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1

06.06.2007, 16:16

Frage an die Finanzmakler...Aktienverkauf?

Hallo,

ich will endlich meine Telekom-Aktien abstossen (es sind nicht viel), da sie fuer meinen Geschmack ziemlich hoch bewertet sind. Habe mich schon laengst abgefunden, dass ich sie wohl mit Verlust verkaufen muss oder denkt ihr, dass sie irgendwann mal die 15.70 knacken, mein Einkaufspreis vor vielen vielen Jahren. Da Telekom immer mehr Marktanteile verliert, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie jemals wieder ueber diesen Wert steigen. Immerhin gibts ab und zu ne nette Dividende... oder doch?

Ich kann leider den Finanzmarkt von Australien aus nicht beobachten, habe aber vernommen, dass der DAX mal ueber 8000 war. Letzte mal war das im Jahr 2000, als die Blase platzte. Was meinen die Experten? Gibts nen sinnvollen Stop-Loss?

Gruesse aus Perth

Crany

2

06.06.2007, 16:25

hab mehr ahnung von fonds, aber der Dax is im Moment halt absolut in Hochform. Ist natürlich nur ne Frage der Zeit wanns wieder runter geht. Allerdings denke ich nich, dass es wieder zum Crash kommt, der Aufschwung ist ja nich ganz unbegründet, wird sich imo langsam irgendwo einpendeln, auf nem (vermutlich) etwas niedrigeren Niveau als jetzt...

3

06.06.2007, 16:31

ist immer die alte Leier mit Aktien; entweder du hast Insider Informationen oder du musst davon ausgehen, dass die Aktie fair bewertet ist; alles andere ist nur dummes Geschwätz

Leute, die wirklich Wissen haben, mit dem man Geld machen kann, die hauen ihr Geld rein und quatschen nicht drüber am Stammtisch ^^

4

06.06.2007, 16:55

die blase platzt gerade .... nur 1 wert des DAX im plus heute :D

5

06.06.2007, 17:54

Des kommt aber davon, weil die ezb den leitzins wiedermal erhöht hat.

6

06.06.2007, 18:33

Zitat

Original von OLV_TRuNKs_
hab mehr ahnung von fonds, aber der Dax is im Moment halt absolut in Hochform. Ist natürlich nur ne Frage der Zeit wanns wieder runter geht. Allerdings denke ich nich, dass es wieder zum Crash kommt, der Aufschwung ist ja nich ganz unbegründet, wird sich imo langsam irgendwo einpendeln, auf nem (vermutlich) etwas niedrigeren Niveau als jetzt...


wie sieht denn ahnung von FOnds aus...welcher gut oder was ist

7

06.06.2007, 19:23

Zitat

Original von Lennklaus
die blase platzt gerade .... nur 1 wert des DAX im plus heute :D

Im Gegensatz zu 2000 ist der Aufschwung auf dem Aktienmarkt konjunkturell und zum Teil auch strukturell bedingt (maschinenbau etc.), anders als 2000 wo es nur um Euphorie rund um Internetfirmen ging. Von einer Blase würd ich also noch nicht sprechen. :)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Gottesschaf« (06.06.2007, 19:24)


8

06.06.2007, 19:49

die große frage ist doch, ob die telekom die ausgliederung schafft, wenn ja, würd ich schätzen, daß der kurs noch steigt.

9

06.06.2007, 20:04

ich hoff ehrlich gesagt nicht, da es schwachsinnig ist

10

06.06.2007, 20:07

das ist ein anderes thema, ich hoffe auch, daß es nicht klappt.

11

06.06.2007, 20:33

wenn du bei verlusten imho bist..würd ich die aktie noch halten..und vielleicht wirklich einen stop setzen...kommt auch etwas auf die gesamtsumme an

12

06.06.2007, 20:36

man muss auch verkaufen können, ewig warten und versuchen die verluste auszusitzen ist der falsche weg, lieber verkaufen und reinvestieren...
habe meine T Aktien vor einem jahr, mit viel verlust abgestoßen und bin in Arques rein....und sehr zufrieden und habe meine verluste auch dicke raus

13

06.06.2007, 20:50

Zitat

Original von Gottesschaf

Zitat

Original von Lennklaus
die blase platzt gerade .... nur 1 wert des DAX im plus heute :D

Im Gegensatz zu 2000 ist der Aufschwung auf dem Aktienmarkt konjunkturell und zum Teil auch strukturell bedingt (maschinenbau etc.), anders als 2000 wo es nur um Euphorie rund um Internetfirmen ging. Von einer Blase würd ich also noch nicht sprechen. :)


Ich auch nicht ;)

14

06.06.2007, 22:01

Wenn du denkst, dass es nur noch schlimmer werden kann, dann verkauf sie doch einfach.

