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21.04.2007, 12:44

Zitat

Original von GWC_Banshee_
Für seine Rhetorikbombe hat er leider sehr viele Argumente außen vor gelassen. Deshalb teile ich Zions Meinung bezüglich der Qualität des Postings inhaltlich nicht.


Wo ich das noch lese, welche Argumente siehst du denn in diesem Thread bis dato? Ich eigentlich nur "aber in Korea" und "daddeln ist auch mega Konzentrationsaufwendig und körperlich anstrengend". Auf ersteres bin ich eingegangen, letzteres ist einfach so ohne Worte, dass ich darauf erwidern möchte:

5 gegen Willie ist auch körperlich anstregend, Kalorien werden verbrannt und konzentrieren muss man sich dabei auch. Gut bin ich auch, zumindest schaffe ich meistens Best(w)zeiten! WTF, Sportart! Olympiade! Ruf einer die OK an! ;)

62

21.04.2007, 13:20

Ich meine damit speziell das Argument, dass sich durch Generationswechsel "Subkulturen" wie du sie nennst zu richtigen Kulturen ausbreiten können. Das Fernsehen richtet sich nach den Interessen. Es heißt nicht umsonst die Generation bekommt was sie verdient. Insofern ist es durchaus richtig was du sagst, dass in der heutigen Zeit das Phänomen auf Jugendliche begrenzt ist. Du hast aber die Frage nach dem Warum nicht gestellt bzw. nicht genau hinterfragt. Spielen unsere Eltern keine Computerspiele weil sowas nicht "erwachsen" genug ist? Du behauptest ja. Ich sage nein. Es liegt ausschließlich daran, dass unsere Eltern mit sowas fast ausschließlich keinen Kontakt haben. Wenn ich sie ansehe, dann interessiert sie genau das, was sie auch in ihrer Jugend interessiert hat. Musik, Sport, Fernsehen etc.. Folgerichtig wird das, was ich tun werde, wenn ich alt bin, auch im großen und ganzen das sein, was ich jetzt tue. Und dazu gehören auch Computerspiele und insbesondere eSport verfolgen. Um jetzt den Bogen zum Anfang meiner Argumentation zu spannen:

"Das Fernsehen richtet sich nach den Interessen."

Demnach wird, wenn ich alt bin und immer noch meinen Hobbys nachgehe eine ganze Generation so denken. Warum sollen also nicht eSport im Fernsehen laufen?

Ich glaube kaum, dass ich meine Interessen noch so grundlegend ändern werden. In ein paar Monaten bin ich mit meinem Studium fertig. Danach kommt der letzte große Schritt, der in einen festen Job hinein. Wenn der getan ist und ich immer noch eSport verfolge gibt es kein Argument mehr, warum sich die Zukunft nicht so entwickeln sollte.
Auch (disas?) Argument, dass es zu spartenspezifisch sei bezüglich regeln etc und das kein Interesse bestünde für Leute welche die Regeln nicht kennen kann ich nicht nachvollziehen. Es gibt genug Sportarten deren Regeln selbst ich als Sportfanatiker nicht verstehe und demnach auch nicht gucke. Trotzdem werden die Sportarten im Fernsehen gezeigt, woraus ich schließen muss, dass es selbst dafür noch genug Leute gibt, die sich dafür interessieren.

63

21.04.2007, 13:21

dein "ich schlag alles nieder mit worten " prinzip in allen ehren aber die entwicklung in sachen esport ist nunmal nicht von der hand zu weisen. vor 10 jahren hättest du bestimmt nicht an den heutigen stand geglaubt und in 10 jahren wirds wieder einen grossen schritt weiter sein.

dem esport fehlt es an lobby, diese lobby wird es in zukunft geben und das nieschendasein wird ein ende haben.

ich verwechsel computerspielen keinesfalls mit esport,denke ich bin lange genug "dabei" um den unterschied definieren zu können.


ich sehe doch heute schon das fantum und die begeisterung der kids für ihre "idole" es gibt massig wettbewerbe und somit genug nährstoff für cheering und ähnliches....warten wirs mal ab,ich blicke pro esport in die zukunft.

warst du nicht auch mal ein klein wenig von arch_koven angetan zu deiner aktiven zeit?


btw sport? sind die bgs down?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »CF_Faithhealer« (21.04.2007, 13:23)


64

21.04.2007, 19:10

Zitat

Spielen unsere Eltern keine Computerspiele weil sowas nicht "erwachsen" genug ist? Du behauptest ja. Ich sage nein.


Zitier bitte einmal die Stelle, wo ich sage, unsere Elterngeneration spielt keine Computerspiele, weil es nicht erwachsen genug ist. In meinem 2. Posting benne ich die Generation 30+ Jahre exakt als die Hauptzielgruppe der Computerspielbranche, mit Verlaub, da gehört unsere Elterngeneration voll dazu. Interpretier meine Aussagen nicht, lies sie richtig. Sowas hab ich ja richtig gern :stupid:, Textexegese, ich denk du bist am Ende deines Studiums?

