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1

24.10.2005, 14:44

Es gibt doch noch gutes in der Welt!

Soche Nachrichten geben einen das Lebensgefühl zurück, es liegt jett noch eine Menge Arbeit an.Telepolis
Ein Zins um sie alle zu knechten, sie zu finden, sie ins Dunkel zu treiben und sie ewig zu binden.

2

24.10.2005, 15:44



da sieht man deutlich wie der ZINS uns alle auffressen wird :(

3

24.10.2005, 16:40

Es wäre vielleicht ganz gut, wenn du dich auch mal mit ein paar anderen Themen beschäftigen würdest.
Es wird langsam wirklich langweilig...

4

24.10.2005, 16:48

Zitat

Original von El_Marinero
Es wäre vielleicht ganz gut, wenn du dich auch mal mit ein paar anderen Themen beschäftigen würdest.
Es wird langsam wirklich langweilig...


Ja Du hast Recht, das werde ich bald machen können!

5

24.10.2005, 17:06

Den Artikel versteh ich nicht. Ich seh den Knackpunkt nicht in den Zinsen. Der Knackpunkt sind die dummen Menschen, die Kredite aufnehmen. Wenn ich ein Auto ausleihe zahl ich doch auch dafür. Die Mensche die Geld haben verleihen es halt. Genauso wie der, der Autos hat Autos verleiht. Dass da eine Gebühr fällig ist, weiß man doch vorher. Was regt man sich danach drüber auf. Zu den verschuldete Privathaushalten: selbst Schuld. Wenn die halt immer die neuesten Autos, Fernseher usw haben müssen. Und ein schickes Haus auf dem Lande... ja hallo.... Dann müssen sie eben für zahlen.

Das Problem liegt woanders. Die Besteuerung der "habenden Reichen" ist zu gering. Zumindest gemessen an der Produktivität, die durch die Automatisierung aufgekommen ist. Weil dadurch werden immer mehr Menschen von der Wertschöpfungskette ausgeschlossen. Das Problem hättest du auch ohne Zinsen. Vielleicht nicht so verschärft. Maybe. Aber das verschiebt die Sache ja nur.

ZXK_Nimo

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6

24.10.2005, 17:38

Hab mir das jetzt mal durchgelesen, aber was durch die Petition verändert werden soll wird da ja konsequent nicht erwähnt ;)

Wenn ich dich aus deinen gaaanzen Posts richtig verstanden habe ( bezieht sich auf Kurzschluss ) dann wollt ihr ja einen 0-Zinssatzz. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen. dass das durchsetzbar ist. Ich stell mir das mal vor:
Banken verleihen kein Geld mehr ( wozu auch, bekommen ja nix mehr dafür und tragen nur noch das Risiko) d.h. die die geld nötig hätten bekommen keines mehr.
Dem Durchschnittsbürger wird das sparen extrem verteuert ( Keine Zinsen, aber Inflation, d.h. er verliert mehr als er gewinnt.
Und dass die bereits bestehenden Kredite nicht mehr verzinst werden, daran kannst du ja auch nicht glauben. Den Gläubiger möcht ich mal sehen der im Nachhinein sagt : Ja, ne ich versteh das schon, streich mir meine Zinsen".

Abgesehn davon bringt dass doch nur was ( vorraus gesetzt es funktioniert so wie du es dir vorstellst, was es meiner Meinung nach nicht tut) wenn Weltweit ein 0 Zinssatz durchgesetzt wird. Wenn da auch nur ein Land nicht mitspielt ist die Kapitalflucht perfekt ;) Wenn das in Österreich durchgesetzt würde wär meine Knete schon längst irgendwo in Öl oder Gold angelegt :p

Ich bin ja der Ansicht dass man nicht dem Zins die Schuld geben darf ( und ich sag das jetzt nicht weil ich selbst davon profitiere ^^), sondern der Großteil der Verschuldeten nicht mit Geld umgehen können. Wenn ich bei mir auf der Uni aufm Parkplatz schau hat da jedet 4te nen BMW oder audi, und ich bezweifel mal dass der bar bezahlt wurde.

Abgesehn davon wird mit dem Geld das du auf die Bank bringts ja auch gearbeitet. Die legen das nicht in nen Schuhkarton mit deinem Namen drauf und werfen dann alle paar Monate mal ein bisl was durch einen Schlitz oben rein. Die Investieren ja selbst in die Wirtschaft, deshalb glaube ich nicht dass sowas wie en 0-Zinssatz funktionieren wird.

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »ZXK_Nimo« (24.10.2005, 17:53)


7

24.10.2005, 17:45

das dumme is: ohne die dummen Menschen, die Schulden ohne ende machen, würde die marktwirtschaft nicht funktionieren


wir müssen immer mehr konsumieren, damit die wirtschaft wächst und damit es arbeitsplätze gibt


aber irgendwann hat das ganze ein ende :/

8

24.10.2005, 17:45

RE: Es gibt doch noch gutes in der Welt!

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Soche Nachrichten geben einen das Lebensgefühl zurück, es liegt jett noch eine Menge Arbeit an.Telepolis


Moin Heiland, heute aber etwas spät dran. Was macht die Kunst?

9

24.10.2005, 18:05

Zitat

Original von MaxPower
das dumme is: ohne die dummen Menschen, die Schulden ohne ende machen, würde die marktwirtschaft nicht funktionieren

Sorry, aber das leuchtet mir nicht ein ;) Du meinst wenn keiner Schulden aufnimmt steht alles still? Nee oder?

10

24.10.2005, 18:34

RE: Es gibt doch noch gutes in der Welt!

Zitat

Original von ToD_RoadRunner

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss
Soche Nachrichten geben einen das Lebensgefühl zurück, es liegt jett noch eine Menge Arbeit an.Telepolis


Moin Heiland, heute aber etwas spät dran. Was macht die Kunst?


11111

11

24.10.2005, 22:02

Ich vermisse Premium!


(Er hätte geschrieben: "Poltik gehört nicht ins Masters-Forum!")

12

24.10.2005, 22:29

Zitat

Original von ZXK_Nimo
Hab mir das jetzt mal durchgelesen, aber was durch die Petition verändert werden soll wird da ja konsequent nicht erwähnt ;)



Alle die Fragen zu diesen Thema haben bitte ich euch noch mal auf den Seiten INWO.de vorbei zu schauen. Oder noch besser ist das Buch Das Geldsyndrom

Zitat

Wenn ich dich aus deinen gaaanzen Posts richtig verstanden habe ( bezieht sich auf Kurzschluss ) dann wollt ihr ja einen 0-Zinssatzz. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen. dass das durchsetzbar ist. Ich stell mir das mal vor:



Keinesfalls. Wir streben eine Geldordnung an, in der die Zinsen schrittweise gegen Null absinken, wie es in einem funktionierenden Geldmarkt selbstverständlich sein müßte. Die Funktion des Zinses, das Verhältnis von Angebot und Nachfrage auf dem Kapitalmarkt anzuzeigen, bleibt erhalten. Als Einkommensquelle wird der Zins jedoch bedeutungslos.
Wir wollen dass das Zinsniveau mit dem Wirtschaftswachstum gegen Null Prozent sinken kann! Deflationäre und inflationäre Tendenzen müssen dabei vermieden werden. Dies ist nur möglich, wenn auch bei Zinssätzen um Null Prozent ausreichend Geld verliehen wird. Die von uns vorgeschlagene Gebühr auf Geld stellt dies sicher.




Zitat

Banken verleihen kein Geld mehr ( wozu auch, bekommen ja nix mehr dafür und tragen nur noch das Risiko) d.h. die die geld nötig hätten bekommen keines mehr.


