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02.03.2006, 02:27

Umgezogen

Ich wohnte nun schon seit 2 Jahren in der neuen Stadt, lernte Land und Leute kennen und war Teil des ganzen, wenig hektischen Lebens eines kleinen Städtchens geworden. Eines Tages fiel mir auf, dass ich etwas verloren hatte. Ich konnte aber nicht sagen, was es war. Da ich der Frage auf den Grund gehen wollte, begann ich Schränke und Schubladen zu durchsuchen. Ich ging sogar so weit, in meinem Zimmer, in dem heilloses durcheinander herrschte, für Ordnung zu sorgen. Trotz allem dauerte es lange, bis ich der Sache auf den Grund ging. Mein Fotoalbum war weg, sowohl mit Fotos meiner alten Heimat als auch mit Fotos von mir. Ich wusste nicht, wo ich sie finden könnte und entschied daher, neue Fotos machen zu lassen.

Mit jedem Umzug verliert man einen Teil seiner Seele. Das bemerkt man aber erst mit der Zeit, dann aber mit erschreckender Grausamkeit. Man fühlt sich auf einmal unvollständig und zerrissen. Mit dieser Erkenntnis ergreift einen ein Gefühl der Endgültigkeit und nur die Willensstärksten schaffen den Weg aus dieser Misere zurück zur Ganzheit. Um wieder Ganzheit zu erreichen muss man seine Vergangenheit in lebendiger Erinnerung behalten. Schafft man das nicht, gibt es nur noch einen Weg. Rückkehr.


Der Text von mir ist zwar etwas holprig geschrieben, trifft aber den Kern der Sache^^ Ging es manchen von euch schon genauso und wenn ja, wie habt ihr gehandelt, als ihr gemerkt habt, dass euch etwas fehlt? Würde mich interessieren;) Es hat 2 Jahre gedauert, bis mir klar geworden ist, wie sehr mir meine alten Wohnorte fehlen, und nun hab ich mir vorgenommen sie in diesen Sommerferien zu besuchen. Ich freu mich schon riesig :bounce:
<@OoK_Isch> och wisst ihr was?
<@OoK_Isch> ihr könnt mich mal gern haben
@OoK_Isch (Isch@ACB4959F.ipt.aol.com) has left #mastersgames.de (Ciao)

Alex_Lev

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2

02.03.2006, 04:12

hm, also ich bin vor 6 jahren umgezogen und am anfang hatte ich angst, aber im nachhinein bin ich gluecklich, weil mein leben hier einfach besser is
(also in deutschland) vorher in nem kuhdorf gelebt... ich hatte da zwars auch n glueckliches leben und freunde, aber irgendwie liegt mir das leben hier doch mehr, wo ich viel mehr machen kann und net ne halbe stunde brauche, um inne stadt zu kommen.. naja ich war aber ziemlich jung, 10 jahre, als ich umgezogen bin, da ist das sicher leichter, weil man noch net wirklich nen leben hat :D

3

02.03.2006, 09:36

wichtig ist mit Freunden (vorallem Jugendfreunden) von früher Kontakt zu halten. Das vergessen viele, wenn sie Familien gründen und irgendwann gibt es dann nur eine zweisame Einsamkeit...

Dennoch verliert man auch Freunde. Ich hatte einen Kinder- und Jugendfreund, den ich schon über 20 Jahre kenne (ich bin 27). Letztes Jahr ist es auseinandergegangen (Hauptgrund: Ich war es leid, ihm immer nachzutelefonieren. Er meldete sich von sich aus nicht mehr (Freundin, Job blabla....). Damit muss man auch lernen umzugehen. Es gehen und kommen Freunde. Und irgendwann sieht man sich vielleicht doch mal wieder...

Man muss auch nach vorn schauen und nicht zurück, nur so kann man sich weiterentwickeln!

