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Alex_de

Meister

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121

19.01.2009, 15:44

Zitat

Original von Aerys II
konnt mich nichts zwschien grün und fdp entscheiden , rest sind eh nur hurensohn parteien.

hab dann für meinen stadtteil links gewählt und für hessen fdp

finde die wahl ist gut gelaufen, so als frankfurter

hab die Nachichten schon länger nicht mehr gesehn, interesiert mich iwie nicht, spiel meist aoe um die zeit daher weiß ich nicht was politisch aktuell is, aber würde mich auch sehr wundern wenn sich jemals etwas (außer max ein paar %% ) irgendwo sich ändern würde.

schad is nur das die kommunisten dabei sind (hab ich gehört, ka was an denen so schlecht sein soll lol)

(außer das man sie in genügen shootern k1lln muss, aber passiert auch mit nazis und aliens)

in cod sind die russen aber immer die lieben daher können sie net so schlecht sein


deine Einstellung ist echt bemerkenswert

122

19.01.2009, 15:55

Zitat

Original von [AA]Hawk
worauf bezieht sich jetzt das lol Sunzi? kommt ned so ganz rüber für mich :)


ich seh nur 4 demokratische parteien

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123

19.01.2009, 16:24

Ein Parteienverbotsverfahren hätte bei denen noch weniger Aussicht auf Erfolg, als bei der NPD. Also muss man wohl oder übel mit denen leben....

124

19.01.2009, 17:12

verbieten is auch schwachsinn, machen ja nix gegen das gesetz (also bei der linken, npd gehört auch nicht verboten, weil man sie so besser überwachen kann)

linke = kommunistische sozialromantiker
npd = verbrecher

125

19.01.2009, 17:36

ich glaub auch, dass es schwer wird die cdu zu verbieten ?(

126

19.01.2009, 17:41

Zitat

Original von Aerys II
hab dann für meinen stadtteil links gewählt
[...]schad is nur das die kommunisten dabei sind


:stupid:



€: btw lustiges demokratieverständnis eurerseits, einfach jede partei verbieten die einem nicht passt hat natürlich was für sich...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »GWC|lazy« (19.01.2009, 17:42)


127

19.01.2009, 18:05

ich finds nur schlimm und traurig das linke und npd überhaupt wähler haben...und dann sind das nichtmal dumme menschen,erschreckend.

allgemein ist mir die ganze politik "zu weit nach links gerückt"
es gibt zuviel falsche toleranz und zu viele dinge die einfach falsch herum gehandhabt werden allerdings wird es in den medien halt dem mündigen bürger so suggeriert, also wirds schon passen.

128

19.01.2009, 18:09

Woran machst Du denn fest, dass "die Politik zu sehr nach links rutscht"? Sowas sagt man zumindest der CDU ein wenig nach, die sich mit der sanft rechtsrutschenden SPD in der Mitte trifft.

129

19.01.2009, 18:26

dafür gibts mehr als genug anzeichen, augen auf.

bürgerliche parteien sind ein ganz gutes beispiel. werden von den medien und "grossen" parteien als "naziparteien" hingestellt und medial vernichtet um sie klein zu halten. dabei sind diese kleine parteien eigentlich die gesunde mitte die einfach nur einige werte gewahrt wissen wollen.

ich finds z.b auch eine geplante deutsch/türkische schule schlimm...integration hat nicht funktioniert also wird das ganze einfach umgedreht und wir gehen in die falsche richtung. und das soll nur ein pilotprojekt sein...

auf der anderen seite werde ich als bürger massiv zensiert,vor allem was nachrichten angeht über viele dinge im ausland und mit unsinnigen verboten im alltag genervt...bin einfach nur noch genervt von der situation.

Juzam

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130

19.01.2009, 18:30

finds eher lustig, dass spd und vor allem linke aus der finanzkrise kein kapital schlagen können, sondern im gegenteil abrutschen, während die fdp kräftig zulegt :respekt:

131

19.01.2009, 18:33

Zitat

linke = kommunistische sozialromantiker


Jo sicher, so ein wenig Bautzen, Gulag und Mauerschützen ist schon sehr romantisch. :rolleyes:

132

19.01.2009, 18:42

und wo steht bei

Zitat

5 parteien system mit linkspartei


was von demokratisch? deswegen ja meine Frage was daran so lol is

133

19.01.2009, 19:01

Zitat

Original von [AA]Hawk
und wo steht bei

Zitat

5 parteien system mit linkspartei


was von demokratisch? deswegen ja meine Frage was daran so lol is


kennst du hans?