Das wird meist so gesehen, ist aber nicht zutreffend. Die Banken leben u. a. von der Differenz zwischen Soll- und Habenzinsen. Diese Differenz bleibt auch dann bestehen, wenn die Habenzinsen gegen Null tendieren. Mit der Vermittlung und Absicherung von Krediten wird auch bei sinkenden Zinsen Geld verdient werden.



Zitat

Dem Durchschnittsbürger wird das sparen extrem verteuert ( Keine Zinsen, aber Inflation, d.h. er verliert mehr als er gewinnt.
Und dass die bereits bestehenden Kredite nicht mehr verzinst werden, daran kannst du ja auch nicht glauben. Den Gläubiger möcht ich mal sehen der im Nachhinein sagt : Ja, ne ich versteh das schon, streich mir meine Zinsen".



Nein er gewinnt mehr als er vierliert.

Normales Sparen resultiert aus der Absicht, Beträge für größere Anschaffungen oder Rücklagen für das Alter anzusammeln. Diese Form des Sparens gibt es auch ohne Zinsen, vor allem, wenn die Geldkaufkraft stabil gehalten wird. Wenn in einer Gesellschaft der Zinsen wegen gespart wird, wird bereits zu viel gespart. In der Folge kommt es zur Überentwicklung der Geldvermögen, der Verschuldung und des Wirtschaftswachstums.


Für jedes Bier und alles, was Sie kaufen, zahlen Sie 30 % drauf. Täglich fließen so in Deutschland 980 Mio. Euro Zinsen von Arm zu Reich. Darum: GELDREFORM jetzt!" So steht es auf den INWO-Bierdeckeln. Die Zahl bezieht sich auf das Jahr 2001. Eine kurze Erläuterung dazu...[IMG]http://www.inwo.de/index.php?module=photoshare&func=viewimage&iid=133[/IMG]
Die Zinsen verbergen sich im Preis des Bieres, den der Wirt verlangt. Er hat genauso wie sein Lieferant, die Brauerei, die Flaschenfabrik und alle anderen Vorleister Schulden gemacht, um in sein Unternehmen investieren zu können. Auf jeder Stufe der Produktion (Rohstoffe, Flasche, Brauerei, Lieferant, Wirt) fallen somit Zinsen an. Diese Zinsen werden als Kapitalkosten genau so in die Preise eingerechnet wie die Personal- und Materialkosten.

Wie berechnet man den Zinsanteil im Warenpreis?

Bezogen auf das einzelne Produkt lassen sich die genauen Zinsanteile kaum erfassen, da auch in allen bezogenen Vorprodukten bereits Zinsen stecken. Man kann darum die Belastung nur als Durchschnittswert ermitteln, wenn man z.B. die bei den Banken ausgewiesenen Zinserträge, die in etwa mit den gezahlten Schuldenzinsen gleich zu setzen sind, mit den Haushaltsausgaben vergleicht. Im Jahr 2000 lagen diese Bankzinserträge bei 370 Mrd. Euro, die Ausgaben der Haushalte bei 1.197 Mrd. Euro. Daraus errechnet sich ein durchschnittlicher Zinsanteil in allen Ausgaben von rund 31 Prozent, der auf dem Bierdeckel abgerundet wiedergegeben ist.

Zu beachten ist, dass mit dieser Berechnung nur die schuldenbezogenen Zinsen erfasst werden, die Verzinsung für das eingesetzte schuldenfreie Sachkapital kommt also noch hinzu. Allerdings liegen hierfür keine statistischen Größen vor. Das heißt, die wirklichen Zinsanteile, umgerechnet auf die einzelnen Preise, muss man darum noch mit etwa einem Drittel höher ansetzen, unterschiedlich nach dem jeweiligen Kapitaleinsatz. So liegt zum Beispiel in den Wohnungsmieten der gesamte Zinsanteil bei 60 bis 80 Prozent.

Ein Umstand, der bisher nur den allerwenigsten Menschen bewusst ist.




Zitat

Abgesehn davon bringt dass doch nur was ( vorraus gesetzt es funktioniert so wie du es dir vorstellst, was es meiner Meinung nach nicht tut) wenn Weltweit ein 0 Zinssatz durchgesetzt wird. Wenn da auch nur ein Land nicht mitspielt ist die Kapitalflucht perfekt ;) Wenn das in Österreich durchgesetzt würde wär meine Knete schon längst irgendwo in Öl oder Gold angelegt :p


Nur der Spekulant geht wegen höherer Zinsen ins Ausland. Der Investor geht umgekehrt in Länder mit niedrigen Kapitalkosten, um preiswerter produzieren zu können. Auch sind in Niedrigzinsländern die sozialen Rahmenbedingungen günstiger. Im übrigen kann man mit seinem Guthaben nur in eine andere Währung "flüchten", wenn es einen Tauschpartner gibt, der genau das Umgekehrte will. Also jemand, der im Niedrigzinsland einkaufen, investieren oder wegen der stabilen Lage anlegen will.

Jedes Land (die Euro-Zone ist in diesem Zusammenhang als ein Land zu verstehen) ist für seine Währung selbst verantwortlich und bestimmt alleine deren Kaufkraft und Stärke. Wir sehen das an den Inflationsraten in der Welt, die von Null bis 30.000 Prozent reichen. Ähnliches gilt für die Zinsen. So wie ein Land heute sein Inflationsgeld selbst macht, kann es auch zu einer Inflation von Null Prozent übergehen, d. h. zu absolut stabilem Geld - genau das Bedeutet der Begriff Währung. Wenn entsprechende Maßnahmen irgendwo umgesetzt werden, wird es vermutlich nicht lange dauern bis andere Länder nachziehen.



Zitat

Ich bin ja der Ansicht dass man nicht dem Zins die Schuld geben darf ( und ich sag das jetzt nicht weil ich selbst davon profitiere ^^), sondern der Großteil der Verschuldeten nicht mit Geld umgehen können. Wenn ich bei mir auf der Uni aufm Parkplatz schau hat da jedet 4te nen BMW oder audi, und ich bezweifel mal dass der bar bezahlt wurde.


Ohne Schulen gibt es keine Vermögen, keine Geld und unsere Wirtschaft würde nicht funktionieren. Es muss immer jemand gefunden werden der Schulden macht ob es der Staat, die Wirtschaft oder Privatpersonen sind spielt da keine große Rolle.


Zitat

Abgesehn davon wird mit dem Geld das du auf die Bank bringts ja auch gearbeitet. Die legen das nicht in nen Schuhkarton mit deinem Namen drauf und werfen dann alle paar Monate mal ein bisl was durch einen Schlitz oben rein. Die Investieren ja selbst in die Wirtschaft, deshalb glaube ich nicht dass sowas wie en 0-Zinssatz funktionieren wird.



Ja das ist uns doch bewust ich betone nochmals Zinsen sind ungerecht, und sie bedrohen die Stabilität unserer Volkswirtschaften. Zinsen lassen Geldvermögen exponentiell, d.h. mit zunehmender Geschwindigkeit, wachsen. Aber: Geldvermögen der Einen sind immer Schulden von Anderen. Schulden wachsen an, bis die damit verbundenen Zinszahlungen nicht mehr erbracht werden können. Firmen gehen Pleite, Arbeitslosigkeit steigt, und der öffentlichen Hand brechen die Steuereinnahmen weg. Sicherheit und Wohlstand gehen verloren.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Joe_Kurzschluss« (24.10.2005, 22:31)


13

24.10.2005, 23:59

krass 8o

:baaa:

mfg chombos

Yen Si

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14

25.10.2005, 00:07

Ich frage mich gerade, wann er endlich mit Wörgl anfängt.
Die 30% im guten Bier sind doch schon Asbach....

