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myabba|abra

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1

18.07.2010, 16:51

BWL Fragen

Hab am Mittwoch eine BWL-Klausur, wir werden leider dazu genötigt das zu machen.
Bin grad am auswendig lernen (mehr ist da eigentlich nicht verlangt)

Aber ich kann nix lernen was ich nicht verstehe. Deswegen frag ich hier mal ab und an nach. :D
Gibt zwar zu allem Wikipedia einträge, aber die sind so formuliert, dass ich da absolut nicht schlau drauswerde. Wäre super, wenn das jemand in einer Sprache erklären könnte, die man mit absolut minimalem Wirtschaftswissen versteht :)

1. Frage:
Finanzierung aus Abschreibungen
Wie geht das? Die Abschreibungen sind doch fest kalkuliert. Wie entsteht der Finanzierungseffekt?

2

18.07.2010, 16:54

Was denn für ne BWL-Klausur? Wenn du noch mehr Sachen zu Finanzierung hast, dann guck Dir dieses Buch mal an, das ist wirklich simpel und anschaulich geschrieben und deckt die Sachen aus'm Grundstudium gut ab.

http://www.amazon.de/Grundzüge-Finanzier…h/dp/3486577832

Gibt's sogar bei Google Books:

http://books.google.de/books?id=1ibNNRfG…epage&q&f=false

Finanzierung aus Abschreibung ab Seite 145...

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »_Wanderer_Xen« (18.07.2010, 16:56)


myabba|abra

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3

18.07.2010, 17:05

Ist eine reine Grundlagenvorlesung (in der ich nie war, für auswendig lernen will ich mich da nicht reinsetzen).
Prüfung im Stil von "Was ist das Erwerbswirtschaftlichkeitsprinzip" ...

Danke für den Link, aber da gibt es leider keine 145. Seite?
Hätte noch in ein anderes Buch von dem Autor geschaut (Grundlagen der Finanzierung). Das wär super, aber genau die Seite die ich gesucht hätte, fehlt :D

4

18.07.2010, 17:05

Bin auch keine Leuchte in dem Fach und bin momentan nicht im Thema drin

Aber vllt ist damit ja folgendes gemeint

Abschreibungen sprich Wertminderung des Anlagevermögens werden ja in den Preis einkalkuliert sprich die wissen das wenn die eine Maschine kauft das die in 2 Jahren beispielsweise nur noch 50% vom Wert hat
und um überlebensfähig zu bleiben müssen die ja auch modernisieren sprich neue Maschinen kaufen (wer rastet der rostet)
deshalb wird die Wertminderung der Maschine als kosten auf den Preis kalkuliert

letztendlich kann man dann mit dem teil des Preises neue Maschinen kaufen und stellt damit eine Finanzierung da

Lg Kuper
p.s. sorry Rechtschreibung

myabba|abra

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5

18.07.2010, 17:07

@Kuper: Also einfach ne Preiserhöhung? o.O

6

18.07.2010, 17:08

Also wenn ich auf den Link klicke, gibt es da Seite 145 ^^ kA, was da bei Dir los ist...

7

18.07.2010, 17:16

Zitat

Original von myabba|abra
@Kuper: Also einfach ne Preiserhöhung? o.O

Nee, damit sind aber eher so kalkulatorische Spielchen gemeint.

Abschreibungen bedeutet einfach nur, den (physikalischen) Wertverlust über mehre Jahre, ungefähr die Nutzungsdauer +/- Steuerrecht, zu verteilen.
Kauft man sich eine neue Maschine, so würden aufgrund der hohen Anschaffungskosten in diesem Jahr nur ein sehr niedriger Gewinn anfallen, in den nächsten Jahren dafür ein höherer, wenn man immer noch noch von der Maschien profitiert. Durch Abschreibungen sollen diese Kosten über den Nutzungszeitraum verteilt werden.

Buchhalterisch mindert man so den Gewinn nicht einmal um dem Gesamtbetrag, sondern über mehrere Jahre über einen Teilbetrag. Diesen verminderten Gewinn "spart" man quasi, und kann ihn irgendwann wieder für eine neue Maschine ausgeben.

Das ist zwar in allen Betrachtungsweisen außer einer rein buchhalterischen Betrachtung quatsch, aber wenn sie es halt so in der Klausur wissen wollen, schreibst du es halt hin.
Es kommt halt auf die Perspektive an, wie du für neue Maschinen ansparst und ob man eher die die Vergangenheit oder die Zukunft schaut.

Ich habe manchmal meine persönliche Meinung daneben geschrieben. Einmal hatte ich noch 5 min Zeit am Ende der Klausur, da habe ich alle Fehler im Skript aufgezählt, welche mir aufgefallen waren. ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (18.07.2010, 17:17)


myabba|abra

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8

18.07.2010, 17:21

Kurz gesagt, ich nehme die kalkulierte Abschreibung bzw. einen Teil davon von einer zukünftigen Periode, und setze die in der aktuellen Periode ab. Das Geld zur Finanzierung kommt dann über den Produkt verkauf wieder rein.