4

02.03.2006, 11:20

Ich bin vor 2 Jahren umgezogen. Ich entwickelte mich ein wenig zu einem sozialen Frack dh. ich habe nicht verlernt mit jemanden zu reden oder so sondern ich wollte es nicht mehr sooft zumindest mit denen nicht die ich nicht kannte(in der Zeit landete ich übrigens hier im mastersund beschäftigte mich ziemlich viel mit age^^)ehe mich 6 Monate nach dem Umzug der Sommerurlaub mit meiner Willenskraft(ich gab mich in der Zeit wieder ganz normal und es hat sich dort dann soviel verändert...ich hatte mir verdammt viel vorgenommen)vollkommen umgekrempelt hat und die Sache schaffte mir ein bemerkenswertes Selbstbewusstsein von der ich jetzt noch zb. in sachen beliebtheit profitiere und mein ganzes Leben profitieren werden
Aber die 6 Monate waren trotzdem schrecklich. Ich bin jeden Monat einmal in meine alte Heimat gefahren also total übertrieben und das war der Fehler. Aber jetzt isses nich viel besser weil ich jetzt schon über 8 Monate nimmer da war...

Man darf bei soetwas zumindest in jungen Jahren nicht nach hinten schauen. Klar grenzt man sich erstmal ab von den Leuten in der Umgebung oder man bleibt verschlossen(so war es bei mir zuimdest ich war es gewöhnt beliebt zu sein - das mich jeder kennt undwirklich die ganze Zet wollten welche an mich ''rankommen'' was mit mir machen oder einfach nur reden aber ich war zu der Zeit einfach zu verschlossen.
Wenn Leute neu dahergezogen kommen sollte man sich auch wenn sie verschlossen sind intensiv um sie kümmern weil die damit wirklich abtürzen können.
Ich bemerkte den Verlust meiner Seele leider schon wähhrend des Umzuges.

5

02.03.2006, 11:32

ich hab vor nem halben jahr mit studieren angefangen und bin da dann auch von zuhause weggegangen.
anfangs war es nicht so einfach, man lernt erst nach und nach neue leute kennen und braucht ne weile, bis man merkt, ob sich daraus freundschaften entwickeln können. so war ich anfangs fast jedes wochenende zuhause, da ich viel alleine war in der neuen stadt. nach ner weile hat sich das aber geändert, ich bin mitlerweile sehr froh, dass ich den entschluss gefasst habe, auf eigenen beinen zu stehen und nichtmehr bei den eltern zu wohnen. es ist irgendwie ziemlich perfekt im moment, ich fühl mich in der neuen umgebung wohl und freu mich dann aber wieder riesig, nach hause zu kommen und meine familie und meine alten freunde alle wieder zu sehen.
von daher hab ich glaube ich nix verloren bis jetzt - eher gewonnen :)

6

02.03.2006, 12:03

Wohne jetzt seit einem Jahr in einer neuen Stadt (studiere dort)


Habe dort sogar über die FH neue, echte Freunde gefunden, aber ich finde es schade, nicht mehr so oft daheim zu sein (hauptsächlich wegen den Benzinkosten), die alten Freunde kann man nicht ersetzen und es ist immer schade wenn man die nicht so oft besuchen kann.

Man fühlt sich dann etwas hin- und hergerissen...

7

02.03.2006, 12:07

Habe mir gestern ein Zimmer angeschaut und freue mich bald endlich direkt in Köln zu wohnen, da ich sowieso immer fast den ganzen Tag da bin. Hab durchs Studium jetzt sowieso jede Menge Freunde in Köln und kann endlich mal öfters einen Mitsaufen :)

8

02.03.2006, 12:11

Zitat

öfters einen Mitsaufen

 8)

9

02.03.2006, 15:51

Zieh in 4 Wochen wieder in die Heimat.
Wird zwar stressig ohne Ende, und ich werd Koeln schon irgendwie vermissen und die Leute, aber ich freu mich riesig auf zuhause :)


lol hab grad erst das von Napo gelesen ^^
Der eine kommt, der andre geht :)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »GWC_Coyote« (02.03.2006, 15:52)


Yen Si

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10

02.03.2006, 16:10

Zitat

Original von TKCB_Cranberry_
...Dennoch verliert man auch Freunde. Ich hatte einen Kinder- und Jugendfreund, den ich schon über 20 Jahre kenne (ich bin 27). Letztes Jahr ist es auseinandergegangen (Hauptgrund: Ich war es leid, ihm immer nachzutelefonieren. Er meldete sich von sich aus nicht mehr (Freundin, Job blabla....). Damit muss man auch lernen umzugehen. Es gehen und kommen Freunde. Und irgendwann sieht man sich vielleicht doch mal wieder...

