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1

03.01.2011, 11:49

kann mir mal einer was erklären?

vor einiger Zeit habe ich "Social Network" gesehen (guter Film btw) und mich ein klein wenig mit facebook auseinander gesetzt.

Was mich ein wenig verblüfft ist, dass FB seit Bestehen nie kostendeckend gearbeitet hat. Ja, es existiert nicht einmal ein echtes Geschäftsmodell, wo denn irgendwann die Einnahmen herkommen sollen.
Trotzdem ist FB viele Milliarden $ wert, seit heute wird von einigen, [URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,737425,00.html]nach dem Einstieg von Goldman-Sachs[/URL], das Ding mit 50.000.000.000 $ bewertet...

Ich begreife das einfach nicht, ganz im Ernst: ein Unternehmen erfährt eine Investition von 500 Millionen und erhöht seinen Wert um 25 Milliarden...
Ok, ich verstehe, dass man erstmal abstrakt das Potential bewertet.

Aber dennoch: Das ist doch völlig fiktiv... Monopoly-Geld wenn man so will.

Was ist zB mit Zuckerberg selber, er gilt als Multi-Milliardär. Aber wo ist denn sein Geld, wenn überhaupt bekommt er doch nur ein normales CEO-Gehalt, gespeist aus den bisherigen Investitionen, oder nicht?
Wie kann jemand als mehrfacher Milliardär gelten, wenn sein Unternehmen (bzw. die 24% die ihm gehören) nur rund 740 Millionen an Investitionsgeldern hat. Angenommen er schnappt über und will sich einen Jet für 300 Millionen kaufen, was ja für einen 'echten' Milliardär eher ein Klacks ist, woher nimmt er denn das Geld?

Irgendwie versteh ich da den Hype nicht...
Was in aller Welt könnte Facebook verkaufen, was 50 Milliarden Dollar wert ist?

2

03.01.2011, 12:10

kA aber bei google hat man mal ähnliches gedacht...

3

03.01.2011, 12:17

RE: kann mir mal einer was erklären?

Zitat

Original von SenF_Toddi
Was ist zB mit Zuckerberg selber, er gilt als Multi-Milliardär. Aber wo ist denn sein Geld, wenn überhaupt bekommt er doch nur ein normales CEO-Gehalt, gespeist aus den bisherigen Investitionen, oder nicht?
Wie kann jemand als mehrfacher Milliardär gelten, wenn sein Unternehmen (bzw. die 24% die ihm gehören) nur rund 740 Millionen an Investitionsgeldern hat. Angenommen er schnappt über und will sich einen Jet für 300 Millionen kaufen, was ja für einen 'echten' Milliardär eher ein Klacks ist, woher nimmt er denn das Geld?

Irgendwie versteh ich da den Hype nicht...
Was in aller Welt könnte Facebook verkaufen, was 50 Milliarden Dollar wert ist?


Zuckerberg gilt eben als Multi-Milliardär weil er Anteile an Facebook besitzt und jede Kapitalrunde beweist, dass es genug Leute gibt die bereit wären den Betrag zu zahlen. Du hast allerdings Recht, dass es hochspekulativ wäre. Beim Jet würde ich mir aber keine Sorgen machen - Zuckerberg kriegt bei seinen Sicherheiten jeden Kredit der Welt... :)

Was Facebook verkaufen könnte: Informationen. Facebook ist wohl das mächtigste Marktforschungstool der Welt. Alleine durch Likes kann ich jeden Trend erkennen und so gut wie jedes Produkt einpflanzen. Ob das aber so viel Wert ist - da hast Du auch wieder Recht. Erinnert doch sehr stark an den Hype in der DotCom-Blase.

