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~JeNnY~

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151

23.07.2005, 13:36

Zitat

Original von FodA_F1ghter
du musst mir nichts mehr antworten


du musst auch nix mehr antworten sowas dämliches hab ich schon lange nich mehr gelesen X(
du musst es ja am besten wissen das es uns schlechter geht wie den polen...bist ech n ganz schlauer...ach und übrigens hat kev DIR nix mehr geantwortet

152

23.07.2005, 13:36

Zitat

ich kenne ihn ja vom age und da war mir sofort klar dass jegliche diskussion völlig sinnlos mit ihm ist


soso, du kennst seine art und postet es dann hier, damit andere ihm erklären wozu du dich nicht in der lage siehst, aber kannst dir nicht vorstellen, das damit alle auf einen eindreschen, weil seine formulierungen garantiert leuten sauer aufstoßen weil sie z.b. seine art nicht so einschätzen können wie du, da ihr euch auf einer anderen persönlichen eben bewegt, als der gemeine foren leser, der mit fighter 0,0 am hut hat, da er hier eigentlich nie postet und auch selten legionclan foren liest oder schon mal in nem game mit ihm war? :respekt:
das ist dann leider äußerst dumm und m.e. nicht die wahrheit! ich nehm dir zumindest nicht ab, das es dir nur ums erklären (lassen) ging, hier sollte jemand an den pranger gestellt werden und bitte schön alle nicht wessis auf ihn einhauen lassen! für mich ziemlich arm und das ich ihm mehr klasse als dir attestiere liegt einfach daran, das du etwas "privates", was ein ding zwischen euch beiden gewesen wäre, veröffentlichst und fighter sich nicht versteckt und dazu stellung bezieht! davor habe ich respekt und finde seine art allemal ehrenwerter, als dein verhalten! wenn es dir wirklich darum gegangen wäre, ihn mittels inhalt zu widerlegen, hättest du ihn zum einen nicht outen müssen, es wäre einfach ein log gewesen und keiner wüßte wer xxx mit der heftigen ansicht ist, zum anderen hättest du auch einfach anders eine diskussion anregen können, in dem DU dich informierst, da du ja laut dir keine ahnung auf dem gebiet hast! es hätte also viele möglichkeiten gegeben, das ohne das bloßstellen einer person, die man vielleicht mal als freund in seinem clan oder sonstwie angesehen hat, zu lösen, aber so war es meines erachtens unterste schublade! wie wäre es z.b. gewesen ihn einfach auf ignore zu stellen, ihn einmal dummer wichser oder penner nennen und das wäre es für dich gewesen! denkst du etwa ernsthaft, das du ihn hättest überzeugen können? also dein verhalten war mindestens genauso behämmert wie die pauschalisierungen von fighter! naja, hier regnets gerade in strömen und ich kann noch nicht los, nix für ungut, aber nur meine sichtweise, evlt. enstpannt sie euch beide ja wieder ein wenig! evlt. wars nur ein blöder tag und ihr beide habt zum falschen zeitpunkt den abzug gezogen...
ich für meinen teil würde zumindest nur das geschriebene wort im internet niemals zu stark bewerten, wenn ich das gefühl habe, ich kenne den menschen hinter diesen worten ein wenig besser und ihn evtl. auch als freund bezeichne oder so ähnlich, nur so als anregung! ;)

153

23.07.2005, 13:45

Zitat

und @seth: Du bist ja (zum Glück) mit Sney schon ausgetreten, jetzt willst du nochmal austreten...

zitiere bitte folgende Textstelle an der ich gesagt hab ich bin raus,als Jens raus is...die gibts nich.ich hab geschrieben,ich bleib erstma dabei spiel aber kein liga und bin inaktiv,solche member solls ja auch in clans geben

154

23.07.2005, 13:51

@yensi ...gibbet jetzt nu hefeweizen bei der BU oder nicht :evil: ;) ;) ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »GEC_buccaneer« (23.07.2005, 13:51)


Kevinho

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155

23.07.2005, 13:52

@bastrup: ja ok ich kann deine meinung nachvollziehen, find sie aber sehr bescheiden

außer dass ich nicht hätte schreiben müssen wer er ist, hast du allerdings in allen punkten, mangels hintergrundinformationen, schlichtweg unrecht

wills aber jetzt aus diversen gründen nicht weiter erklären, was du jetzt zu unrecht von mir hälst ist mir relativ wurst

btw hab ich die ignore funktion verzweifelt gesucht aber erst später gefunden, von beleidigungen halte ich gar nichts...

