Oh und nochmal: Freud kann überhaupt nicht als Maßstab gelten! Das war ein cleverer Mensch, die Theorien ergeben vielleicht mäßig viel Sinn, aber er hat halt das Problem, Erkenntnisse seiner Versuche einfach als Gesetze aufgestellt zu haben, was heutzutage leider in vielen Fällen (gerade Homosexualität, Ödipuskomplex, Traumdeutung) schon widerlegt ist (durch richtige Experimente). Die Grundidee der Psychoanalyse ist aber ihm zuzuschreiben, das stimmt schon. Ähnlich war zu der Zeit die vorherrschende Richtung in der Psychologie der Behaviourismus, der sich ganz gut durch so "Ratten im Käfig" Versuche erklären lässt und die haben auch nicht viel mehr als Grundlagen für die Moderne geliefert und sind jetzt dafür lange nicht so bekannt oder respektiert wie der gute Sigmund. (Trotzdem in beiden Fällen ein großer Verdienst!)
Ok, ich bin auch wirklich kein Freud-Fan, aber tendenziell ist das schon richtig so.
Edit: Bevor ich hier alles zuspamme, was ich eh schon tue, noch ein Edit.

Also wir haben schon viel Neuroanatomie, Physiologie und da sind die Vertiefungsfächer in Interventionspsychologie und Diagnostik noch nicht mal reingerechnet (von denen allerdings auch ich wie gesagt keine Ahnung habe)... Danach macht man ja noch 3 Jahre lang das in einer Klinik/psychatrischen Anstalt, was ihr im Krankenhaus macht und das ist der bittere Teil der Ausbildung, weil man da nur 'ne Halbstelle oder garnix bezahlt bekommt. Insgesamt denke ich mal geben sich die beiden nicht viel, da das eine sonst schon ausgestorben wäre...