4

03.01.2011, 12:28

wie bei jedem modernen thema hat auch south park hier schonmal den finger auf der wunde gehabt :D
( nicht die facebook folge , sondern die "internetgeld" folge ;) )

5

03.01.2011, 12:41

spätestens wenn sich facebooks eigener e-mail-dienst durchsetzt, dürfte facebook auf augenhöhe mit google stehen, was die menge an persönlichen daten angeht, über die sie verfügen
und daten zählen zu den wertvollsten gütern überhaupt im netz -- je besser nutz- und systematisierbar, desto wertvoller

6

03.01.2011, 12:42

Es geht um zielgerichtetes Marketing mit Online Ads, was effizienter ist als dasjenige von Google. Falls du auf Facebook bist, kannst du ja mal prüfen, wie gut die Werbung auf dich zugeschnitten ist. Ausserdem verdient Facebook an den Facebook Credits, also einer virtuellen Währung. Weiss nicht, ob der Preis gerechtfertigt ist, aber scheinen ja viele Investoren daran zu glauben. Umsatz ist bisher "nur" 2 Milliarden US-Dollar, aber wenn man bedenkt, dass er letztes Jahr nur 800 Millionen betrug, ist das nicht schlecht. 100%+ Wachstumsrate

7

03.01.2011, 12:45

Ist der Wert des Geldes nicht immer fiktiv?

Beiträge: 668

Wohnort: Wien/Simmering

Beruf: AUT

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8

03.01.2011, 12:45

Zitat

Original von SoE-mySalsa-
Es geht um zielgerichtetes Marketing mit Online Ads, was effizienter ist als dasjenige von Google. Falls du auf Facebook bist, kannst du ja mal prüfen, wie gut die Werbung auf dich zugeschnitten ist. Ausserdem verdient Facebook an den Facebook Credits, also einer virtuellen Währung. Weiss nicht, ob der Preis gerechtfertigt ist, aber scheinen ja viele Investoren daran zu glauben. Umsatz ist bisher "nur" 2 Milliarden US-Dollar, aber wenn man bedenkt, dass er letztes Jahr nur 800 Millionen betrug, ist das nicht schlecht. 100%+ Wachstumsrate


AdBlockPlus 4 teh win :D

9

03.01.2011, 13:21

Informationen, Toddi!!

Facebook hat Informationen, massenweise. DAS ist Geld, eine wahre Goldgrube für Firmen. Vor einiger Zeit wurde das hier mal im Masters gepostet:
http://online.wsj.com/article/SB10001424…3512989404.html

genau das ist es, wofür heute Millionen bezahlt werden.


Und natürlich ist es ein fiktiver Wert, es handelt sich um einen (fast) reinen Dienstleistungsbetrieb. Das ist aber bei jedem derartigen Unternehmen so. Stell dir vor es wär eine Unternehmensberatunfsfirma, eine Firma die fast nur mit Aktien handelt oder eine die ein Telefonbuch macht...

evtl. interessant auch das Interview dazu hier:
http://bazonline.ch/digital/internet/Mit…/story/23705885

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kOa_Master« (03.01.2011, 13:24)


10

03.01.2011, 14:03

also zunächst noch eine kleine korrektur, es sind wohl momentan nur etwa 1,1 Mrd $ Umsatz, dem immerhin (laut Schätzung) Ausgaben in fast gleicher Höhe gegenüberstehen. und das allermeiste kommt von irgendwelchen start-ups die felsenfest davon überzeugt sind, dass es unumgänglich ist sich als 'hippes' unternehmen auf facebook zu präsentieren. die meisten von denen werden wohl nah an der schwarzen null knappsen - sobald da mal wieder ein einbruch geschieht, werden auch die einnahmen von FB in den keller gehen.

das mit den informationen ist irgendwo wahr, aber imo überbewertet - bei FB stehen einer riesigen Menge Infos, nur wirklich weniges marktrelevantes gegenüber. was genau soll da groß rauskommen? was kann man wirklich verwenden?
außerdem gibt es auch eine menge anderer möglichkeiten, jemanden auszuspionieren. Über meine Kreditkartenabrechnung ist mein komplettes Konsumverhalten transparent, meine Bankkonto kann jederzeit von jedem Schalterknecht ausgelesen werden, über meinen Handyanbieter kann man ein lückenloses Bewegungsprotokoll erstellen - wer es wirklich drauf anlegt und entsprechende ressourcen besitzt, kann über jeden praktisch alles rausbekommen.

bleibt noch die werbung und da seh ich halt fundamentale unterschiede zu zB google. wer auf google geht, der sucht ja wirklich was und nutzt dann natürlich auch die ads. bei FB ist das nicht so, die meisten werden die werbung gar nicht wahrnehmen oder einfach blocken - ich finde leider die quelle nicht auf die schnelle, aber nur etwa 400 klicks von 1 million aufrufen gehen auf die ad-banner, das ist gerade mal ein 20tel von den googlewerten. ob sich das lohnt auf dauer?

