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31

12.01.2004, 15:26

Zitat

Original von [AA]Hawk

Zitat

Anders als früher z.B. bei der Expedition von Kolumbus, was er vielleicht bewusst nicht als Beispiel nahm, wäre diese Expedition extrem teuer. Kolumubus brauchte nur ein Boot.


nanana, bißchen besser in Geschichte aufpassen oder mal nach Kolumbus Finanzierung googeln


ja, was meinst sei falsch?

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32

12.01.2004, 15:29

Zitat

Original von GWC_Moonshiner
ich stimme mit dem Mann nicht überein. Denn es ist wesentlich einfacher und billiger einen Roboter mit KI und einer "sinnvollen" Aufgabe zum Mars zu schicken als ein paar Touristen. Roboter sind besser als Menschen für Weltraummissionen geeignet. Das sollte jedem einleuchten. Z.B. das Bild von der Erde wirkt ja nicht, weil da oben 3 Menschen es mit eigenen Augen gesehen haben, sondern weil es alle als Foto gesehen haben. Ein Kamera-Roboter hätte es auch getan. Es war eben doch nur Show.

Man kann doch nicht immer mit dem Argument kommen, daß kostet nur Geld. Das ist doch Blödsinn. Durch dieses Geld werden auch Menschen ernährt, ganzen Firmen und Industrien hängen davon ab. Außerdem werden durch Weltraumforschung ganze Industriezweige quasi erst erfunden. Es entstehen neue Techniken, die allen Menschen zu Gute kommen. Im Gegensatz zu Geld für Waffen oder Neokapitalismus, wo 100 Menschen den gleichen Reichtum besitzen wie ganze Staaten.
Versuch mal einem Roboter den Unterschied zwischen Fossilien und Gestein zu erklären! Davon ist die KI, wo man annahm, die würde sich schnell entwickeln, noch meilenweit entfernt.
Und außerdem, was ist mit dem Argument, daß dies ein Fortschritt für die gesamte Menschheit ist, daß die Menschheit verbindet. Wie kann man sowas nur mit Geld aufwerten? Man kann doch nicht nur die direkten Forschungsergebnisse sehen!
Hast Du Dir das überhaupt richtig angehört?
Ich glaube, wenn Gott kommen würde und sagen:'Hier, ihr bekommt den ewigen Frieden auf Erden, kostet aber ein paar Euro', dann gebe es immernoch genügend Leute mit den gleichen 'Argumenten'. Ich finde das nur traurig.
Und diese 'Show'-Aussage. Lies Dir mal bitte Aussagen von den Menschen an, die im Weltraum waren. Dann wirst Du erkennen, daß dies kein Film oder Foto richtig vermitteln kann.

Zitat

Anders als früher z.B. bei der Expedition von Kolumbus, was er vielleicht bewusst nicht als Beispiel nahm, wäre diese Expedition extrem teuer. Kolumubus brauchte nur ein Boot.

Falsch. Es bedurfte auch Leute und Ausrüstung. Und damals waren nicht alle so begeistert wie Kolumbus, neue Seewege zu erkunden, weil auch viele Angst hatten. Nein, auch damals gab es Kritiker mit dem gleichen, in meinen Augen dummen Argument, 'es kostet nur Geld'
Und Kolumbus brauchte 3 Boote. ;)

Zitat

Original von XaoMatEine bemannte Marsmission ist unnütz, teuer und nur für Prestigezwecke gut.

Unnütz? Unnütz? Für uns vielleicht, die wir dabei sind, diesen Planeten zu zerstören. Nicht für die Generationen nach uns.
Teuer? Siehe oben!
Nur für Prestigezwecke? Das die gesamte Menschheit vor dem Fernseher saß, als Armstrong die ersten Schritte auf dem Mond gemacht hat und stolz war, ist ein Prestigezweck?

33

12.01.2004, 15:45

ja und? Am Anfang 3 Boote und 90 Mann waren nix für die Portugiesen, aber die Mars-Mission kostet Mrd. - etwas mehr als nix ....

Das ist in meinen Augen ein riesiges Argument, denn wenn du das Geld nicht für eine Marsmission verballerst, sondern für was, wo man den Nutzen klarer sieht. Das Geld verschwindet ja nicht, wenn man es nicht auf den Mars schickt.

Das KI = unterentwickelt-Argument finde ich auch nicht gut. Die bemannte Marsmission ist noch weiter in ferner Zukunft.

Die Aussagen von Menschen, die im Weltraum waren, kennen aber nur wenige Leute. Sie können die Welt nicht so sehr verändert haben. Ausserdem würden die Aussagen einfach von den Aussagen der Leute, die den Roboter gesteuert haben, ersetzt.

Ok, letztlich ist der Grad zwischen Genie und Wahnsinn schmal bei so einem Grossprojekt. Ich halte das eben für Wahnsinn.

Es ist ja eh alles hypothetisch, da sind wir uns ja einig.

ps: übrigens die Antwort auf die Frage was ist denn sinnvoller,
ist ganz einfach: wenn die USA das ganze Geld in den Umweltschutz stecken, wäre den Erdenbewohnern viel eher geholfen.

Denn eins hat man auch bei dem rm-trailer gesehen: es gibt nur eine Erde und der Mars ist kein Ersatz.

übrigens kann man da Bush schon wieder die übliche Denkweise unterstellen: "Die Erde geht kaputt, wenn wir so weitermachen? - kein Problem dann besiedeln die Amerikaner halt den Mars und die Europäer die Venus." ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »GWC_Moonshiner« (12.01.2004, 16:01)


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34

12.01.2004, 16:01

Zitat

Original von GWC_Moonshiner
ja und? Am Anfang 3 Boote und 90 Mann waren nix für die Portugiesen, aber die Mars-Mission kostet Mrd. - etwas mehr als nix ....


Zur Durchführung seiner Expedition benötigte Kolumbus jedoch Geld, welches er selbst nicht hatte. Er versuchte mehrmals Geld vom König von Portugal und später vom König von Kastillien (Spanien) zu erhalten. Immer ohne Erfolg. Kolumbus gab jedoch nicht auf. Im April 1492 stimmte der König von Kastilien zu, die geplante Expedition zu finanzieren.

Es bedurfte eines Königs, um Geld für die Expedition aufzubringen. Das entspricht nach heutiger Vorstellung wohl einem Staat. Man kann beides vergleichen, weil es hier um die gleichen Prinzipien geht.

Zitat

Das ist in meinen Augen ein riesiges Argument, denn wenn du das Geld nicht für eine Marsmission verballerst, sondern für was, wo man den Nutzen klarer sieht.

Ich kann mir keinen besseren Nutzen vorstellen, als die Klärung der Frage: Warum und sind wir allein?!

Zitat

Das KI = unterentwickelt-Argument finde ich auch nicht gut. Die bemannte Marsmission ist noch weiter in ferner Zukunft.

Wenn die Menschheit überleben will, muß sie früher oder später andere Planeten erreichen.

Zitat

Die Aussagen von Menschen, die im Weltraum waren, kennen aber nur wenige Leute. Sie können die Welt nicht so sehr verändert haben. Ausserdem würden die Aussagen einfach von den Aussagen der Leute, die den Roboter gesteuert haben, ersetzt.

Dann google Dich mal um.

Zitat

Es ist ja eh alles hypothetisch, da sind wir uns ja einig.

Nein, der Flug wird kommen, es sei den, die Menschheit wird vorher vernichtet. Und es ist nur eine Frage der Zeit.
Zum Glück sind an manchen Schaltstellen nicht nur Bushs am Werk, sondern Menschen, die das Licht am Horizont sehen und das Gesamtwerk sehen, wie es aussehen kann.

SenF_Rey_Erizo

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35

12.01.2004, 16:06

Zitat

Wenn die Menschheit überleben will, muß sie früher oder später andere Planeten erreichen.


ich hoffe inständig dass sie das nie schaffen. wenn alle leute so denken würden über die erde is sie wohl bald echt hin.

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36

12.01.2004, 16:12

Zitat

Original von ROM_Rey_Erizo

Zitat

Wenn die Menschheit überleben will, muß sie früher oder später andere Planeten erreichen.


ich hoffe inständig dass sie das nie schaffen. wenn alle leute so denken würden über die erde is sie wohl bald echt hin.

Irgendwie verwechselst Du was. Astronauten oder Kosmonauten sind die Menschen, die die Erde als eins sehen. Nochmals, lauscht mal deren Worten.
Die Ökologie wird bestimmt nicht vernichtet, weil die Leute so denken, sondern ehr umgekehrt!

37

12.01.2004, 16:20

Ich vertrete da so ziemlich die selbe Meinung wie der Vigilant,
das Geld sollte bei der Forschung nie eine Rolle spielen, besonders nicht, wenn es sich um die Astrologie handelt, denn man kann riesige Geheimnisse aufdecken, was man ja auch schon getan hat, so hat man z.b. entdeckt, dass das Universum nicht unendlich ist, sondern ein Kreislauf, was erstaunlicherweise die wenigsten Menschen wissen.

Und das Geld für die Marsmission verschwindet ja auch nicht, das wird ja verteilt wieder der wirtschaft zugeführt, immer noch besser als einen Krieg das ganze...


Und ganz so utopisch ist die Marsmission bei genauem Überlegen -und ausgereifteren Plänen als welche von Bush persönlich :D- nun auch nicht, hat es doch die Pioneer 10 vor einigen Jahrzehnten schon geschafft innerhalb von ein paar Wochen zum Mars zu gelangen, da sollte das mit Ionenantrieb und ausnutzen der Gravitationsverhältnisse auch nicht allzu utopisch sein.