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Yen Si« (25.10.2005, 00:07)


15

25.10.2005, 00:42

neuer krieg bitte das bringt der wirtschaft spätestens danach einen aufschwung. anderst ist hier eh nichts mehr zu retten. :/

16

25.10.2005, 07:58

Zitat

Ohne Schulen gibt es keine Vermögen, keine Geld und unsere Wirtschaft würde nicht funktionieren. Es muss immer jemand gefunden werden der Schulden macht ob es der Staat, die Wirtschaft oder Privatpersonen sind spielt da keine große Rolle.

Den Part werd ich nie verstehen. Ich wüßte nicht warum das so sein muss. Das ist imho totaler Blödsinn.

Apollo

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17

25.10.2005, 09:39

Da komme ich nicht ganz mit. Warum soll ich für das Geld auf meinem Konto keine Zinsen bekommen? Bitte eine kurze verständliche Antwort.

18

25.10.2005, 10:11

also früher konnte man ja noch darüber lachen wenn joe wieder so nen unsinn postet aber mittlerweile wirds echt langweilig

19

25.10.2005, 10:24

Also mir wird's nie langweilig, da in jedem neuen Joe-Thread doch massig Antworten kommen und die unterhaltsamsten manchmal die sind, die sich beschweren, dass sie schon wieder durch Joes magische Kräfte gezwungen wurden auf den Link zu klicken und seine langweiligen Posts zu lesen. :respekt:

20

25.10.2005, 10:35

Zitat

Original von kOa_Borgg

Zitat

Ohne Schulen gibt es keine Vermögen, keine Geld und unsere Wirtschaft würde nicht funktionieren. Es muss immer jemand gefunden werden der Schulden macht ob es der Staat, die Wirtschaft oder Privatpersonen sind spielt da keine große Rolle.

Den Part werd ich nie verstehen. Ich wüßte nicht warum das so sein muss. Das ist imho totaler Blödsinn.



Dann gibt dir doch langsam mal mühe, wenn ich Rindvie das verstehe dann soltest du es doch erst recht verstehen.

Zitat

Da komme ich nicht ganz mit. Warum soll ich für das Geld auf meinem Konto keine Zinsen bekommen? Bitte eine kurze verständliche Antwort


Weil Zinsen die Geldvermögen Wachsen lassen, und wir alle diese zinsen zahlen müssen.
Wäre ja eigendlich nicht schlimm aber schau dir mal die Vermögendverteilung an.
[IMG]http://www.inwo.de/index.php?module=photoshare&func=viewimage&iid=17&viewkey[/IMG]

Rechnet man die Ergebnisse der Stichprobenerhebungen und anderer Vermögenserfassungen auf zehn Haushaltsgruppen gleicher Größe um, dann kann man mit angenäherten Größen auch die Zinserträge dieser Haushaltsgruppen ermitteln. Will man jetzt den Haushaltsgruppen auch die Zinszahlungen zuordnen und geht davon aus, dass diese Zinszahlungen direkt oder indirekt über die Ausgaben der Haushalte geleistet werden, dann muss man hierzu die jeweiligen Einkommen der Gruppen heranziehen, die wesentlich moderater ansteigen als die Vermögensbestände. Noch geringer ist der Anstieg der Ausgaben, die sich nach Abzug der unterschiedlichen Sparquoten für die Gruppen errechnen lassen. Legt man nun die zu tragenden Zinslasten prozentual auf diese Ausgaben um, dann ergeben sich für die einzelnen Gruppen die in der Darstellung wiedergegebenen Zinsertrags- und Zinslastsäulen.

Wie aus den Säulengrößen und den eingetragenen Zahlenreihen zu entnehmen, liegen bei den ersten acht Gruppen die Zinslasten deutlich über den Erträgen und bei der neunten Gruppe ist der Saldo in etwa ausgeglichen. Nur bei der zehnten Gruppe übersteigen die Zinserträge die zu tragenden Lasten, und zwar genau in der Größenordnung, die alle anderen Gruppen als Verlust verbuchen müssen. Dabei sind die relativ größten Verlierer die ersten Haushaltsgruppen, bei denen den Zinslasten fast keine Zinseinkünfte gegenüber stehen.


Zitat

also früher konnte man ja noch darüber lachen wenn joe wieder so nen unsinn postet aber mittlerweile wirds echt langweilig


Ich weiß das dieses Thema für viel langweilig und anstrengend ist, es ist aber auch absolut wichtig. Es wichtig zu verstehen welche Probleme wir wirklich haben.




Zitat

Zeitungsbericht: Mehrwertsteuer soll auf 20 Prozent steigen
Geplant ist angeblich, den Satz in zwei Schritten anzuheben; auch die kostenlose Mitversicherung für Ehegatten in der Krankenversicherung soll fallen.



Konjunktur wächst weniger
Bundesregierung senkt Prognose!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Joe_Kurzschluss« (25.10.2005, 10:36)


21

25.10.2005, 11:27

Zitat

Original von Joe_Kurzschluss

Zitat

Original von kOa_Borgg

Zitat

Ohne Schulen gibt es keine Vermögen, keine Geld und unsere Wirtschaft würde nicht funktionieren. Es muss immer jemand gefunden werden der Schulden macht ob es der Staat, die Wirtschaft oder Privatpersonen sind spielt da keine große Rolle.

Den Part werd ich nie verstehen. Ich wüßte nicht warum das so sein muss. Das ist imho totaler Blödsinn.

Dann gibt dir doch langsam mal mühe, wenn ich Rindvie das verstehe dann soltest du es doch erst recht verstehen.

Ähm, wenn du alles Geldvermögen gleich verteilst hat niemand Schulden. Der Umstand, dass es bei uns ungleich verteilt ist, ist eine Sache. Wer erstmal was hat, hat es leichter das Zeugs zu vermehren. Übrigens ist das ein sehr natürlicher Vorgang. Dass Massen sich gegenseitig anziehen ist dir aus der Physik bekannt oder? Ich sehe im Zins eine Gebühr die für das "Ausleihen" von Geld fällig ist. Je länger ich es leihe, desto mehr Zahle ich auch dafür. Analog zu einem Autoverleiher. Und wenn der ne Menge Geld eingenommen hat reinvestiert er es und weiter gehts (solange die NACHFRAGE nach mehr da ist). Wenn die Menschen so unvernünftig sind und über ihre Bedürfnisse konsumieren kannst du doch denen die das Geld verleihen keine Schuld geben. So ein Irrsinn. Du wirfst dem Autoverleiher ja auch nicht vor, dass er Autos nicht kostenlos verleiht. Wenn es genug bekoppte gibt, die die dinger mieten who cares?

Ich bleibe dabei. Knackpunkt ist der Ausschluss aus der Wertschöpfungskette ;). Der Zins ist ein übler Nebeneffekt, der das Problem verschärft ok. Aber er ist nicht der Systemfehler.

