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1

08.08.2004, 10:54

Montagsdemos !

Schröder kann schonmal seinen Ausreiseantrag nach Chile stellen. :) Die Ostdeutschen machen wieder "Montags-Demonstrationen".
Schon länger wunderte ich mich über meine Landsleute, die es schafften vor 15 Jahren ein ganzes System zu stürzen und nun bei allen neuen Einschnitten die Klappe halten.
Anscheinend hat es wohl nur noch nicht gereicht.
Mit neuerlichen "Montags-Demos" geht es nun gegen die Hartz IV Reformen, die wohl, vor allem im Osten weit mehr negative, als positive Auswirkungen haben werden, vor allem weil dort eben die Arbeit fehlt, egal was jemand aus den "alten Bundesländern" sagt, der sich noch nie wirklich mit der Arbeitsmarktsituation im "Osten" auseinandersetzte - der heutigen Art und Weise aber entsprechend die Klappe trotzdem erstmal aufreisst.

Dummerweise haben die Menschen im Osten das System, gegen das sie etwas ausrichten konnten vor 15 Jahren selbst entfernt. Wen wollen sie heute verantwortlich machen? Die Regierung? Die sagt Ihnen, dass es ohne die Opposition nie geklappt hätte. Die CDU schiebt es auf die Länder - die Länder auf die Kommunen, und diese wieder dahin wo's ihnen passt. Und irgendwann wird dann der Satz fallen: "Ihr habt es doch so gewollt. Wir leben in einer Demokratie, da passiert nix ohne das dass Volk es will."

Diese Montags-Demos werden mit Sicherheit nicht denselben Erfolg haben, wie die vor 15 Jahren. Vor 15 Jahren waren solche Demonstrationen verboten, heute sind sie erlaubt, weil sinnlos.
Immerhin, während man im Westen der Republik weiterhin zu Hause bleibt (und jeder für sich meckert um sich ja keine Blöße zu geben), regt sich in Ostdeutschen Landen noch soetwas wie politische Courage und gemeinsames meckern.Der kanzler sagte :"In Deutschland muss sich etwas bewegen " dann bewegt euch mal
;)

2

08.08.2004, 11:05

Wenn es mit der Abwanderung so weiter geht, sind im Osten außer Rentern keine Leute mehr da, die protestieren.

3

08.08.2004, 11:28

ich denk schon, dass solche demonstrationen was bringen, wenn viele leute mitmachen. das ist ja eben die macht des volkes : sagen, dass man nicht einverstanden ist, und drohen, die stimme dem gegner zu geben.

4

08.08.2004, 11:34

Ein halbes Jahr vor der Einführung des Arbeitslosengeldes II, das Hunderttausende per Gesetz in die Armut treibt, sind in einem Juli so viele Menschen wie noch nie seit der Wiedervereinigung arbeitslos. Entscheidend dafür ist der fortgesetzte Abbau von Arbeitsplätzen. 4,359 Millionen Menschen ohne Arbeit sind eine Tragödie und markieren das Versagen der Politik. Nur statistische Tricks verhindern, dass das Ausmaß des Versagens noch deutlicher wird.

Die Bundesregierung aber bekämpft die Arbeitslosen und nicht die Arbeitslosigkeit. Das Verhältnis von offenen Stellen zu Arbeitslosen wird Monat für Monat ungünstiger. Unter diesen Umständen wird die Politik der rot-grünen Regierung, die einseitig darauf ausgerichtet ist, Druck auf Arbeitslose auszuüben, statt sich für die Schaffung existenzsichernder Arbeitsplätze einzusetzen, zum Fiasko. Wo die Schaffung von Arbeitsplätzen nicht gelingt und nicht gewollt ist, führt der Abbruch sozialer Sicherungssysteme gnadenlos in die Armut.

Der einzige Ausweg, den die Bundesagentur weist, ist die Aufteilung von bisherigen Maßnahmen der Arbeitsförderung, die eine Existenzsicherung auf niedrigem Niveau gewährleistet haben und, allerdings in viel zu geringem Umfang, Brücke in den ersten Arbeitsmarkt waren, in fünf bis sechs so genannte Beschäftigungen mit Mehraufwandsentschädigung. Diese öffentliche Beschäftigung zum Billigtarif droht zum Hauptinstrument von Hartz IV zu werden. Das ist ein Armutszeugnis und hat mit ernsthafter Arbeitsmarktpolitik nichts mehr zu tun.
Hartz 4 schafft Armut und Niedriglohn,aber keine neuen Arbeitsplätze !
Die Umverteilung von unten nach oben ,geht weiter !
:respekt:

Scout

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5

08.08.2004, 12:35

Die Montagsdemos sind erst der Anfang, mit in Kraft treten von Hartz IV wird es noch viel mehr Ärger geben.
Es wird Gewalt gegenüber Angestellten geben, es werden Einrichtungen demoliert und wenn dann die Politik keinen Rückzieher macht oder hart durch greift, wird es noch viel schlimmer kommen.