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134

19.01.2009, 19:10

Zitat

ich glaub auch, dass es schwer wird die cdu zu verbieten


Die Linke mit der CDU gleichzusetzen, ist wohl komplett daneben. Hauptgrund für den Zusammenschluss der vielen linkextremen Parteien war das überragende Abschneiden der PDS in den neuen Kolonien. Da hat man doch glatt Oberwasser und Macht gerochen. Die PDS ist die direkte Nachfolgeorganisation der SED und da kann ich Dir diverse persönliche Kontakte von ehemaligen Insassen von Bautzen und Höhenschönhausen vermitteln. Die erzählen Dir dann, was für ein schnuckliger gemütlicher kleiner Sozialstaat das war - ging allen blendend! Da merkt man, dass die Mauer von vielen hier nicht mehr persönlich wahrgenommen wurde. Da kanneinem nur schlecht werden.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Smoerrebroed« (19.01.2009, 19:25)


135

19.01.2009, 19:26

Ach gott, mit der Meinung kommst du im Osten gar nicht weiter.

Ich persönlich finde es auch etwas arm, bei der Linkspartei immer auf die SED-Vergangenheit zu verweisen. Egal was sie machen, immer kommt der SED-Vorwurf, das wird langsam langweilig. Argumentiert man mit ihrem aktuellen Verhalten und widerlegt sie da, solch historischen Diskussionen kann ich nicht ernst nehmen.

136

19.01.2009, 19:29

meine meinung zu dem vorletzten post sieht man in meinem link eine seite davor..

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137

19.01.2009, 19:41

Ach ja - ich wohne im Osten ;)

Die Gnade der späten Geburt? Für mich ist eine Partei genauso wenig tolerierbar, wie die NPD mit ihrer Vergangenheit. Beide hatten ihre Chance - beide habens mit Anlauf versemmelt. Man konnte beide ja auch in großer Eintracht zusammen auf den Hamas Demos bewundern. Das aktuelle Verhalten hat sich doch in keiner Weise geändert - warum sollte ich gegen etwas argumentieren, dessen Ausgang durch die Geschichte schon belegt wurde? Das finde ich widerum langweilig.

Edith: Natürlich kann man die Linke auf die Phrasen von Klein Napoleon und Gysi beschränken und die Wagenknecht mit samt der Kommunistischen Plattform mal kurz ausblenden:

Zitat

Strategisches Ziel... (ist die) ... Errichtung einer neuen sozialistischen Gesellschaft, welche die positiven Erfahrungen des realen Sozialismus nutzt und aus den begangenen Fehlern Lehren zieht


Steht unter Aufsicht des Verfassungsschutzes

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Smoerrebroed« (19.01.2009, 19:50)


138

19.01.2009, 19:51

Weil die Linke heute etwas ganz anderes Vertritt als die SED damals. Weder ist sie für die Einführung eines Sozialismus nach Lenins Vorgaben noch für eine Verstaatlichung oder gar Abschaffung unserer demokratischen Grundordnung. Sicher sind ein paar Mitglieder für diese Punkte, aber in der Mehrheit und ihrem offiziellen Programm ist die Partei für eine soziale Marktwirtschaft (mit einem anderen Staatsverständis und Schwerpunkt, dies ist aber legitim) unter der herrschenden Grundordnung.
Die Linke will heute etwas anderes als die SED und man kann ihr m.E. nicht mehr die DDR-Politik in die Schuhe schieben.

Wenn man nur immer wieder etwas behauptet was die Linke gar nicht möchte und so Ängste schürt, dann ist dies unredlich.

Die NPD bekennt sich nicht so klar zu unserer Verfassung und wirbt damit, dass sie mittel- bis langfristig eine andere möchte. Dies ist etwas anderes.

Selbst der Verfassungsschutz findet bei der Linken nicht mehr wirklich etwas beunruhigendes. Es ist die Zeit gekommen sich ausschließelich politisch mit der Linken zu beschäftigen.

139

19.01.2009, 20:05

Die Linke ist ein ziemlich zusammengewürfelter Haufen - auch wenn da wohl einige eingefleischte Sozialisten dabei sind, man kann nicht alle Mitglieder als SED-Anhänger sehen. Ein Verbot würde die Partei bei den Frustrierten zu einer Märtyrerin machen ("Unsere Partei wird von den Alteingesessenen unterdrückt!"), damit treibt man diejenigen nur weiter in die Arme anderer extremer Parteien.

Zitat

Original von toblu
@sheep
guter artikel zum thema fünfparteiensystem: http://www.zeit.de/2009/03/Superwahljahr?page=1


Für meinen Geschmack reichlich einseitig. Länder wie Italien und Japan mit ihrer zersplitterten Parteienlandschaft werden beim Vergleich ausgeblendet, das Abstrafen der Bundesregierung in Landtagswahlen wird als rein negativ hingestellt (obwohl es bei den ewig langen Legislaturperioden, der typischen politischen Arroganz und den fehlenden Volksentscheiden irgendwo notwendig scheint), der aktuelle Wechselwähler wird für blöd erklärt usw. ...

Dass meine gewählte Partei dann eventuell mit anderen Parteien koaliert (die dann vielleicht den Kanzler stellen), von denen ich nichts halte, ist jetzt nicht so dramatisch. Hauptsache meine Stimme hat Einfluss auf die Politik, damit diese (subjektiv) besser wird.

nC_Des

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140

19.01.2009, 20:05

Und den Folgen für die "alten 4". In Hessen hat man innerhalb der letzten 1,5 Jahren gesehen, wie sich das eventuell auf die anderen Parteien auswirken könnte. Das muss auf Bundesebene nicht so passieren, aber man hat in Hessen schon eine mögliche politische Bewegung der Parteien gesehen.

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141

19.01.2009, 20:17

Zitat

Beobachtungsstatus

Die Partei DIE LINKE. wird vom hessischen Verfassungsschutz weiterhin beobachtet. Es bestehen nach wie vor tatsächliche Anhaltspunkte für extremistische Bestrebungen. Diese ergeben sich aus dem vorläufigen Grundlagenpapier der Partei, den "Programmatischen Eckpunkten", aus der Existenz und Einflussoptionen linksextremistischer Strömungen und aus Kontakten zu anderen extremistischen Organisationen und Gruppierungen.

Vom Landesamt für Verfassungsschutz Hessen werden die gewählten Landtagsabgeordneten und damit die Fraktion der Partei DIE LINKE. im Hessischen Landtag nicht beobachtet, da sie einen besonderen verfassungsrechtlichen Status genießen.


Landesamt für Verfassungschutz Hessen

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Smoerrebroed« (19.01.2009, 20:19)


142

19.01.2009, 20:59

Ja klar, weil die anderen Parteien dies mit ihren Mehrheiten beschließen können. Ob es tatsächlich gerechtfertigt ist steht da aber nicht (und natürlich steht auf den Seiten des Verfassungsschutzes nicht, dass es nicht gerechtfertigt ist, man Vergleiche aber die Entwicklung des Umfangs der Jahresberichte... es geht kaum noch was über sie zu schreiben).

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143

19.01.2009, 21:23

Ich maße mir nicht an, mehr zu Wissen als der Verfassungsschutz. Der Rest ist doch eher spekulativ. Mit dem gleichen Argument könnte ich auch die Beoabachtung der Rechten einstellen - da gibt es auch nicht mehr sooo viel zu berichten, wobei natürlich die ganzen "Pro" Bewegungen auch nur aus politischen Kalkül unter Beobachtung stehen. :rolleyes:

Ich empfinde es als unredlich, die Linken zu glorifizieren und zu verniedlichen, nur weil die (zweifelsohne nichtradikale) WASG den Deckmantel über die Partei legt. Um aber die Machtverhältnisse innerhalb der Partei einmal offen zu legen:

Zitat

und „DIE LINKE.“ am 31. Juli 2007 bundesweit bereits über 70.943 Mitglieder verfügt, davon 18.700 in den westlichen Ländern. Zum Zeitpunkt der Fusion hatte die Partei – nach Angabenihres Vorsitzenden Bisky – noch ungefähr 55.000 Mitglieder, die zuvor schon der SED der ehemaligen DDR angehört hatten.


Verfassungsschutzbericht 2007, S 150

Zitat

„Wir diskutieren auch und immer noch die Veränderung der Eigentums- und Herrschaftsverhältnisse (...) Wir stellen die Systemfrage! (...) Die, die aus der PDS kommen, aus der Ex-SED und auch die neue Partei DIE LINKE – wir stellen die Systemfrage.“


L. Bisky - "Disput" 6/07 S.55

Schön auch zu sehen, wie schnell die Linke ihre Ideale über Bord wirft, so bald sie in Regierungsverantwortung ist - Berlin ist da das beste Beispiel.

144

19.01.2009, 22:24

Wir haben doch gar keine Demokratie sondern eine Lobbykratie. Egal was man wählt, es ändert sich ja doch nix.

Die einzige spürbare Folge von SPD auf Landesebene ist zumindest der Verzicht auf Studiengebühren, aber die von der Union regierten Länder schwenken ja teilweise auch ein bzw. sind sich unsicher geworden...


Der kleine Mann zahlt kaum Steuner da er wenig verdient, all die tollen Änderungen betreffen ihn kaum, er kann sich weder ein neues Auto noch eine Altersvorsorge leisten, für ihn ist Politik quasi ein Theaterstück wo er zwar die Darsteller wählen kann, aber die Handlung der Stücke wird von jmd. anders bestimmt.


Und Linke/Spd wäre sicher besser in Hessen als CDU/FDP.

145

19.01.2009, 22:38

Es sind keine Ideale, sondern Einzelmeinungen in einer sehr heterogenen Partei.
Was an SED-Mitgliedern falsch sein soll, weiß ich auch nicht. Es kann doch keine Sippenhaft für die Mitgliedschaft in einer Organisation geben, wenn das perönliche Verschulden nicht untersucht wird, denn nur darauf kommt es an. In der DDR war die Mitgliedschaft in einer Partei eben nicht wie heutzutage die Mitgliedschaft in einer Partei.

Wieviele der 55.000 ex-SED-Mitglieder waren denn damals zu jung um wirklich etwas "getan" zu haben oder sind jetzt zu alt um auf einen politischen Posten zu kommen? Schaut man sich das aktive politische Personal und den Nachwuchs an, so marginalisiert sich der SED-Vorwurf.

Wenn man es ehrlich meinen würde, dann würde man auch mit der DDR-Vergangenheit in sofern brechen, als das man Biographien mit SED-Vergangenheit nicht per se als schlecht brandmarkt. SED ist die eine, Stasi eine andere Sache!

Zitat

wikipedia
Personen aus der Partei Die Linke (wobei nicht die Partei als Ganzes, sondern nur einzelne Strömungen und Flügel der Linken, wie die Kommunistische Plattform und das Marxistische Forum sowie zwei ihrer Arbeitsgemeinschaften als verfassungsfeindlich eingestuft werden)...

Das sind 2 Strömungen mit überschaubaren Mitgliederkreis. Und was soll falsch daran sein, diese Meinung zu vertreten? Das muss eine funktionierende Demokratie doch aushalten können.

Zitat

Original von Smoerrebroed
Ich empfinde es als unredlich, die Linken zu glorifizieren und zu verniedlichen...

Kein nicht-Mitglied (und ich als Marktliberaler und FDPler besonders nicht) glorifiziert oder verniedlicht die Linke. Aber zu einem ordentlichen politischen Umgang gehört, dass man nicht ewig alte Geschichten herauskramt. Dadurch wird nämlich eine vernünftige politische Auseinandersetzung vermieden, was einigen naürlich durchaus entgegen kommt. Einer (unserer!) Demokratie ist solch ein manipulatives Vorgehen aber unwürdig.

Die echte Linke sieht man am besten in der Regierungsverantwortung in Berlin, wo sie alltäglich politisischen Pragmatismus aushalten muss. Das hat nichts mit verratenen Idealen zu tun, aber es verwundert mich nicht, dass du anscheinend überrasscht bist - was du für die echte Linke hälst, sind nur ein paar Splittergruppierungen in ihr und nicht die echte Partei (im Osten). Die Medien verzerren allerdings auch die Wahrnehmung, so dass man dir zugute halten kann, dass auch noch viele andere ähnlich von der Linkspartei denken. Die Berliner Landeslinke ist, genau wie viele kommunale Verbände in den neuen Ländern, der eigentliche Kern der Partei und als ganzes mitnichten verfassungsbedrohend.
Im Westen hat man sich mit der Übernahme der WASG vielleicht 1/4 linke Spinner eingefangen, das sortiert sich aber mit der Zeit aus und echter linker Nachwuchs wird nachkommen (und der SPD fehlen). In 10 Jahren hat die Linke sicher auch im Westen eine regierungsfähige Struktur (analog zu den Grünen in den 80ern, aber auch nicht besser als die).

Zitat

Original von MaxPower
Und Linke/Spd wäre sicher besser in Hessen als CDU/FDP.

bäh, ich glaube diese Aussage ist in keinem Bundesland wahr. :P

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (19.01.2009, 22:40)


Juzam

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146

19.01.2009, 22:43

Zitat

Original von MaxPower
Und Linke/Spd wäre sicher besser in Hessen als CDU/FDP.


sollte die linke im bund jemals regierungsverantwortung erhalten, wandere ich aus. oder noch besser, ich mache nen auslandssemester, weil die regierung eh nicht lange halten würde.

147

19.01.2009, 22:58

ne linke regierung...omg ... manche leute müsste man mal mit dem kopf vor die wand schlagen.

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148

19.01.2009, 23:49

Worf : ich habe durchaus Verständnis für Deine Position, da Du den real existierenden Sozialismus nicht selbst erfahren durftest. Davon ausgehend, dass nahezu alle DDR-Bürger in der SED waren (Beleg bitte), kann man ebenso davon ausgehen, das von den 55.000 Fusionierern 100% Überzeugungstäter waren.

Da Du die Zeit selber nicht miterleben durftest beschreibe ich Dir das mal kurz: Schon im Jahre 1990 brach die Wirtschaft der DDR komplett zusammen. Auf einen einfachen Facharbeiterstelle türmten sich 400+++ Bewerbungen und mehr auf meinem Schreibtisch. Bewerbungsgespräche mit Inhalten wie : "Ich war in der Telekommunikation mit Sendern tätig, die nicht größer waren als ein Fingernagel" gehörten zur Tagesordnung. Schnell sprach sich rum, dass eine SED-Mitgliedschaft nicht förderlich ist. Ich habe selten soviel privates Leid erleben müssen wie diese Tage. Arbeitslosigkeit kannten diese Leute nicht - da Dir vermutlich diese Erfahrung persönlich niemals zu Teil geworden ist, lass Deiner Fantasie freien Lauf.

Also: wer 2007 trotz dessen noch in der PDS/SED war und immer noch zur DDR steht (und das beinhaltet STASI, Mauer, Schiessbefehl).... bitte - bleib realistisch. Das du versucht STASI und SED zu trennen.... na ja - eventuell solltest Du Dich da noch einmal etwas kundig machen - und da meine ich nicht nur Wikipedia und ein paar Artikel. Fehlt nur noch, dass einer behauptet die SED wäre demokratisch gewählt.

Die LINKE basiert auf einer Stammwählerschaft im "Osten" und versucht (und schafft es) sich langsam im Westen zu etablieren. Der "Osten" - und damit auch die 55000 (Nein - das sind nicht alles 80jährige) dominiert sowohl in der Mitgliederzahl als mit den Wahlergebnissen, die Partei.

Du täuscht Dich, wenn Du glaubst, dass ich für das Verbot der extremen Parteien bin. Ganz im Gegenteil: Es wird in jeder gesunden Demokratie Extreme geben - und das ist auch gut so! Die beste Methode diese zu entlarven besteht darin, diesen Gruppierungen Verantwortung zu geben - und schon sind sie entweder geoutet oder lammfromm (Berlin ist das beste Beispiel). Nichtsdestotrotz sollte der Verfassungsschutz diese unter die Lupe nehmen, es sind und bleiben Extreme und das Ermächtigungsgesetz sollte nicht noch einmal ausgesprochen werden - egal von welcher Seite.

149

20.01.2009, 00:17

Zitat

Original von Smoerrebroed
Worf : ich habe durchaus Verständnis für Deine Position, da Du den real existierenden Sozialismus nicht selbst erfahren durftest. Davon ausgehend, dass nahezu alle DDR-Bürger in der SED waren (Beleg bitte)...

Das habe ich nie geschrieben, meine genauen Worte waren:

Zitat

Original von AtroX_Worf
Was an SED-Mitgliedern falsch sein soll, weiß ich auch nicht. Es kann doch keine Sippenhaft für die Mitgliedschaft in einer Organisation geben, wenn das perönliche Verschulden nicht untersucht wird, denn nur darauf kommt es an. In der DDR war die Mitgliedschaft in einer Partei eben nicht wie heutzutage die Mitgliedschaft in einer Partei.

Heutzutage Mitglied der Partei Die Linke zu sein heißt eben nich, automatisch die DDR zu verteidigen, auch wenn dies sicher eine Mehrheit tut.

Die Mauer war eine Realität, der "Schießbefehl" folgerichtig (sonst hätte man sich die Mauer auch sparen können). Natürlich ist es ein eher unschönes Kapitel deutsch-deutscher Geschichte, aber aufgrund der damaligen Gegebenheiten verständlich. Wir werden nie wissen, ob eine Welt ohne Mauer besser oder schlechter gewesen wäre, dies sind alles nur Mutmaßungen.

Auch wenn ich nur die ersten 6/7 Jahre meines Lebens in der DDR gelebt hatte, so kenne ich doch genügend ältere Menschen. Zudem muss man für die Interpretation von geschichte kein Zeitzeuge sein!
Natürlich war es 1990 nicht das beste SED-Mitglied gewesen zu sein, aber wir reden hier von jetzt noch 55.000 lebenden von ehemals 16.000.000 Bevölkerung der DDR (ca. 4,5 Promille der genügend alten Bevölkerung). Man sollte doch mal ein bißchen die Verhältnisse beachten.
Das 1990 die Wirtschafts so schlecht aussah lag auch an dem sehr drastischen Umwandlungsprozess. Diesen hätte man politisch auch versuchen können langsamer zu gestalten. Der Zusammenbruch der DDR-Wirtschaft hat hauptsächlich andere Ursachen (andere Eigentumsstrukturen, Wegfall der Zulieferer und Kunden durch den Zusammenbruch des gesamten Ostblocks u.a.).

Ich sage ja nur, man sollte Ideen nicht mit Balast beschweren, der da nicht hingehört. Politisch und intelektuell kämpfe ich auch gegen Linke, aber dazu gehört für mich ein fairer Umgang und kein diskreditieren.

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150

20.01.2009, 08:19

Vielleicht habe ich mich nicht klar ausgedrückt: von den Rund 70000 Mitgliedern der LINKEN sind 55000 SED Hardliner - das habe ich hinlänglich belegt. Hardliner dahingehend, dass sie ihre Gesinung nicht mal unter schwersten wirtschaftlichen Verhältnissen verraten haben (Sorry - habe mich gestern so aufgeregt, dass es wohl ein Vierterle zu viel wurde). So viel zur Struktur der LINKEN. Ich habe überhaupt nichts gegen die WASG, doch mit der Fusion der PDS haben diese nun einmal diese Gesinnung mit eingekauft.

Interpretation von Geschichte und Zeitzeugen.... Das erinnert mich immer an ältere Westdeutsche, die den Autobahnbau als wirtschaftliche Meisterleistung darstellen und Jugendorganisationen wie HJ und BDM als "beste Zeit ihres Lebens" sehen. Man muss nur genug Mist ausblenden und schon kann man mit allem Leben.

Man sollte Fehler der Geschichte nicht wiederholen und wenn sich eine Zusammenarbeit schon nicht vermeiden läßt, diese im Hinterkopf behalten.