Apollo

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22

25.10.2005, 11:38

Ich gebe mein Geld an ein Unternehmen das damit arbeitet und damit Gewinne erzielt. Wenn es dies tut bekomme ich Geld. Wenn nicht, dann gibts auch für den Investor nix. Deshalb richtet sich die Höhe des Betrages, den ich für die Zur Verfügung stellung meines Gledes haben will, nach dem Risiko das ich habe lehr auszugehen. Will sagen: Je höher das Anlegerrisiko, je höher die Zinsen.
Die Gruppen in obigen Diagramm sind nach Einkommen gestaffelt.
Deshalb je geringer das Einkommen einer Person ist, je wahrscheinlicher ist es, dass diese Person ihr Geld eher sicher anlegt, als damit riskantere Geschäfte zu machen. Bei geringem einkommen ist auch der Bedarf an Fremdkapital höher. Da die aufgenommenen Kredite nicht durch das eigene Einkommen abgesichert werden können sind die zu zahlenden Zinsen höher.
Genau anders herum ist es bei hohem Einkommen. Man ist eher bereit risikobehaftetet Geschäfte zu machen und erhällt dadurch höheren Zinsen. Hingegen der Bedarf an Fremdkapital ist nicht so hoch, durch das höhere Einkommen.

23

25.10.2005, 11:56

naja, apollo, es ist schon so, dass die großen schlichtweg mehr zum anlegen haben. ob da nun "konservativ" oder "riskant" angelegt ist ist dabei nebensächlich. die untern beiden gruppen dieser grafik da haben in der regel weit mehr schulden als sie einkommen haben. wobei das auch eine milchmädchenrechnung sein kann

beispiel familie:

kauft sich ein haus für ~300K Euro. zahlt natürlich massiv zinsen und raten für den kredit. zinseinkünfte = 0 weil sie ja nur am blechen sind. dass das haus aber in gewissem sinne zinsen abwirft zählt da keiner mit(evtl wertsteigerung, defacto mieteinnahmen durch entfallende miete). auf jeden fall sehr unübersichtlich. ich bestreite garnicht, dass die oben gruppen wesentlich vom zins profitieren. es gehören aber auch die dazu die das möglich machen durch unvernünftigen konsum. das system könnte sich evtl viel besser regulieren, wenn die menschen etwas mitdenken würden. bis auf wenige ausnahmen ist niemand gezwungen schulden zu machen! wenn die behauptung stimmt, dass vermögen nur durch schulden erreicht werden kann, dann muss man sich die frage eben stellen, warum schulden gemacht werden. die aussage, dass der kapitalismus nur so funktioniert reicht mir irgendwie nicht. ich glaub das nicht. in der jetzigen lage mit dem jetzigen schuldenstand mag die verdammung zum wachstum gegeben sein. aber dass das generell so sein muss? hmm. schaut doch andere länder wie schweden, finnland, dänemark. die erwirtschaften mitterweile überschüsse. die waren auch hoch verschuldet. man muss imho nur die steuerschraube richtig andrehen um das gleichgewicht wieder herzustellen. dazu bedarf es natürlich mut. es ist ungesund, wenn das kapital so ungleich verteilt ist. keine frage. aber das kann man auch regulieren ohne den zins abzuschaffen. das "leihgeschäft" unabhängig ob nun güter, dienstleistung oder geld muss zinsbehaftet sein, dass von angebot und nachfrage reguliert wird.

24

25.10.2005, 12:26

Moin Heiland,

kurze Frage gestattet?

Zitat

Geldvermögen der Einen sind immer Schulden von Anderen.
Ich habe bei der Bank EURO 2.000 rumliegen. Wer ist hier der Schuldner?

25

25.10.2005, 12:43

Zitat

Original von ToD_RoadRunner
Moin Heiland,

kurze Frage gestattet?

Zitat

Geldvermögen der Einen sind immer Schulden von Anderen.
Ich habe bei der Bank EURO 2.000 rumliegen. Wer ist hier der Schuldner?


Du zahlst dir auf jeden Fall deine Zinsen Selbst und die der andere mit!
Übe rmieten Steuern und Konsum zahlst du mehr oder weniger verstckte Zinsen.
Deine Geld wird zusammen mit anderen Geld von der Bank weiter verliehen.




Obenstehende Grafik zeigt die Entwicklung der Gesamtgeldvermögen und gesamten Schuldenlast in Deutschland. Deutlich ist die immer schnellere Entwicklung nach dem Zinseszinsmechanismus zu erkennen. Dieses Wachstum der Vermögen und Schulden vollzieht sich unabhängig von der realen Wirtschaftsleistung. Auch die Inflation ändert nichts am Verlauf, da der Inflationssatz jeweils auf den Zins aufgeschlagen wird und damit den Gläubiger vor Wertverlusten schützt. Die Inflation bedroht damit sogar den Schuldner, welcher den Kredit nicht mehr bedienen kann.
In solch einem explodierendem System müssen die Probleme immer schneller zunehmen, weil für die Schuldnerseite die „Bedienung“ der Kredite mit der Zeit schwieriger wird. Da die Unternehmen immer höhere Zinslasten zu tragen haben, muß an anderer Stelle „gespart“ werden - Arbeitskräfte werden „freigesetzt“. Genauso ergeht es dem Staat: Mußte 1950 nicht einmal 1% des Bundeshaushaltes für den Schuldendienst aufgewandt werden, sind es heute schon 30%. Eine Schuldenkrise ist damit in jedem Land nur eine Frage der Zeit. Die Entwicklung der Staatsverschuldung verdeutlicht den Ernst der Lage.
Dabei liegt das Problem nicht bei der „Verschwendungssucht“ einzelner Politiker oder der „Anspruchshaltung“ in der Bevölkerung, sondern die Schulden müssen im gleichen Umfang zunehmen, wie sich die Geldvermögen durch die Zinseszinsrechnung vervielfachen, egal wieviel „gespart“ wird. Würde nun niemand mehr Schulden machen, so müßte der Zinssatz auf 0% sinken, da den wachsenden Geldvermögen keine Nachfrage nach gleichhohen Krediten mehr gegenübersteht. Bei 0% Zins wird jedoch Geld überhaupt nicht mehr zur Verfügung gestellt, sondern es zieht sich aus dem Wirtschaftskreislauf zurück. Es entsteht eine „Deflation“, welche in einer Wirtschaftskrise endet. Eine Deflation endete im historischen Verlauf häufig in einem Krieg.

26

25.10.2005, 12:49

DIE SOZIALDARWINISTISCHE, RASSISTISCHE, FRAUENFEINDLICHE, ANTISEMITISCHE UND
ANTIKOMMUNISTISCHE LEHRE DES SILVIO GESELL


Der Schweizer Freiwirtschaftsbund ging 1946 in die Liberalsozialistische Partei der Schweiz LSPS über 1990 entstand aus der LPSP die Internationale Vereinigung für Natürliche Wirtschaftsordnung INWO Die Initiative für Natürliche Wirtschaftsordnung ev ebenfalls INWO, ist die Vertreterin der Dachorganisation in der Schweiz Die Organisation umfasst den deutschsprachigen Raum mit Niederlassungen in Deutschland und Österreich In der Selbstdarstellung der Schweizer Sektion heißt es unter anderem: “Die INWO Schweiz orientiert sich an den Grundgedanken der Freiwirtschaft, besonders am Werk Silvio Gesells und an Erkenntnissen aus der internationalen Tauschkreis-bewegung und alternativen Geldmodellen Die INWO Schweiz ist politisch und konfessionell unabhängig Sie ist einer Geisteshaltung verpflichtet, welche persönliche Freiheit, Menschenwürde und Toleranz gegenüber Andersdenkenden einen hohen Stellenwert einräumt Sie grenzt sich gegen fremdenfeindliche und rassistische Kräfte ab“
Nach wie vor bezieht sich die INWO jedoch auf Silvio Gesells Hauptwerk, „Die Natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld“ NWO, das 1916 in der ersten Auflage erschien 87 Jahre später vertreten diese Freiwirte Gesells Ideologie fast unverändert, wobei ihre fremdenfeindliche und rassistische Abgrenzung nur rein formalistischer Natur ist Aus dem Buch werden sozialdarwinistische, rassistische, frauenfeindliche und antisemitische Inhalte bis heute bedient Ihre moderneren Propagandisten bemühen sich die Inhalte zeitgemäß aufzubereiten, um sie stets in neuer Verpackung einem breiten Publikum schmackhaft zu machen Meist werden die Inhalte ein wenig anders interpretiert, ohne von ihnen abzurücken oder sich von ihnen distanzieren zu müssen Analog dazu könnten auch Neofaschisten sich vom Rassismus abgrenzen und Hitlers „Mein Kampf“ als Einstiegslektüre empfehlen