11

03.01.2011, 14:20

bei FB gibts werbung? oO

12

03.01.2011, 14:35

Zitat

Original von SenF_Toddi
also zunächst noch eine kleine korrektur, es sind wohl momentan nur etwa 1,1 Mrd $ Umsatz, dem immerhin (laut Schätzung) Ausgaben in fast gleicher Höhe gegenüberstehen. und das allermeiste kommt von irgendwelchen start-ups die felsenfest davon überzeugt sind, dass es unumgänglich ist sich als 'hippes' unternehmen auf facebook zu präsentieren. die meisten von denen werden wohl nah an der schwarzen null knappsen - sobald da mal wieder ein einbruch geschieht, werden auch die einnahmen von FB in den keller gehen.

das mit den informationen ist irgendwo wahr, aber imo überbewertet - bei FB stehen einer riesigen Menge Infos, nur wirklich weniges marktrelevantes gegenüber. was genau soll da groß rauskommen? was kann man wirklich verwenden?
außerdem gibt es auch eine menge anderer möglichkeiten, jemanden auszuspionieren. Über meine Kreditkartenabrechnung ist mein komplettes Konsumverhalten transparent, meine Bankkonto kann jederzeit von jedem Schalterknecht ausgelesen werden, über meinen Handyanbieter kann man ein lückenloses Bewegungsprotokoll erstellen - wer es wirklich drauf anlegt und entsprechende ressourcen besitzt, kann über jeden praktisch alles rausbekommen.

bleibt noch die werbung und da seh ich halt fundamentale unterschiede zu zB google. wer auf google geht, der sucht ja wirklich was und nutzt dann natürlich auch die ads. bei FB ist das nicht so, die meisten werden die werbung gar nicht wahrnehmen oder einfach blocken - ich finde leider die quelle nicht auf die schnelle, aber nur etwa 400 klicks von 1 million aufrufen gehen auf die ad-banner, das ist gerade mal ein 20tel von den googlewerten. ob sich das lohnt auf dauer?


sehr guter beitrag, der trifft in etwa auch meine beurteilung der ganzen sache. aber die datensammelwut gibts ja nicht nur bei fb, die finden wir ja überall in allen bereichen unseres lebens. ganz nach dem motto: was wir haben, haben wir. für irgendwas wird man das schonmal noch brauchen.

von den 400 klicks auf 1million aufrufe kommen dann noch die geschätzten 200 klicks, die ausversehen passiert sind, weil man daneben geklickt hat ^^

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13

03.01.2011, 15:39

wo ist Joe_Kurzschluss wenn man ihn mal braucht

14

03.01.2011, 16:04

naja das problem ist halt der mensch an sich (zitat mein geomorph prof: "menschen sind nunmal in ihrer gesamtheit dumm & nicht rational denkend - gesellschaft lässt sich nicht planen, das erschwert uns die aufgabe so ungemein")...jeder depp klickt halt jeden scheiß an, weils grad en vogue ist. der "i like" button ist ein irre mächtiges tool, das ist vielen glaub ich gar ned so bewusst. der unterschied zu irgendwelchen kreditkartenabrechnungen, telefonprotokollen, etc. die man sicher nicht ganz legal einsehen könnte ist halt der, dass die leute _selber_ (ob freiwillig weiß ich oft nicht...soziale kontrolle) diese informationen preis geben ohne wirklich zu wissen, dass sie damit den konsumterror antreiben.

Antares, der nix von wirtschaft und soziologie versteht, aber den weg dieses abschaums als den falschen ansieht, aber selber nix dagegen tun kann ohne massive, physische gewalt anzuwenden, es aber nicht tut weil es sinnlos ist, da die menschen in ihrer gesamtheit dumm und uneinsichtig sind und sich ohnehin mit allem abfinden, was man ihnen zum fraß vorwirft

15

03.01.2011, 16:50

Zitat

Original von CF_Ragnarok
"gesellschaft lässt sich nicht planen, das erschwert uns die aufgabe so ungemein"


Das ist auch gut so. Wenn jemand versucht, eine Gesellschaft zu planen, optimiert er sie nach wenigen Kriterien. Und dann kommt so etwas wie das Dritte Reich oder Nordkorea heraus. Niemand sollte sich die Weisheit anmaßen, ein Volk bis ins kleinste Detail zu seinem "Glück" führen zu können...