Die Raumfahrt birgt übrigens einen hohen Risikofaktor, die Shuttles machen da keine Ausnahme, die Menschheit ist noch sehr unerfahren auf diesem Gebiet und die Kräfte im Weltraum sind unvorstellbar gross, selbst die Energie von Staubkörnern kann eine ganze Mission gefährden.



Und es ist schon merkwürdig, wir Menschen haben Bilder vom Urknall, können die Temperatur von Objekten in Milliarden Lichtjahren Entfernung messen, sind dabei die vorerst dunkelsten Geheimnisse des Kosmos zu enträtseln
(Der Anfang, das Ende - und mittendrin die dunkle Energie), schaffen es aber nicht einen Fuss auf unseren nächsten Planeten zu setzen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »La_Nague« (12.01.2004, 16:24)


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38

12.01.2004, 16:21

Zitat

Original von GWC_Moonshiner
ps: übrigens die Antwort auf die Frage was ist denn sinnvoller,
ist ganz einfach: wenn die USA das ganze Geld in den Umweltschutz stecken, wäre den Erdenbewohnern viel eher geholfen.

Dann sag das mal all den Ferienfliegern, die ebenfalls die Meinung haben, das Raumfahrt Blödsinn ist. Wir sind alle Umweltsünder. Das ist immer relativ.

Natürlich muß man die Erde schützen. Ihr müßtet doch mittlerweile wissen, was politisch meine Lieblingsfarbe ist. Aber das eine schließt das andere doch nicht aus. Wenn man direkt ein bißchen weiser handelt, dann braucht man keine späteren Maßnahmen für den Umweltschutz. Umweltschutz bringt uns weiter, genauso wie uns die Raumfahrt weiter bringt.
Aber alles mit dem Faktor Geld zu verrechnen ist doch nicht sinnvoll. Man muß mal in die Zukunft schauen und gucken, was für Vorteile wir haben, die sich garnicht in Geld ausdrücken.
Geld, Geld, Geld, es ist zum heulen.

39

12.01.2004, 16:29

Die Kolumbus-Mission hatte rein wirtschaftliche Zwecke. Wenn der König nicht irgendwie geglaubt hätte, dass die Erde eine Kugel ist, hätte er dem Kolumbus keine Schiffe gegeben. Er hätte ihm auch keine gegeben, wenn er dadurch in finanzielle Schwierigkeiten geraten wäre. Die Marsmission hat vordergründig technokratische Zwecke. Der Unterschied zur Religion ist da nicht gross (Pyramiden).

Dass Kolumbus erst abgewiesen wurde, finde ich doch verständlich. Seine Idee war für die damals mächtigen Geistlichen revolutionär und er war nur ein Kaufmannssohn.


Ich sehe es ähnlich wie Rey. Hätte Bush die Möglichkeit den Mars zu besiedeln, dann würde ihm doch das Geschehen auf der Erde doch noch weniger interessieren.

Der Spruch: "Amerikaner sind vom Mars und Europäer sind von der Venus." sagt doch alles.

Astronauten haben für die Erde sicherlich weniger getan als erfolgreiche Umweltforscher. Reden und Legenden wird es immer geben, aber wissenschaftliche Ergebnisse muss man sich erarbeiten.


ps: ich habe das noch vor deinem Betrag geschrieben (kann heute nur lnagsam tippen wegen verletztr Hand)

Geld doch nur ein anderer Masstab für Nutzen. Natürlich kann man Nutzen nicht genau messen, aber man kann grob abwägen.

ps: noch was: Das ist vielleicht missverständlich: ich habe nix gegen neugierige Menschen wie eben Kolumbus oder ganz normale Wissenschaftler. Das ist eine sehr gute Eigenschaft. Es geht mir um die Dimension des Ganzen. In die NASA werden Unsummen gesteckt, die Anderen besser zu Gute kämen. Man verschreibt sich quasi einem religiösen Ziel, einer Art Turmbau zu Babel, auf Kosten von Anderen.

Kosten/Nutzen-Rechnung gibt es auch überall in der Wissenschaft - nur nicht bei der Raumfahrt? (zur Zeit ja schon - es wird gekürzt)

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12.01.2004, 16:47

Zitat

Original von GWC_Moonshiner
Die Kolumbus-Mission hatte rein wirtschaftliche Zwecke. Wenn der König nicht irgendwie geglaubt hätte, dass die Erde eine Kugel ist, hätte er dem Kolumbus keine Schiffe gegeben. Er hätte ihm auch keine gegeben, wenn er dadurch in finanzielle Schwierigkeiten geraten wäre. Die Marsmission hat vordergründig technokratische Zwecke. Der Unterschied zur Religion ist da nicht gross (Pyramiden).

Dass Kolumbus erst abgewiesen wurde, finde ich doch verständlich. Seine Idee war für die damals mächtigen Geistlichen revolutionär und er war nur ein Kaufmannssohn.

