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Original von kOa_Borgg
Lol, das Spielchen kömmer auch rum drehen. Du sagst halt
Unternehmer sind Samariter. Erlassen ihnen die Steuern und lasten, und sie werden es unter den Menschen verteilen.
Arbeiter und Angestelte sind faul und tendenziell geldgierig. Arbeitslose sind der Abschaum der ausschließlich selber schuld ist an seiner Misere. Eigentlich verdienen sie zu viel. 2,5€ Stundenlohn sind für ossis ja wirklich genug gelle? Mehr braucht man nicht zum leben. Aber wenn wir die Arbeitslosenversicherung um 2% absenken, DANN wird alles besser. Die Löhne und die Kaufkraft werden geradezu explodieren...
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Original von OLV_sid_meier
Und dann lese ich halt die Beiträge hier im Forum, und weiss ganz genau, daß das auch nur Teil der Verteilungskampfes ist. Keiner hier kann die wirtschafstpolitischen Fragen lösen, und doch hat jeder eine Meinung dazu.
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Original von OLV_sid_meier
Dazu kommt dann diese tolle Diskussion zum Thema "Gerechtigkeit"
Scheinbar ist die einzige Gerechtigkeit, die es gibt, von oben nach unten zu verteilen. Da frage ich mich dann schon, worauf basiert diese Annahme ?
Wer legt fest, was gerecht ist ?
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Original von OLV_sid_meier
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Original von kOa_Borgg
Ich sehe völlig ein, daß ein Manager wesentlich mehr verdient als eine Verkäuferin. Der Ansporn zu Leistung und Ehrgeiz muss vorhanden bleiben.
Also soll der Manager mehr verdienen, damit er motiviert ist.
nicht aber, weil es gerecht ist, daß er mehr kriegt ?
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Original von OLV_sid_meier
Warum ist es denn gerecht, daß der Manager mehr verdient ?
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man kann nicht festlegen, was gerecht ist : Ist das aktuelle Steuerrecht gerecht ? Muss von oben nach unten verteilt werden ? Ist es DANN gerecht ? Oder muss NOCHMAL von oben nach unten veteilt werden ? Wie oft soll das passieren ? Wo ist der moralische Maßstab, der das festlegen kann ?
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Original von SenF_Rey_Erizo
... Liberale Werte, schön und gut, die bleiben angesichts von Leuten wie Dir oder Worf doch ziemlich auf der Strecke. ...
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AtroX_Worf« (14.09.2005, 11:07)
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Original von SiA_Ritter
Hier mal ein Statement eines wirklich radikalen Zeitgenossen.
So heftig schreibt hier (gottseidank?) keiner.
Zitat Anfang:
-Löhne, ALG und renten um 20% kürzen
-das geld ist zu je 50% dem staat und den unternehmen für investitionen zur verfügung zu stellen
-unternehmen haben dafür nachweislich neue arbeitsplätze zu schaffen und diese für 10 jahre zu garantieren
-unternehmenssteuern auf null absenken
-staat investiert in gigantische infrastrukturprojekte wie autobahnen, stadien und massenunterkünfte für billigjobber
-wer einen job zum mindestlohn ca 3 €/h ablehnt erhält keinerlei stütze mehr, hat, so er die miete nicht zahlen kann, sofort seine wohnung zu verlassen und darf sich freiwillig im staatlichen arbeitslager melden
-arbeitszeit drastisch verlängern und urlaube um 30% kürzen
Zitat Ende:
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Original von AtroX_Worf
Ich halte die Diskussion aufgrund einer Tatsache wird weitgehend verfehlt. Es wird normativ diskutiert! Dies bringt uns nicht wirklich weiter, weil es in einer globalisierten und so eng mit der Auénwelt verzahnten Gesellschaft wie der Deutschen nciht mehr in unserer Macht steht, uns losgelöst vom Rest der Welt zu entwicklen.
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Original von AtroX_WorfHohe Gewinne sind ein Beleg für eine erfolgreiche Arbeit in der Zukunft. Aber wieso sie dafür benutzt werden müssen neue Arbeitskräfte einzustellen, ist mir schleierhaft.
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Original von seth
Eine großangelegte Studie des DiW,aufgegeben vom DGB kommt zum Schluss das eine Senkung der Lohnnebenkosten um 2%,gegenfinanziert durch eine MwSt-Erhöhung von 2% und eine nicht-definierte Erhöhung der Einkommenssteuer ca 700.000 neue Jobs schaffen kann.
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Original von OLV_sid_meier
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Original von AtroX_WorfHohe Gewinne sind kein Beleg für eine erfolgreiche Arbeit in der Zukunft. Aber wieso sie dafür benutzt werden müssen neue Arbeitskräfte einzustellen, ist mir schleierhaft.
Das ist wohl einer der großen Schwächen der FDP, daß sie das nicht verstehtGenau hier kommt nämlich die normative Argumentation ins Spiel. Hier können alle anderen Parteiern der FDP vorwerfen, die Reichen und dir großen Unternehmen zu vertreten : "Unternehmen müssen in unserer Gesellschaft letztendlich für die Menschen da sein und nicht umgekehrt" wäre so ein Standardspruch dazu. Ob das jetzt stimmt oder nicht, spielt keine Rolle, so wird es eben wahrgenommen.
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Original von AtroX_Worf
Wir wollen alle, daß Menschen in Deutschland mit ihrer Arbeit einen ausreichend großen Lohn bekommen.
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Original von AtroX_Worf
Die meisten Argumente in diesem Thread sind, bei näherer Betrachtung, doch nur distrbutiver, also verteilungstechnischer Natur. Man überlegt sicht, wie man das vorhandene anders ("gerechter") verteilt. Letzten endes ist dies auch nur der intellektuele Auswuchs einer Neiddebatte. Das die Gesellschaft Lebensrisiken abfedern hilft und den schwächsten hilft, welche nciht aus eigener Kraft ein würdevolles Leben führen können ist keine Frage. Aber das darüber hinaus noch umverteilt wird, hat für mich nicht wirklich etwas mit Gerechtigkeit zu tun.