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MfG_Chrisma

Fortgeschrittener

  • »MfG_Chrisma« ist der Autor dieses Themas

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1

18.02.2008, 16:41

Kurzgeschichte Analyse

Ich bin nun im letzten Jahr in der Schule und habe mich bis jetzt ganz gut um sowas gedrückt und in den Klausuren immer irgendwie ein Bestanden oder wengistens aufm Zeugnis sowas in der Art gehabt.
Nun soll ich zu dieser Kurzgeschichte von Borchert:

Als im Jahre 5000 ein Maulwurf aus der
Erde rausguckte, da stellte er beruhigt
fest:
Die Bäume sind immer noch Bäume.
Die Krähen krächzen noch.
Und die Hunde heben immer noch ihr Bein.


Die Stinte und die Sterne,
das Moos und das Meer
und die Mücken:
Sie sind alle dieselben geblieben.
Und manchmal -
manchmal trifft man einen Menschen.


eine Sprachanalyse und sowas machen. Fällt wem da was besonderes auf?

Also ich habe schon mehrere Alliterationen entdeckt. Hoffe jetzt auf eure hilfe.

Danke ;)

2

18.02.2008, 16:43

Sowas nennt sich Kurzgeschichte? Dat wäre ja noch nicht mal ein gescheites Gedicht von der Länge her in meinen Augen.....

3

18.02.2008, 17:12

Müsstest doch im Hefter eine Übersicht haben, welche Stilfiguren ihr behandelt habt, jeweils mit Beispielen. Ansonsten findest du bei http://de.wikipedia.org/wiki/Stilfigur eine Menge, siehe die Links zu den 4 Gruppen nach "Neuere Einteilungen unterscheiden oft detaillierter:"...

4

18.02.2008, 18:16

RE: Kurzgeschichte Analyse

Zitat

Original von MfG_Chrisma
Als im Jahre 5000 ein Maulwurf aus der
Erde rausguckte, da stellte er beruhigt
fest:
Die Bäume sind immer noch Bäume.
Die Krähen krächzen noch.
Und die Hunde heben immer noch ihr Bein.


Die Stinte und die Sterne,
das Moos und das Meer
und die Mücken:
Sie sind alle dieselben geblieben.
Und manchmal -
manchmal trifft man einen Menschen.


eine Sprachanalyse und sowas machen. Fällt wem da was besonderes auf?

Also ich habe schon mehrere Alliterationen entdeckt. Hoffe jetzt auf eure hilfe.

Danke ;)


Sind garnicht all so viele Stilmittel drin, findest in jedem Gedicht mehr. Zeile 4-5-6 Parataxe, aneinaderreihung von Hauptsätze. Stinte - Sterne, Moos - Meer, Krähen - krächzen gerade noch so Arlitterationen. Den Maullwurf bei einer Analyse allenfalls als Symbol könnte aber heikel werden^^. Am Ende dieses "und..." ist sicher auch noch eine, Fachbegriff fällt mir gerade keiner ein, könnte ggf noch als Epipher durchgehen.
Bei der interpretatorischen Analyse würde ich mich sehr an Borcherts Zeit (Krieg) etc. einlesen und eine Übertragung versuchen (maybe Angst davor, dass die Kriege eines alles vernichten , "ab un zu einen Menschen" -> Viele scheitn es nicht mehr zu geben) etc.
Und dann eben versuchen Übeleitung zu finden, inwiefern die Stilmittel deine Interpretationen mitbestimmen, sie bloß nenen ist wertlos.

MfG_Chrisma

Fortgeschrittener

  • »MfG_Chrisma« ist der Autor dieses Themas

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6

18.02.2008, 21:56

RE: Kurzgeschichte Analyse

Zitat

Original von b0ng0

Zitat

Original von MfG_Chrisma
Als im Jahre 5000 ein Maulwurf aus der
Erde rausguckte, da stellte er beruhigt
fest:
Die Bäume sind immer noch Bäume.
Die Krähen krächzen noch.
Und die Hunde heben immer noch ihr Bein.


Die Stinte und die Sterne,
das Moos und das Meer
und die Mücken:
Sie sind alle dieselben geblieben.
Und manchmal -
manchmal trifft man einen Menschen.


eine Sprachanalyse und sowas machen. Fällt wem da was besonderes auf?

Also ich habe schon mehrere Alliterationen entdeckt. Hoffe jetzt auf eure hilfe.