Stimmt das so? Oder bin ich wieder falsch drann ^^

9

18.07.2010, 17:22

Zitat

Original von _Wanderer_Xen
Also wenn ich auf den Link klicke, gibt es da Seite 145 ^^ kA, was da bei Dir los ist...


ist zufallsprinzip von google books.

paar mal refreshen sollte helfen

10

18.07.2010, 17:28

Zitat

Original von myabba|abra
Kurz gesagt, ich nehme die kalkulierte Abschreibung bzw. einen Teil davon von einer zukünftigen Periode, und setze die in der aktuellen Periode ab. Das Geld zur Finanzierung kommt dann über den Produkt verkauf wieder rein.

Stimmt das so? Oder bin ich wieder falsch drann ^^

Du musst zwischen dem Cashflow trennen, du nimmst nromal als Unternehmen nur echtes geld ein, wenn du deine Produkte verkaufst.

Dann muss ich diesem Umsatz aber kalkulatorisch Kosten entgegenstellen, um als Differenz meinen Gewinn zu erhalten.
Jetzt kannst du die realen Kosten des Maschinenkaufs deinem Umsatz in der Periode entgegenstellen, in welchem du die Maschine auch gekauft hast - oder du setzt in den nächsten 5 Jahren immer nur 20% an (ohne Zinsen gedacht). Dann ist die nächsten 4 Jahre dein kalkulierter Gewinn aufgrund der Abschreibung, d.h. verteilung der Kosten, um diese 20% niedriger, als er normal wäre. Dieses Geld sparst du, in dieser Betrachtungsweise, an, um damit nach 5 Jahren wieder eine neue Maschine kaufen zu können.

Man würde das Geld natürlich auch bekommen, wenn man einfach im ersten jahr den Gewinn komplett mindert und in den Folgejahren dafür einen höheren Gewinn ausweist. Man würde dann "selbstständig"§ für eine neue Maschine sparen. Formalisiert man dieses System, nennt man es Abschreibung.

Real ist dabei nichts passiert, nur intern in der Abgrenzung und vor allem Zuordnung von Kosten auf eine Periode.

Dein Wortlauf von oben ist vielleicht etwas ungenau, da würde ich in Klausuren drauf achten...

myabba|abra

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11

18.07.2010, 18:42

ok, danke :)

2. Frage: Was sind die Vorteile eine Doppelgesellschaft?
ähm ja...
laut Wikipedia

Zitat

Sinn und Zweck einer Doppelgesellschaft können steuerliche Aspekte sein, auch spielen Haftungsfragen sowie die Risikobegrenzung und Vermögenssicherung eine Rolle.


konkrete Beispiele wären toll :)

Imp_Goten

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12

18.07.2010, 19:30

Also wenn da mal eine mündlich prüfung hast, brauchst nur bei jedem begriff antworten es hat steuerliche vorteile -- trifft zu 90% auf alles in bwl zu ^^

13

18.07.2010, 19:57

Zitat

Original von Imp_Goten
Also wenn da mal eine mündlich prüfung hast, brauchst nur bei jedem begriff antworten es hat steuerliche vorteile -- trifft zu 90% auf alles in bwl zu ^^

rofl ja :D

14

18.07.2010, 20:03

Zitat

Original von myabba|abra
ok, danke :)

2. Frage: Was sind die Vorteile eine Doppelgesellschaft?
ähm ja...
laut Wikipedia

Zitat

Sinn und Zweck einer Doppelgesellschaft können steuerliche Aspekte sein, auch spielen Haftungsfragen sowie die Risikobegrenzung und Vermögenssicherung eine Rolle.


konkrete Beispiele wären toll :)


Wenn ich es noch richtig im Kopf hab:

GmbH & Co KG:

Eigentlich eine KG, also Vorteil, dass man Kommanditisten zur EK-Beschaffung aufnehmen kann, die beschränkt haften etc. Der Komplementär hätte eigentlich unbeschränkt Haftung. Nun ist aber eine GmbH Komplementär und die hat wiederum beschränkte Haftung.

Also kombiniert man die Vorteile vom Kommanditisten und beschränkter Haftung.

Wenn meine Ausführungen falsch sind bitte berichtigen.

15

18.07.2010, 20:13

@Kurver: Ist zwar grundsätzlich richtig, aber GmbH & Co KG (1x rechtlich selbständig) ist keine Doppelgesellschaft (mind. 2x rechtlich selbständig).

Hab jetzt leider auch keine konkreten Doppelgesellschafts-Beispiele.