Ich habe bis dato kein Ton zur gesellschaftlichen Akzeptanz von Computerspielen, sprich dem "erwachsen" genug gesagt, wenn dann nur angedeutet, dass das zunimmt und das finde ich persönlich gut, spiele ja selbst noch mehrmals die Woche.
Und ja, ich bleibe dabei, eSport ist eine sehr begrenzte Jugensubkultur und nein, das führt keineswegs zwangsweise und monokausal (wie das hier manche implizieren) zu der Olympiade :D.
Schaut euch einfach mal die KIM/JIM-Studie an, zur Freizeitgestaltung von Kindern und Jugendlichen, die werden jährlich durchgeführt, ja der Computer ist dazugekommen, nein, für die Mehrheit ist Fernsehen immer noch das primäre Medium und nein, der Anteil der Computerspielenden ist nicht signifikant angestiegen. Und von diesem Anteil ist auch nur ein Bruchteil in der eSport-Szene vertreten, denn die Heim/Offline-Spieler sind noch weit in der Überzahl.
Allein in diesem Land erzeugt jedes DSDS-Casting in Castrop-Rauxel mehr Auflauf, als die WCG, deswegen finde ich es einfach vermessen, von einer "Generation" zu reden. Das sind ein paar Zehntausende, die "eSport" betreiben, wenn überhaupt. Nicht jeder online-Spieler ist eSportler oder ist das eure Definition? Wäre ja doof, würde auch nicht die mickrigen Einschaltquoten von Giga erklären. eSportler, das sind die paar Bekloppten, die dafür Asche kriegen von Sponsoren, die das als Marketingmöglichkeit sehen, das haben andere Unternehmen schon vor Jahrzehnten gemacht, Jugendkultur, Trend, mehr nicht. Zu der Szene gehören dann noch die Leute, die sich intensiv mit dem Clanwesen und den aktuellen Ligen etc. beschäftigen. Das war es aber schon.
Wie differenziert und spezialisiert die Szene ist, sieht man doch allein daran, wer als Sponsor auftritt, das sind Hardwarehersteller, die der zu 95% pubertierenden männlichen Klientel Mäuse verkaufen wollen, weil ihre "Idole" die auch benutzen.

Zitat

dein "ich schlag alles nieder mit worten " prinzip in allen ehren aber die entwicklung in sachen esport ist nunmal nicht von der hand zu weisen. vor 10 jahren hättest du bestimmt nicht an den heutigen stand geglaubt und in 10 jahren wirds wieder einen grossen schritt weiter sein.


Ich negiere nicht die Entwicklung, ich deute sie nur anders. Die Entwicklung des eSports ist fast ausschließlich auf die Entwicklung und Ausbau der Kommunikations- und Unterhaltungstechnologie zurückzuführen, die ersten Daddler konnten 1970 noch nicht weltweit gegeneinander PacMan spielen, heute geht das. Aber gerade das Internet ist genauso wichtig für die meisten der neuen Subkulturen geworden. Wenn man sich allein die Ausmaße des HippeldieHopps ansieht, davon dachte vor 10Jahren auch keiner, dass das so zunimmt. Hier ist übrigens eine Konsensmöglichkeit, ich sehe durchaus die Möglichkeit, dass "eSport" groß wird, als Marketinggag von Spieleherstellern und Hardwarefabrikanten. Denn wie ich bereits ausführte, basiert der ganze "Sport" auf einem Produkt, hinter dem explizit und primär wirtschaftliche Interessen stehen und eben nicht auf EIN Spiel/Sportart. Und nochmal auf den heutigen Stand angesprochen, ja wo ist denn der heutige Stand? Ich sehe da wenn überhaupt nur Stagnation, kein Wachstum. Keine Berichte im Fernsehen oder in der Zeitung, falls doch dann werden Phänomene wie WoW BC-Release ausführlich auf der ersten Seite der FA-Sonntagszeitung bequatscht, zum "eSport" verliert kaum einer ein Ton, wenn dann immer mit gehobenen moralischen Finger, habe noch keine eSport-Reportage gesehen, die nicht mindestens einmal auf die Ausartungen hingewiesen hat.

Das ihr beide nicht ein Ton zur Diversifikation innerhalb des "eSports" sagt, bzw. den wirtschaftliche Hintergrund komplett ignoriert, ist wirklich schade, denn wenn, dann lohnt es sich überhaupt nur darüber richtig zu reden. Wo ihr subjektiv die Entwicklung der eSport-Szene seht, sehe ich 2 Personen, die sich ja selber dazuzählen. Wenn man sich objektiv damit beschäftigt (was ich dankenswerterweise schon 2mal in meinem Studium konnte), wenn es geht auch noch wissenschaftlich, dann sieht man anhand von Studien wie eben KIM/JIM oder gar eigenen repräsentativen Umfragen in Schulen, dass es eine absolute Subkultur ist, von der nichtmal jedes 100. Kind in der vermeintlichen Zielgruppe der 14-18jährigen auch nur etwas ahnt. Wenn wir von der Zunahme gesellschaftlicher Akzeptanz vom Hobby Computerspiele reden, sind wir bei einem ganz anderem Thema und wahrscheinlich sogar einer Meinung.

Und Apropos, nein, ich war nie von Ach_Koven angetan, ich fand nur den Spielstil von dem anderen lustig, Arch_Vile war es glaub ich. Das Ding ist einfach, ich kann differenzieren zwischen seiner Spielfähigkeit und der Person an sich, der war glaub ich genauso alt wie ich, konnte aber deutlich besser AoE2 spielen, weil er 10mal soviel Zeit investiert hat. Na Bravo, genau genommen hab ich ihn bemitleidet. :D
Und nein, Server sind nicht down, glaube ich zumindest, man weiß ja nie bei Blizzard :D, aber ich neige eben nicht zu exzessivem Verhalten und bin mit 3-4h Spielen alle 2 Tage zufrieden, bei dem Wetter auch gerne weniger. ;)