156

23.07.2005, 13:56

und ich find dich sehr bescheiden

157

23.07.2005, 14:06

Zitat

Original von FodA_F1ghter
Das System unter Erhardt war also extrem "neoliberal", weil der Staat wenig umverteilt hat. Und es war halt so wenn man unproduktiv gearbeitet hat, hat man das sofort zu spüren bekommen, weil man selber ja gemerkt hat wieviel man erwirtschaftet.
Im Osten eben nicht. Die Leute hatten alle einen Arbeitsplatz aber haben völlig unproduktiv gearbeitet. Und klar ist, dass man von dem einen auf den nächsten Tag nicht umdenken kann.
Deswegen denk ich wäre es am besten gewesen, nicht soviel Geld reinzupumpen, sondern die Leute einfach machen zu lassen. Das klingt erstmal hart, aber dann hätten die Leute vielleicht gelernt wie es die Tschechen oder Polen mussten die vorher genauso kommunistisch waren.
Es kann aber natürlich sein, dass viele Leute die geschäftlich denken konnten, es schon früh nicht ausgehalten haben und deshalb solche bevorzugt aus der DDR geflohen sind und es deshalb ein Mangel an Unternehmertypen gibt. Solche Leute konnten von den Kommunisten eh ncihts Gutes erwarten aber das war ja im ganzen Ostblock so, und in Russland hat Stalin ja Millionende ermorden lassen.
Wie auch immer, jedenfalls denk ich aber herrscht unter vielen die Denke vor, dass der Staat sich um alles kümmert, dass man einen Arbeitsplatz hat usw., wie mans halt sein Leben lang gewohnt war, ist ja logisch. Aber genau das ist halt falsch. Der Staat setzt nur die Rahmenbedingungen, das jeder seines Glückes Schmied sein kann, und jeder ist für sich selbst verantwortlich und nicht der Staat.


Es tut mir ja Leid dein Menschenbild zu zerstören, aber es gab zunächst mal keinen Kommunismus und auch kein verbreitetes kommunistisches Denken, jedenfalls nicht in der Bevölkerung. Denn jeder wußte genau, dass das von der SEDRegierung alles nur geschönt wurde und in der Realität alles immer schlechter wurde. Nachdem der Arbeiteraufstand blutig niedergeschlagen wurde und die Stasi alles überwacht hatte, haben eben die meisten nach außen immer das gesagt, was gewollt war. Die Stimmung war aber eine andere und es hat eben wegen der Angst vor der Staatsmacht so lange gedauert, bis es wieder zu öffendlichen Protesten kam.
Außerdem hat man nicht unproduktiv gearbeitet, weil die Leute das so wollten, sondern weil es von der Führung auch nicht gewollt war. Bei einer weitreichenden Automatisierung, was durchaus möglich gewesen wäre, hätte man keine Vollbeschäftigung mehr gehabt und Firmen hätten dicke Gewinne gemacht, was die Greise an der Spitze nunmal nicht wollten, auch wenns 10 man finanziell Notwendig gewesen wäre. Als die Wende kam, haben sich bis Mitte der 90er viele selbstständig gemacht und Firmen gegründet. Es ist einfach Schwachsinn zu behaupten, man hätte von Martwirtschaft nichts verstanden, bzw. die es verstanden haben, sind ausgewandert. Es ist aber nunmal so, dass neue kleine Firmen nicht das alles auffangen können, was vorher mehr oder weniger nur beschäftigt wurde. Das können nur Industirebetriebe oder größere Firmen, die es vorher schon gab und genau da wurde im großen Stil mit wenigen Ausnahmen geschlossen.
Man kann Polen und Tschechien einfach nicht mit dem wiedervereinigten Deutschland vergleichen. Dort bestand die Möglichkeit seinen Markt schrittweise zu öffnen und seine Wirtschaft langsam der Konkurenz auszusetzten. Die DDRWirtschaft hingegen mußte sich hingegen sofort mit einer Konkurenz auseinandersetzen, der sie nicht gewachsen war. Da die westdeutsche Wirtschaft allgemein kein Interesse an Produktionsstätten in Ostdeutschland hatte, wurden eben nur die Fördermittel eingestrichen und das die meiste Industrie platt gemacht. Das Resultat ist der Arbeitstellenmangel und nicht das nicht Arbeiten wollen. Die verstärkte Abwanderung nach Westdeutschland wegen des Arbeitsplatzes zeigt eigendlich, wieviel Eigeninitiative man hat und wie wenig man sich zurück lehnt und darauf wartet, dass der Staat einen Arbeit gibt.
Schau dir einfach mal PDSVeranstaltungen an, da sind fast nur Renter und wenig Junge Leute und ähnlich siehts dann auch bei den Wählern aus. Die gestrigen sind definitiv nicht die im arbeitsfähigen Alter.