Jetzt wird's aber heikel.
Also weil Kolumbus Mission wirtschaftliche Zwecke hatte, ist es gutzuheißen? Das Amerika entdeckt wurde und durch diese Entdeckung bestätigt wurde, daß die Erde rund ist, wie schon ein paar Griechen anderthalb Jahrtausende vorher annahmen, ist sekundär? Die ganzen letzten 500 Jahre, die von dieser Reise geprägt wurden sind, zählen nicht?
Genau das ist das Problem. Woher wollt Ihr wissen, was uns da erwartet? Was ist das für eine hochnäsige Arroganz? Vielleicht entdecken wir was, was wiederum das Weltbild verändert.
Ich hoffe, irgendwann kommen Stimmen die ebenfalls behaupten, der Mars bietet für uns wirtschaftliche Wunder, damit manche ihr Gewissen beruhigen können.

Zitat

Ich sehe es ähnlich wie Rey. Hätte Bush die Möglichkeit den Mars zu besiedeln, dann würde ihm doch das Geschehen auf der Erde doch noch weniger interessieren.

Es geht darum, den Mars zu erreichen und nicht großflächig zu besiedeln. Das wäre tatsächlich, wenn überhaupt, eine Aufgabe für die nächsten 100 Generationen. Um das zu erreichen, braucht man ebenfalls eine intakte Erde. Das sollte doch wohl klar sein.

Zitat

Der Spruch: "Amerikaner sind vom Mars und Europäer sind von der Venus." sagt doch alles.

Sorry, das ist jetzt aber lächerlich. Der Spruch ist darauf bezogen, das Mars der Kriegsgott ist und die Venus Göttin der Liebe. Das hat doch nichts mit der Raumfahrt zu tun. *kopfschüttel*

Zitat

Astronauten haben für die Erde sicherlich weniger getan als erfolgreiche Umweltforscher. Reden und Legenden wird es immer geben, aber wissenschaftliche Ergebnisse muss man sich erarbeiten.

Ah ja. Dann hör Dich mal um, was die Astronauten so an Bord des Space Shuttles und der ISS oder Mir haben (hatten). Es gibt genügend Instrumente und Experimente, die nur dem Umweltschutz und Klima der Erde dienen. Ohne diese Erkenntnisse wüßten wir womöglich noch nichtmal, daß es der Erde schlecht geht.

SenF_Rey_Erizo

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12.01.2004, 16:48

im endeffekt führte ja die entdeckung von amerika zur zwischenzeitlichen supermacht spanien, was allerdings relativ schnell aufhörte..
naja deine texte klingen schon sehr nach "hilfe die erde is bereits hin" und das will ich nicht hören. mag ja sein dass wir uns demnächst mal wieder abschlachten, aber ich denke nicht dass die erde unbewohnbar sein wird in nächster zeit.

ach ja das mit mars find ich verfehlt. ich finde die ami kriegsführung is eher pallas athene. naja ich lass sowas lieber hehe

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ROM_Rey_Erizo« (12.01.2004, 16:50)


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12.01.2004, 16:55

Zitat

Original von GWC_Moonshiner
ps: noch was: Das ist vielleicht missverständlich: ich habe nix gegen neugierige Menschen wie eben Kolumbus oder ganz normale Wissenschaftler. Das ist eine sehr gute Eigenschaft. Es geht mir um die Dimension des Ganzen. In die NASA werden Unsummen gesteckt, die Anderen besser zu Gute kämen. Man verschreibt sich quasi einem religiösen Ziel, einer Art Turmbau zu Babel, auf Kosten von Anderen.

Kosten/Nutzen-Rechnung gibt es auch überall in der Wissenschaft - nur nicht bei der Raumfahrt? (zur Zeit ja schon - es wird gekürzt)

Natürlich ist es immer leichter zu sagen, gebt das Geld doch erstmal den Armen oder ähnliches. Aber das bringt nicht viel (auch wenn sich das jetzt leider zynisch anhört). Vorher müßte man der Welt Gerechtigkeit geben. Ohne die wird das zur Verfügung stehende Geld immer ungleichmäßig verteilt sein. Und ich denke, das solche Projekte, die meinererachtens, auch wenn Bush das anders sieht, garnicht von einer Nation allein gestemmt werden können. Deshalb dienen solche Projekte im Weltraum, auch wenn sich das jetzt paradox anhört, der Verständigung der Menschheit.
Und wieso wird die Forschung auf Kosten Anderer gemacht? Genauso gut könnte ich argumentieren, daß die gesamte Wirtschaft der westlichen Welt auf Kosten Anderer existiert und somit auch die Existenz von mir und Dir.

