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Bischof Huber: Gott ist nicht real
Wie der ehemalige Professor für Theologie in seinem Buch "Der christliche Glaube"ausführt, ist es ein grundlegender Fehler, Gott als etwas anzusehen, das an die Bedingungen von Raum und Zeit, also der objektivierbaren Realität, gebunden ist.
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Den "Schöpfer" dürfe man nicht, so Huber, als "eine in der Natur wirkende Kraft" verstehen. Dadurch würde nämlich der Schöpfungsglaube zu einer wissenschaftlichen Hypothese, womit er ein ebenfalls durch Dawkins berühmt gewordenes Argument aufgreift. Dawkins zeigt in "The God Delusion" nämlich, dass ein Etwas, das die Welt geschaffen hat und in ihr wirkt, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht existiert. Huber bestätigt diese Sichtweise nun erstmals auch aus theologischer Perspektive.
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ZEIT: Wenn Atheisten zu Propheten werden
Der grundlegende Fehler, der in dieser Entgegensetzung zum Ausdruck kommt, liegt darin, dass der Schöpfungsgedanke mit den weltbildhaften Vorstellungen gleichgesetzt wird, in denen die biblischen Texte ihn präsentieren. Die Schöpfung wird nicht als Thema des Glaubens, sondern des Wissens angesehen. Unter Wissen ist in solchen Fällen das Erfahrungswissen zu verstehen, das wir mit den Mitteln von Beobachtung und Experiment erwerben. Dieses Erfahrungswissen ist an die Bedingungen von Raum und Zeit gebunden; der Glaube dagegen richtet sich auf die Wirklichkeit Gottes, die Raum und Zeit umgreift und übersteigt.
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Insbesondere muss man es vermeiden, die biblischen Schöpfungserzählungen zu konkurrierenden Welterklärungsmodellen zu machen und das eine gegen das andere auszuspielen. Sowohl das Ergebnis: »Darwin beweist, dass es Gott nicht gibt« als auch das Ergebnis: »Gott beweist, dass Darwin Unrecht hat« wären eine unterrichtliche Fehlleistung.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Yezariael« (21.05.2009, 23:26)
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Original von Smoerrebroed
Bitte hier nicht die Gefühle von Religionsgemeinschaften verletzen. Nur weil nicht alle potentiell Beleidigten gleich geifernd durch die Straßen hetzen gibt das einem noch lange nicht das Recht dazu.
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Original von Yezariael
natürlich gibt es gott nicht als etwas greifbares!
deswegen heißt es auch glauben
der eine glaubt, der andre nicht
finde es immer wieder spannend, warum agnostiker und atheisten unbedingt beweisen wollen, dass es gott nicht gibt....^^
edit: und das sag ich als Pfarrerstochter (und bitte KEINE anfeindungen desswegen!)
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finde es immer wieder spannend, warum agnostiker und atheisten unbedingt beweisen wollen, dass es gott nicht gibt....^^
edit: und das sag ich als Pfarrerstochter (und bitte KEINE anfeindungen desswegen!)
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Original von Yezariael
finde es immer wieder spannend, warum agnostiker und atheisten unbedingt beweisen wollen, dass es gott nicht gibt....^^
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »MfG_Gothmog« (22.05.2009, 11:14)
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Original von Yezariael
finde es immer wieder spannend, warum agnostiker und atheisten unbedingt beweisen wollen, dass es gott nicht gibt....^^
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Original von Yezariael
natürlich gibt es gott nicht als etwas greifbares!
deswegen heißt es auch glauben
der eine glaubt, der andre nicht
finde es immer wieder spannend, warum agnostiker und atheisten unbedingt beweisen wollen, dass es gott nicht gibt....^^
edit: und das sag ich als Pfarrerstochter (und bitte KEINE anfeindungen desswegen!)
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Original von SenF_Toddi
außerdem müsste ja wenn, der gläubige den beweis antreten und nicht andersrum.
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Original von Yezariael
leben und leben lassen, wer nicht glauben will kanns eh nicht nachvollziehen
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Original von AtroX_Worf
Aber, so muss man meiner Meinung nach weiter fragen, glauben die Gottgläubigen, dass Gott etwas in dieser Realität bewirken kann?
Wenn wir von Wirkung reden, so muss dem, ganz klassisch, eine Ursache voraus gehen. Dann wäre Gott aber wieder in unserer Realität als Verursacher angekommen - also gibt es in dieser Realität auch keine Wirkung von Gott?
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Original von kOa_Borgg
Dem steht aber der Missionierungseifer gegenüber. Das Christentum ist per se eine missionierende Religion (ebenso wie der Islam).
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Original von der Vigilant
Falsche Schlussfolgerung, sollte es einen Schöpfer des Universums geben, muss er sich bestimmt nicht an einem klassischen, von einem einfachen vierdimensional und nur linear denkenden Gehirn entsprungene Gesetze halten. Und nichts anderes sagt anscheinend Huber: also der objektivierbaren Realität, gebunden ist.
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Original von der Vigilant
sollte es einen Schöpfer des Universums geben, muss er sich bestimmt nicht an einem klassischen, von einem einfachen vierdimensional und nur linear denkenden Gehirn entsprungene Gesetze halten. Und nichts anderes sagt anscheinend Huber: also der objektivierbaren Realität, gebunden ist.
Nö nö nö, er meint da es Wesen da draussen geben kann, die wir aufgrund unserer beschränkten Wahrnehmung garnicht erfassen können.
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ihr Menschen seit zu dämlich um die Wirkung des tollen Gottes nachzuvollziehen, also glaubt gefälligst dran.
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dass schlaue Physiker sich nicht auch mit Modellen auseinandersetzen können, die näher an der Realität liegen.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Der_Dude« (22.05.2009, 13:40)