Die da oben haben noch gar nicht begriffen, daß Sie sich am Rande eines Bürgerkrieges befinden. Vor 2 Jahren habe ich gesagt, es dauert maximal 5 Jahre. Nu bin ich mir sicher, daß es im nächsten Jahr knallt, wenn die Politik weiter schläft. ;)
Gruß Scout
+++ Last.fm +++

6

08.08.2004, 15:33

Zitat

Original von Scout
Die Montagsdemos sind erst der Anfang, mit in Kraft treten von Hartz IV wird es noch viel mehr Ärger geben.
Es wird Gewalt gegenüber Angestellten geben, es werden Einrichtungen demoliert und wenn dann die Politik keinen Rückzieher macht oder hart durch greift, wird es noch viel schlimmer kommen.

Die da oben haben noch gar nicht begriffen, daß Sie sich am Rande eines Bürgerkrieges befinden. Vor 2 Jahren habe ich gesagt, es dauert maximal 5 Jahre. Nu bin ich mir sicher, daß es im nächsten Jahr knallt, wenn die Politik weiter schläft. ;)



lol Spinner

7

08.08.2004, 16:45

Ich dachte Politik ist in diesem Forum unerwünscht?

8

08.08.2004, 16:48

Nur wenn Nam und seine Dauergegner den Thread entdecken und sich dann wieder übelst beleidigen :)

9

08.08.2004, 16:59

edit: DAS HAB ICH GELESEN! X(

Zitat

Original von WW_Ronin
Nur wenn Nam und seine Dauergegner den Thread entdecken und sich dann wieder übelst beleidigen :)


Ich glaube kaum, dass der Mabuse hier ne Anti-Ami-Inquisition aufziehen kann und von den Anderen Spezis mit denen ich mich ab und so mal verbal raufe, habe ich den Einen oder Anderen auf Ignore gesetzt, nur bin ich nicht so doof zu sagen wen. :P Aber schau mer mal: is ja nix unmöglich .... :rolleyes:

10 % offizielle Arbeitslosigkeit, im Osten nähern sich die off. Zahlen den 20 %. Und wieviele AL gibt es wirklich ohne die stat. Beschönigung?

Im Städten mit hoher Arbeitslosigkeit ist das nicht ohne! Es wird sicher vermehrt Ärger, auch Gewalttaten geben.

Dank Kohl, auch seiner Vorgänger und Nachfolger, eigentlich allen Politikern, die sich hemmungslos aus der Staatskasse bedient haben, können wir uns jetzt den Sozialstaat in der bisherigen Form nicht mehr leisten und sind tief in der Krise.

Das, was ich so von der Reform höre, ist eigentlich gar nicht so schlimm. Es wird das vorweggenommen, was früher oder später sowieso gekommen wäre. Die Langzeitarbeitslosen werden verarmen. Die Regierung versucht mit scheinbar neoliberalen Massnahmen (also Individualisierung der Gesellschaft im Rahmen einer freiheitlichen Marktwirtschaftsordnung) zu reagieren, denn Keynesianismus, also platt formuliert noch mehr Schulden für Konjunkturprogramme würde den Staat endgültig in die Schuldenfalle treiben, genauso wie die Errichtung einer sozialistischen Diktatur zum Kollaps führen würde.

Allerdings ist die Art wie die Reform gemacht wird absolut ungerecht. Viele Politiker sind gar nicht daran interessiert langfristig zu planen oder die Schwachen zu schützen. Sie wollen wiedergewählt werden, und versuchen das wie eh und je durch Aktionismus (Geldverschwenderei) zu erreichen. Die Folgen davon merken wir leider immer deutlicher.

Der dt. Arbeitsmarkt z.B. ist total verkrustet, gefesselt von dem starren Tarifrecht, also rigiden Preisen. Der Preismechianismus kann nicht mehr funktionieren und es gibt sogar oft ein Zweiklassensystem verursacht durch die unfairen Abschlüsse der Gewerkschaften. Dazu versickern ungeheure Geldmengen in unserem Beamtenstaat.