65

21.04.2007, 20:00

das lustige ist, deadpool, dass du immer mitklingen lässt.
ich bin großartig und toll und mein schwanz ist ca. nen meter lang.
du schreibst so viel richtiges und dann kommts: JOAH, ALSO ICH, jaaa ICH BIN JA N GANZ TOLLER.
warum machst du das? -.-

ansonsten kann ich euch leider nur sagen, dass wir genau das bekommen was unter der diktatur des proletariats entsteht, und das ist genau das was ihr wollt, nämlich:
quiztaxi
courtshows
talkshows
kochsendungen
big brother und das in allen variationen und vielfältigkeiten. in japan/korea etc gabs doch auch schon irgendwelche krassen freaksendungen wie mitm krokodil baden etc, ist das hier kult geworden? nö.
die masse an jugendlichen spielt mal was, macht aber keinen "e-sport". das ändert sich auch nicht und deswegen wirds hoffentlich nicht zu ner nerdgesellschaft kommen!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Funkiwi« (21.04.2007, 20:01)


66

21.04.2007, 23:44

Den Vorwurf nicht richtig zu lesen muss ich leider zurückgeben. Zwischen deiner "Generation 30+" und die meinem "Generation meiner Eltern" liegen hoffentlich Welten. In 5 Jahren wgehöre ich auch schon zur Generation 30+... also deiner meinung nach zur Generation meiner Eltern. Wie habe ich denn das geschafft? :D
Da du leider wieder nur seitenlang vor dich hin schreibst und deine erste Aussage in anderen Worten nochmal wiederholst bitte ich dich einfach folgende Fragen zu beantworten:

1. Glaubst du, dass wenn ich alt bin (Generation 50+? ;)), ich immer noch den eSport verfolge?

1. 1 Wenn nein, ab wann hört es deiner Meinung nach auf und warum?

2. Gehst du davon aus, dass Medien das zeigen, was ein Großteil der Bevölkerung sehen möchte?

Die Beantwortung der Fragen reicht aus. Mehr will ich nicht wissen.

67

21.04.2007, 23:53

"du liest nicht richtig" etc... wer sowas schreibt disqualifiziert sich selbst.
sowas schreiben eigentlich nur wichtigtuer und freakleute. im klartext: man hat sich so auszudrücken, dass es jeder versteht und dass der sinn rüberkommt, schreibt man dann sowas wie "ey lern lesen", dann muss man sich leider an die eigene nase fassen und einfach zugeben schlecht geschrieben zu haben und demzufolge (etwas drastisch jetzt) versagt zu haben.
bitte unterlasst sone unterstellungen, es gibt immer leute die nicht auf andere eingehen und nur ihr zeugs schreiben etc, aber sone vorwürfe bringen in eine diskussion nichts (Totschlagargumente, Killerphrasen).

68

21.04.2007, 23:55

Ich stimme Deadpool zu.
Meiner Meinung nach hat esports auch nicht ganz so viel mit Talent zu tun als viel mehr mit der investierten Zeit. Auch ein fire muss soweit die Interviews richtig waren 2,3 Stunden pro Tag spielen um ein hohes Niveau in Wc3 zu halten.

69

21.04.2007, 23:58

wird wohl bedeutend mehr sein.

70

22.04.2007, 00:22

Zitat

Original von Gottesschaf
Ich stimme Deadpool zu.
Meiner Meinung nach hat esports auch nicht ganz so viel mit Talent zu tun als viel mehr mit der investierten Zeit. Auch ein fire muss soweit die Interviews richtig waren 2,3 Stunden pro Tag spielen um ein hohes Niveau in Wc3 zu halten.

Da sind Deadpools Argumente aber wesentlich besser. Wenn das dein Argument ist zwischen eSport und Sport zu unterscheiden, würde das ja implementieren, dass bei Sport die investierte Zeit eine geringe Bedeutung spielt.
Da würde ich vehement widersprechen.

@Funkiwi:

Zitat

wer sowas schreibt disqualifiziert sich selbst.

Zitat

vorwürfe bringen in eine diskussion nichts (Totschlagargumente, Killerphrasen)

:respekt:

71

22.04.2007, 00:30

Zitat

Original von DS_Deadpool
Das Ding ist einfach, ich kann differenzieren zwischen seiner Spielfähigkeit und der Person an sich, der war glaub ich genauso alt wie ich, konnte aber deutlich besser AoE2 spielen, weil er 10mal soviel Zeit investiert hat.


Ja genau. ;)

Und wenn ich 10x so viel Zeit investiere, werde ich auch die 100m in Weltrekord laufen ohne jedes Talent. Alles nur eine Frage der investierten Zeit (um mal wieder die Brücke zur Olympiade zu schlagen). :rolleyes:

Zitat

Original von DS_Deadpool
Na Bravo, genau genommen hab ich ihn bemitleidet.


Ich wette, das möchtest Du sogar glauben. :D

72

22.04.2007, 00:34

Zitat

Original von DS_Deadpool
... wer auf meine harschen Überzeichnungen von Charakterzügen anspricht, fühlt sich meist ertappt, ist ein Erfahrungswert


Mag ab und an stimmen. Noch häufiger aber (meine Meinung) denkst Du in sehr stereotypen Denkmustern, packst Deine Umwelt dort hinein und glaubst sie durchschaut (bzw. ertappt) zu haben. Ansonsten gebe ich Funkiwi in seiner Einschätzung Recht. Warum er das macht? Weil er´s nötig hat?

73

22.04.2007, 00:50

:) Arch_Vile, ja, da konnte man sich manchmal kaputtlachen, der Name ist gut gewählt.


Achja, damits kein Spam wird: Ich persönlich würde es garnicht gerne sehen, dass irgendein PC Spiel olympisch wird, das gehört für mich einfach ganz klar nicht zu Olympia.
Ich denke auch, dass so die allermeisten Leute denken würden und da hilft auch nicht zu sagen, dass man manchmal im Sommer mit seinem 550 watt pc im Zimmer ins schwitzen gerät ;)

74

22.04.2007, 01:14

@ funkiwi:

ich finds etwas... "eigenartig" einerseits die allmacht der trivialkultur kritisieren (und sich damit im zweifelsfalle als besorgten intellektuellen verstanden wissen) zu wollen, andererseits aber gleich jeden als arroganten besserwisser ans kreuz zu nageln, der mal eine etwas detailliertere und elaboriertere denkskizze vorschlägt (die übrigens tatsächlich witzig und poiniert garniert ist).

im gegensatz zu den anderen akademikern hier (und ich selbst bin auch eher ein negativbeispiel) trieft bei ihm nicht jede zeile von lauter intellektuell-pubertärer selbstverliebtheit.



@ pool:

die frage nach sport und esport und jede damit einhergehende diskussion scheint mir daher etwas müssig, weil brauchbare wissenschaftliche definitionen - gerade soziologische - kaum existieren.

der an dieser stelle häufig prominent vorgebrachte kulturbegriff ist mir jedenfalls zu vage, um als sehr weit gesetzte klammer irgend eine greifbare entität "sport" zusammenhalten zu können. eine entität notabene, von der aus man dann auch "esport" diskutieren könnte.

losgelöst vom kulturbegriff im sinne von "sport" kann man gaming / clans / gilden etc. zwar als "subkultur" zu greifen versuchen. diesbezüglich bin ich ebenfalls der meinung, dass die auf vorrat gesellschaftlich stigmatisierte, im engeren sinne letztlich doch sehr kleine und zuletzt vor allem auch stark ausdifferenzierte wie gleichermassen heteorogene masse an gamern nie wirklich nachhaltigen einfluss auf die massenkultur haben wird.

die frage die ich aus - von mir aus soziologischer perspektive - im hinblick auf eine massenkultur "gaming" stellen würde, ist eine andere:

- die sozialisierung mit it-technik ist zunehmend nicht mehr die differenz-erfahrung, welche sie noch während unserer jugend war. rein lebensweltlich werden die verschiedenen informations- und kommunikationsmittel und der gekonnte umgang mit ihnen zunehmend zur selbstverständlichkeit.

- technisch stehen wir wahrscheinlich (auch wenns ein abgedroschenes argument ist) noch am anfang. in 10 jahren wird uns die nintendo wii wahrscheinlich so vorkommen, wie heute pacman auf c64. dies zielt dann nicht nur auf auf die oft besungene konvergenz und ubiquität der mittel, sondern insbesondere auch die qualität des spielerlebnisses (imulsionserfahrung etc.). dann wird "gaming" (oder wie es dann heissen mag) wahrscheinlich neu zu beurteilen sein.

- um das beispiel nintendo wii noch aufzunehmen: ich find das teil faszinierend. und zwar deshalb, weil es zwei stigmen, die "gaming" ansonsten anhaften, zu überwinden versucht: namentlich die körperlich / sportliche degenierung und die soziale einsargung. nintendo hat damit vielleicht einen neuen markt geschaffen - wie sich dieser entwickelt, bleibt abzuwarten.

- was dann noch zur massenkultur (die mit olympia auch meiner meinung nach wenig zu tun hat) fehlen würde, ist ein spiel, dass alle spielen, dass eine nicht zuletzt aufgrund unterschiedlicher spiele ausdifferenzierte kultur auf breiter front integriert.

gaming wäre dann zwar massenkultur, aber eine kultur der masse, von und aus der masse - und würde in dieser form von den heutigen "gamern" wahrscheinlich sogar abgelehnt werden.

aber ich finds eine entwicklung, die spannend zu beobachten sein wird.

75

22.04.2007, 09:11

Ich würde eSport übrigens auch gerne weiter "extra" sehen. Also als eigene Veranstaltung und nicht als olympische Disziplin dabei. Ich finde es passt nicht so recht dazu.

Übrigens sehr gutes und differenziertes Posting von Hate meiner Meinung nach. Trifft genau das, was ich sagen wollte und vielleicht einfach nicht gekonnt habe. Kann dem eigentlich nur zustimmen.

76

22.04.2007, 13:47

Disaster, dir bin ich ja vor Jahren irgendwann mal an den Karren gefahren, glaube da hast du dich irgendwie mit Sascha gefetzt wegen WoW, seit dem sieht es wohl übel für uns aus. Du versuchst mich ja immer in die "Vielspieler und trotzdem frustrierter Versager" - Ecke zu schieben, niedlich :D Hast wieder einen puterroten Kopf bekommen? Nur mit Premium streiten hat mehr Spaß gemacht. :love:

@Banshee

Zitat

1. Glaubst du, dass wenn ich alt bin (Generation 50+? Augenzwinkern ), ich immer noch den eSport verfolge?

Ich glaube, du wirst bei anzunehmender fortschreitender Akzeptanz vllt. einen Newsletter/Zeitschrift abonniert haben und regelmäßig darin rumblättern, genauso wie heute die GEO bei jedem 2. Akademikerhaushalt auf dem Tisch liegt, während 12Liter Autos in der Garage stehen.

Zitat

1. 1 Wenn nein, ab wann hört es deiner Meinung nach auf und warum?

Dann, wenn sich deine persönlichen Prioritäten anderen Dingen zuwenden, Job, Liebe, Familie, Kinder oder schon vorher, wenn andere Hobbies (wieder) wichtiger werden, dass ist natürlich ein persönlicher Prozess, aber der Jobeintritt stellt für den Großteil der Bevölkerung quasi den Eintritt in einen neuen Lebensabschnitt dar, zu dem dann mit vielen Dingen der Jugendkultur gebrochen wird.

Zitat

2. Gehst du davon aus, dass Medien das zeigen, was ein Großteil der Bevölkerung sehen möchte?

Ja, sonst würden sie keine Quote machen. Nur weil der Großteil deines sozialen Umfeldes keine Bild liest oder das sogenannte Prekariatsfernsehen verteufelt, heißt das noch lange nicht, dass nicht ein Großteil der Gesamtbevölkerung eben dieses doch tut. Fahr einfach mal mit der U-Bahn in das Arbeiterviertel deiner Stadt und schlender durch die Straßen, das ist die Wirklichkeit, nicht das urbane studentische Milieu, indem sich Menschen in unserem Alter bewegen, man bekommt da oft eine verdrehte Sicht der Welt. ;)

@ H_A_T_E
Die genaue wissenschaftliche Einordnung von Sport ist wahrlich sehr müssig, aber der Subkulturbegriff schien mir als vornehmlicher Politikwissenschaftsstudent mit gezielten Ausflügen in die Soziologie und Sozialpsychologie als der Passende.

Zitat

- die sozialisierung mit it-technik ist zunehmend nicht mehr die differenz-erfahrung, welche sie noch während unserer jugend war. rein lebensweltlich werden die verschiedenen informations- und kommunikationsmittel und der gekonnte umgang mit ihnen zunehmend zur selbstverständlichkeit.

Was das magere empirische Material in dieser Sicht hergibt, ist klar: Der Umgang mit Technik ist selbstverständlich. Während sich viele Eltern meiner Generation noch mit dem Programmieren des Videorekorders abquälten, während uns als Kindern das aus der Hand ging wie nichts, kann man heute 10jährige beim selbstverständlichen, fast natürlichen Umgang mit Technik wie Handys, Computerprogrammen etc. beobachten, wo man sich als 23jähriger, doch etwas technikaffiner junger Mann sagen muss: "Alter Schwede, geht gar nicht!" :D
Gerade die Sozialisationsforschung als recht junge Wissenschaft im Schnittbereich von Soziologie, Erziehungswissenschaften und Psychologie, ist in der Bewertung dieser Natürlichkeit so gespalten und verschwendet unnötige Ressourcen in das allseits beliebte akademische Spiegelfechten. Einige sehen den Umbruch der Sozialisation durch Instanzen wie Schule, Familie, Peergroup, andere sehen Mediensozialisation immer noch nur als sekundäre Sozialisation. Interessant ist allerdings, dass sich empirisch belegen lässt, das gerade die pubertierenden Jugendlichen Medien primär zur Kommunikation mit der Peergroup nutzen. IT also nur als neue Möglichkeit wahrnehmen, nicht als einschneidenden Bruch.

Ich finde das Feld wie gesagt auch hochinteressant, aber mir geht es da primär um Computerspiele an sich und deren gesellschaftliche Akzeptanz, Verbreitung und Nutzungsverhalten, wie du schon angesprochen hast, gerade die Wii mit ihrem Konzept der Bewegung, könnte einen riesen Teil zur steigernden Akzeptanz beisteuern. Auch wenn man sich Daten zu den Käuferschichten anschaut und dabei sieht, dass der Anteil der spielenden 50+ Jährigen stetig steigt und sogar Spiele gezielt für diese Altersklassen entwickelt werden, kann man eigentlich davon ausgehen, dass in der Hinsicht in den nächsten Jahren spannende Veränderungen eintreten werden.

Der Bereich des "eSports" zählt sicherlich auch zu Computerspielen, aber wie gesagt, dass sind bestenfalls ein paar Zehntausende in der BRD und zeichnet sich in der alters-, geschlechts- und milieuspezischen Zusammensetzung (so wenige Daten wie man da zusammenbekommt) nicht als Massenphänomen ab, sondern als sehr isolierter Bereich, eben eine Subkultur.

@ funkiwi
Ich poste hier alle Jubeljahre mal etwas und lasse

Zitat

immer mitklingen:
ich bin großartig und toll und mein schwanz ist ca. nen meter lang

Immer? Und nur ein Meter? Liest du eigentlich nicht richtig was ich schreibe, mein ePeen (übrigens bedeutend passender und lustiger als eSport) ist deutlich länger, allein schon, weil ich soviel schreibe! Und davon auch noch soviel Richtiges! X(

77

22.04.2007, 14:01

manchmal muss man einfach mit dummheit kontern, deswegen:

Juche, es ist ein Jubeljahr! ?(

78

22.04.2007, 14:02

Zitat

Dann, wenn sich deine persönlichen Prioritäten anderen Dingen zuwenden, Job, Liebe, Familie, Kinder oder schon vorher, wenn andere Hobbies (wieder) wichtiger werden, dass ist natürlich ein persönlicher Prozess, aber der Jobeintritt stellt für den Großteil der Bevölkerung quasi den Eintritt in einen neuen Lebensabschnitt dar, zu dem dann mit vielen Dingen der Jugendkultur gebrochen wird.


Wenn du dir jetzt nochmal die Stelle durchliest, über die du dich bei mir so sehr mockiert hast, dann wirst du feststellen, dass sie inhaltlich nahezu identisch sind.

Zitat

Zitier bitte einmal die Stelle, wo ich sage, unsere Elterngeneration spielt keine Computerspiele, weil es nicht erwachsen genug ist.


