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12.12.2009, 15:56

Zukunftswirtschaft: Steuern & Internet

Ich bin, wie üblich in der FAZ *gg*, über einen Artikel gestoßen, der zum Nachdenken anregt.

Zitat

FAZ: Steuern zahlt man auch im zweiten Leben
Ist der Kauf perfekt, können handfeste Bilanzierungsprobleme auftauchen, berichtete der Wirtschaftsprüfer Heinz-Wilhelm Appelhoff von der Treuhand Oldenburg - eine gekaufte Insel in „Second Life“ bringe „die Dame in der Buchhaltung“ nämlich durchaus ins Schleudern. Dabei sei gekauftes „Land“ durchaus zu bilanzieren, warnte Appelhoff. Im Handelsgesetzbuch sei nicht die sachenrechtliche Einordnung, sondern die wirtschaftliche Sicht entscheidend. Der Begriff des Vermögensgegenstands im Handelsgesetzbuch stelle nicht auf Körperlichkeit, sondern allein auf Individualisierbarkeit und Nutzen ab. Schwierig zu bewerten seien allerdings selbstkreierte Objekte, die als Umlaufvermögen eingebracht werden dürfen. „Entscheidend ist, ob dafür ein Markt erkennbar ist“, schloss Appelhoff - und im Zweifel führt das Vorsichtsprinzip zur Ausbuchung.

Ich glaube letztlich ist nur entscheident, was man am Ende für einenr realen CashFlow generieren kann. Man besteuert einfach den realen Gewinn, abzüglich (zu definierender) abzugsfäher Kosten. Also ähnlich wie in den kreativen Branchen aktuell schon.

Aber trotzdem geht die Frage weiter: Wenn man in einer virtuellen Welt etwas aufbaut, sagen wir eine Gaststätte - und sie dann in dieser virtuellen Welt weiter verkauft. Wird auf solche Transaktionen Umsatzsteuer fällig? Oder erst Einkommenssteuer, wenn man den Buchgewinn tatsächlich realisieren möchte?

Ich denke, die Steuergesetzgebung steht vor massiven Problemen in der Zukunft. Wenn in kreativen Kleinstgruppen gearbeitet wird und die Grenzen zwischen Freiberufler und Teamarbeit verschwimmen, wie soll diese Vorgänge das Umsatzsteuerrecht dann behandeln?
Wo ist der Akt der Wertschöpfung und was genau soll besteuert werden? Was kann man übrhaupt noch besteuern?
Wird diese Entwicklung vielleicht dazu führen, dass nur radikal andere Steuerkonzepte praktikabel sein werden, bspw. Konsumsteuern?

Was fallen euch für Probleme ein, welche zukünftig auftauchen können und wie könnte man diese lösen?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (12.12.2009, 16:23)


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12.12.2009, 16:02

jaja FAZ....

Wieso soll man sich eigentlich jemanden Ernst nehmen, der nicht mal weiss was ein Partizip ist? :P