung und kann momentan keinen klaren Gedanken fassen. Ich mein die Zinsen sind ja Aufwendungen, sind also weg, gut ich spare mir knapp die 50% Steuern. Diese Zinsen müssten mir ja selbst jetzt wieder irgendwo irgendwie zufließen (mit 25% Versteuerung), damit die ganze Sache was bringt.. wobei das natürlich auch wieder nur den großen was bringt. Die kleinen Unternehmen die < spitzensteuersatz rumkämpfen denen bringts immer weniger.

9

03.01.2009, 13:52

Übrigens, wichtig für die Zukunft: Unbedingt ein Zweitdepot anlegen damit, die alten (vor 2009) gekauften Aktien/ETFs/etc nicht als erstes wieder verkauft werden.

http://www.alles-zur-abgeltungssteuer.de/home/zweitdepot

10

04.01.2009, 15:35

wtf kapitalisten
wie unsympathisch geldhorter mir doch sind