Die Gesellianer versuchen mit einer Vielzahl von Gruppen und Projekten und einer breiten Bündnispolitik im rechten und esoterischen Spektrum, aber auch in der linken und der umweltbewegten Szene AnhängerInnen zu rekrutieren Sie haben es immer wieder geschafft in diese Diskussions- und Organisationszusammenhänge einzudringen und dort Fürsprecher zu gewinnen Im Schweizer Oltener Bündnis, das sich gegen das Wold Economic Forum WEF in Davos organisiert hat dürfen sie gegen die „Zinsknechtschaft“ der Internationalen „Finanzwelt“ wettern Selbst ohne den Zusatz "jüdisch" ist dies im Kontext zu antisemitischen Inhalten nicht denkbar Bei Gesell jedoch lassen sich neben anderen antisemitischen Stereotypen auch das Konstrukt der Verschmelzung von Judentum und Geld eindeutig belegen:
"Die Gesellsche- Münzreform macht es unmöglich, daß jemand erntet ohne zu sähen, und die Juden werden durch dieselbe gezwungen werden, die Verwertung ihrer großen geistigen Fähigkeiten nicht mehr in unfruchtbarem Schacher zu suchen, sondern in der Wissenschaft, der Kunst und ehrlichen Industrie"vgl Silvio Gesell: Nervus rerum - Fortsetzung zur Reformation im Münzwesen
In der Arena Sendung zum WEF in Davos vom 17103 sitzt ihr Vertreter Marco Lustenberger für das Oltener Bündnis mit in der Sendung und kann als Freiwirt öffentlich für eine natürliche Wirtschaftsordnung streiten Ihre Vertreter bedienen sich oft des demagogischen Kniffs, ihr Modell des ungehemmten Wettbewerbs als »Dritten Weg« zu verkaufen Nicht zufällig hatte die NSDAP diesen „Dritten Weg“ in ihrem Parteiprogramm von 1920 für sich reklamiert Die einseitige Kapitalismuskritik vieler linker Gruppierungen wie zum Beispiel Attac, der Antiglobalisierungsbewegung und vereinzelten Anarchisten, bietet der rechten Szene genügend Anknüpfungspunkte gegen „Zinsertrag“ und „Bodenspekulation“ ihren sog "Dritte Weg" als einfache populistische Lösung anzubieten
1999 schreibt die Landesneofaschismuskommission der Vereinigung der Vertriebenen des Naziregimes VVN in Deutschland: „Immer wieder flackert der Streit zwischen Antifas und Freiwirten auf, mal in dieser, mal in jener Stadt Problemstellung: Aktive AntifaschistInnen werden immer wieder mit einer politischen Richtung konfrontiert, die sich auf die Lehren Silvio Gesells beruft, eine angeblich »natürliche« Wirtschaftsordnung anstrebt und unter den Slogans »Freigeld und Freiland« die Möglichkeit des Geldhortens im Kapitalismus als das Übel der Welt anklagt Die Nähe von Gesells Ideen zum Nationalsozialismus »Brechung der Zinsknechtschaft« sind offenbar Gesells Werk strotzt denn auch von Sozialdarwinismus und Rassismus Seine Anhänger sympathisierten stark mit den Nazis, hier besonders mit dem Strasser-Flügel Diese Verbindung zum SA-Flügel des Neofaschismus hat sich bis heute gehalten“
Die Illusion der GesellianerInnen, eine "Marktwirtschaft ohne Kapitalismus", basiert auf drei Säulen: Freiland, Freihandel und Freigeld Zusammen bilden sie die Elemente einer "natürlichen Wirtschaftsordnung" Sie sei "eine Ordnung, in der die Menschen den Wettstreit mit der ihnen von der Natur verliehenen Ausrüstung auf vollkommener Ebene auszufechten haben, wo darum dem Tüchtigsten die Führung zufällt, wo jedes Vorrecht aufgehoben ist und der Einzelne, dem Eigennutz folgend, geradeaus auf sein Ziel lossteuert; ohne sich in seiner Tatkraft durch Rücksichten ankränkeln zu lassen" vgl Silvio Gesell, Die Natürliche , Anm 211, S XVII
Das Freiland-Konzept dient eugenischen Zielen Die Pachtzahlung erfolgt zunächst an den Staat »und wird restlos an die Mütter nach der Zahl der Kinder verteilt« NWO, S 72, als »Mutterrente« Die »Rückkehr der Frau zur Landwirtschaft« ist laut Gesell »die glücklichste Lösung der Frauenfrage« NWO, S 92, weil die dadurch gegebene ökonomische Sicherheit den Frauen »das freie Wahlrecht und zwar nicht das inhaltsleere politische Wahlrecht, sondern das große Zuchtwahlrecht, dieses wichtigste Sieb der Natur« NWO, S XXI garantiert Die Frauen gleichen damit den schädlichen Einfluss der Medizin aus die, die »Erhaltung und Fortpflanzung der fehlerhaft geborenen Menschen« NWO, S XXI bewirkt Aus Antifaschistische Nachrichten 16/1997
Wer war Silvio Gesell?
Gesell wurde am 7 März 1862 in St Vith in Belgien geboren Er absolvierte eine kaufmännische Lehre in Malaga und lebte in Argentinien, der Schweiz und in Deutschland 1887 eröffnete er in Buenos Aires ein Geschäft Die argentinische Finanzkrise von 1890 ließ ihn volkswirtschaftliche Studien anstellen Gesell arbeitete als Kaufmann bzw bewirtschaftete in der Schweiz ein Landgut 1891 erschien seine erste Schrift "Die Reformation im Münzwesen als Brücke zum sozialen Staat", in der er erstmals die "Idee des rostenden Geldes" formuliert Um seine Ideen zu verwirklichen, beteiligt sich Gesell an dem 1909 gegründeten Physiokratischen Kampfbund 1914 erwägt er, als Kriegsfreiwilliger ins deutsche Heer einzutreten, zieht sich dann aber auf sein Schweizer Landgut zurück biographische Daten vgl Siegbert Wolf, Silvio Gesell Eine Einführung in Leben und Werk eines bedeutenden Sozialreformers, Hannoversch-Münden 1983; Richard Stöss Hrsg, Parteienhandbuch Band 2, Anm 43 S 1397
Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte Gesell in der Lebensgemeinschaft Oranienburg-Eden Die Siedlung Eden wurde 1893 von LebensreformerInnen und VegetarierInnen gegründet und war zu Beginn "keine völkische Siedlung", doch 1916, als Gesells Hauptwerk "Die Natürliche Wirtschaftsordnung" erschien, war dies nicht mehr so George L Mosse, Professor für neue Geschichte an der Madison University in Jerusalem beschreibt in seinem Standardwerk "Die völkische Revolution" die Bedeutung der Siedlung Eden für den völkischen Strang zum NS-Faschismus Danach verband Carl Russwurm, der Führer von Eden, die germanischen Grundlagen des Freiheitsbegriffs mit Silvio Gesells Freiland- und Freigeld-Theorien Die Siedler feierten germanische Rituale, "heidnische" Weihnachten und Sonnwendfeiern Von Eden gingen die Gründungen anderer völkischer Siedlungen aus, die den "geistigen Adel deutschen Bluts" fördern sollten und "die Pflege garmanischen Weistums" "Außer vegetarischer Ernährung", heißt es im Programmheft von Eden 1917, war zum "natürlichen Leben" in der "alternativen Kommune" die rechte Einstellung Bedingung vgl Louis Lerouge, Links und Rechts kann man nicht verwechseln - oder doch?, in Contraste 106/107, Juli/August 1993 Silvio Gesell verbrachte – allem Leugnen seiner heutigen Fans zum Trotz - seinen Lebensabend in einer völkisch-rassistischen, antisemitischen Kommune, die schon vor Durchsetzung des NS-Faschismus einige seiner zentralen Elemente zu ihrem Inhalt gemacht hatte vgl Jutta Ditfurth: Entspannt in die Barbarei
Die AnhängerInnen Silvio Gesells behaupten, dessen eugenische und sozialdarwinistische Positionen würden sich aus "jener Zeit" erklären, als wären antisemitische, völkische, eugenische und sozialdarwinistische Positionen damals etwas "Natürliches" gewesen Diese Rechtfertigungen geben erstens Aufschluß über die historische Unwissenheit oder die Unehrlichkeit derjenigen, die sie gebrauchen Zweitens taugen sie nicht, um zu begründen, weshalb heute eineR Gesells Ideologie propagiert vgl Jutta Ditfurth: Entspannt in die Barbarei
Der Mythos: Gesell und die Münchner Räterepublik von 1919