15

06.06.2007, 22:33

als kleinanleger sollte man keine einzelen aktien halten.

16

06.06.2007, 23:15

Ich investiere langfristig in den BVB, da weiß man was man hat.

17

06.06.2007, 23:23

Zitat

Original von OLV_sid_meier
als kleinanleger sollte man keine einzelen aktien halten.


grundsätzlich sehe ich das eigentlich auch so, aber da ich im letzten november ein aktienpaket von Q-Cell "geschenkt" bekommen habe (mein Grossvater meinte, ich solle mich etwas informieren und anschliessend investiere er für mich) bin ich schon fast zu optimistisch geworden glaube ich...

18

06.06.2007, 23:46

Was bringt es, den Verlust nicht zu realisieren? Du gehst von einer verfehlten Betrachtungsweise aus. Du musst deine Gewinne/Verluste immer gegen einen geeigneten Benchmark sehen. Wenn du also nur keinen verlust machst sondern nominal mit 0 rauskommen möchtest, hast du ja trotzdem Verlust gemacht ... und je länger du warest, desto mehr.

Der einzige Grund nicht zu verkaufen wäre ein steuerliches Ausnutzen dieser Verluste.

Zum DAX: Schöne Spekulationen hier. ^^

19

06.06.2007, 23:56

Zitat

Original von Le_Smou
Ich investiere langfristig in den BVB, da weiß man was man hat.


Mach ich bei einem Börsenspiel übrigens auch ;)

20

07.06.2007, 00:04

Zitat

Original von Feanor
wie sieht denn ahnung von FOnds aus...welcher gut oder was ist


jo zum Beispiel... gibt da riesige Unterschiede zwischen den einzelnen Fonds. Z.B. von den Deka und Uni-Fonds ist in der Regel abzuraten, gibt wesentlich bessere Möglichkeiten.

21

07.06.2007, 04:04

^^, ja Jp morgan stra. val. europe., Pique water... ML World energy... ML mining...
nur ein paar gute Fonds zu kennen, hat meines erachten nicht so viel mit ahnung zu tun, sondern das kann jeder, der sich nicht vom vertreter gequatsche seiner bank einlullen lässt.
aber lieber ein paar gute fonds, als wild drauflos aktien kaufen, denke du machst es richtig.
Denke Zertifikate sind noch eine gute alternative, wenn man nicht so dahinter hängen möchte

22

07.06.2007, 09:45

Zitat

Original von Lennklaus

Zitat

Original von Le_Smou
Ich investiere langfristig in den BVB, da weiß man was man hat.


Mach ich bei einem Börsenspiel übrigens auch ;)

Ich auch, aber das bewegt sich immer noch bei +-0 :D
edit:

Zitat

BörsenspielBorussia Dortmund
DE0005493092 03.05.2007 1,74 1,74 0,00

;(

Wo spielst du denn Lennklaus? Ich spiel auf börsenspiel.de

Das ist mal mein Depotchart der letzten 8 Wochen :D
[IMG]http://boersenspiel.faz.net/a/plotchart.cgi?kons=1&dont_cache=5344[/IMG]
Mein indischer Geheimtipp Tata Motors hat sich mit Wucht und Wonne 8% nach unten bewegt ;(
edit#2: 10 minuten später sinds auf einmal nur noch 6%, ich liebe Indiens Aktien :D

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Gottesschaf« (07.06.2007, 10:14)


23

07.06.2007, 10:04

RE: Frage an die Finanzmakler...Aktienverkauf?

Zitat

Original von TKCB_Cranberry_
Ich kann leider den Finanzmarkt von Australien aus nicht beobachten, habe aber vernommen, dass der DAX mal ueber 8000 war.


Ich bin entsetzt!

Beschränkt sich der Internet-Zugang von Australien aus tatsächlich nur auf das Masters? 8o Oder wie ist der obige Satz sonst zu erklären.. :D

Langfristig gesehen, wenn die Telekom nicht völligen Mist baut, sollte der Einstandswert eines Tages schon mal wieder drin sein (vorausgesetzt, Du hast so lange Zeit). Die Frage ist aber doch eine andere: Wieviel Rendite bringt Dir diese Aktie künftig und wieviel Rendite könntest Du erzielen, wenn Du sie verkaufst und das Geld besser investierst.

Man sollte sich grundsätzlich von der Vorstellung lösen, Aktien unbedingt zu behalten, bis sie wieder den Einstandskurs haben. Die Denke "dann habe ich keinen Verlust gemacht" ist doch Quatsch.