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12.01.2004, 16:59

Zitat

Original von ROM_Rey_Erizo
im endeffekt führte ja die entdeckung von amerika zur zwischenzeitlichen supermacht spanien, was allerdings relativ schnell aufhörte..
naja deine texte klingen schon sehr nach "hilfe die erde is bereits hin" und das will ich nicht hören. mag ja sein dass wir uns demnächst mal wieder abschlachten, aber ich denke nicht dass die erde unbewohnbar sein wird in nächster zeit.

Ich bin nicht der Auffassung, daß die Erde hin ist. Sie wird es aber sein, wenn wir so weiter machen. Und Raumfahrt ist ein Teil, um dies nicht geschehen zu lassen. Es geht doch nicht um die Frage: Erde oder Mars, sondern Erde und Mars. Das widerspricht sich doch nicht.

44

12.01.2004, 17:09

Zitat

Original von der Vigilant
[

Zitat

Der Spruch: "Amerikaner sind vom Mars und Europäer sind von der Venus." sagt doch alles.

Sorry, das ist jetzt aber lächerlich. Der Spruch ist darauf bezogen, das Mars der Kriegsgott ist und die Venus Göttin der Liebe. Das hat doch nichts mit der Raumfahrt zu tun. *kopfschüttel*

Zitat



im Gegenteil - das ist doch der zentrale Punkt!

Die Symbolik ist auf Krieg ausgerichtet. Mars ist der Kriegsgott und sie wollen dahinfliegen. Die Mission ist nicht wirtschaftlich rational zu erklären. Bei der NASA ist wie beim moderen Krieg die Technik der Hauptbestandteil.

Btw. angeblich sind die Techniken, die man bei der Raumfahrt braucht auf der Erde im Verhältnis zu deren Entwicklungskosten ineffizient. Mir fällt nur die berühmte Teflonbratpfanne als Übernahme aus der Raumfahrttechnik ein.

Dazu gibt die starwars-projekte. Da gibt es dann keinen Unterschied mehr. Oder guck dir mal amerikanische SCFI-Film an, die auf dem Mars spielen. Ein anderes Beispiel ist das Horus-Auge, das Symbol des neuen Sicherheitsministeriums. All das widerspricht der derzeitigen europäischen Gesinnung entschieden. Die Europäer wollen nicht zum Mars - aus guten Grund!

ok, bin erstmal weg. Das klingt jetzt sehr abendteuerlich .... na egal .... ;)

45

12.01.2004, 17:27

...es ist Quark soviele Milliarden zu verblasen, wenn wir noch nicht mal die Probleme auf unseren Planeten gebacken bekommen. Sollte es mal möglich sein, ins All zu reisen oder zu fliehen würde es nur für eine Eliteschicht reichen und der neue Planet der besiedelt würde wäre auch bald wieder im Arsch....

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46

12.01.2004, 17:33

Zitat

Original von GWC_Moonshiner

Zitat

Original von der Vigilant
Sorry, das ist jetzt aber lächerlich. Der Spruch ist darauf bezogen, das Mars der Kriegsgott ist und die Venus Göttin der Liebe. Das hat doch nichts mit der Raumfahrt zu tun. *kopfschüttel*


im Gegenteil - das ist doch der zentrale Punkt!

Die Symbolik ist auf Krieg ausgerichtet. Mars ist der Kriegsgott und sie wollen dahinfliegen. Die Mission ist nicht wirtschaftlich rational zu erklären. Bei der NASA ist wie beim moderen Krieg die Technik der Hauptbestandteil.

Ist doch wohl nur logisch, daß die Technik bei der NASA eine hohe Priorität hat. Genauso wie im Automobilbau oder bei Computern. Dort könnte man jetzt auch eine Verbindung zum modernen Krieg ziehen.
Wir wollen zum Mars, weil es der erdähnlichste Planet ist. Du kennst die Umweltbeschaffenheiten der Venus? Demnach müßte sie eigentlich den Namen Mars tragen.
Wir drehen uns im Kreis. Immer wieder kommt dieser wirtschaftliche Punkt. Wie kann man nur so materialistisch denken?

Zitat

Btw. angeblich sind die Techniken, die man bei der Raumfahrt braucht auf der Erde im Verhältnis zu deren Entwicklungskosten ineffizient. Mir fällt nur die berühmte Teflonbratpfanne als Übernahme aus der Raumfahrttechnik ein.

Ich zitiere Ulf Merbold:

Frage an Merbold: Die Raumfahrt hat uns die Teflonpfanne beschert. Sind diesmal gewichtigere praktische Ergebnisse zu erwarten?

Dieses Billigbeispiel Teflonpfanne - ich kann's nicht mehr hören! In Wirklichkeit hat die Raumfahrt unseren Alltag tiefgreifend verändert. Denken Sie an die Fernsehsatelliten, die Live-Übertragungen aus jedem Winkel der Erde ermöglichen. Und es hat weitreichende politische Konsequenzen, wenn via Satellit gezeigt werden kann, daß auf dem Platz des Himmlischen Friedens Panzer gegen demonstrierende chinesische Studenten rollen.

