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MfG_Chrisma

Fortgeschrittener

  • »MfG_Chrisma« ist der Autor dieses Themas

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1

17.01.2007, 12:19

Mathe Probleme gibst genug, aber Chemie?

also ich soll mich mit Reaktionen 1.,2. usw Ordnung beschäftigen. Aber ich blick das alles noch nicht wirklich mit dem Geschwindigkeiten und wann das welche Ordnung bekommt.

Also ich müsste wissen was das ist, wann ich sowas brauche , was dass dann über c/t diagramme aussagt...


Und da hier doch sowieso paar chemie Menschen rumlaufen , dachte ,wünsche , hoffe ich mal , dass mir vll einer von denen das ganz trivial erklären könnte.

DAnke im Vorraus.

2

17.01.2007, 16:21

naja konkreter fragen wär besser gewesen.. aber ich versuchs mal zu erklären wie das in der medizin bzw bei enzymen ausschaut

bei enzymen ist die Geschwindigkeit einer Reaktion der Stoffumsatz pro Zeit. Der ist von den beteiligten Komponenten abhängig, wie zB Stoffkonzentration und Enzymmenge die den Stoff umwandelt.

Die Enzymmenge wär dabei jetzt bestimmend für die Anfangsgeschwindigkeit einer Reaktion.. wenn du doppelt soviel enzyme hast kannst auch doppelt soviel substrat pro Zeit umsetzen, also verdoppelt sich die geschwindigkeit. (sofern genügend substrat = umzusetzender stoff vorhanden ist)
Meistens ist es aber so das eine fixe Menge an Enzymen vorhanden ist und deshalb die Reaktionsgeschwindigkeit nur von den Konzentrationen der Substrate abhängt.
und je nachdem wie die Reaktionsgeschwindigkeit von der Konzentration der Ausgangstoffe beeinflußt wird teilt man die Reaktionen in verschiedene Gruppen ein..

die Reaktion 1. Ordnung wär zB jetzt eine Spaltung eines Ausgangstoffes A zu den Produkten B und C
A -----> B + C

die Geschwindigkeit (= v) der Reaktion ist die Änderung der Substratkonzentration pro Zeit; und da es sich bei der Änderung um eine Abnahme der Substratkonzentration handelt muss man ein negatives vorzeichen setzen.

also v = - d[A]/dt
Dabei ist die Reaktionsgeschw. von der Konzentration des Ausgangsstoffes A abhängig, weil je mehr Moleküle A vorhanden sind desto mehr können zu B und C reagieren und desto schneller läuft das ganze.
das heißt die Reaktionsgeschwindigkeit steigt und fällt direkt proportional mit der Konzentration des Ausgangsstoffes was eben typisch für eine reaktion 1. Ordnung ist.
Wärend die Reaktion stattfindet und die Substratmenge (A) abnimmt nimmt also auch die Reaktionsgeschwindigkeit linear ab. also aufzeichnen kann ich das hier schwer aber es wär einfach in einem diagramm mit v auf der y und einem A auf der x achse eine Gerade die sich schräg dazwischen raufzieht


Bei der Reaktion 2. Ordnung gibt es jetzt zwei Ausgangsstoffe.
A + B -------> P
Dabei geht man jetzt davon aus das von A und B gleichviel vorhanden ist damit die Reaktion vollständig ablaufen kann.
Die Reaktionsgeschwindigkeit ist also dabei von den Konzentrationen beider Ausgangsstoffe abhängig. Hier ist jetzt die Reaktionsgeschwindigkeit vom Produkt der Konzentration von A und B proportional:
v = k * [A] *



Wenn nur wenige Enzyme mit Substraten überhäuft werden kommt es zu einer Reaktion 0. Ordnung.
dabei wird jetzt immer die gleiche Zahl an Enzym-Substrat komplexen gebildet weil es eben nicht mehr enzyme gibt. Das bedeutet dass immer die gleiche Anzahl an Substratmolekülen pro Zeit umgewandelt wird. Also bleibt die Reaktionsgeschwindigkeit gleich. (in wirklichkeit bei enzymen wird sie sich irgedwann verändern weil die substratmenge deutlich über der anzahl der enzyme liegen muss)
Also ist in der Reaktion 0. Ordnung die Reaktionsgeschw. unabhängig von der Konzentration der beteiligten Stoffe immer konstant.


vielleicht ist es leichter es mit einem anderen beispiel zu erklären, aber das ist halt für mich etwas aktueller auch und du sagst ja nicht was genau du brauchst.

MfG_Chrisma

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3

17.01.2007, 19:26

also erste mal riesen dank, ich betitel es jetzt mal als "mittelteil" . Und der "mittelteil" hat mir sehr geholfen...Hab mich jetzt auch anderweitig nomma schlau gemacht bissel...

So jetzt gehts weiter.....

da wird mir vor die Füße geworfen, dass man die "Grad" der Ordnung mit den Exponenten bestimmt...

Also n(Grad der Ordnung ) n+m.....
M und N sind jetzt quasi die Zahlen vor dem Element(quasi die Stoffmenge).
Also hab ich jetzt ne Reaktion mit Element a + Element b -> C
und sagen wir 2 a + b -> c

heißt das, ich hab ne Reaktion 3 Grades? Oder verplan ich da was?



Zitat

also aufzeichnen kann ich das hier schwer aber es wär einfach in einem diagramm mit v auf der y und einem A auf der x achse eine Gerade die sich schräg dazwischen raufzieht


nicht nötig hab Bild gefunden :)

So k ist jetzt der Proportionalitätsfaktor. Da stand was mit: muss man immer experimentell bestimmen.
Für was muss ich den denn immer experimentell bestimmen? Für den Grad der Ordnung, für die Edukte?
ODer ist das so gedachte dass ich das experimentell bestimme und daran dann Aussagen über Stoffkonzentrationen zu beliebigen Zeitpunkt machen kann?

hm mal weiter denken....aber riesen dank erstma

4

17.01.2007, 19:37

wenn du k bestimmst kannst du die Geschwindigkeit der Reaktion bei Änderung von T und anderern Dingen bestimmen.
k nennt sich auch "geschwindigkeitskonstante".
So hoffe der Link hilft weil mir grade der Elan fehlt nach einem sehr etherreichem Tag im Labor.
http://de.wikipedia.org/wiki/Reaktionski…eaktionsordnung

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »L_Clan_Hackl« (17.01.2007, 19:41)