Sie sind nicht angemeldet.

  • Anmelden

31

23.03.2010, 12:09

Zitat

Original von AtroX_Worf
So ein quatsch. Die Aussage der FDP ist eher, dass Förderung so früh wie möglich beginnen soll, d.h. kostenlose Kindergartenplätze sind wichtiger als kostenlose Studienplätze.

Was hat das eine mit dem anderen zu tun!?

Zitat

Original von AtroX_Worf
Ansonsten kann in Deutschland jeder studieren. Es gibt BAföG, den Unterhaltsanspruch gegenüber den Eltern und, in den meisten Ländern mit Studiengebühren (NRW, Niedersachsen etc.), auch spezielle Förderprogramme, wo jeder Student in der Erstausbildung, ohne Prüfung der Solvenz, einen Kredit für die Studiengebühren bekommt.

Führt aber unterm Strich zu weniger Studenten. Ob gewollt oder nicht, es ist einfach so. Und oh wunder, vorallem das Klientel mit wenig Geld bleibt dem Studium nun häuffiger fern. Hmm wie mag das wohl kommen? :rolleyes:

32

23.03.2010, 12:14

Zitat

Original von AtroX_Worf
So ein quatsch. Die Aussage der FDP ist eher, dass Förderung so früh wie möglich beginnen soll, d.h. kostenlose Kindergartenplätze sind wichtiger als kostenlose Studienplätze.


Tja - anstatt kostenloser Kindergartenplätze haben wir jetzt aber eine Erhöhung des Kindergeldes bekommen. Was offensichtlich genauso unnötig, wie ineffektiv ist.

33

23.03.2010, 12:20

jo, das war mal wieder der typisch deutsche familienpolitische ansatz: anstatt in strukturen zu investieren, zahlt man den eltern geld (oder noch besser einfach allen verheirateten, siehe ehegattensplitting)
in frankreich ist das verhältnis zwischen finanziellen vorteilen und strukturellen maßnahmen für familien bei den gesamtausgaben für familienpolitik 1:2 - in deutschland ist es umgekehrt
dass da ein gewisser zusammenhang zur geburtenzahl besteht, liegt durchaus nahe, oder? ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »toblu« (23.03.2010, 12:21)


34

23.03.2010, 12:40

Zitat

Original von kOa_Borgg

Zitat

Original von AtroX_Worf
So ein quatsch. Die Aussage der FDP ist eher, dass Förderung so früh wie möglich beginnen soll, d.h. kostenlose Kindergartenplätze sind wichtiger als kostenlose Studienplätze.

Was hat das eine mit dem anderen zu tun!?

Da jeder Euro nur einmal ausgegeben werden kann, sollte er eher in die Kindesfrühförderung als in die Universitäten investiert werden.
Am besten wäre es natürlich, wenn die Mittel für Bildung insgesamt erhöht würden. Aber wenn der Bund aktuell investieren will, dann sollte er dies zuerst in die Strukturen der Kindergärten tun.

Zitat

Original von kOa_Borgg

Zitat

Original von AtroX_Worf
Ansonsten kann in Deutschland jeder studieren. Es gibt BAföG, den Unterhaltsanspruch gegenüber den Eltern und, in den meisten Ländern mit Studiengebühren (NRW, Niedersachsen etc.), auch spezielle Förderprogramme, wo jeder Student in der Erstausbildung, ohne Prüfung der Solvenz, einen Kredit für die Studiengebühren bekommt.

Führt aber unterm Strich zu weniger Studenten. Ob gewollt oder nicht, es ist einfach so. Und oh wunder, vorallem das Klientel mit wenig Geld bleibt dem Studium nun häuffiger fern. Hmm wie mag das wohl kommen? :rolleyes:

Der Punkt ist doch einfach nur, dass niemanden ein Studium verwehrt wird. Das mit steigenen persönlichen Kosten die Studienzahlen auch sinken mögen, bestreite ich ja gar nicht. Aber nciht anders wäre es bei einer speziellen "Akademikerabgabe".
Man bekommt sicher noch mehr Studenten, wenn man das Studentsein subventioniert. Das wäre vielleicht volkswirtschaftlich sinnvoll, aber sicher nicht der Masse der Wählerschaft zu verkaufen.

Zitat

Original von toblu
jo, das war mal wieder der typisch deutsche familienpolitische ansatz: anstatt in strukturen zu investieren, zahlt man den eltern geld (oder noch besser einfach allen verheirateten, siehe ehegattensplitting)
in frankreich ist das verhältnis zwischen finanziellen vorteilen und strukturellen maßnahmen für familien bei den gesamtausgaben für familienpolitik 1:2 - in deutschland ist es umgekehrt
dass da ein gewisser zusammenhang zur geburtenzahl besteht, liegt durchaus nahe, oder? ;)

Wenn ich mich nicht irre, war die Kindergelderhöhung Teil des "Wachstumsbeschleunigungsgesetztes", d.h. dadurch sollen schnell konjunkturelle Impulse erzielt und, als netter Bonus, zusätzlich Familien entlastet werden.
Das diese Maßnahme die Regierung nicht davon entbindet auch wirklich in die Strukturen selbst zu investieren ist natürlich klar. Aber in der aktuellen politischen Debatte steht da die CSU mit ihrer Heimprämie. Löst man dieses Problem nicht, wird sich politisch nichts vorwärtsbewegen können.

Zudem glaube ich, dass die Geburtenraten sich in Deutschland selbst bei strukturell ähnlichen guten Strukturen wie in Frankreich nicht auf deren Niveau verbessern würden, das ist vor allem auch ein gesellschaftliches und Mentalitätsproblem. Die USA haben ebenfalls eine recht hohe Geburtenrate, aber eben auch eine andere Mentalität als in Deutschland. Da ist man, ebenfalls wie in Frankreich, keine Rabenmutter, wenn man 2 Monate nach der Geburt als Mutter wieder Arbeiten geht.

35

25.03.2010, 20:48

Wie geil ist das denn?
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan…,685551,00.html

Vor der Wahl war die FDP gegen die Jobcenter, wollte die Bundesagentur abschaffen usw....

Nun stimmt sie mit für den Erhalt der Jobcenter, gibt Mittel für die BA frei damit diese unser Personal aufstocken kann.

Was für Weicheier. :respekt:

36

25.03.2010, 22:50

da gibts noch jede menge mehr beispiele... vor der wahl und nach der wahl... aber irgendwie sind sie doch alle gleich

z.b. hier oder hier

37

26.03.2010, 17:02

Klar vor und nach der Wahl aber das ist schon eine richtige verarsche gegenüber den Wählern der FDP. Die müssten jetzt ja noch nicht mal mitstimmen.

http://nachrichten.t-online.de/waehlergu…_41151164/index
:respekt: