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FAZ: SPD und Grüne warnen Merkel vor „illegitimer Mehrheit“
Das Verfassungsgericht hatte die Einrechnung der Überhangmandate 2008 teils für verfassungswidrig erklärt, allerdings eine Gesetzesanpassung erst bis Mitte 2011 verlangt. Wirksam wäre diese in der kommenden Wahlperiode notwendige Änderung aber erst ab der dann folgenden Legislaturperiode. Frau Merkel hatte am Freitag erklärt, das Bundesverfassungsgericht habe „nicht ohne Bedacht“ diese Zeit eingeräumt. Überhangmandate seien „keine Mandate zweiter Klasse“; eine Regierungsmehrheit, die sich auf sie stütze, sei daher rechtens.
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Original von AtroX_Worf
2. Wie sollte in Zukunft das bundesdeutsche Wahlsystem ausgestaltet sein? Welchen Regeln sollte ein Wahlsystem genügen, beispielsweise direkte Personenwahl möglich etc.?
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Original von kOa_Borgg
Ich bin für die Abschaffung der Erststimme. Gibt es statistiken, wieviele Wähler erst und Zweitstimme ohnehin gleich wählen? Ich würde mal vermuten 90%+x.
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Original von toblu
4) volksentscheide einführen?
sprechen auch einige punkte dagegen, aber es ist schon bedenklich, dem souverän nicht zuzutrauen, über sachfragen entscheiden zu können
gibt natürlich viele möglichkeiten der ausgestaltung...
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Original von toblu
nach schulabschlüssen zu gehen ist mE wirklich undemokratisch
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ede G« (22.09.2009, 01:57)
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Original von Edda
Du machst also gerade Wahlkampf für die SPD und eine grosse Koalition!(muahahaha, Idiot!
)
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Original von toblu
was ich zB interessant fänd: wahlrecht für jedermann, also auch für kinder, die dann durch ihre eltern vertreten werden
könnte ein gewisser (psychologischer) anreiz zum kinderkriegen sein und wäre auch nicht wirklich ungerecht
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Original von kOa_Borgg
ok, du kannst das wahlalter auf 0 setzen, und die eltern stimmen dann als vormund doch wieder ab. wie rum du das jetzt juristisch definierst ist mir schnuppe.
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Original von toblu
am allerbesten wäre natürlich delegated voting
aber davon sind wir leider immer noch meilenweit entfernt...
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Original von toblu
für volksentscheide kann - wenigstens wenn man sie (auch) mit volkssouveränität begründet - nichts anderes gelten als für "normale" wahlen
nach schulabschlüssen zu gehen ist mE wirklich undemokratisch
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Original von MaxPower
Es würde doch schon helfen, wenn die Stimmen der Bundestagswahl auch direkt auf Bundesebene ausgewertet würden. Wieso muss dass denn auf Landesebene passieren?
Ich würde das Wahlrecht so lassen, und die Stimmen direkt für den Bundestag berechnen, nicht pro Land.
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Original von MaxPower
Dann kann mit Überhangmandaten eigentlich kein negatives STimmrecht mehr existieren (aber immer noch ein neutrales)
Beispiel:
Bundestag hat 100 Sitze
Partei hat 30% und 35 Direktkandidaten erhalten, also 35 Sitze
Partei hat 32% und 35 Direktkandidaten erhalten, also 35 Sitze
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FAZ: Wahlrechtsreform - Ein Ziel, viele Wege
Bei der Neuregelung ist der Gesetzgeber, wie so oft, recht frei - er muss nur die in der Verfassung verankerten Wahlrechtsgrundsätze berücksichtigen. So muss jede Stimme für die Partei, für die sie abgegeben wurde, positive Wirkung entfalten können.
Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (22.09.2009, 10:23)
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Original von AtroX_Worf
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Original von Edda
Du machst also gerade Wahlkampf für die SPD und eine grosse Koalition!(muahahaha, Idiot!
)
Vielleicht stehe ich auch über Beeinflussung und will einfach nur über die Sache diskutieren?
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Original von AtroX_Worf
Eine Lösung wäre es also, nur mit Zweitstimmen abzustimmen und keine Direktkandidaten mehr zu wählen. Dies stärkt allerdings die Macht der Parteien und man bekommt noch angepasstere Politiker, da der Listenplatz entscheident ist.