P.S.: Ich bin aber kein Finanzmakler (Topic), aber habe mich in Anbetracht der anderen Antwort zu einem Post hinreissen lassen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »disaster« (07.06.2007, 10:06)


24

07.06.2007, 10:04

Zitat

Original von kOa_Master

Zitat

Original von OLV_sid_meier
als kleinanleger sollte man keine einzelen aktien halten.


grundsätzlich sehe ich das eigentlich auch so, aber da ich im letzten november ein aktienpaket von Q-Cell "geschenkt" bekommen habe (mein Grossvater meinte, ich solle mich etwas informieren und anschliessend investiere er für mich) bin ich schon fast zu optimistisch geworden glaube ich...

na, dann pass auf, dass die gier dir nicht verstand vernebelt. ?(

25

07.06.2007, 10:43

als kleines bsp

daimler stand vor 10 jahren ca bei 90 € ,vor 5 jahren bei ca.30€ ,jetzt vor kurzem bei fast 70 € ....aussitzen lohnt bei vernünftigen soliden buden immer,wobei telekom keine spannende aktie is

amazon.com damals ein sehr spekulanter internetwert stand vor 10 jahren bei ca.100 € ,,vor 7 jahren bei ca. 5 € ,,,jetzt bei 55 €

dazu mal etwas kostolany lesen,dann passt das..
wenn ich nur pfennige investiert hab,is das was anderes ^^

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »E_Mielke« (07.06.2007, 10:46)


26

07.06.2007, 13:18

Son quatsch, aussitzen lohnt praktisch nicht, wie disaster und ich schon feststellten.

Selbst, wenn man hier eher in Einzelninvestments in Aktien redet. Es ist meist nicht wirklich das Ziel, durch gekonntes stock picking eine überrendite zu erzählen.
Langfristige Ansätze machen beim Aktienmarkt viel Sinn. Je langfristiger man investieren möchte, desto attraktiver wird der Aktienmarkt. Dies ist aber nicht offensichtlich zu verstehen.

Ansonsten gilt "Nicht alle Eier in einen Korb" á la Markowitz noch immer.
Auch als Privatanleger kann man heutzutage mit Derivaten shorten, was einem völlig neue Möglichkeiten eröffnet. Durch geeignete Lonh-Shprtpositionen kann man so genau das Risiko isolieren, welches man halten möchte. Schließt man für kleine Privatinvestoren Arbitragemöglichkeiten aus, so kann nur das halten von spezifischen Risiken mit einer überrendite belohnt werden.

Letztlich ist der Kapitalmarkt eine einzige große Versicherung. Leute verkaufen Risiken und bezahlen dafür eine Prämie. Andere kaufen diese Risiken und erhalten die Prämie, tragen dann aber auch eben dieses Risiko und müssen im ungünstigen Fall den durch das Risiko entstandenen Schaden tragen.

Man sollet sich also überlegen, gegen welche Risiken man vielleicht immuner als andere Marktteilnehmer ist oder wo man eine persönliche Meinung dazu hat, welche vom gewichteten Marktdurchschnitt abweicht. Denn eines sollte klar sein - der Durchschnittsinvestor hält den Markt! Man sollte also nur davon abweichen, wenn man hinreichend Grund zur Annahme hat, nicht dem Durchschschnittsinvestor zu entsprechen.
Dies hat im übrigen auch nichts mit der individuellen Gesamtrisikoneigung zu tun, daß 2 Fund theorem halte ich im Großen und Ganzen für valid.

Die praktische Frage ist natürlich, was ist "der Markt".  8)

27

07.06.2007, 14:02

Zitat

Original von AtroX_Worf
Son quatsch, aussitzen lohnt praktisch nicht, wie disaster und ich schon feststellten.


ja ihr börsengurus ^^

Zitat

Original von AtroX_WorfLangfristige Ansätze machen beim Aktienmarkt viel Sinn. Je langfristiger man investieren möchte, desto attraktiver wird der Aktienmarkt. Dies ist aber nicht offensichtlich zu verstehen.


was is denn langfristig,weisst du mit deinen 23 lenzen überhaupt etwas von langfristig ? ...im übrigen beisst sich das förmlich ..langfristig macht viel sinn..aber durststrecken aussitzen nicht..^^ rofl

zitat von kosto:...sein wohl bekanntester Rat, den er den Anlegern in seinen letzten Jahren am hartnäckigsten ins Stammbuch schrieb: Aktien kaufen, Schlaftabletten schlucken und sich nach ein paar Jahren über einen hübschen Gewinn freuen, dürfte sich ebenfalls letztlich bewahrheiten. Die paar Jahre müssen nur lange genug dauern.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »E_Mielke« (07.06.2007, 14:25)


28

07.06.2007, 14:34

Unter aussitzen verstehe ich, daß es einem um das warten geht, bis die Aktien wie den selben Nominalwert erreicht. Dies macht keinen Sinn.