Gesells Verwicklung in die Münchner Räterepublik dient seit Jahrzehnten zur pauschalen Entlastung von den Vorwürfen des völkischen Biologismus Alle, die in Silvio Gesell einen halben oder ganzen Anarchisten sehen wollen, weil er 1919 sieben Tage Volksbeauftragter für Finanzen der Bayerischen Räteregierung war, straft Gesell selbst Lügen Auch die Legende, Erich Mühsam habe Gesell in die Räterepublik geholt, ist eine Erfindung von SchönschreiberInnen Nach der Niederschlagung der Rätebewegung durch die Freikorps Anfang Mai 1919 wird Gesell verhaftet und vor Gericht gestellt Während andere hingerichtet wurden oder lange Jahre in Zuchthäusern verschwanden, kam Gesell frei vgl Jutta Ditfurth: Entspannt in die Barbarei
Auszüge aus seiner damaligen Verteidigungsrede: Daß diese Räteregierung mich als Finanzmann erwählte, war für mich ein Beweis, daß es sich nicht oder noch nicht um Bolschewismus oder Kommunismus handelte Denn eine Teilung des Volkes in hohe, mittlere und niedre Schichten bedeutet völkischen Verfall Völkisches Empfinden duldet keine Zinsknechtung anderer oder gar die Beteiligung daran Wer noch etwas rassisches, völkisches Empfinden verspürt, der gehe in sich, tue Buße; der gestehe, daß er und seine Ahnen Verrat begingen am eigenen Volk, am eigenen Blut Irgend ein Verrat an Parteibestrebungen lag hier nicht vor Niekisch und Landauer, die meine Wahl vorgeschlagen, wußten, was sie taten, wußten, daß ich keine Puppe bin Sie kannten meine Ziele, die den Kapitalismus, die Zinsknechtschaft bekämpfen, aber eben so sehr den Kommunismus, die Gemeinwirtschaft
Der Schweizer Freiwirtschaftsbund SFB
Während in Deutschland die Freiwirte scharenweise zu den Nazis überliefen, erlebte die NWO-Bewegung in der Schweiz in diesen Jahren ihren Aufstieg Markus Schärrer berichtete vom SFB, seit Ende 1932 und Frühjahr 1933 sei "ein sprunghafter Anstieg seiner Aktivitäten und Publikumswirksamkeit zu verzeichnen gewesen, absolut synchron mit den faschistischen und parafaschistischen Fronten und Bünden" vgl Markus Schärrer, Geld und Bodenreform als Brücke zum sozialen Staat, Die Geschichte der Freiwirtschaftsbewegung in der Schweiz 1915 - 52, Zürich 1983, S 199
In seinem Buch zur NWO-Bewegung von 1994 schreibt der nationalrevolutionär Günter Barsch folgendes beschönigend in die Zeilen von Markus Scherrer hinein: „War diese anzügliche Gleichsetzung berechtigt? Es handelte sich eher um eine analoge als um eine synchrone Entwicklung, ähnlich dem gleichzeitigen Anwachsen der NSDAP und KPD-Wählerschaft in Deutschland Allerdings haben Schweizer Freiwirtschaftler ein Gespräch mit Mussolini geführt, um ihn von den Vorzügen der Freiwirtschaft auch für Italien zu überzeugen Durch ihre größere Bodenständigkeit und Volksverbundenheit sowie durch ihr positives Verhältnis zur Schweizer Geschichte waren sie jedoch weit weniger der Versuchung des Faschismus ausgesetzt als ihre deutschen Gesinnungsfreunde durch das Wirtschaftsprogramm der NSDAP Hans Konrad Sonderegger, damals noch protestantischer Pfarrer im Engadin, verstand es besonders gut, die recht schwierige Zins- und Geldtheorie Gesells allgemeinverständlich darzulegen Aus dieser Vortragskampagne gingen die freiwirtschaftlichen Freischaren hervor, deren Leitung Sonderegger übernahm Es handelte sich hierbei nicht um ein Freikorps oder um eine SA-ähnliche Formation - wie Markus Schärrer unterstellte - vielmehr um freiwillige Aktivisten, die organisatorische Kleinarbeit übernahmen“ vgl Günter Barsch, Die NWO-Bewegung
Bei den Bernischen Kantonalratswahlen vom Juli 1934 entfielen auf Sonderegger fast 35 Prozent der Stimmen; bei einer Zweitwahl schnitt er noch besser ab und zog ins eidgenössische Parlament ein Die folgenden Wahlen brachten dem SFB weniger Stimmen, doch eroberte er zwei Sitze im Berner Gemeinderat Im Juni 1940 war er auch auf ein Arrangement mit den Achsenmächten aus, damit die Schweiz bei der Neuordnung Europas beteiligt werde, was nach Umbildung der Landesregierung "nur noch ein Freiwirtschaftler besorgen" könne vgl H K Sonderegger, Brief an Andreas Gadient v 471940
Heute versucht die rechte Gesellianer Szenen über den Internationalen Strang der INWO ihr Image der Vergangenheit aufzupolieren Die Schweiz scheint ihr ein geeigneter Ort die Geschichte umzudeuten und sich von der eigenen braunen Vergangenheit in Österreich und Deutschland los zu sagen Fleissig wird daran gebastelt - Gesell der eine Zeit in der Schweiz gelebt hat - als eine Neutrale Eidgenössische Erfindung darzustellen und die Schweizer Freiwirtschaftsströmung als das Urgestein der Bewegung erscheinen zu lassen Mit dem Verweis, hier sei alles anders und die ehernen Ziele der Freiwirte nicht von den „Nazis missbraucht“ worden, lässt sich schon eher ein Neuanfang machen Grade nachdem besonders deutschen Freiwirten Antifaschistischer Widerstand entgegen schlägt und sie von ihrer braunen Vergangenheit schneller eingeholt werden, als ihnen lieb ist
Einige Kontakte der INWO Schweiz zur deutsch-braunen Szene
Klaus Schmitt früher Herausgeber der anarchistischen Zeitschrift „agit 883“ aus Berlin, feiert Gesell unter dem Titel "Geldanarchie und Anarchofeminismus" als Nachfolger Proudhons Besonders schätzt Schmitt die Freiland-Idee: Der gesamte Boden solle von einem "Bund der Mütter" verwaltet und an Meistbietende verpachtet werden Die Pachteinnahmen gehen an die Mütter und ihre Kinder Gesell habe dies als Beitrag zur "biologischen und kulturellen Fortentwicklung der Menschheit" verstanden, als Möglichkeit den potentiellen Vater auch unter eugenischen Gesichtspunkten auszuwählen "Immerhin ist dieser Gedanke einer für die Gesunderhaltung des Erbguts und für die Evolution der menschlichen Art vorteilhaften und von den betroffenen Individuen selbstbestimmten Eugenik eine diskutable Alternative zu den auf uns zukommenden, von Staat und Kapital fremdbestimmten Genmanipulationen", schreibt Schmitt vgl Peter Bierl ist Mitglied der Ökologischen Linken und Co-Autor des Buches "Ganzheitlich und ohne Sorgen in die Republik von morgen" mit Beiträgen ua von Thomas Ebermann und Colin Goldner zu Antisemitismus, Irrationalismus und Esoterik
1994 wurde Klaus Schmitt von der schweizerischen Sektion der INWO in die Schweiz eingeladen Er sollte in der Shedhalle in Zürich einen Vortrag halten Die Rote Fabrik widmete Gesell eine ganze Ausgabe ihrer Fabrik Zeitung Als Klaus Schmitt aber noch vor der Veranstaltung "von den Vorzügen der 'Zuchtwahl' und der 'Eugenik'“ zu faseln begann, wurde er von den Kuratorinnen der Shedhalle zurechtgewiesen und trat daraufhin noch vor seinem Vortrag die Heimreise an" vgl Christoph Kind, Rostende Banknoten Silvio Gesell und die Freiwirtschaftsbewegung, Beute 4/1994 S 114 ff Und Jutta Ditfurth: Entspannt in die Barbarei
Die INWO Schweiz lud Helmut Creutz im April 2002 zu einer Veranstaltungen unter dem Titel, „Aktuelle Problementwicklungen in Deutschland“ nach Schaffhausen ein Helmut Creutz, Grüner aus Aachen, war Mitglied der rechtsextremen Freie Sozialen Union FSU Die deutsche Partei beruft sich ausdrücklich auf die Lehren Gesells Außerdem arbeitete er mit den LSI Lebensschutzinformationen, einem Organ des rechtsextremen Weltbunds zum Schutz des Lebens WSL zusammen Creutz trat als Referent im Collegium Humanum, der Bildungsstätte des WSL, auf vgl Justus H Ulbricht, Grün als Brücke zu Braun?, in: Politische Ökologie, Special "Grün Heil", Nov/Dez 1993 Und Jutta Ditfurth: Entspannt in die Barbarei
Speziell als Einstieg zu empfehlen ist das Buch von Margrit Kennedy, „Geld ohne Zinsen und Inflation“ heisst es auf der Homepage der INWO Schweiz Margrit Kennedy gehört zur esoterischen Szene Sie hat Kontakt zur esoterischen Sekte Findhorn, und sie tritt bei der sexistisch-autoritären Sekte ZEGG auf Im Juli 1993 referierte sie im Rahmen der Vorlesungsreihe des Ökofaschisten Rudolf Bahro an der Berliner Humboldt Universität vgl Jutta Ditfurth: Entspannt in die Barbarei

