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Original von Imp_dRaGoN
ist das nicht eher Rationalisierung,wo die Arbeitsplätze verloren gehen? omg ich habe nicht viel Ahnung bitte helfen?![]()
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Imp_dRaGoN« (27.04.2004, 18:29)
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Die Globalisierung zeigt sich in den internationalen Verflechtungen der Konzerne. Es kommt vermehrt zu Fusionen von Unternehmen wodurch noch größere international handelnde Einheiten mit riesiger Wirtschaftsleistung entstehen. (Entstehung virtueller sowie globaler Unternehmen). Diese modernen Unternehmen sind wirtschaftlich absolut selbstständig und erreichen durch die Intensivnutzung der Telekommunikationsmöglichkeiten einen erheblichen Vorteil auf dem Weltmarkt. Solche Unternehmen haben einen weltweit verbreiteten Standort und sind natürlich weltweit mit sämtlichen anderen Niederlassungen vernetzt. Dieser Vorgang führt zur Bildung internationaler Wirtschaftsbeziehungen und letztendlich zu weltwirtschaftlichen Verflechtungen (Zusammenschluss von Wirtschaftsbeziehungen und Märkten).
Auch für den Konsumenten/Käufer der Produkte kann die Globalisierung von Vorteil sein. Große Unternehmen verfügen über eine breite Angebotspalette und sorgen somit für Konkurrenz auf den weltweiten Märkten. Dieser Preis- und Konkurrenzdruck führt dazu das einige Unternehmen günstigere Preise anbieten um so den Umsatz zu steigern. Eine solche Entwicklung ist vor allem auf dem High-Tech-Markt zu beobachten, wo Produkte schnell einen extremen Preissturz verzeichnen. Von diesem Preissturz profitieren wir als Käufer dann letztendlich am meisten.
Die weltweite Vernetzung der Märke hat auch in anderen Bereichen einige Vorteile. In Ländern mit geringerem Entwicklungsstand (meistens Entwicklungsländern) kommt es zur Übernahme von Produktionsmethoden und Organisationsformen, welche für einen wirtschaftlichen Aufschwung sorgen sollen, wodurch die Industrie der Entwicklungsländer verbessert und ausgebaut wird. Durch diesen Vorgang wird allmählich der Entwicklungsstandart der Entwicklungsländer an den Standart der Industrieländer angepasst.
Die Globalisierung bringt zudem eine Senkung der Fracht- und Transportkosten mit sich und sorgt weltweit auch für eine Vereinfachung der Logistik- und Kommunikationsmöglichkeiten.
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Die Globalisierung bringt natürlich auch eine Reihe von Risiken mit sich. Vor allem Entwicklungsländer sind von diesen Problemen betroffen. Das wohl schwerwiegendste Problem ist der Arbeitsplatzexport ins lohngünstigere Ausland. Durch das unterschiedliche Lohnniveau in Industrieländern und Entwicklungsländern werden die Arbeitsplätze zunehmend in Billiglohnländer verschoben. In Folge dessen kommt es zu einer Ausbeutung ärmerer Länder die mit Folgeproblemen verbunden sind: Umweltverschmutzung, Energieverschwendung, Rohstoffausbeutung, Ausnutzung der Arbeitskräfte. Dies ist fast in jedem unterentwickeltem Land möglich, da es in diesen Ländern kaum Umweltauflagen, Arbeiterschutz, Steuervorschriften, etc. gibt.
Es kommt also zunehmend dazu das Großunternehmen ihre Standorte in Billiglohnländern verlegen. Diese Global operierenden Unternehmen suchen nach dem kostengünstigsten Standort (Boden, Kapital, Arbeitkraft, etc.) um so den größten Gewinn zu erwirtschaften. Die Entwicklungsländer profitieren meistens nicht von den Großunternehmen, da es so gut wie immer zu einer Gewinnabwanderung ins Mutterland kommt. Das heißt die Unternehmen investieren in Entwicklungsländern, diese Länder erwirtschaften allerdings kaum eigenes Kapital und haben somit keinen Vorteil aus den angesiedelten ausländischen Unternehmen da es zum Devisen- und Kapitalabfluss kommt.
Aber auch Industrieländern haben mit den Folgeproblemen der Globalisierung zu kämpfen. In vielen Ländern verändert sich der Charakter der Arbeitsplätze vom Normalarbeitsplatz hin zur unsicheren Teilzeitarbeit wodurch es vermehrt zu einer höheren Arbeitslosigkeit kommt.
Viele Länder müssen kostenintensive Investitionen in die Infrastruktur tätigen um die Attraktivität des Standortes für Unternehmen zu steigern. Vor allem Klein- und Mittelunternehmen bekommen so zunehmend Schwierigkeiten, da diese über kein Kapital für die Expansion verfügen.
Aber auch die Umwelt leidet unter der zunehmenden Globalisierung. Durch den Anstieg der internationalen Verkehrsleistungen und den Verflechtungen der Weltmärkte kommt es immer häufiger zu starken Umweltbelastung und leider auch zu erheblichen Umweltverschmutzungen.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »WW|VisioN« (27.04.2004, 18:34)
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Rommel« (27.04.2004, 18:37)
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Original von Kruemelmonster
Vielleicht schaffst Du es ja noch bis morgen "Die Globalisierungsfalle" von H.P. Martin & H. Schuhman zu lesen.