Frage:ISS widmet sich aber der Forschung. Die Steuerzahler, die dieses Projekt mitfinanzieren, möchten schon gerne wissen, was dabei herauskommen kann.

Wenn Grundlagenforschung nur dort stattfände, wo man praktische Ergebnisse erwartet, würde man die Forschung zur Hure des Geldverdienens machen. Das ISS-Projekt ist primär ein Unterfangen, die Wahrheit herauszufinden. Forschung als Gewinn an Erkenntnis ist in erster Linie eine ideelle Angelegenheit.


und bevor jetzt das Argument kommt, Raumfahrt ohne Menschen wäre preiswerter:

Frage:Wären unbemannte Forschungsflüge nicht viel billiger als bemannte?

Nein! Obwohl das immer wieder behauptet wird. Ein bemanntes Unternehmen wie die D 1 -Mission hat 400 Millionen Mark gekostet. Während des Flugs wurden 80 Experimente gemacht, das sind fünf Millionen pro Experiment. Ein mittlerer wissenschaftlicher Satellit kostet um die 400 Millionen Mark, trägt aber meistens.nurzehnExperimente. Wenn man es also aufs Experiment umrechnet, dann ist die bemannte Raumfahrt gegenwärtig wesentlich billiger als die unbemannte.



Zitat

Dazu gibt die starwars-projekte. Da gibt es dann keinen Unterschied mehr. Oder guck dir mal amerikanische SCFI-Film an, die auf dem Mars spielen. Ein anderes Beispiel ist das Horus-Auge, das Symbol des neuen Sicherheitsministeriums. All das widerspricht der derzeitigen europäischen Gesinnung entschieden. Die Europäer wollen nicht zum Mars - aus guten Grund!

ok, bin erstmal weg. Das klingt jetzt sehr abendteuerlich .... na egal .... ;)

Nur weil wir momentan in den USA eine Regierung haben, die gelinde gesagt kollektiv einen an der Klatsche haben, heißt das doch nicht, daß das in 10 Jahren noch so ist.
Und was das SDI Projekt oder Hollywood Schinken damit zu tun haben, daß mußt Du mir mal wirklich genauer erklären!
Ich bin doch nicht für das Star Wars Projekt. Und bei Tim Burtons Mars Attacks muß ich immer wieder lachen. Ist halt doch von Vorteil, wenn man nicht nur schwarzundweiß denkt, sondern auch Grautöne sieht. ;)

Es ist leider so, wie uns die Geschichte mit der Mondlandung gelehrt hat, daß die Menschheit mehr leistet, wenn Nationen in Konkurrenz zu anderen Nationen stehen. Ich heiße das nicht gut. Aber dies kann man doch auch nicht als Gegenargument nehmen.

47

12.01.2004, 17:38

...die Teflon-Pfanne stammt aber nicht aus der Weltraumforschung...

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12.01.2004, 17:39

Zitat

Original von _Wanderer_Dude
...es ist Quark soviele Milliarden zu verblasen, wenn wir noch nicht mal die Probleme auf unseren Planeten gebacken bekommen. Sollte es mal möglich sein, ins All zu reisen oder zu fliehen würde es nur für eine Eliteschicht reichen und der neue Planet der besiedelt würde wäre auch bald wieder im Arsch....

Die Gegenargumente zu Deiner Aussage stehen oben. Die Menschheit schlägt sich schon seit Jahrtausenden mit den gleichen Problem rum.

Und mit der Eliteschicht: Das haben die Herren früher über Autos und Computer auch gesagt. Mein Gott.

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49

12.01.2004, 17:40

Zitat

Original von _Wanderer_Dude
...die Teflon-Pfanne stammt aber nicht aus der Weltraumforschung...

Schön, daß Du das auch weißt. 8)

50

12.01.2004, 17:43

Zitat

Mein Gott
...es reicht auch wenn Du mich Dude nennst...

Die probleme der Menschen, die gerade die Existenz bedrohen sind nicht Jahrtausende alt.

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51

12.01.2004, 17:47

Zitat

Original von _Wanderer_Dude
Die probleme der Menschen, die gerade die Existenz bedrohen sind nicht Jahrtausende alt.

Oh ja. Es ist die Ungerechtigkeit, die Gier, die Habsucht, etc. Daraus resultiert auch die gegenwärtige Umweltverschmutzung und der politsche Status Quo. Es wird mittlerweile nur so brenzlig, weil die technische Entwicklung so weit fortgeschritten ist und weil die Erde langsam zu klein wird für die gesamte Menschheit.

52

12.01.2004, 17:48

viligant pwnz :)

53

12.01.2004, 17:52

...quatsch die Erde ist nicht zu klein, es gibt nur eine ungerechte Verteilung und es fehlt die Einsicht, dass Technik nicht alles regeln kann.