Bei der jetzigen Reform werden weder grundlegende Rechte geändert, noch die vielen Bürokratiemonster in D. wie Gewerkschaften oder Behörden usw. angetastet. Man schaut einzig und alleine darauf, wer sich am Wenigsten wehren kann, wenn man ihm Geld wegnimmt - und schafft sogar noch mehr Bürokratie!

Dafür gehört die SPD abgewählt und die CDU gleich mit. Diese Raubritterpolitik ist weder sozial noch christlich.

Man bräuchte diese Parteien also gar nicht mehr.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nam« (08.08.2004, 17:09)


10

08.08.2004, 17:07

Nur mit wegsehen und alles in Kauf nehmen,ist es auch nicht getan,deshalb ja die Montagsdemos .
Oskar L. spricht gar von Wahlbertrug !

11

08.08.2004, 17:21

Zitat

Original von Nam
Dafür gehört die SPD abgewählt und die CDU gleich mit. Diese Raubritterpolitik ist weder sozial noch christlich.

Man bräuchte diese Parteien also gar nicht mehr.

wenn willste dann wählen?
Die Grauen Panter? :D

12

08.08.2004, 17:30

Das ist ja die kacke in Deutschland zur Zeit. Die beiden Großen kann man vergessen. Dann gibts noch den schwulen Guido mit seiner Spasspartei, die komischen Grünen mit ihrer Antiautopolitk und die PDS, die die deutschen Konzernen am liebstens 20 % ihres Gewinns abknöpfen würden. Und da soll mal einer sagen Parteien vertreten die Interessen ihrer Wähler. Momentan sucht man nach der Partei, die einen am wenigsten in die Tasche greifen WILL, ob sie es dann doch macht, weiß man leider nie.

Spechti

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13

08.08.2004, 17:45

...

^^ geht klar Gibbon - deine einzige möglichkeit einfluss zu nehmen, besteht darin spd oder cdu oder son andres kasperltheater zu wählen... :rolleyes:

14

08.08.2004, 19:49

Oder man kann demonstrieren gehen

15

08.08.2004, 20:09

Zitat

Original von treskow
Ein halbes Jahr vor der Einführung des Arbeitslosengeldes II, das Hunderttausende per Gesetz in die Armut treibt, sind in einem Juli so viele Menschen wie noch nie seit der Wiedervereinigung arbeitslos.
...



vergiss nciht dass den preis seit 15 jahren in ostteutschland der markt regelt und nciht der staat :P

schon mal was von planwirtschaft und marktwirtschaft gehört? nein? ok dann mache ich für dich mal einen blitzexkurs ins vwl :P

bei der planwirtschaft hällt der staat die drei faktoren boden, arbeit, kapital in seinen händen
d.h. er plant wann was auf den markt raus kommt
als beispiel: 1980 werden glühbirnen hergestellt aber nicht sofort auf den markt gebracht in die kaufhäuser sondern lagern erstmal für 5 jahre in einer halle

die planwirtschaft ist die am schwächsten wachsende volkswirtschaft

marktwirtschaft ist das gegenteil von planwirtschaft

so grob gesagt :P

und nun komm mir nochmal mit deinem vergleich damals heute und es gibt einen auf den deckel

Scout

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16

08.08.2004, 20:18

Zitat

Original von MMC_Bismarck

Zitat

Original von Scout
Die Montagsdemos sind erst der Anfang, mit in Kraft treten von Hartz IV wird es noch viel mehr Ärger geben.
Es wird Gewalt gegenüber Angestellten geben, es werden Einrichtungen demoliert und wenn dann die Politik keinen Rückzieher macht oder hart durch greift, wird es noch viel schlimmer kommen.

Die da oben haben noch gar nicht begriffen, daß Sie sich am Rande eines Bürgerkrieges befinden. Vor 2 Jahren habe ich gesagt, es dauert maximal 5 Jahre. Nu bin ich mir sicher, daß es im nächsten Jahr knallt, wenn die Politik weiter schläft. ;)



lol Spinner


Mag ja sein, die Zeit wirds zeigen. ;) Ich nehme das jedenfalls so aus meinem Umfeld wahr. Die Unzuriedenheit im Osten wächst rapide. Die privaten Pleiten sind enorm. Viele Leute haben jetzt schon die Schnauze gestrichen voll.