158

23.07.2005, 14:21

Interessant sind zweierlei Dinge.

1. Warum geht es Polen und den anderen Ostblockstaaten angeblich so gut. Sie hatten doch keinen großen Bruder, der sooo viel für Sie getan hat. Man könnte jetzt schlußfolgern, dass die DDR evtl. jetzt auch so da stehen würde ohne die BRD. Was ich sagen will, dieser Vergleich mit Polen ist sowas von daneben und kann auch auf die Poster zurück fallen. Polen ist langsam wirtschaftlich gewachsen, die DDR wurde in die BRD "integriert" und hatte von heute auf morgen mit der Wirtschaftmacht BRD mitzuhalten. Wie soll sowas gehen? Wie soll ein Land 40 Jahre Wirtschaftswachstum in 10 Jahren aufholen? Überlegt euch das mal.

Die selbe blödsinnige Diskussion gab es mal über das Begrüßungsgeld. Der Osten hätte ja Millionen Begrüßungsgeld bekommen. Wo ist es denn gelandet. Im Westen wurde es ausgegeben. Eins müssen wir uns klar machen. Geld verschwindet nicht (außer durch Inflation) sondern bewegt sich in einem Kreislauf. Das Geld was in den Osten fließt sichert auch viele Arbeitsplätze im Westen Deutschlands.

Tatsache ist allerdings, dass Deutschland (BRD) zu Zeiten des Wirtschaftswunders königlich gelebt hat und sich soziale Absicherungen geschaffen hat, die heute so nicht mehr zu bezahlen sind. Und das viele Menschen (ob Ost ob West) nicht begreifen wollen, das es vielleicht auch mal etwas rückwärts gehen muß, wenn es dann wieder mal nach oben gehen soll. Egal ob das bedeutet 1-2 Stunden die Woche mehr arbeiten zu müssen (fürs gleiche Geld) oder mal einen Feiertag aufgeben zu müssen.

2. Scheinen sich hier viele darüber einig zu sein, das es Ost wie West Leute gibt, die genau diese Sozialleistungen ausnutzen bzw. einfach keine Lust haben etwas für Deutschland zu tun. Warum führen wir diese Diskussion dann überhaupt? ?(

Deutschland geht es nicht mehr so gut wie wie noch vor 20 Jahren. Und das liegt nicht am Osten. Sicherlich sind hier Gelder geflossen die oft nicht wirklich sinnvoll verwendet wurden, aber sowas passiert in ganz Deutschland.

Mfg

Zecher_Hitman

159

23.07.2005, 14:24

rofl... wenn man den kompletten 2h chat liest, ist die Sache nur noch n großer witz :D

160

23.07.2005, 14:41

es is nen witz das solche leute wie fighter nicth gesperrt werden :D

161

23.07.2005, 14:42

@ FodA_F1ghter


Zitat

Ahja... formulier das mal bitte genauer aus.


Ich meine den untergang der Weimarer Republick, die Regierung unter Heirichich Brünig hatte damals Notstandsgesetze beschlossen. Auch nach seinen Scheitern war er immer noch der Meinung das richtige getan hat. So viel Leid und Elend ließ den Man wohl Kalt.


Zitat

Klingt für mich ehrlich gesagt nur wie Runtermache und Einschüchterung.