Ich konnte die Stelle damals noch nicht zitieren, weil du sie nicht geschrieben hast. Aber aufgrund deiner Argumentation blieb dir nichts anderes übrig, als davon auszugehen, allerdings ohne es zu schreiben. Nachdem ich an den entscheidenen Stellen nachgefragt habe zeigt sich, dass du doch davon ausgehst, dass Computerspiele im Erwachsenenalter so massiv an Bedeutung verlieren, dass sie kaum noch eine Rolle spielen werden, weil sie quasi Relikte aus der Jugendzeit sind.

Da ich jetzt hoffentlich deine Erlaubnis zum Abschließen meines Studiums zurückerhalte kann ich nochmal darauf hinweisen, dass ich genau diesen Punkt anders sehe. Während du davon ausgehst, das wir als erwachsene hobbytechnisch genauso ausehen werden, wie die generation unserer eltern, denke ich, dass wir andere Hobbyschwerpunkte haben werden.
Allein dieser Parameter entscheidet über die Richtigkeit oder Falschheit unserer Zukunftsprognosen, da wir im Rest in unseren Ansichten übereinstimmen.

edit: Im übrigen möchte ich, auch auf die Gefahr des Eigenlobs auf diese rhetorische Meisterleistung meinerseits hinweisen, auf die ich stolz bin. :D Ich habe Deadspools Denkansatz so gut verstanden, dass ich wusste, womit er es begründen muss, ohne dass er es selbst wusste und habe es dann geschafft, ihn das sagen zu lassen, wovon er vorher behauptet hat, nicht von ausgehen zu müssen. :D

79

22.04.2007, 14:10

Haha, jetzt lies nochmal genau was du gefragt hast. Du hast explizit gefragt ob du den "eSport" noch verfolgen wirst :D
Das habe ich mit Einschränkung verneint. Ich hab kein Ton davon gesagt, dass du keine Computerspiele mehr spielst, weil das für mich, 2 völlig verschiedene Dinge sind. Man Banshee, genau FRAGEN und LESEN :P

80

22.04.2007, 16:00

Zitat

Gerade die Sozialisationsforschung als recht junge Wissenschaft im Schnittbereich von Soziologie, Erziehungswissenschaften und Psychologie, ist in der Bewertung dieser Natürlichkeit so gespalten und verschwendet unnötige Ressourcen in das allseits beliebte akademische Spiegelfechten. Einige sehen den Umbruch der Sozialisation durch Instanzen wie Schule, Familie, Peergroup, andere sehen Mediensozialisation immer noch nur als sekundäre Sozialisation. Interessant ist allerdings, dass sich empirisch belegen lässt, das gerade die pubertierenden Jugendlichen Medien primär zur Kommunikation mit der Peergroup nutzen. IT also nur als neue Möglichkeit wahrnehmen, nicht als einschneidenden Bruch.


Hä was?

81

22.04.2007, 17:07

auf deutsch: die schlaubis wissens auch nicht genau...

Spechti

Fortgeschrittener

Beiträge: 508

Wohnort: Berlin

Beruf: Universalgenie

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82

22.04.2007, 17:36

...

Wie seid ihr denn bitte auf die Idee gekommen das sich das Fernsehprogramm durch die Wünsche/Interessen der Masse bestimmt wird? Kennt ihr überhaupt Menschen die schonmal gefragt wurden was sie denn gerne sehen/hören würden und wurde das dann umgesetzt?
Die Mitsprache-/ Einwirkungsmöglichkeiten darauf sind doch gleich Null - oder kann mir einer Sender nennen die unabhängig von Marketingexperten und Investoren arbeiten können? Normalerweise hat man einfach nur die Wahl zwischen Scheisse und Müll und entscheidet man sich dann dagegen und eine Sendung floppt kommt wenig später der gleiche Dreck in neuem Gewand wieder auf den Bildschirm - Klasse - stört ja aber auch nicht wirklich - man iss es ja schon immer so gewohnt..

83

22.04.2007, 17:47

Zitat

Original von DS_Deadpool
Disaster, dir bin ich ja vor Jahren irgendwann mal an den Karren gefahren, glaube da hast du dich irgendwie mit Sascha gefetzt wegen WoW, seit dem sieht es wohl übel für uns aus.


Hm, also ich denke die Antipathie besteht Minimum ein halbes Jahrzehnt länger, zumindest von meiner Seite. Damals hattest Du wenigstens ab und an mal eine Pointe, inzwischen ist Dir das vor lauter pseudointellektuellem Gehabe völlig abhanden gekommen.

Aber so übel schaut es doch gar nicht aus, immerhin sind wir uns in der Sache (eSports =/= Olympiade) im Wesentlichen einig. :)


Zitat

Original von DS_Deadpool
Du versuchst mich ja immer in die "Vielspieler und trotzdem frustrierter Versager" - Ecke zu schieben


Ich kenne kaum jemand, der seine überdurchschnittliche Zeitinvestition ins Zocken über Jahre so heruntergespielt hat, wie Du. Die Mehrheit steht wenigstens dazu und erreicht trotzdem nix. :D
Frustrierter Versager trifft es sicher nicht, aber jede Wette: Du wärst gern so gut wie Fire gewesen. ;)

Weshalb sollte ich einen roten Kopf bekommen? :stupid:
Mein Puls ist nichtmal erhöht. Sollte das geschehen, lese ich einfach Deine längeren Abschnitte, dann geht er vor lauter Langeweile schnell wieder runter. Bis dahin spare ich mir das. ???

84

22.04.2007, 21:50

Und da liegt der Haken, ich hatte nie eine überdurchschnittliche Zeitinvestition in ein Computerspiel. Das sagst du mir einfach nach, was auch ziemlich geil ist übrigens du Kommunistennazistasiarsch :P! Wahrscheinlich um dein eigenes schlechtes Gewissen, als ja doch schon älterer Herr mit weitergehenden Verpflichtungen und größeren Rechtfertigungsproblemen gegenüber Kollegen, Verwandten und Freunden, zu beruhigen, Motto: Die Schüler und Studenten sind alle viel schlimmer! ;)

Ich finde es eher vielsagend, dass du mir eine gescheiterte eSport-Karriere andrehen willst, du hast doch gar keine Ahnung wann ich wieviel Zeit in welches Computerspiel gesteckt habe und mit welchen Ambitionen ich da rangegangen bin. Denn weder bei AoE2, noch bei DAoC oder WoW gehör(t)e ich zu den Vielspielern mit professionellen Ambitionen, ich spiele Spiele und mache Sport primär immer zum Spaß, natürlich gehört ein gewißes Niveau und Siegeswillen dazu, aber ich würde sicherlich keine Sozialwissenschaften studieren, wenn ich der unbedingte Siegertyp mit Ellbogenmentalität wäre :D
Wenn du unbedingt willst, kannst du jederzeit in Hannover vorbeikommen und meinen Tagesablauf verfolgen, aber glaub mir, deinem ja offensichtlich schlechtem Gewissen wird es danach nicht besser gehen :D

Dein übertriebenes Interesse an meiner Person kannst du auch gerne mit alten Freunden und Bekannten weitergehend befriedigen, da wird dir keiner (naja, obwohl spätestens jetzt wird die mindestens Zorni genau das erzählen, was du hören willst, scheiss NaturwissenschaftlerNERDS :P) bestätigen können, dass ich nach jeder Niederlage an die Decke gegangen bin und heulend im Bett lag, wie denn auch, hab ja fast nur Teamgames gemacht, meine Mates sterben lassen, durchgeboomt und gerockt :bounce:

Andrew fand ich übrigens schon immer nett, nicht bewundernswert oder vorbildhaft, sondern nett und sympathisch. :)

85

22.04.2007, 22:33

mit deiner aussage

Zitat

Und Apropos, nein, ich war nie von Ach_Koven angetan, ich fand nur den Spielstil von dem anderen lustig, Arch_Vile war es glaub ich. Das Ding ist einfach, ich kann differenzieren zwischen seiner Spielfähigkeit und der Person an sich, der war glaub ich genauso alt wie ich, konnte aber deutlich besser AoE2 spielen, weil er 10mal soviel Zeit investiert hat. Na Bravo, genau genommen hab ich ihn bemitleidet.


wirkst du nicht sehr glaubwürdig. tönt sehr neidisch, nicht gönnend

86

22.04.2007, 23:00

arch vile war nen cooler typ in echt :D

87

23.04.2007, 08:22

Dieser Thread (@disa) zeigt doch mal wieder deutlich, dass man Menschen, die man nicht persönlich kennengelernt hat, nicht beurteilen sollte (schon garnicht aus einer Interpretation von Forenbeiträgen, wenn man das tun würde, würde man wahrscheinlich ziemlich viele in dieser Community in die Sparte "Arschloch" einordnen und ihnen damit Unrecht tun). Ich kenne Pool von vielen Lanabenden und vielen AoK Runden Online schon recht lang und habe ein vollkommen anderes Bild, aber wenn Du auf Deiner Meinung beharrst juckt das vermutlich auch niemanden ernsthaft...

Zur Akzeptanz als eSport - wenn ich so drüber nachdenke stört mich zunächst erstmal nur das Wort Sport. Für mich ist Sport immer noch etwas was mit körperlicher Anstrengung zu tun hat und dazu gehört mit Sicherheit nicht mir den Arsch vor einem Monitor breit zu sitzen (ansonsten könnte ich meinen Job durchaus auch als Sport betrachten, geistig ist er auf jedenfall anspruchsvoller als irgendein mir bekanntes Computerspiel). Spiele wurden immer gespielt, sei es nun Schach, diverse Kartenspiele oder auch gesellschaftsspiele. Trotzdem bleiben es (Schach mal aussen vor) halt Spiele zum Zeitvertreib und werden nicht zur olympischen Disziplin. Warum mache bspw. ich Sport: Weil ich, umso älter ich werde, merke das ich einen Ausgleich zum Job im Büro brauche. Wenn ich 10-12 Stunden am Tag konzentriert meine Arbeit machen soll, dann brauche ich einen körperlichen Ausgleich. Wenn ich (weil ich grad wieder in einer faulen Phase bin oder weiss der Geier was) mal eine Weile nichts tue sondern mich abends lieber vor den Rechner setze und vor mich hin daddel, dann merke ich schon nach kurzer Zeit, wie meine Konzentration auch im Job nachlässt. Insofern ist das spielen am Computer für mich immer noch das, als was es ursprünglich wahrscheinlich mal gedacht war: Ein Spiel, dass ich zum Spass ausführe, nicht mehr, nicht weniger.

Andererseits, sollte man den Ausdruck "Sport" hier vielleicht nicht so eng sehen.

Was die Akzeptanz von Computerspielen anbelangt: Ich selbst gehöre zur älteren Generation hier und wenn ich mir mal meinen Verwandtenkreis oder Bekanntenkreis anschaue ist das Spielen am Computer zwar nicht unbedingt der Normalfall (ich kenne genauso viele Menschen, die mich fragen wie man seine Freizeit mit so was verschwenden kann wie Menschen, die selber gerne viel spielen) aber doch akzeptiert / toleriert. Das gilt für die noch ältere Generation ebenso, wenn auch nicht in so grossem Masse wie für meine (denke mal wir waren so ziemlich die erste Generation, die mit erschwinglichen Computern für den Heimgebrauch wie ZX-81 und VC20 gross geworden sind und somit auch ein etwas anderes Verhältniss zu Computern und Computerspielen haben als unsere Eltern, für die der Computer hauptsächlich Arbeitswerkzeug war und ist) aber ich kenne trotzdem aus dem Freundeskreis Eltern, die viel und lange spielen (Der Vater eines Schulfreundes zum Beispiel spielt seit Release begeistert DAoC und hat auch zu unserer Schulzeit schon mit uns verschiedene Spiele am Rechner gespielt).

Im Fernsehen wird das gezeigt, was die Masse interessiert. Mag sein, dass das irgendwann auch mal Computerspiele sind, allerdings zweifel ich da doch ein wenig dran. Wie jemand anderes hier schon sagte: Man schaut sich nur an, was man auch versteht. Die Sportarten, die momentan im Fernsehen gezeigt werden haben alle eines gemeinsam: Sie haben Regeln, die eigentlich nie (und wenn nur in geringem Masse) geändert werden. Jeder, der sich ein wenig mit einer Sportart beschäftigt wird ihre Regeln verstehen und irgendwann auch nachvollziehen können warum der/die Sportler in einer bestimmten Situation etwas machen. Bei Computerspielen ist das anders. Welches Computerspiel grad State-of-the-Art ist ändert sich innerhalb kurzer Zeiträume. Bei Shootern mag das noch möglich sein, da sie alle auf dem gleichen Prinzip aufbauen, bei Strategiespielen sieht das allerdings schon ganz anders aus. Es braucht schon eine Menge Zeit um den Ablauf eines Spieles wie AoK verstehen zu können (vor allem wenn man sich selber damit nicht wirklich beschäftigt) und selbst wenn man ein Spiel verstanden hat und die Feinheiten gerafft hat heisst das noch lange nicht, dass dies für den Nachfolger oder ein beliebiges anderes Spiel auch gilt. Ich behaupte mal, dass ein AoK Record für jeden, der nicht selber AoK gespielt hat langweilig und nicht sehenswert ist - ein Unterschied zu Sportarten wie bspw. Fussball. Mag natürlich sein, dass sich das mit der Zeit ändert, momentan glaube ich aber nicht, dass sich eSport wirklich global durchsetzen wird.

88

23.04.2007, 11:05

Zitat

Original von DS_Don_Grotto
Dieser Thread (@disa) zeigt doch mal wieder deutlich, dass man Menschen, die man nicht persönlich kennengelernt hat, nicht beurteilen sollte


Sorry, aber natürlich beurteilt man Menschen im Netz anhand Ihres Auftretens dort und dem, wie sie sich präsentieren und beteiligen; das machst auch Du, ganz von selbst. Pool schreibt doch gerade deshalb in seinem unverwechselbaren Stil, weil er danach beurteilt werden möchte.

Im übrigen habe ich ihn persönlich kennengerlernt, auf der Fast-Lan gemeinsam mit Tamger war er aus dem Norden zur besten AOC-Zeit nach Bayern gereist. Auf mich machte er den Eindruck eines zänkischen, miesepetrigen Gnoms, der mit lautstarkem Tadel am Verhalten seiner Mates nicht gerade sparsam umging.

Natürlich ist das lange her und vielleicht hatte er einen schlechten Tag, aber so ist er mir nunmal in Erinnerung geblieben. Seine aktuelle akzentuierten Auftritt neigen jedoch nicht dazu, die Antipathie abzubauen.

Woher wusste ich nur, dass DS_Don_Grotto in Kürze in diesem Thread seinen Auftritt haben würde? :D

@Pool: Ich fand schon immer, jeder solle tun, was ihm Spaß macht und sich dafür nicht rechtfertigen müssen. Nur dazu stehen muss man auch und das geht Dir m.E. ab. Du machst häufig auf dicke Hose a la "ich stehe über allem, nichts kratzt mich" und das nehme ich Dir nicht ab.

Natürlich kann ich mich irren, aber in jedem Fall wirkst Du sehr unsympathisch (auf mich). Da kannst Du argumentieren, wie Du willst, Recht haben oder nicht und ich denke an Funkiwi´s Antwort kann man erkennen, dass es noch anderen so geht. Obwohl Du durchaus inhaltlich richtige Dinge schreibst und man Dir eine gewisse Intelligenz nicht absprechen kann ;), ist die Art & Weise eher ätzend und mit viel (verfremdender) Selbstdarstellung durchsetzt.

Du wirst verstehen, dass ich keine Energie in Recherche Deiner Vergangenheit, aktueller Lebensgewohnheiten und Befragung Deines Freundeskreises investieren möchet. Dafür bist Du einfach zu uninteressant/wichtig.

89

23.04.2007, 11:47

der poll ist ein netter :) aber auch er hat viel zu viel gezockt um solche texte zu verfassen ;)

90

23.04.2007, 12:47

mue ist gefühlte 80! :D
und pool fällt eigentlich nur unangenehm auf, weil er zigarrettenraucher denunziert, ansonsten ist er eigentlich ganz nett, fand ich zumindest. und aok hat er zumindest so gespielt, dass es witzig war, gegen ihn zu verliern, war meist nicht so 0815 "ich bin besser und klatsch dich weg", sondern "ich bin besser und klatsch dich so weg, dass du es auch lustig findest"... :D
zumindest bei den lans bei mue war das schon ok mit ihm! ok, er ist ein wenig klein für seine große klappe, aber da muss er dann durch! :D