Langfrisitg in Aktien zu investieren macht Sinn. Da man dann aber nicht in Einzeltitel investieren sollte, kann man nicht mehr von "aussitzen" reden. Es wird im Portfolio immer ein paar "bessere" und "schlechtere" Aktien geben. Die konkunturellen Schwankungen merkt man in einer normalen Portfoliobetrachtung auch nicht wirklich, da man nur relativ zum Benchmark (z.B. DAX oder S&P500) vergleicht und einem die absoluten Werte nicht wirklich interessieren.

Es beißt sich also nicht, ich hab schon bewußt beides im selben Beitrag geschrieben. Langfristig glättet man die Volatilität weg. Man ist allerdings nur langfristig investiert, wenn man vorher schon mit diesem Ziel angelegt hat. "Sitzt" man etwas "aus", so möchte man ja gerade verkaufen, aber nicht zum aktuellen Kurs. Man ist also nicht langfristig mit buy & hold investiert.
Als langfristiger Investor möchte ich von der durchschnittlichen Rendite profitieren, also eher kurz- bis mittelfristiger möchte ich in Zeiten mit überdurchschnittlichen Renditen investiert sein und in Zeiten mit unterdurchschnittlichen in Alternativinvestments. Schon deswegen sind beide Aussagen konsistent.

Da ich in dieser Richtung studiert habe, studiere, arbeite und auch forsche denke ich schon, mitreden zu können. ;)
Aber tolles Argument am Ende. Wir könnten uns die Geschichtswissenschaften auch sparen, da ja keiner von uns Cleopatra perönlich gekannt hat. :P

29

07.06.2007, 14:46

das mit dem studieren habe ich mir schon gedacht..ne menge tolle fremdwörter,aber von langfristiger praxis null ahnung(wie auch)

im übrigen muss der wert nicht den selben nominalwert erreichen,weil man auch in schlechten jahren dazu gekauft haben kann,natürlich nur bei fundamentalen werten..

hier mal ein paar langfristige charts,die eindeutig zeigen,das man die telekom dann schon längst hätte verkaufen müssen,die anderen aber sehr schon laufen lassen konnte bzw dazu kaufen konnte

deutsche bank
[IMG]http://isht.comdirect.de/charts/small.ewf.chart?hist=5y&sSym=DBK.ETR[/IMG]

daimler
[IMG]http://isht.comdirect.de/charts/small.ewf.chart?hist=5y&sSym=DCX.ETR[/IMG]

allianz
[IMG]http://isht.comdirect.de/charts/small.ewf.chart?hist=5y&sSym=ALV.ETR[/IMG]

telekom
[IMG]http://isht.comdirect.de/charts/small.ewf.chart?hist=5y&sSym=DTE.ETR[/IMG]

30

07.06.2007, 15:30

vielen Dank fuer die Beitraege.

Natuerlich hat man hier Internet, dies beschraenkt sich aber oft auf wenige Stunden in der Woche (jede Stunde kostet viel Geld im Internetcafe, Zeit bleibt da meistens nur fuer Emails) und wenn man reist, hat man wochenlang kein Internet. Australien ist groesser als Europa und hat nur 20 Mill. Einwohner. Es gibt also sehr entlegene Gebiete. Bin seit paar wochen aber mal in einer grossen Stadt und habe erst dann Zeit gehabt, mal auf den Finanzmarkt zu schauen. Ein Freund, Finanzmakler, schrieb mir folgende interessante Antwort:

"Ich würde das mal umgekehrt überlegen: Wenn Du das Geld auf einem Tagesgeldkonto hättest, würdest Du dann noch einsteigen? So herum betrachtet kommt nämlich oft eine andere Entscheidung heraus, als wenn Du die Aktien bereits im Depot hast. Ich glaube zwar, daß in den nächsten Monaten (ohne externen Schock wie ein großer Anschlag etc) noch keinen Crash gibt, aber eine Korrektur halte ich für gut denkbar. Würde zumindest teilweise Umschichten oder ein Stopp Loss setzen. Wenn Du in Aktien bleiben willst halte ich die Deutschen Werte (und da vor allem die Bluechips) seit längerem und auch weiterhin für am ehesten aussichtsreich.
Telekom: Denke, die haben weiter Probleme, hab die bisher gemieden..."

Ih werde wohl ein Stop-Loss setzen und dann weiterreisen, ohne mich weiter darum kuemmern zu muessen. Kann ja auch nicht, im Outback gibts kein Internet...