Das habe ich nicht damit beabsichtigt, sondern das sind Fakten Lebensweißheiten.




Zitat

Staaten wie Polen, Tschechien der gesamte Ostblock haben einen starken Aufwärtstrend. Und zwar setzt sich das langsam aber sicher in alle Gesellschaftsschichten durch. Mag sein dass der Arbeiter in Tschechien oder Polen viel weniger Lohn bekommt als hier, aber dafür hat man dort auch niedrigere Lebenserhaltungskosten. Und vor allem der Trend geht nach oben. Auffällig: Dort wird Politik gemacht die von den Linken als "neoliberal" verpöhnt wird. Das gilt auch ganz besonders für dei baltischen Staaten. Fakt ist aber: Die Staaten finanzieren sich selbst, werden immer reicher, und haben wenn der Trend so bleibt Deutschland mittelfristig eingeholt.
Großbritannien, Gewerkschaften haben wenig Macht dort, hat gute Wachstumsraten und die Löhne steigen jährlich enorm. Vom Lebensstandard ist GB dabei Deutschland zu überholen, Italien auch.
Das sind reine Fakten, da fließt keine persönliche Meinung mit ein.


In den 80ziger Jahren hat man uns erzählt das die Japaner klasse sind und wir uns an denen ein Beispiel nehmen müssen. Redet kein Mensch mehr von, die sind Pleite.
In den 90ziern hat man von Neuseland erzählt wie toll es da nach den ganz Subwentionsabbau ist, redet heute keiner von.
In England herscht Armut steigende Kriminalität, das Gesundheitsystem erinnert an das der 3ten Welt. Der Aufschwung wird nur Temporell sein. Auch da werden bald wieder Leute entlassen.
Die Ostblockländer haben den Aufschwung weil nicht so Hochverschulödet sind wie andere Länder, es wird sich in einiegen Jahren Lohnen dohrt hin auszuwnadern.
Aber auch dieser Boom wird sich irgendwann abkühlen, Spätesten dann wenn ihre Verschuldung eine Kritisches Niveaue ereicht haben. Ihre geringe Lebenserhaltungskosten haben sie auf grund geringer Schulden.

Zitat

Nun zu dem warum: Politik die hier den Titel "sozial" trägt ist in Wahrheit das glatte Gegenteil, nämlich assozial..


Damit hast Du nicht ganz unrecht.


Zitat

Nehmen wir als Beispiel die Kohlesubventionen. Viele Bergbauer sehen es als ihr Recht an vom Staat Geld zu bekommen. Wie um Himmels Willen kommen sie darauf ? Geldhilfe als Überbrückung, als Hilfe in Not, kein Thema. Aber die Leute verlangen Geld von anderen auf Lebenszeit. Das muss man knallhart so sagen und sowas ist assozial. Wie kann man sowas verlangen ? Es gehen soviel Selbstständige pleite, wieso bekommen die kein Geld ? Ich könnte ja auch hingehn und sagen, ich habe mein ganzes Leben Stühle hin und hergeschoben, ich will jetzt Geld fürs Stühle hinundherschieben. Und so ist es überall in Deutschland. Alle reden vom Sparen. Aber überall wird das Geld verschwendet. Kommunen versuchen möglichst viel Geld auszugeben weil wenn sie sparen, sie weniger bekommen.


Nuin Würde man die Zinsen gegen Null absinken lassen würden viele Subventionen überflüssig werden, es wäre genug Geld für das Allgemeinwohl überig.


Zitat

Oder nimmt man zum Beispiel Jugendliche die sich bis ins Koma besaufen und vom Arzt behandelt werden müssen. Sowas ist auch assozial dessen sind sich viele Leute nur nicht bewußt. Ohne Not wird so eine Menge Geld verschwendet. Wenn jemand sich verletzt, kein Thema. Aber es ist ebenso, dass wenn Leistungen von der öffentlichen Hand kommen, viele Leute (und ich will mich da selber gar nciht ausschließen) das Gefühl für den Wert der Dinge verlieren.


Aber das Schlimme an der Sache ist das man hier den Falschen die Schuld in der Schuhe schiebt, es ist so das unsere Gesellschaft immer mehr verwarlost, hier brauchte man wieder Geld für Projekte.