Es ist aber auch sinnlos mit Dir darüber zu reden, weil Du einfach zu verbohrt bist.

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54

12.01.2004, 18:01

Zitat

Original von _Wanderer_Dude
...quatsch die Erde ist nicht zu klein, es gibt nur eine ungerechte Verteilung und es fehlt die Einsicht, dass Technik nicht alles regeln kann.


Atens: Was glaubst Du denn, wieviele Menschen die Erde trägt?
Btens: Was glaubst Du denn, was ich mit Ungerechtigkeit meine?
Ctens: Wer hat das mit der Technik behauptet?

Zitat

Es ist aber auch sinnlos mit Dir darüber zu reden, weil Du einfach zu verbohrt bist.

Tja, manchmal ist es halt besser, wenn man von manchen Themen keine Ahnung hat, einfach ruhig zu sein. Wenigstens das hast Du begriffen. 8)

55

12.01.2004, 18:04

"Btw. angeblich sind die Techniken, die man bei der Raumfahrt braucht auf der Erde im Verhältnis zu deren Entwicklungskosten ineffizient. Mir fällt nur die berühmte Teflonbratpfanne als Übernahme aus der Raumfahrttechnik ein."


Raumfahrt und Astronomie bringen eine Menge Techniken und Entdeckungen, nur weiss mal wieder kein Schwein was darüber.

So wird Holland mit Deutschland ein riesiges Netzwerk aus Messtationen bauen, die dann zusammengeschlossen werden zu einem teleskop, das keine Mechanischen Teile mehr besitzt und so innherhalb von wenigen Millisekunden den Blickwinkel ändern kann.
Dafür wurde eine neue Techik entwickelt, das sog. "Internet 2" mit einer Übertragung von momentan 10 Terrabit pro Sekunde...


Wenn das keine Entwicklung für die wirtschaft ist, weiss ich auch nicht...

56

12.01.2004, 18:09

Naja,die Welt ist zu klein,aber das will ich nicht direkt in Verbindung mit anderen Planet bringen.Die Bevölkerungsentwicklung ist einfach so krass,dass die Ressourcen sich langsam aber sicher neigen,is da überhaupt was mit gerecht verteilen,lässt sich die Antwort mal grad aus dem Ärmel schütteln?
Raumfahrt ünterstütze ich absolut,die Argumente sind genannt.Mit Raumfahrt verbinde ich auch viel mit einem Menschheitsideal,was nützt es wenn der Mensch auf der Erde hier langsam seinem Ende entgegenlebt,ohne es überhaupt versucht zu haben was dagegen zu tun.
Die Entdeckung von Neuem ist etwas wofür man keine Mühen scheuen sollte,gerade nicht heute und der Kosmos gehört nun mal mittlerweile dazu.

57

12.01.2004, 18:17

...tja Vigi, Du kapierst es nicht, dass Du derjenige mit Scheuklappen bist aber Sonne Dich weiter in Deiner Eitelkeit :P

Solange der Mensch nicht sich ethisch weiterentwickelt, wird er seine Probleme nur ins All exportieren mehr nicht, diesen Planeten zu verlassen ist nicht mit Fortschritt gleichzusetzen.

SenF_Rey_Erizo

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58

12.01.2004, 18:19

im moment reicht die erde wohl für 11/12 milliarden. bei perfekter nutzung wären 20 milliarden kein problem, aber auch kein thema weil die überbevölkerung eh gestoppt wäre

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12.01.2004, 18:37

Zitat

Original von ROM_Rey_Erizo
im moment reicht die erde wohl für 11/12 milliarden. bei perfekter nutzung wären 20 milliarden kein problem, aber auch kein thema weil die überbevölkerung eh gestoppt wäre

Richtig. Habe ja auch geschrieben langsam zu klein wird. Und perfekte Nutzung wird es leider nicht geben. ?(
Die Bevölkerungsentwicklung ist aber nicht linear, deshalb wird dies schneller geht, als uns lieb ist. Es wird zwar gegengesteuert, aber ob das reicht?
Nochmals: Ich befürworte den Mars doch nicht als Ersatzerde. Aber eine Mission dorthin kann uns womöglich Lösungen für weltliche Probleme geben.

60

12.01.2004, 19:31

Zitat

Original von _Wanderer_Dude
...tja Vigi, Du kapierst es nicht, dass Du derjenige mit Scheuklappen bist aber Sonne Dich weiter in Deiner Eitelkeit :P

Solange der Mensch nicht sich ethisch weiterentwickelt, wird er seine Probleme nur ins All exportieren mehr nicht, diesen Planeten zu verlassen ist nicht mit Fortschritt gleichzusetzen.


also mal abgesehen vom Ton - wir wollen ja hier im Gegensatz zu anderen mal friedlich sein, mit Vigi verstehe ich mich auch recht gut - gebe ich dir recht. Das ist nämlich genau die Venus-Mars-Sache.


und nochmal - es stimmt, wir drehen uns im Kreis:

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Raumfahrt und Astronomie bringen eine Menge Techniken und Entdeckungen, nur weiss mal wieder kein Schwein was darüber.