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Original von Edda
muahahaha, Idiot!
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Original von toblu
in deutschland wird der kanzler aber nicht vom volk, sondern von den abgeordneten im BT gewählt
im übrigen ist es lächerlich, worf jetzt vorzuwerfen, dass er hier nicht die FDP-position vertritt
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Original von El_Marinero
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Original von toblu
4) volksentscheide einführen?
sprechen auch einige punkte dagegen, aber es ist schon bedenklich, dem souverän nicht zuzutrauen, über sachfragen entscheiden zu können
gibt natürlich viele möglichkeiten der ausgestaltung...
Volksentscheide sind prinzipiell ja eine gute Idee, aber dann bräuchtest du Mechanismen, die das Gleichheitsprinzip verletzten.
Oder willst du tatsächlich Volksentscheide, bei dem jeder Bundesbürger eine Stimme hat? Alle gleich viel, egal wie politisch interessiert oder nicht? Ich fürchte, da kommt sogar Schlimmeres raus, als bei der schlechtest möglichen repräsentativen Regierung aus dem derzeitigen Parteienspektrum.
Lustig wäre sowas wie:
Wähler mit Abi = 3 Stimmen
Wähler mit Realschulabschluss = 2 Stimmen
Sonstige = 1 Stimme
Oder ähnliches. Natürlich gibt es jetzt auch gleich wieder einen riesen Aufschrei... mir ist schon klar, dass sowas niemals realisiert werden kann.![]()
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Original von -=)GWC(RaMsEs
Also da ich persönlich denke das wir eine Generation von leuten heraufziehen denen der leistunsggedanke abhanden gekommen ist und sich über die Freizeit identifizieren würde ich beim Wahlalter eher auf 21 anstatt auf 16 zu gehen. Wer die Wahlt hat braucht auch eine gute Basis un zu entscheiden, und das kommt von Wissen und Erfahrung.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (22.09.2009, 12:27)
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Original von Jim_Knopf
Andernfalls wäre die Wahl auch nicht mehr geheim und die Kinder könnten auch nicht kontrollieren ob ihre Eltern in ihrem Sinne abgestimmt haben.
Die Eltern können doch auch so schon im Sinne ihrer Kinder abstimmen!
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Atrox_Worf
Ich halte es nicht für vereinbar mit unserer Demokratie, wenn jemand andere Personen bei der Wahl vertreten kann. Dann wäre die Wahl nicht mehr persönlich und geheim.
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Original von kOa_Borgg
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Atrox_Worf
Ich halte es nicht für vereinbar mit unserer Demokratie, wenn jemand andere Personen bei der Wahl vertreten kann. Dann wäre die Wahl nicht mehr persönlich und geheim.
Ist es denn demokratischer manchen das Stimmrecht einfach vorzuenthalten? Halte ich für ebenso unzumutbar. Das Ergebnis sieht man ja...
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Original von AtroX_Worf
Aus diesem Grund halte ich das Problem, dass Kinder in unserer Demokratie keine eigene Stimme haben, für nicht auflösbar.
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Original von kOa_Borgg
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Original von AtroX_Worf
Aus diesem Grund halte ich das Problem, dass Kinder in unserer Demokratie keine eigene Stimme haben, für nicht auflösbar.
Wieso? Geheim ist die Stimme doch immernoch. Außer den ausführenden Eltern weiß doch keiner was gewählt wurde.
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Original von kOa_Borgg
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Original von AtroX_Worf
Aus diesem Grund halte ich das Problem, dass Kinder in unserer Demokratie keine eigene Stimme haben, für nicht auflösbar.
Wieso? Geheim ist die Stimme doch immernoch. Außer den ausführenden Eltern weiß doch keiner was gewählt wurde. Und dass sie als ausführender Vormund dieses Wissen haben ist implizit gegeben. Man kann sich das leben aber auch komplizierter machen als es ist.
Und das mit dem "Schutz der Leistungsträger" ist ja so eine Sache. Aber das würde jetzt deine Diskussion hier kaputt machen. Deswegen gehe ich mal nicht darauf ein.![]()