Zitat

Und wenn man selber das Geld behält und es nicht der Staat organisiert, dann passt man viel besser auf und macht sich einen ganz anderen Kopf drüber. Und genau deshalb funktionieren "neoliberale" Systeme und "soziale" Systeme werden in Wahrheit assozial und entsprechend geht es den Bach runter.


Nein das bist Du auf den Holzweg, beide System werden mit, dem Gegenwertigen Geldsystem Scheitern. Du siehst wie viele andere nur die Symptome für den Erzfehler.
Auch finde es Ungerecht das andere für nichts tun so viele Geld bekommen, aber ich finde es genau so ungerecht das andere nicht ihre Arbeisziet abgeben.

Für den Rest Frage ich mal Folgendes.

Wie kann es eine Gesellschaft Trotz ständig Wachsender Produktion immer Schlechter gehen, obwohl man schon vor 1000 Jahren ohne viel Technologie überleben konnte?
Wer Zahlt den die Zinsen für die 4 Billionen Euro Vermögen in deutschland?

Kevinho

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162

23.07.2005, 14:43

Zitat

Was ich sagen will, dieser Vergleich mit Polen ist sowas von daneben und kann auch auf die Poster zurück fallen.


war nicht der fall, auf diese grandiose idee ist er von ganz allein gekommen

163

23.07.2005, 14:54

und auf all diese komplizierten und fachmännischen Fragen gibt es doch nur eine Antwort!


Wodka! auf der nächsten m-lan wird gesoffen :D

164

23.07.2005, 15:59

@ fighter : ich bin noch viel mehr enttäuscht von dir wenn man sowas liest , hätte sowas von dir nicht erwartet

165

23.07.2005, 16:49

Nun muss ich mich doch auch mal in die "Diskussion" einmischen.

Kurz zur Betroffenheit/Befähigung. Ich bin "Ossi", komme aus einem Gartenvorort von Dresden - Radebeul, dem nordöstlichsten Weinanbaugebiet und der Wahlheimat von Karl May.

Nach dem Abi bin ich sofort nach Bonn gegangen und studiere jetzt in Ingolstadt Wirtschaftswissenschaften. Im Osten sieht man mich als Wessi, im Westen als Ossi - owbei es mir nichts ausmacht und ich es eher Scherzhaft sehe.

Hier sind verschiedentlich Argumente gebracht wurden, welche ökonomisch einfach falsch oder zutiefst unzureichend sind. Zudem sollte man sich hüten, aus Einzelfällen gültige Gesetzmäßigkeiten für die Allgemeinheit abzuleiten!

Eine hohe Staatsquote bedeutet nicht, daß der Staat das Geld alles selbst ausgibt, sondern daß es "durch seine Hände" geht. Das ist schon ein großer Unterschied, wenngleich man sich auch die Sinnhaftigkeit eines solchen vorgehen (linke Tasche, rechte Tasche) überlegen kann.
Zudem muß spezifiziert werden, von welcher Staatsquote man spricht: F1ghter meinte wohl die Quote, welche alle Staatsausgaben inklsuive der Sozialversicherungen erfasst. Diese lag 2004 bei 49% und ist damit im Vergleich sehr hoch (ohne Wertung). Allerdings liegt die Staatsquote der reinen Gebietskörperschaften nur bei 31% - im europäischen (unterem) Mittelmaß.

Ich habe vor kurzem erst einen Vortrag von Wolfgang Wiegard, Prof. in Regensburg und Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung gehört. Dabei ging es explizit um die Kosten (und Erträge) der Deutschen Einheit sowie um Thesen, wie dem Osten wirtschaftlichen geholfen werden kann.
Als Grundtenor: Außer in Sachsen werden die Subventionen nicht effizient genug genutzt, zudem haben sich die neuen Länder außer Sachsen in kürzester Zeit so hoch oder höher verschuldet, wie die alten Bundesländer.
Erstaunlicherweise ist die Produktivität im verarbeitenden Gewerbe im Osten höher und die Kapitalintensität größer. Die Begründung hierfür ist offensichtlich, daß die Produktionsanlagen neuer sind.