Danke ;)


Sind garnicht all so viele Stilmittel drin, findest in jedem Gedicht mehr. Zeile 4-5-6 Parataxe, aneinaderreihung von Hauptsätze. Stinte - Sterne, Moos - Meer, Krähen - krächzen gerade noch so Arlitterationen. Den Maullwurf bei einer Analyse allenfalls als Symbol könnte aber heikel werden^^. Am Ende dieses "und..." ist sicher auch noch eine, Fachbegriff fällt mir gerade keiner ein, könnte ggf noch als Epipher durchgehen.
Bei der interpretatorischen Analyse würde ich mich sehr an Borcherts Zeit (Krieg) etc. einlesen und eine Übertragung versuchen (maybe Angst davor, dass die Kriege eines alles vernichten , "ab un zu einen Menschen" -> Viele scheitn es nicht mehr zu geben) etc.
Und dann eben versuchen Übeleitung zu finden, inwiefern die Stilmittel deine Interpretationen mitbestimmen, sie bloß nenen ist wertlos.


danke ein Anfang ;)

na ja hab auch massiv Material was es an sonem Zeugs gibt, aber a) das finden und b) das deuten liegt mir nicht so.

7

18.02.2008, 22:05

Ergänzen vielleicht noch das Stilmittel der Lakonie. Gerade für Borchert und andere "Trümmerliteraten" ein oft gewähltes Mittel um die kalte und von gewaltgezeichnete Nachkriegszeit zu demonstrieren.

Zitat

Als lakonisch (griech. lakonikos, lat. lacinicus) wird eine knappe, kurze Ausdrucksweise ohne schmückende Elemente bezeichnet | wikipedia

8

18.02.2008, 22:14

Zitat

gewaltgezeichnete Nachkriegszeit


Nur gut, daß die Kriegszeit so gewaltfrei war.

:rolleyes:

9

18.02.2008, 22:55

die geschichte ist offensichtlich schwachsinnig. seit wann kann ein maulwurf "beruhigt feststellen" ? der weiss doch gar nicht, wie ihm geschieht.

und was ist das für eine bescheurte erzählerperspektive ? man trifft einen menschen ? wer zum henker soll das sein ?

sowas hat mich in der schule immer extrem angekotzt, dieses pseudo-intellektuelle gequacke, und da muss man dann noch seine zeit mit vergeuden.

jetzt seh ich auch die parallele zu dem stück "draussen vor der tür" - das war auch so ne sprache, trümmerliteratur, ja, so kann man das nennen.

ein mann hat ein rad ab

10

18.02.2008, 23:16

Alter Falter meier, du kannst dich in Gedichte reinversetzen! :D

Hummi

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11

18.02.2008, 23:36

geil sid :D

genau das hab ich auch immer gedacht

einmal hab ich es geäußert, aber hat nicht geholfen

Zum Glück war im Deutsch Abi ein Artikel über Computerspiele in Bezug auf Gewalt

Das war ein gefundenes Fresse :evil:

:bounce:

12

19.02.2008, 00:28

die geschichte is voll penis

13

19.02.2008, 01:11

sid, sehr gute Zusammenfassung! :bounce:

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »SenF_CastorTroy« (19.02.2008, 01:12)


14

19.02.2008, 13:34

Zitat

Original von Menra

Zitat

gewaltgezeichnete Nachkriegszeit


Nur gut, daß die Kriegszeit so gewaltfrei war.

:rolleyes:


Hoppla hab mich falsch ausgedrückt, gemeint war natürlich, dass der Krieg mit seiner Gewalt Spuren hinterlassen hat, in denen es dann zu leben bzw. zu überleben galt.

:rolleyes:

SIM_Hexe_S

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15

19.02.2008, 14:34

Ich hab Interpretationen im Deutschunterricht immer gehaßt, dieses hohle Geblubber. Standard: "Der Dichter kritisiert die Zustände in der Gesellschaft..... "*brabbellaberblödel*..... paßt immer.
Konnte das scheibar gut, hatte immer Bestnote. Trotzdem hab ich's gehaßt und als pure Zeitverschwendung angesehen..... :rolleyes:

16

19.02.2008, 20:25

Zitat

Hoppla hab mich falsch ausgedrückt


Ja, hast Du.

;)

17

19.02.2008, 20:32

kennt noch jemand ausm deutschunterricht "warten auf godot" (oder so?)...ich dachte immer - und auch heute noch - dass es sich dabei um eine 1A verarsche seitens des autors handelt ;( sowas ernsthaft zu interpretieren... ;(

18

21.02.2008, 16:48

hab das bei uns im stadttheater gesehen.. (musste von der schule aus..)

ging 3 stunden, n1 ... in der pause sind 1/4 der leute gegangen, weil sie dachte es wäre aus, noch 1/4 (incl mir) weil sie das stück einfach nur shice fanden.