Klingt ja irgendwie nach einer miesen verarsche. Ich weiß, dass das die Regel ist, aber ich kaufe eine Firma bürde ihr meine Schulden auf.
Zitat
Mit 700 Mio. Euro zahlt Blackstone einen stolzen Preis. Finanzkreisen zufolge wird der Deal zu rund 500 Mio. Euro mit Krediten finanziert, die Morgan Stanley, Bank of America, Merrill Lynch, UBS und IKB stellen.
Da Blackstone dieses Paket Jack Wolfskin aufbürdet, steigt die Schuldenlast des mittelständischen Unternehmens mit 430 Mitarbeitern erheblich: Künftig sind seine Schulden deutlich höher als der Umsatz, der vergangenes Jahr 304 Mio. Euro betrug. Der Großteil der Kredite ist Finanzkreisen zufolge zumindest endfällig. Jack Wolfskin muss während der Kreditlaufzeit nur Zinsen, aber keine Tilgungen leisten.
Ist doch ganz normal. Das zeigt eher, dass das Unternehmen vorher einen zu niedrigen Verschuldungsgrad hatte...
Ist doch ganz normal. Das zeigt eher, dass das Unternehmen vorher einen zu niedrigen Verschuldungsgrad hatte...
Das ist doch Schwachsinn, es gibt keinen optimalen Verschuldungsgrad. Wenn es die Einstellung eines Unternehmens ist organisch zu wachsen und das Wachstum aus dem Cashflow zu generieren, dann ist das genauso zulässig wie Wachstum über Kredite.
Gerade in der Modebranche ist der generierte Gewinn meist höher als die möglichen Investitionen, so dass es eher zum Schuldenabbau kommt.
Natuerlich gibt es einen optimalen Verschuldungsgrad, naemlich 0. Dafuer muss man kein BWL/VWL studiert haben. Und wehe jetzt faengt jemand an mit Eigenkapitalrendite zu argumentieren.
Aber solche Dinge weiß man doch schon ziemlich gut vorher. Man baut das Haus ja nicht im Nirgendwo. Genauso ist es bei der Firma auch. Das Produkt verkauft sich weiterhin. Natürlich hat man immer das Risiko, dass mal etwas nicht klappt. Der Hausbesitzer wird froh sein, wenn er so wenig Mietausfälle wie möglich hat.Aha und wenn niemand in dein Haus einziehen will oder auf einmal deine Einnahmen wegfallen, dann war die Verschuldung wohl doch nicht so optimal oder?
In ganz einfachen theoretischen Modellen ist es wohl möglich, je nach Annahme, eine "optimale" Verschuldung zu ermitteln ja. Für große Unternehmen und Schulden in der Höhe von 500 Millionen aber sicher nicht mehr.
Also es gibt auch ein paar soft facts die einen Verschuldungsgrad 0 priorisieren und diese sind nur schwer in wirtschaftlichen Kennzahlen quantifizierbar. Ich spreche da von Imagebildung, Kundenbindung etc... .
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ede G« (26.07.2011, 12:22)
Wieso hat Apple 60 Milliarden "Bar" in der Kriegskasse, wenn ein Unternehmen in diesem System zwingend Schulden haben muss ?
Oder ist das wieder ne Ausnahme, weil sie zu fett sind um sie zu Schlucken ?
Also ein Verschuldungsgrad von 0 halte ich nur in wenigen Fällen für sinnvoll. Dafür muss man schon ziemlich groß sein, quasi Monopolanbieter, mit so hohen Cashreserven, dass man die selbst wieder anlegen muss.
Zitat
Original von -=)GWC(RaMsEs
von 50k könnte ich in münchen nicht mehr leben.