Die alten Länder allein haben ein schwaches Wirtschaftswachstum, der Osten selbst ebenfalls. Nur die Bauindustrie im Osten hat rückläufige Quoten und zieht damit ganz Deutschland an den Rande einer Rezession.

Die Finanzzuweisungen des Bundes sehe ich nicht als das Hauptproblem an. Sicher, sie werden oftmals ineffizient genutzt, manche Finanzminister in den neuen Bundesländern kennen ja noch nicht mal den Begriff der Opportunitätskosten (@Joe Kurzschluß, mal bei Wikipedia nachschauen)!
Hauptproblem ist die wettbewerbsfeindliche Struktur des Länderfinanzausgleiches in Deutschland. Wie genau die Zuweisungen in den jeweiligen Runden sind, ist im Detail uninteressant für hier. Bund und Länder gleichen die Finanzen horizontal aus. Verändern sich die Zuweisungsrelationen von Bund zu Ländern, so wird dies mit den Einnahmeschlüsseln an den großen Steuern (ESt, KSt, USt) wieder ausgeglichen.

Knackpunkt: Nach der Umverteilung hat jedes Bundesland 99,5% der Finanzkraft des Durchschnitts. Die reichsten und produktivsten Bundesländer haben also auch nur ungefähr eine Finanzkraft von 0,5% über dem Bundesweiten Durchschnitt nach dem Ausgleich! Damit werden natürlich auf Länderebene jegliche Anreize genommen. Wieso muss ich mich selber anstrengen und unpopular sparen, wenn ich am Ende des Jahres doch weider fast genausoviel wie meine reichen Nachbarn habe? Also auch ohne die 105 Milliarden €, welche als Sondertransfers noch bis 2019 an die neuen Länder fließen sollen würde am Ende des tages allein durch den Länderfinanzausgleichs jegliche Niveauunterschiede nivelleirt werden! Das Übel ist also nicht in den Sonderzahlugnen zu sehen, sondern im Länderfinanzausgleich mit diesen wettbewerbsdemotivierenden Regelungen.

Es gibt auch Mentalitätsunterschiede zwischen Ost und West, da hat F1ghter recht. Allerdings ist die Grenze im Osten weitgehend durch das Alter bestimmt. Alle, welche jetzt ca. 35-40 und jünger sind, haben sich ziemlich gut dem neuen System angepasst. Die Ausbildung war wirklich ganz gut. Dies strahlt ja selbst noch bis heute aus, Sachsen ist zweitbestes Land bei PISA hinter Bayern geworden (und ich behaupte mal, in den Naturwissenschaften ist der Osten immer noch besser, da er auf eine andere Tradition zurück blickt). Die Älteren werfen den Jüngeren vor, sie würden sich dem neuen System zu schnell anpassen und die eigen Geschichte verraten. Die Jüngeren werfen umgekehrt den Älteren vor, sie würden noch immer die Erinnerungen an die DDR verklären.

Es ist allerdings auch makroökonomisch für viele Unternehmen nicht sinnvoll, sich im Osten nieder zu lassen. Ein paar 100 km weiter gegen Osten sind die Arbeitskosten viel geringer und die Qualität ist nicht wirklich viel schlechter. Zudem sind die Transportkosten heutzutage so gering, daß sie bei den meisten Produkten nicht mal 2% vom Verkaufspreis ausmachen. Bei Produkten mit regionalem Absatz produziere ich natürlich lieber in prosporierenden Gebieten mit positiver Bevölkerungsentwicklung. Der Faktor Arbeit ist heutzutage so mobil, daß er keinen wirklichen Standortvorteil mehr auf den paar 100 km begründet.

btw, in Polen und unseren anderen östlichen NAchbarn herrscht ein deutlich niedrigeres Wohlstandsniveau. Dies äußert sich in geringerem materiellen Wohlstand des einzelnen und einer schlechteren Infrastruktur. Die "! Billion" ist also keineswegs verpufft - nur im Sinne der deutschen Volkswirtschaft muss man bei jeder Investition die Opportunitäskosten betrachten. Wenn ich hier 1 Mio investiere, entstehen mir (kalkulatorische) Kosten, weil cih sie nicht woanders investieren kann. Somit wurde gesamtwirtschaftlich oft nicht effizient investiert. Aber der Staat ist dem Grundgesetz und den Artieklen 104a ff. verpflichtet und da ist die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse als ökonomishces Ziel festgeschrieben. Der Bund hat also nur geringen Handlungsspielraum um eine effizientere Allokation herbei zu führen - wohl wissend, daß effiziente Allokationen eben nicht Verteilungsgerecht in einem normativ-ethischen Sinne sein müssen!