Zum Thema: Toddi, du musst auch im Hinterkopf behalten, dass die Menge an Geld nicht konstant ist, sondern tendenziell wachsend. Das reflektiert den tendenziell wachsenden Wohlstand der Gesellschaft - auch wenn beides nicht im gleichen Tempo wachsen muss und die Verteilung des Wohlstands ein ganz anderes Thema ist.

Dass Facebook neue und für manche Leute relevante Informationen extrahiert, schafft etwas neues, wertvolles - und erhöht damit den Wohlstand. So seh zumindest ich als Amateurwirtschaftler das. :P

16

03.01.2011, 17:01

Zitat

Original von Sheep
Zum Thema: Toddi, du musst auch im Hinterkopf behalten, dass die Menge an Geld nicht konstant ist, sondern tendenziell wachsend. Das reflektiert den tendenziell wachsenden Wohlstand der Gesellschaft - auch wenn beides nicht im gleichen Tempo wachsen muss und die Verteilung des Wohlstands ein ganz anderes Thema ist.

Das solltest du lieber nicht so im Hinterkopf behalten... zumindest hat das wenig bis nichts mit deiner Frage zu tun.

Aktuell weiß jeder, was man sich unter 50 US-$ und damit auch unter 50 Milliarden US-$ vorzustellen hat, darum geht es ja.

Manche Dinge setzen Standards, welche danach nur noch schwer zu verdrängen sind. Momentan sieht es eher so aus, als würde die Konkurrenz an Facebook verlieren und nicht umgekehrt. Wenn Facebook sich zu einer integrierten Kommunikationsplattform weiterentwickelt, dann dürfte es noch viel mehr Wert werden als nur 50 Milliarden. Momentan weiß an es noch nicht und Facebook fehlt das google-hafte beim Geldverdienen. Das ist vielleicht auch ganz gut so, damit Facebook noch weiter wachsen kann und (noch) keine User in größerer Zahl verschreckt.

17

03.01.2011, 17:35

Zitat

Original von AtroX_Worf

Zitat

Original von Sheep
Zum Thema: Toddi, du musst auch im Hinterkopf behalten, dass die Menge an Geld nicht konstant ist, sondern tendenziell wachsend. Das reflektiert den tendenziell wachsenden Wohlstand der Gesellschaft - auch wenn beides nicht im gleichen Tempo wachsen muss und die Verteilung des Wohlstands ein ganz anderes Thema ist.

Das solltest du lieber nicht so im Hinterkopf behalten... zumindest hat das wenig bis nichts mit deiner Frage zu tun.

Aktuell weiß jeder, was man sich unter 50 US-$ und damit auch unter 50 Milliarden US-$ vorzustellen hat, darum geht es ja.

Manche Dinge setzen Standards, welche danach nur noch schwer zu verdrängen sind. Momentan sieht es eher so aus, als würde die Konkurrenz an Facebook verlieren und nicht umgekehrt. Wenn Facebook sich zu einer integrierten Kommunikationsplattform weiterentwickelt, dann dürfte es noch viel mehr Wert werden als nur 50 Milliarden. Momentan weiß an es noch nicht und Facebook fehlt das google-hafte beim Geldverdienen. Das ist vielleicht auch ganz gut so, damit Facebook noch weiter wachsen kann und (noch) keine User in größerer Zahl verschreckt.

Die Frage, warum dem so ist, ist allerdings immer noch nicht beantwortet. Auch von Ragnas "Konsumterror" habe ich persönlich noch nichts mitbekommen. Ich habe noch nie auf eine dieser "bösen" personifizierten Werbungen bei google oder Facebook geklickt geschweige denn sie überhaupt wahrgenommen. Auch als es bei Studivz den großen Aufschrei zur individualisierten Werbung gegeben hat, konnte ich das nicht nachvollziehen.
Datenschutz ist mir wichtig, aber eher in Richtung Schutz vor dem Staat, nicht vor der bösen Marktwirtschaft, von der ich mich recht unbedroht fühle.
Auf welche Art und Weise Werbung Menschen über das "den Namen bekannt bzw. erinnert machen" hinaus geht, ist eh sehr umstritten.