Wenn es so wäre, dass die zivilen Patente aus der Raumfahrt einen sehr grossen Anteil an den Gesamtausgaben für Forschung ausmachen, wie die Patente aus anderen Branchen, dann wäre ja alles Bestens. Aber das glaube ich einfach nicht, denn die Ziele der (nicht-zivilen) Raumfahrt sind eben nicht von unmittelbarem Nutzen für die Menschen, sondern ideell. Es geht um Sinnfragen der Menschheit, die früher die Religion versuchte zu beantworten. Und viel Geld ins Blaue dafür auszugeben, halte ich nicht für gut.

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das Geld sollte bei der Forschung nie eine Rolle spielen, besonders nicht, wenn es sich um die Astrologie handelt


Das ist eine Art Fanatismus - naturwissenschaftlich eben. Naturwissenschaften haben aber Grenzen und auch Geld ist endlich und sogar immer knapp.

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Jetzt wird's aber heikel.
Also weil Kolumbus Mission wirtschaftliche Zwecke hatte, ist es gutzuheißen? Das Amerika entdeckt wurde und durch diese Entdeckung bestätigt wurde, daß die Erde rund ist, wie schon ein paar Griechen anderthalb Jahrtausende vorher annahmen, ist sekundär? Die ganzen letzten 500 Jahre, die von dieser Reise geprägt wurden sind, zählen nicht?
Genau das ist das Problem. Woher wollt Ihr wissen, was uns da erwartet? Was ist das für eine hochnäsige Arroganz? Vielleicht entdecken wir was, was wiederum das Weltbild verändert.
Ich hoffe, irgendwann kommen Stimmen die ebenfalls behaupten, der Mars bietet für uns wirtschaftliche Wunder, damit manche ihr Gewissen beruhigen können.


Natürlich war die Mission am Anfang absolut ok. Kolumbus wollte eine neue Handelsroute entdecken. Er hat sich aber die falschen Partner gesucht, bzw. war sich nicht der Folgen bewusst.

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Es geht darum, den Mars zu erreichen und nicht großflächig zu besiedeln.


eben, es geht nicht um eine neue Handelsroute, ein neues Medikament oder sonst etwas sachlich logisches. Es geht um eine Ideologie.

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Wenn Grundlagenforschung nur dort stattfände, wo man praktische Ergebnisse erwartet, würde man die Forschung zur Hure des Geldverdienens machen. Das ISS-Projekt ist primär ein Unterfangen, die Wahrheit herauszufinden. Forschung als Gewinn an Erkenntnis ist in erster Linie eine ideelle Angelegenheit.


hier ganz klar, das was ich sage. Er ist ein echter Naturwissenschaftler. Stelle dagegen einen christlichen Theologen .... Beide haben ihre Daseinsberechtigung. Und der Händler/König/Staat oder wer auch immer das Geld für sie verdient, hat auch ganz klar die Berechtigung zu sagen, was er will und was nicht, wenn der Forscher den nächsten Zuschuss will (wie bei Kolumbus). Von Gott oder naturwissenschaftlichen Grundtheoremen allein wird keiner satt. Klar gehören sie dazu, aber eben nicht übertrieben. Religion ist nicht alles - im Gegenteil - für mich zumindest ...

Ich würde eine Marsmission mal mit Pyramidenbau vergleichen. Ok eine gigantische Tat, aber wieviele Menschen mussten dafür schuften und sterben, damit der Pharao eventuell unsterblich wird?





Ich habe gerade einen GEO-Artikel überflogen. Da war davon die Rede, dass die Forscher auf dem Mars Wasser und Leben finden wollen, eine Idee, die es schon im 19. JH gab, mittlerweile mit wenig Hoffnung, und dass sie einen ausgeprägten Spieltrieb haben ...

Und dass die europäische Sonde 18x weniger als die amerikanischen Sonden gekostet hat und es eine Schande für die Amerikaner gewesen wäre, wenn die Billigmission erfolgreich gewesen wäre.....


Das ist es auch was mich an der aktuellen Mission stört. Das ist alles sehr nebulös. Eigentlich sollte auch ein Nicht-Forscher ohne weiteres verstehen können, warum sie soviel Geld ausgeben. Aber genau dann fürchte ich, bekämen sie weniger .... und Beatle 2 hätte gezeigt, dass es auch mit weniger geht ... aber auch die teuren US-Missionen waren in den letzten Jahren alles andere als erfolgreich. Es gab sehr viele Ausfälle und wenig Ergebnisse wegen lächerlicher Pannen teilweise.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »GWC_Moonshiner« (12.01.2004, 19:32)