166

23.07.2005, 20:22

Lasst doch mal den armen Fighter in Ruhe. :rolleyes:
Er glaubt auch, dass Age ihn stark gemacht hat und im Leben weitergebracht hat :D
Dafür gibt es Zeugen!

167

23.07.2005, 21:15

omg nicht noch der komiker...

dann mußt aber sagen "mental stärker"

und denk ich auch jetzt, dass es mir in gewisser Weise genutzt hat. Wär ja auch schlimm wenn die ganze Zeit die ich gespielt habe mir nciths gebracht hätte.

nudel

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168

23.07.2005, 21:16

man kann sich auf viel einbilden :rolleyes:


Capone WIP!

www.blender3d.org !!!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »nudel« (23.07.2005, 21:16)


169

23.07.2005, 21:32

Zitat

Original von FodA_F1ghter
omg nicht noch der komiker...

dann mußt aber sagen "mental stärker"

und denk ich auch jetzt, dass es mir in gewisser Weise genutzt hat. Wär ja auch schlimm wenn die ganze Zeit die ich gespielt habe mir nciths gebracht hätte.


komiker :stupid: wer im Glaushaus... soweit ich weiß gibt es von mir nicht so seltsame Chatlogs :P

Tja die Realität ist grausam

€ NUUUUUUUUUUDEEEEEEEEEEEEEEEEELLLLLLLLLLL
welcome back

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Feanor« (23.07.2005, 21:43)


170

25.07.2005, 11:51

am freitag hatte ich auf jedenfall ein geiles team-game mit einem - wie er sich selbst nannte - scheiss-ossi :D

171

25.07.2005, 12:22

der ostblock hat aufschwung ? LOL


klar wachsen die, aber von was für einer Basis aus gesehen ?


Allen gehts gut, bloss uns nicht ?

naja einige wissen gar nicht wie gut es denen geht...

172

25.07.2005, 12:23

Zitat

Original von GWC_Feanor_
soweit ich weiß gibt es von mir nicht so seltsame Chatlogs :P


Aber sehr viele dämliche Postings in diversen Foren ;(

173

25.07.2005, 14:29

Lange nicht mehr so eine Menge an unreflektiertem Stammtischgewäsch gelesen. Danke für den Lacher am Montag @Fighter  8)

Zitat

Original von nudel
ich war mind. 3 mal drüben also kenn ich das schon gut ...


Zitat


Profil von nudel

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Geburtstag: 09.01.1992


Laut Deinem Geburtsdatum (sofern das richtig sein sollte im Forum) warst Du doch zur Zeit der Wende moch nicht mal gebohren. Da wirst Du - ausser vom Hörensagen - sicherlich unglaublich viel über die wirklich Zustände in der DDR wissen können, mit 13 Jahren hat man da natürlich so richtig fetten Durchblick...

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »DS_Don_Grotto« (25.07.2005, 14:40)


nudel

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174

25.07.2005, 15:12

was meine alte sagt wird schon stimmen...

175

25.07.2005, 15:14

111111111111111 :respekt:

Alex_Lev

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25.07.2005, 15:23

Zitat

Original von DgT_Worf
Nun muss ich mich doch auch mal in die "Diskussion" einmischen.

Kurz zur Betroffenheit/Befähigung. Ich bin "Ossi", komme aus einem Gartenvorort von Dresden - Radebeul, dem nordöstlichsten Weinanbaugebiet und der Wahlheimat von Karl May.