18

03.01.2011, 17:44

Ja, zum Wert habe ich nichts geschrieben, da stehen aber schon ganz gute Antworten im Thread. Ansonsten sehe ich es ähnlich, bei Datenverknüpfung habe ich aktuell mehr Angst auf der Staatsseite als bei den Privatunternehmen. Da sehe ich eher große Verbesserungen und Erleitungerungen für den Alltag auf uns zukommen.

Glaub die FDP hatte mal nen Denkanstoß gegeben eine Regelung einzuführen, dass jedes Unternehmen einer Privatperson über all deren gespeicherte Daten Auskunft geben muss (natürlich nicht auch über die Verknüpfungen :D). Das fände ich eigentlich nicht schlecht.

19

03.01.2011, 17:57

Zitat

Original von GWC_Banshee_
Auch von Ragnas "Konsumterror" habe ich persönlich noch nichts mitbekommen. Ich habe noch nie auf eine dieser "bösen" personifizierten Werbungen bei google oder Facebook geklickt geschweige denn sie überhaupt wahrgenommen.

von denen rede ich auch gar nicht! allein schon, an der zahl der "fans" die zb billabong etc "liken" kann man schon erahnen, wie populär eine marke, ein event oder was auch immer gerade ist. für viele stellt diese sympathiekundgebung "nur" einen teil der offenlegung ihrer individuellen persönlichkeit dar ohne zu wissen, dass sie damit eigentlich den konsumterror (meine eigene wortkreation? :P) ankurbeln. ich hab ja keine ahnung von marketing und wirschtschaft und dem ganzen scheiß, geb ich gerne zu, aber man braucht doch nur 1+1 zusammenzählen. da steckt ganz großes kalkül dahinter und nicht bloß eine kommunikationsplattform für irgend eine belanglose statusmeldungsflut über das persönliche befinden der user. die größten vollspasten sind ja (ohne dafür empirische beweise darlegen zu können) definitiv apple user, die jedem scheiß trend folgen und sich wie lemminge in die fänge von steve jobs stürzen. das sind immer noch die besten kunden (=opfer der konsumgesellschaft und des kapitalismus).

(@sheep: das mit der planbaren gesellschaft war mehr als witz gedacht, schon klar - wär ja auch langweilig für uns und alle anderen wissenschaften :P)

TOD UND HASS...WEM AUCH IMMER! *mistgabel schwing*

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »CF_Ragnarok« (03.01.2011, 17:58)


20

03.01.2011, 18:22

Also der Nuhr testet anscheinend seine Sprüche über Facebook.

21

03.01.2011, 18:27

@Ragna: Doch doch, Du hast schon Recht. Geht doch einfach mal bitte auf amazon.de, loggt euch dort ein und gebt dann bitte 3 Mal "Armbanduhr" als Suchbegriff ein. Bin dann mal gespannt, was für E-Mails euch Amazon innerhalb der nächsten 2 Wochen schicken wird... ;)

Das Potenzial gilt eben auch für Facebook. Nur das die Leute da keine Suchbegriffe mehr eingeben müssen, sondern alles schon freiwillig zeigen.

22

05.01.2011, 01:28

Zitat

Original von CF_Ragnarok
der "i like" button ist ein irre mächtiges tool, das ist vielen glaub ich gar ned so bewusst. der unterschied zu irgendwelchen kreditkartenabrechnungen, telefonprotokollen, etc. die man sicher nicht ganz legal einsehen könnte ist halt der, dass die leute _selber_ (ob freiwillig weiß ich oft nicht...soziale kontrolle) diese informationen preis geben ohne wirklich zu wissen, dass sie damit den konsumterror antreiben.