Ich habe auf sowas auch keine Lust, aber wenn sich das noch viel mehr verschlimmert, gibts zumindest im Osten Randale, denn da gehts vielen schon um die nackte Existenz. Frag doch Mal einen Arbeitslosen in Mecklenburg Vorpommern, was der an Geld zur Verfügung hat und welche Aussichten er auf Besserung sieht.
Gruß Scout
+++ Last.fm +++

17

08.08.2004, 20:50

hmmm alles hab ich mir hier nicht durchgelesen. Es geht aber um die Unzufriedenheit der Leute mit unserem politischen System und um "Montagsdemonstrationen".

Demonstrationen sind ja schön und gut. Aber was ist das Ziel? In der DDR würde gegen den Staat und das politische System protestiert. Und heute? Zu unserer westlichen Demokratie sehe ich momentan kaum eine Alternative.

Sicherlich läuft Manches verkehrt. Aber Fakt ist auch, dass die Staatsverschuldung immer höher wird. Das Hauptproblem ist die Arbeitslosigkeit, die kommt dem Staat sehr teuer.

Durch die immer mehr zunehmende Globalisierung wird der Wettbewerb und der Konkurrzenzdruck international immer größer. Manche Unternehmen verlegen (teilweise) ihre Produktion ins Ausland, weil dort billiger produziert werden kann.

Also was tun? Der Weg zurück zu einer Zentralwirtschaft nach dem Vorbild der DDR wird unsere Probleme nicht lösen. Es müssen Reformen her! Nur hier liegt das zentrale Problem: In unserer pluralistischen Gesellschaft ist es höchst schwierig, sich zu einigen. Häufig bleibt es bei faulen Kompromissen.

Nichtdestotrotz muss etwas getan werden, Stillstand ist der Tod. Freiere Wirtschaft, Abbau von bürokratischen Hindernissen könnte schon mal ein Ansatz sein. Vielleicht ist ein weiteres Problem aber die Mentalität der Deutschen, die den Vater Staat als Versorgungsstaat ansehen. Der self-made-man nach amerikanischem Vorbild ist für die Wirtschaft viel besser. Dadurch wird Kreativität und Engagement gefördert. Es gibt nunmal auch Arbeitslose, die gar nicht arbeiten wollen. Wenn nun Arbeitslose weniger Geld bekommen, mag es sicherlich so Manchen hart treffen. Allerdings spart der Staat dadurch Geld, die Motivation zu arbeiten wächst, der Staat kann mit dem eingesparten Geld die Lohnnebenkosten senken. Insgesamt kann eine solche Maßnahme sich also leicht positiv auswirken!

Wenn man einer Reform widerspricht - schön und gut. Aber einfach "nein" sagen, reicht nicht. Wir brauchen nunmal Veränderungen, wer "nein" sagt, muss ein vernünftiges Gegenkonzept parat haben.

18

08.08.2004, 21:55

Richtig hier geht es um die Montagsdemos und nicht darum ,wer in der DDR was kaputt gemacht hat . Ausserdem ist die Treuhand glaub ich nicht der Markt gewesen oder ?
Aber darum gehts hier nun wirklich nicht !
Hier gehts darum einmal in seinem Leben die Augen aufzumachen und was zu tun ,denn der Sozialabbau betrifft uns alle .

19

08.08.2004, 22:12

also an die die sich beschewren: wenn ihr eine bessere lösung habt, dann wendet euch doch an die bundesregierung!
diese hat ja die wahl 2002 gewonnen weil so viele für sie gestimmt haben.

alle beschwerden sich aber keiner tut was konkretes gegen! wie heißt es noch so schön: keine ahnung? fresse halten!

20

08.08.2004, 22:32

aha, hiigara, und was trägt jetzt dein Post zur Besserung der Situation bei ?

21

09.08.2004, 00:03

Keiner hier wurde vereidigt und keiner hier bekommt soviel Geld im Monat. Warum weißt denn hier keiner wie man es besser macht? Tja mag vielleicht daran liegen, dass niemand außer einen Politiker den ganzen Zeit und dazu noch einen Beraterstab hat, sich damit zu beschäftigen,. Wenn nun beim lieben, geschätzten Politiker nicht viel raus kommt, darf man sich also nicht drüber aufregen, weil man es auch nicht besser weiß. lol das ist Logik vom Feinsten.

22

09.08.2004, 08:23

Zitat

Original von SiA_MaxPower
aha, hiigara, und was trägt jetzt dein Post zur Besserung der Situation bei ?


welche situation? die des forums? dann setzt es dem gejaule einen strich :P
der situation über die hier gejault wird? ncihts! denn ich jaule nicht! :P

23

09.08.2004, 12:17

Zitat

Original von hiigara

welche situation? die des forums? dann setzt es dem gejaule einen strich :P
der situation über die hier gejault wird? ncihts! denn ich jaule nicht! :P


Hier merkt man schon , das es bei fast gleichaltrigen merkliche IQ Unterschiede gibt .