Nach dem Abi bin ich sofort nach Bonn gegangen und studiere jetzt in Ingolstadt Wirtschaftswissenschaften. Im Osten sieht man mich als Wessi, im Westen als Ossi - owbei es mir nichts ausmacht und ich es eher Scherzhaft sehe.


hey woher kenn ich das nur... bin auch ossi, hab da 10 jahre gelebt und in meinem alten dorf bin ich jetzt son "verräterischer wessi" oder auch "wossi" :D jojo
und das teilweise aus meiner eigenen familie... hier im westen wird man zwars auch ma scherzhaft als ossi angesprochen, aber wirklich ernst isses hier eigntl nie gemeint, im gegensatz zum osten, da meinen die das teilweise ernst... naja ich nehms mit humor und denke mir, wenn die leute in meiner alten heimat unbedingt sowas labern wollen, solln se machen, mir egal

nur zeigt ma wieder, was für ne tolle einheit wir sind...

Yen Si

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177

25.07.2005, 15:51

Mittlerweile habe ich im Westen genauso lange gelebt wie im Osten und am Anfang hat man auch von beiden Seiten diese "Ossi" oder "Wessi auf Probe"- Sprüche gehört. (wenn auch nicht aus meiner Verwandschaft - Gott sei Dank)
Aber mir kommt es so vor als wenn es weniger geworden ist.
Es kam in meinem Umfeld schon ewig nicht mehr vor das jemand über Ossis oder Wessis abgelästert hat.
Wenn das Thema wo man herkommt angesprochen wird dann sind die Nachfragen doch eher interessiert als abwertend.

Mittlerweile leben auch genug Wessis im Dorf meiner Eltern welche auch dort sehr gut reinpassen. Klar gibt es immer die typischen "Klischees" aber es ist nicht wirklich ernst gemeint.

Also wer beide Seiten kennt, sei es von der Arbeit her oder weil er dort gelebt hat verklemmt sich dämliche Sprüche.
Sowas kommt zumeist nur noch von den ewig Gestrigen welche es natürlich auf beiden Seiten gibt oder von irgendwelchen Kids welche man nicht allzu ernst nehmen sollte.

178

25.07.2005, 15:59

Zitat

Original von nudel
was meine alte sagt wird schon stimmen...


Keine Ahnung, aber "Deine Alte" ist wahrscheinlich immer noch jünger als ich :P Mal ganz abgesehen davon das "Alter" nicht bedeutet, dass stimmt was man sagt. Brauchst nur in die nächste Kneipe zu gehen (wenn Du irgendwann alt genug dazu bist) und Dir 5 Minuten die Scheisse anhören, die einige da zusammenschwätzen...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DS_Don_Grotto« (25.07.2005, 16:00)


179

25.07.2005, 16:01

Zitat

Original von AofM_AleX
hey woher kenn ich das nur... bin auch ossi, hab da 10 jahre gelebt und in meinem alten dorf bin ich jetzt son "verräterischer wessi" oder auch "wossi" :D jojo
und das teilweise aus meiner eigenen familie... hier im westen wird man zwars auch ma scherzhaft als ossi angesprochen, aber wirklich ernst isses hier eigntl nie gemeint, im gegensatz zum osten, da meinen die das teilweise ernst... naja ich nehms mit humor und denke mir, wenn die leute in meiner alten heimat unbedingt sowas labern wollen, solln se machen, mir egal

Ja, stimmt. Genau das selbe habe ich auch beobachtet. Hier ist es eher Spaß, es schwingen nicht die negativen Konnotationen mit, wie es im Osten beim Wort "Wessi" der Fall ist.

180

25.07.2005, 16:24

1. vor nicht mal 20 jahren konnte man im osten nur träumen vom wohlstand, den jetzt JEDER ossi hat - und das selbst wenn er sozialhilfe kriegt. Und wenn ich dann immer "keine perspektive" höre, dann kann ich nur sagen, wer nicht aus seinem loch herauskommt, braucht sich nicht beschweren. In der freien welt gibt es genug arbeit.

2. die wessis sollten sich klarmachen, wie groß das glück ist, nicht mehr unter der angst leben zu müssen, der kommunismus (inklusive der pösen pösen DDR) könnte uns jederzeit überrennen mit seinen myriaden von panzern, die ja an der grenze nur darauf warten, uns plattzuwalzen.
Den ossis faulheit, blödheit oder sonstwas vorzuwerfen ist einfach nur ignorant

ich sehr die bilder der einheit immer noch mit freude und kann überhaupt nicht verstehen, welche hohlen vorurteile - scheinbar gerade unter den jüngeren - hier kursieren.