...


Kenne ich leider auch. Vor ca. 5 Jahren wollte ich mal testen wie lange meine sogenannten Jugendfreunde brauchen bis sie mal anrufen wenn ich es nicht mehr mache. Ich warte immer noch.
Bin vor ca. 11 Jahren umgezogen und immer noch nicht richtig heimisch hier geworden.

Yezariael

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11

02.03.2006, 17:50

Ich glaub umziehen wird schwerer je älter man wird...

Ich bin schon so oft umgezogen (als ich klein war sehr oft) und die längste Zeit war ich 11 Jahre am selben Ort...

Trotzdem hab ich mich da heimisch gefühlt.
Vor zweieinhalb Jahren bin ich da weggezogen, ich hab mich zwar sehr auf Augsburg gefreut (ich studier jetzt da), aber es war hart die Heimat zu verlassen (die Eltern sind zeitgleich paar hundert Kilometer weg an die Alpen gezogen).

Ich komm nur noch selten hin (so zweimal im Jahr)
aber ich hab immernoch guten Kontakt zu meinen Freunden (danke liebes Internet!) :)

Wer deine Freunde sind merkst du erst wenn´s schwierig wird.
Zu einigen (damals sehr engen) Freunden hab ich null Kontakt mehr...
Ich hab oft angerufen und sms und emails, aber kam nie oder selten was zurück.

Tja, nix bleibt für ewig, alles ändert sich ständig und seit ich das begriffen habe ist Abschiedsschmerz und Vermissen etc auch nicht mehr so schlimm.

Genieße was du jetzt hast und vermisse nicht übermäßig was du einmal hattest! :)

edit: das mit den verlorenen Fotos ist sehr mies ?(
mein Beileid :(

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Yezariael« (02.03.2006, 17:51)


12

02.03.2006, 18:02

Hm, das mit den Fotos war eigentlich nur metaphorisch gemeint :D Die Erklärung steht dann im kursiven^^
Da hab ich versucht meiner poetischen Ader freien Lauf zu lassen :D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »myabba|herby« (02.03.2006, 18:42)


13

02.03.2006, 19:06

Ich bin erst ein einziges Mal umgezogen. Da war ich ein Jahr alt :O

14

02.03.2006, 19:07

bin auchschonmal umgezogen ... 50 meter weiter *gg*

edit : hab mir aber auch schon öfters gedanken darüber gemacht ... v.A. wenn ich studieren gegangen wäre ...

irgendwie scheint unsere "kleine gemeinde" hier ( 30 000 einwohner stadt ) , bzw der freundeskreis hier ziemlich bindend zu sein , 2 leute von mir haben ihr studium abgebrochen weil sie hier bleiben wollten , 4 andere studieren in chemnitz , sind also jeden tag daheim .der rest kaggt noch beim zivi rum und hat die gleichen gedanken die ich mir damals gemacht hab : will ich hier wirklich weg ? vielleicht sollte man mal mit dem zufrieden sein was man hat , und nicht immer dem pessimistischen gedankengut folgen : mir gehts scheisse , die umgebung is schuld , woanders wirds sicherlich besser ...
vor allem leute denen man nicht mit allzuviel zuneigung und respekt entgegentritt , freuen sich hier schon drauf wegzumachen , wobei ich mir da nur denk : leute wie die werdens nur noch schwerer haben woanders .

Klar sollte man das nicht allzusehr so nehmen , man kann sich auch sehr viel verbauen wenn man nicht bereit is etwas zu opfern und raus zu kommen , aber trozdem denk ich man sollte nichts überhasten , wenn man die wahl hat . Wenn es schön ist wird es für mich nicht sehr viel schöner als hier , wenn es beschissen ist , dann wird es wohl SEHR VIEL beschissener als hier ^^

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Pigov« (02.03.2006, 19:12)