16

18.07.2010, 20:47

wirtschaftsworf gibt schonwieder im vollsten brustton der überzeugung und in hochkomplexer ausdrucksweise hahnebüchenen unsinn von sich (naja fdp halt :P naja wobei machen eigentlich alle politiker und die nachwuchsaktivisten der parteijugendorgas sind da ohnehin besonders groß )
finanzierung durch abschreibungen bedeutet dass man durch abschreibung den offiziell ausgewiesenen gewinn schmälern kann und dadurch weniger steuern zahlen muss. das bringt fast nur was bei außerplanmäßigen abschreibungen. zb du benutzt die maschine 4 jahre, aber kannst sie außerplanmäßig nach 2 jahren komplett abschreiben. finanzierung deswegen weil du in den ersten beiden jahren weniger steuern zahlst da du offiziell in der bilanz weniger gewinn hast. im 3. und 4. jahr ist der gewinn höher als bei einer linearen abschreibung. hier musst du also dann das was du vorher an steuern gespart hast dann nachzahlen, "zurückzahlen". vom prinzip her wie ein kredit.
dass man die normale abschreibung auch als finanzierungsinstrument sieht, liegt glaub ich daran dass man früher die maschinen erst am ende der nutzungsdauer abschreiben durfte.
nachzulesen auch hier(erster hit bei googlehttp://www.wirtschaftslexikon24.net/d/fi…chreibungen.htm)

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Rommel« (18.07.2010, 20:54)


17

18.07.2010, 21:08

Zitat

Original von KotB| tal
@Kurver: Ist zwar grundsätzlich richtig, aber GmbH & Co KG (1x rechtlich selbständig) ist keine Doppelgesellschaft (mind. 2x rechtlich selbständig).

Hab jetzt leider auch keine konkreten Doppelgesellschafts-Beispiele.


Ah stimmt... hätte mal den Wiki-Artikel zur Doppelgesellschaft lesen sollen. :D

18

19.07.2010, 12:31

Zitat

Original von Rommel
finanzierung durch abschreibungen bedeutet dass man durch abschreibung den offiziell ausgewiesenen gewinn schmälern kann und dadurch weniger steuern zahlen muss. ...

Das ist genau, was ich auch geschrieben hatte. :P
Wie gesagt, je nachdem, was du als Gewinn definierst. Das ist ja nur von einer buchhalterischen Perspektive gesehen.
Das Steuern darauf verzerrend einwirken ist eh klar, kann ja auch gar nicht anders sein.

Was du ansonsten schreibst ist entweder quatsch, oder ich habe es vorher schon geschrieben. Such dir den Anteil aus. ^^

Im übrigen steht unter deinem geposteten Link, was ich auch geschrieben habe. Mit außerplanmäßigen Abschreibungen hat dies erstmal nichts zu tun - und wenn er das so in der Klausur schreibt, ist es wohl falsch.

Ich finde deine Erklärung auch total logisch... da geht eine Maschine mit veranschlagter Nutzungsdauer schon nach 2 Jahren kaputt, und da fallen nicht etwa die Produktionsengpasse auf, sondern es gibt dann einen höheren Gewinn, da man ja außerplanmäßig abschreiben konnte.
Ich glaube ich würde als Unternehmer nur noch Maschinen kaufen und sofort danach zerstören lassen, damit ich sie außerplanmäßig abschreiben kann. ^^

Du bist auch so ein Typ, bei einer Klausurfrage schreibe ich einfach alles dazu hin, was ich mit dem Begriff in Verbindung bringe und meine dazu mal gelesen zu haben. Der Korrektor wird sich schon das richtige raussuchen und den Rest ignorieren... :rolleyes:

19

19.07.2010, 12:36

Zitat

Original von AtroX_Worf
Ich habe manchmal meine persönliche Meinung daneben geschrieben. Einmal hatte ich noch 5 min Zeit am Ende der Klausur, da habe ich alle Fehler im Skript aufgezählt, welche mir aufgefallen waren. ;)


UNd wie waren die Reaktionen? Punktabzug? :D

20

19.07.2010, 12:43

Einmal war ich bei der Klausureinsicht, da war es dick rot angestrichen. :D

21

19.07.2010, 12:51

1. dass der eigentliche finanzierungseffekt durch die eingesparten abgaben erfolgt steht bei dir nicht mit einem wort
2. gibt fälle da kannst zwar 4 jahre die maschiene nutzen aber darfst die nach dem 2. jahr komplett abschreiben. da hast dann den finanzierungseffekt

22

19.07.2010, 13:08

@1. Die Steuergesetzgebung geht ja Hand in Hand mit buchhalterischen Vorgaben, d.h. man kann es nicht so genau trennen.
Steuern kann man ja nur im Vergleich zu einem bestimmten System sparen. Zudem ist die Ersparnis ja nur imaginär, da in einem anderen Steuersystem eventuell ähnliche Ersparnisseffekte bei ähnlichen Tatbeständen einsetzen würden.

Die Körperschaftssteuer ist auch nicht progressiv ausgestaltet, so dass die einzigen realen Unterschiede durch Zinsdifferenzen zustandekommen.
Damit kann man sicher keine Maschien finanzieren, der Grundgedanke ist einfach ein anderer.
Bei dem Begriff geht es nicht um die marginalen "Finanzierungseffekte aus eingesparten Abgaben", was bei einem konstanten Grenzsteuersatz auch ziemlich sinnlos wäre. ^^

@2. Sicher, das Steuerrecht ist kompliziert. Aber trotzdem hat man als Unternehmer wohl praktisch nie davon einen Vorteil, d.h. lange laufende Maschinen ohne Verschleiß wären besser.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (19.07.2010, 13:09)