genau das.
den mittleren abschnitt deines letzten posts kannst du also komplett streichen toddi, das sind alles informationen die streng vertraulich sind und bei unbefugter herausgabe ("schalterfuzzi" -> sparkasse etc.) eingeklagt werden (können) usw, bei sozialen netzwerken gibst du sie freiwillig öffentlich preis, kannst also niemanden dafür belangen hinterher.


problem ist wohl auch, dass die meisten von euch (ich nehme das jetzt einfach mal an, sonst hätte es schon jemand genannt), einfach nicht aktiv genug auf den SNs sind, sodass die "richtig großen" veränderungen an euch vorbeigegangen sind/nur sekundär wahrgenommen wurden. vor 3-4 jahren hätte ich noch geschworen, dass facebook in deutschland niemals studivz ablösen wird. geschweigedenn dass ich jemals twitter nutzen würde, oder überhaupt in die nähe des gedankens komme, mich von myspace abzumelden. mittlerweile ist es so, dass sich studivz mit der einführung von meinvz ins eigene fleisch geschnitten hat - die community wurde gesplittet und alle jungen leute sind nach einführung des ständig verbuggten plauderkastens und des schwachen twitter-fakes namens buschfunk zu facebook übergewechselt. ich denke 25% aller studi user in den letzten 2 jahren ist noch eine harmlose(!) schätzung.
und keine werbung im studi? was sind dann edelprofile? studi-"apps"? usw..


myspace hat es ähnlich versaut und wollte mit einem optischen relaunch und like-button einbau ala facebook das schlimmste verhindern, hat sich damit aber genauso wie studi einen bock geschossen. es gab monatelange proteste der user, mittlerweile sind die meisten privatpersonen (nicht bands) abgemeldet oder denken über eine löschung nach. myspace gilt inoffiziell als "tot". ich habe schon von schätzungen gehört, die besagen, dass in drei jahren nicht einmal mehr bands angemeldet sein werden, da die auch alle geschlossen zu facebook wechseln werden.
facebook wird einfach immer größer und größer, wird demnach gleichzeitig zum informationsmagneten nummer eins im internet. firmen können dort werbung machen und ihre produkte werden "geliked" - einfacheres und schnelleres marketing gibt es heutzutage fast gar nicht. und das ist auch noch global zu sehen, nicht lokal begrenzt (sollten einem jetzt z.b. tv-spots als gegenargument einfallen, welche oftmals regional beschränkt sind). der film übertreibt schon nicht, wenn er aufzeigt, wie rasant das alles vor sich ging und immernoch vor sich geht. problem: es hört nicht auf. zuckerberg hat sich erst im vorigen jahr irgendeine als rechte hand gekauft, die früher mal ein hohes tier bei google war - exakten namen gerade vergessen. es melden sich immer mehr leute an, mehr länder werden erschlossen, mehr firmen werden überzeugt, mehr kapital beschafft, usw usw. bin mal gespannt wie es in fünf jahren aussieht. ob es dann nurnoch facebook und google gibt und die restliche internetkommunikation komplett in den hintergrund getreten ist. (facebook hat ja auch seinen eigenen messenger - kann man sich streiten in wiefern der perfekt ausgereift ist oder nicht)

egal, ich denke der grundgedanke ist klar geworden. ihr unterschätzt facebook und da liegt die crux begraben.
leider habe ich es selber auch erst unterschätzt. die realität hat mich aber mittlerweile wohl eingeholt.
MfG

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Seraph« (05.01.2011, 01:31)


23

05.01.2011, 14:31

Zitat

leider habe ich es selber auch erst unterschätzt. die realität hat mich aber mittlerweile wohl eingeholt.


huch, erzähl mehr - muss ich mich doch langsam anmelden da?

24

06.01.2011, 22:01

Scheint so als wäre Toddi nicht der einzige, der sich die Frage nach dem Wert von Facebook gestellt hat.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unterne…,738126,00.html

25

08.01.2011, 19:05

[URL=http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,ausg-4791,00.html]Ist sogar das ganze neue Titelthema[/URL]

26

08.01.2011, 19:50

naja da haben die ganzen hobbyspekulanten jetzt wieder eine blase gefunden, die sie aufpusten können bis sie platzt ^^
mal sehen wann und was als nächstes dran kommt.

27

13.01.2011, 13:13