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Attila

Erleuchteter

Beiträge: 7 575

Wohnort: Hamburg

Beruf: GER

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31

09.05.2011, 01:54

Vielen Dank für die Ausführungen.
60% Auslastung, dass dann wirklich nicht mehr so viel bleibt, muss ich dir zustimmen. Glaube zwar nicht zwingend dass ein Selbständiger, der fast die Hälfte seiner Zeit ohne Auftrag ist für einen Monat in den Urlaub fährt, aber okay. Ging mir auch eher um die "Freizeit", wenn man in dieser Zeit wirklich effektiv arbeiten kann (habe da leider wenig Vorstellung), ist ja alles okay :)


Aber A12 sind definitiv keine 3.500,-. Zumindest nicht netto. Ansonsten bescheisst mich meine Frau 8)

Gut, grad nochmal in die Tabelle geguckt.. er hat halt 2 Kinder und ist über 50 - trotzdem sinds wohl eher 3k +- x dann jo. (was gibts pro kind im ÖND ? 150 eus ?)


Zu den 60%: wie gesagt, ich hab in der richtung nicht wirklich erfahrung - je nach beruf geht das wohl deutlich auseinander.
Mögens auch 80% sein, allerdings wurd hier n paar Posts weiter oben ja auch nochmal n ganzer Stack voller Kostenpunkte reingeschrieben, wo meine 1,5k dann vlt. auch noch zu niedrig gegriffen sind.


Gibts im Masters hier nicht den ein oder anderen IT Freelancer der sich traut darüber zu sprechen ?
Interessant finde ich das Thema schon, auch wenn ich bisher nicht plane n Freelancer zu werden :P

32

09.05.2011, 07:16

[quote='Attila']Gut, grad nochmal in die Tabelle geguckt.. er hat halt 2 Kinder und ist über 50 - trotzdem sinds wohl eher 3k +- x dann jo. (was gibts pro kind im ÖND ? 150 eus ?)[/quote]

jo knapp 150 eu Familienzuschlag

(ich bin irgendwie zu blöd zum quoten...)

33

09.05.2011, 07:18

Gut, grad nochmal in die Tabelle geguckt.. er hat halt 2 Kinder und ist über 50 - trotzdem sinds wohl eher 3k +- x dann jo. (was gibts pro kind im ÖND ? 150 eus ?)
Hm, meine 150,-. Hab keine Kinder, daher kA :)
Ehezuschlag oder wie sich das schimpft gibts auch noch.
However, teilweise deutlich überbezahlt...


Grundsätzlich zum Thema:
Dass da n Arsch voll Kosten dran hängt, ist mir bewusst. Bin mir jedoch sehr sicher, dass die betrieblichen Ausgaben bei einer Auslastung von >60% eher die Marge eines Möbelhauses aufweist als die des Lebensmitteleinzehandels ;)
Mir gings/gehts auch primär um die Stunden, die nicht abgerechnet werden. Ob man dort wirklich effektiv vorarbeiten kann bzw es tut, oder ob man sich auf seinem Geld ausruht (was jedem sein gutes Recht ist, nicht falsch verstehen). Oder deute ich das so verkehrt und man muss weiterhin intensiv dafür arbeiten, dass man weiterhin Geld verdient (Auftragsrecherche).

Sehe das wie Attila, ein kleiner Erfahrungsbericht von jemandem aus der Branche fände ich interessant. Weniger um draufzuhauen von wegen scheiss Geldsack, sondern um mir eben dieses Vorurteil zu nehmen. Soferns denn nicht stimmt ;)

SenF_Woerni

Erleuchteter

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34

09.05.2011, 07:44

Ich glaube nicht dass mein Chef seinen Sprit aus seiner Tasche zahlt wenn er in den Urlaub fährt. Warum, ist das so? Wenn es günstiger andersrum wäre würde er es andersrum machen.

35

09.05.2011, 08:25

Hier in den Banken bekommen Freelancer etwa 1000€ Pro Tag (inkl. Umsatzsteuer).

Allerdings sind dass dann Leute, die sowohl das Bankengeschäft als auch die IT verstehen.

Ich selbst bin ja Consultant und die Bank bezahlt für mich zwischen 800-1000€ pro Tag, ich selbst hab aber nen Tageslohn von vielleicht 150-200€ Brutto. Allerdings werde ich auch bezahlt, wenn keine Aufträge da sind und Schulungen kosten 2000€ Pro Woche plus Hotel und Verpflegung. Ausserdem gibt es jede Menge Versicherungen zu bezahlen.

Ich finde, so als 20€/h Heini sollte man gar nicht erst anfangen. Meiner Meinung nach machen solche Billigheimer erstens schlechte Arbeit und zweitens nehmen sie u.U. Aufträge von Firmen weg, die Angestellte haben und damit ihren Lebensunterhalt bestreiten, Steuern zahlen und Sozialversicherungsabgaben. Die meisten "IT-Profis" für 20€/h zahlen meist nicht mal richtig Gewerbesteuer oder sonst was, und andere Leute bringen die selten in Lohn und Brot.

Es klingt immer so verlocken einfach, aber wenn man nicht gerade ein wirklich wirklich sehr sehr guter IT ler ist sollte man es lassen (es sei denn, man hat sehr viele Kontakte zu zahlungskräftigen Kunden). Geht doch lieber als Consultant in eine Firma und lasst euch z.B. am Umsatz beteiligen. Wer sich so dauerhaft durchschlagen kann, kann dann sicherlich auch eine eigene Firma leiten.

Scout

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36

09.05.2011, 12:46

Zitat

Zitat von »Attila«
Ob man dort wirklich effektiv vorarbeiten kann bzw es tut, oder ob man sich auf seinem Geld ausruht (was jedem sein gutes Recht ist, nicht falsch verstehen). Oder deute ich das so verkehrt und man muss weiterhin intensiv dafür arbeiten, dass man weiterhin Geld verdient (Auftragsrecherche).

Als Freelancer auf seinem Geld ausruhen? Vielleicht maximal 14 Tage im Jahr(Urlaub), dafür geht es sonst zwischen 12 - 16 Stunden am Tag knuffen. Wenn mal keine "Arbeit" da ist bzw. am Wochenende(wenn AN auf dem Sack liegen), dann machst Papiere, Werbung, Weiterbildung, Kundenbindung. Lange auf'm Sack liegen ist heute kaum noch drin.
Gruß Scout
+++ Last.fm +++

37

09.05.2011, 16:52

ist das für euch wirklich überraschend, dass Arbeitgeber den Arbeitnehmern nicht das bezahlen, was die an Wert produzieren und wenn man den Arbeitgeber weglässt und selbst das Produkt verkauft, man potentiell mehr Geld bekommt?

Falls ja, steht es euch doch frei nach dieser Erkentniss zu kündigen und das auch so zu machen.