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25.10.2005, 12:51

Für die Mitarbeit an ihrem Buch bedankt sie sich artig bei dem Japanischen Gesellianer Yoshito Otani auf den sich Margrit Kennedy auch sonst gerne bezieht Yoshito Otanis Buch „Untergang eines Mythos“ für das in der rechten Partei Zeitschrift der FSU „Der Dritte Weg“ oder von den Christen für eine Gerechte Wirtschaftsordnung CGW geworben wird, stellt die Vernichtung der Jüdinnen und Juden infrage, zweifelt an der Existenz der Gaskammern in Auschwitz und leugnet die Kriegsschuld der Deutschen Selbst am Ersten Weltkrieg seien "jüdische Banken" schuld Otani bezeichnet die antisemitische Fälschung "Protokolle der Weisen von Zion", die angebliche Weltherrschaftspläne der Juden beinhaltet, als wahr vgl Volkmar Woelk, Natur und Mythos, Duisburg, 1992, S22, Geden, aaO, S 162ff Und Peter Briel „Gesell und Antisemitismus“ Otanis Werk kann auch über die Homepage in Österreich direkt über INWO bezogen werden
Anhänger wie Margrit Kennedy und Werner Onken betonen auch gerne, das Gesell "die soziale Frage in Freiheit lösen wollte um dem Kommunismus seine Attraktivität als Alternative zum Kapitalismus zu nehmen" Margrit Kennedy, Geld ohne Zinsen und Inflation Ein Tauschmittel, das je- dem dient, überarbeitete und erweiterte Ausgabe, München 1994, S 184
1994 informierte der Arbeitskreis „Volksgeld“ in der NPD seine Mitglieder in Hessen darüber: „Volkseigenes Geld und Silvio Gesell- warum Reformer miteinander sprechen sollten: Silvio Gesell, deutscher Wirtschaftsreformer 1862-1930 fand für seine „Freiwirtschaftslehre“ in den 20er und Anfang der 30er Jahre zahlreiche Anhänger Diese gründeten nach seinem Tod verschiedene Gruppen, darunter als Dachverband die INWO Wenn er Gesell statt gesellschaftlich = volkseigenes Geld geschrieben hätte, dann hätte er die gleiche Lösung gefunden wie Heinrich Färber Aber diesen Gedanken vertieft er leider nicht Statt dessen entwickelt er die Lösung mit dem Schwund Geld mit allem bürokratischen Beiwerk Diese Gesellsche Hauptforderung Geldausgabe zu Steuerzwecken wurde schon vor seinem Tode weitgehend verschwiegen, weil die Gesellvereinigungen und Publikationen jede Nähe zu ähnlichen nationalen Forderungen vermeiden wollten Wegen Offenkundigkeit wird man in der BRD bestraft, wenn man den gelehrten „Holocaust“ mit Gegenargumenten bzw Beweisen opponiert Genauso wie der Holocaust offenkundig ist, ist für konsequent Denkende offenkundig, wer meist hinter den Banken steht Dies zu nennen ist gefährlich“ NPD Hessen, Albert Lämmel, „Für den Arbeitskreis Volksgeld“
In der Logik der NPD bewegt sich auch die Ideologie der Freiwirte Mit der einfachen Formel „Kapitalismus sei Zinswirtschaft“ wird das böse „Finanzkapital“ für „den konsequent Denkenden offenkundig“ Die Hetze braucht also keine Namen, sie wird historisch durch den Antisemitismus fortlaufend bedient Es fragt sich nur was einige Linke dazu treibt sich der Lehre Gesells anzunehmen?
Obskure Lehre für linke Gemüter
Die INWO ist von Anfang an im Oltener Bündnis dabei und nutzt diesem Rahmen zur Durchführung von Öffentlichkeitsarbeit und Seminaren Bereits vor 2 Jahren wurde das Oltener Bündnis vor diesen Freiwirten gewarnt und auch in diesem Sommer 2003 gab es eine offizielle Anfrage von einer Frau von Attak zu diesem Thema Das Oltener Bündnis sitzt das Problem aber lieber aus, anstatt sich Inhaltlich mit dieser Problematik zu befassen Tisch an Tisch mit der Schweizer Anti-WTO-Koordination können Freiwirte über „Zinsknechtschaft“ herziehen und in diesem Bündnis gegen das böse „Finanzkapital“ nach Davos mobilisieren Niemand scheint sich zu wundern was da abläuft und mit welcher Selbstverständlichkeit rechtes Gedankengut in linke Kreise Einzug hält Doch leider ist es immer wieder der Fall das Freiwirte bei linken Gemütern auf Verständnis stossen!
Eine nicht so rühmliche Auseinandersetzung stammt von Jutta Ditfurth mit ihrem Buch „Entspannt in die Barbarei“ das 1997 im Konkret Verlag erschien Wohl deshalb, weil Jutta Ditfurth gegen den anarchistischen Karin Kramer Verlag ausholt und ihn mit den Adjektiv Faschistisch in Verbindung brachte, weil dort 1989 das Buch „Silvio Gesell Marx der Anarchisten?“ erschien Der ehemalige Anarchist Klaus Schmitt und „agit 883“ Herausgeber hatte diese Buch zusammen mit dem nationalrevolutionär Günter Barsch verfasst Scheinbar blieb dem Verlag der Sinneswandel eines Klaus Schmitts verborgen dessen Anliegen heute auch die Teil-Entnazifizierung der NSDAP ist, Zitat: "Die linken Nazis vertraten zwar eine staatsozialistische und - ähnlich wie der faschistische, konservative und rassistische Flügel der NSDAP - eine antisemitische Position, wendeten sich jedoch entschieden gegen das Finanz- und Bodenkapital und versprachen dem Proletariat "Arbeit und Brot" und den Kleinbürgern und Bauern die "Brechung der Zinsknechtschaft"" Ihr Erfolg, sagt Schmitt, habe auch mit ihrem "zinsorientierten Antikapitalismus" zu tun gehabt Der "Erfolg" dieses "zinsorientierten Antikapitalismus" bei den proletarischen und kleinbürgerlichen Juden und Jüdinnen dürfte in dieser Hinsicht anfänglich geringer, später um so endgültiger gewesen seinvgl Jutta Ditfurth: Entspannt in die Barbarei Trotz ihrer fälschlichen Unterstellungen gegenüber dem Karin Kramer Verlag, ist das Buch von Jutta Ditfurth nach wie vor eine empfehlenswerte Lektüre zu diesem Thema Die darin enthaltenen Quellen sind bis heute stichfest und nicht widerlegt
Seit Anfang der 80ziger Jahre haben sich viele Antifaschisten und linke Autoren zu diesem Thema geäussert, das besser unter dem Begriff des „Ökofaschismus“ in weiten Teilen der Linken bekannt wurde Wie so oft drohten die Freiwirtschaftler nach jeder Veröffentlichung mit rechtlichen Schritten gegen Autoren und Verlage vorzugehen Heute nach all den Jahren lässt sich aber feststellen, das keine rechtlichen Schritte eingeleitet wurden und sich die Freiwirtschaftler damit begnügen müssen historische Tatsachen weiterhin falsch zu interpretieren
Zürich im November 2003