KG_evilboy

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24

09.08.2004, 16:45

Das ist halt ökonomisch. Die großen Konzerne verlegen ihre Arbeitsplätze alle nach Polen, iss halt billiger.

Einfachsteuer 2006

Lohn < 10000 € monatlich
---------------------------------
1) Wie viel verdienten Sie letztes Jahr

2) Zahlen Sie die obige Summe an das Finanzamt. Seien Sie froh, damit helfen Sie Bedürftigen und lernen, wie es sich anfühlt, kein Geld zu haben.

Lohn > 10000 € monatlich
---------------------------------
1) Wie viel % Steuerrückzahlung wären ihnen angenehm?

2) Tragen sie die Anzahl der verlegten Arbeitsplätze in Ihrem Konzern ein. Pro verlegtem Arbeitsplatz gibt es 100 Euro Bonus.

Zum Glück bin ich ja nicht arbeitslos. Aber die meisten Arbeitslosen werden wohl bei ihren Ein-Euro-Jobs das dürftige Ersparte ins Sparschwein tun, statt aufs Sparbuch. Damit bleibt das wenigstens geheim, solange der Gerichtsvollzieher das Haus nicht auf den Kopf stellt. Bei der Politik braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Schwarzarbeitsrate ansteigt. Es gibt natürlich Sozialschmarotzer, aber deshalb gleich alle Arbeitslosen über den Kamm zu scheren, ist verrückt.

Die CDU macht das aber nicht besser, die sendet halt noch ein paar Panzer in den Irak. Am besten mit Rentnerbesatzung, dann ist das sozialverträgliche Frühableben perfekt.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »KG_evilboy« (09.08.2004, 16:54)


25

09.08.2004, 17:00

mit uns gehts stetig den bach runter, in 5 jahren denke ich mal 5 mio arbeitslose, in 10 jahren vielleicht schon 20 mio, und dann kippt das system.

Entweder aufgabe des Sozialstaates oder ein radikaler Umbruch muss dann erfolgen...

ich würde gern mal die ungeschönte arbeitslosen/sozialhilfe statistik sehen, also die anzahl der leute die keine arbeit haben, in kurzarbeit sind, in abm sind und die die sozialhilfe empfangen. dazu die leute, die gerne arbeiten würden, sich aber nicht arbeitslos melden, weil vielleicht der partner schon arbeitet, aber man trotzdem auf der suche ist

dazu die absolute zahl der leute die einer festen arbeit nachgehen

26

09.08.2004, 17:07

Und von denen kannst du dann noch ca ein Fünftel abziehen, weil Beamte ihr Geld auch von der arbeitenden Bevölkerung bekommen. Das ist sicher erstaunlich wieviel Leute ein Handwerker ernährt. Dann wird bestimmt klar, warum Arbeit in Deutschland so teuer ist.

Scout

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27

09.08.2004, 17:45

Und zu den Arbeitslosen mußte dann auch die jenigen zu rechnen, die für 5€/ h und weniger arbeiten. ;)

28

09.08.2004, 19:39

Die Reaktion der Politik auf die Demonstrationen ist finde ich auch sehr bemerkenswert ! Man geht zwar nicht auf de Grund der Demonstration ein, aber man verurteilt die Demonstraten weil die Demos Montagsdemos genannt werden - was natürlich absolut verwerflich ist.

29

09.08.2004, 20:59

Hat einer etwas gegen Amerika gesagt ? ;)

Das ist ein bodenlose Unverschämtheit, ich verbitte mir solche pauschalisierenden Äußerungen, etc etc ....

Ihr kennt das ja. :)

Hab ich meine Pflicht erfüllt ?

Komm ich jetzt ins Fernsehen ? :D

Zu den Montagsdemos erlaube ich mir erstmal keine Meinung - aber einen Vergleich zwischen der ehemaligen DDR und den aktuellen Gegebenheiten herstellen zu wollen ist wohl mehr als unsinnig.

30

09.08.2004, 21:42

Zitat

Original von Mabuse
Zu den Montagsdemos erlaube ich mir erstmal keine Meinung - aber einen Vergleich zwischen der ehemaligen DDR und den aktuellen Gegebenheiten herstellen zu wollen ist wohl mehr als unsinnig.

Beide Montagsdemos fordern, bzw. haben soziale Gerechtigkeit gefordert... Es gibt also doch einen Zusammenhang, oder etwa nicht?