....ob oder wie gut der artikel ist, kann ich nicht beurteilen ist halt ne internetquelle, finde es aber ineteressant wie kritisch andere menschen joes propaganda sehen....

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25.10.2005, 13:29

joe, so oft du diese grafik auch zeigen magst. dein argument verpufft für mich trotzdem. ich seh deine zusammenhänge einfach nicht. sorry ?(

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25.10.2005, 13:42

Zitat

Original von kOa_Borgg
joe, so oft du diese grafik auch zeigen magst. dein argument verpufft für mich trotzdem. ich seh deine zusammenhänge einfach nicht. sorry ?(


Gut ich habe ja für dich verständnis und würde sagen das Du dich dann mehr auf der INWO Seite nach der Lösung suchen solltest.

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25.10.2005, 13:50

Dude ich finde es verachtlich und eine schande das du gerade dehnen Nationalsozialismus , Antisimitismus und Frauenfeindlichkt vorwirfst die gegen den Nationalsozialismus gekämpft haben.

Zitat

Die INWO e. V.

Die Initiative für Natürliche Wirtschaftsordnung e.V. (INWO), wurde 1983 als Internationale Vereinigung für Natürliche Wirtschaftsordnung (ebenfalls INWO) gegründet. Diese umfasste vor allem den deutschsprachigen Raum, was sich bis heute kaum geändert hat. Sie wurde gegründet, um einer möglichst breiten Öffentlichkeit Ideen zur Gestaltung eines gerechten und stabilen Geldsystems und einer gerechten und effizienten Bodenordnung zugänglich zu machen. Diese Ideen gehen in erster Linie auf den deutsch-argentinischen Kaufmann Silvio Gesell (1862 - 1930) zurück.

Grundlegendes hat Helmut Creutz geleistet, indem er die Überlegungen Gesells anhand von Datenmaterial der Deutschen Bundesbank, des Statistischen Bundesamts und ähnlicher Institutionen konkretisiert hat. Damit werden Entwicklungen in Deutschland, die Geldpolitik der EZB und auch globale Veränderungen erklärbar.

Die deutsche Sektion der INWO wurde 1993 eigenständig und ließ sich als gemeinnütziger Verein mit dem Namen INWO-D, Initiative für Natürliche Wirtschaftsordnung e. V., in das Vereinsregister Frankfurt am Main eintragen. Als Vorsitzende wurde Wera Wendnagel gewählt, deren Eltern Gesell noch persönlich gekannt und sich dem Widerstand gegen Hitler angeschlossen hatten. Wera Wendnagel leitete die INWO bis August 2002. Mit ihr konnte die INWO ein eigenständiges Profil als Verein entwickeln, der nicht nur die eher technischen Ideen Gesells propagiert, sondern auch als Teil der emanzipatorischen, sozialen und ökologischen Bewegung wahrgenommen wird. Während ihres Vorsitzes nahm die Mitgliederzahl von unter 80 zahlenden Mitgliedern auf über 300 zu (Stand Mitte 2005: 700). Aus Altersgründen trat sie von ihrem Vorsitz zurück. Neuer Vorsitzender ist der Ökonomieprofessor Thomas Huth.

Zukünftig wird die INWO ihr Profil als "Bildungsverein" schärfen. Sie wird stärker auf grundlegende Fehlentwicklungen, Ineffizienzen und Ungerechtigkeiten der bestehenden Geld- und Bodenordnung hinweisen. Es gilt jene Menschen zu erreichen, die wahrnehmen, dass es in unserer Gesellschaft widersprüchliche Entwicklungen gibt, die durch eine Sozialversicherungsreform oder die Ökosteuer allein nicht gelöst werden können.

Das Ziel der INWO ist es, durch eine verbesserte Geld- und Bodenordnung allen Menschen ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit, Würde und Gerechtigkeit zu ermöglichen. Dies ist erst in einer Marktwirtschaft, die von kapitalistischen Verzerrungen befreit ist, zu erreichen. Wie das funktionieren soll, erfahren Sie auf unserer Homepage unter TEXTE und in der Materialsammlung www.geldreform.de.



Hast du du schon von eine Frauendfeindlich Organisation gehört die von eine Frau geleitete wurde? ?(

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Joe_Kurzschluss« (25.10.2005, 13:56)