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61

11.11.2009, 00:06

@gottesschaf: kleine Frage: Warum hast du denn nicht ein Fach genommen, in dem mehr Mathe vorkommt? Wirtschaftsmathematik wäre da doch was gutes gewesen, das ist ja vielleicht auch etwas anwendungsbezogener als reine Mathematik. Oder z.B. Statistik?

62

11.11.2009, 00:31

Ich hatte das Angebot für Mathe mit Statistik in London und für VWL in Bonn, was ja sehr quantitativ sein soll.

Wenn man aber frisch Abitur gemacht hat und sich dann umhört, hört man überall nur das Gleiche: Mathe in der Uni ist etwas ganz anderes, albtraumhafte Durchfallquoten, enorm schwer, nur Beweise. Wenn man als Alternative dann ein vom hören-sagen her einfaches BWL-Studium mit praktischer Jobgarantie hat, dann fällt die Entscheidung leichter. Mit 18 alleine nach London in ein 10 m²-Wohnheim mit Mitbewohner, einen Kredit über 50.000 Euro zum Start aufnehmen und ein Studium beginnen, über das man nicht so viel weiß - das habe ich mich damals nicht getraut, evtl. eine Fehlentscheidung. Genau sagen kann ich es aber nicht.

Für WiMa hatte ich keine Uni gefunden, die mir wirklich zugesagt hätte. Ich hatte mich sehr für Mathe an der TU München interessiert, hatte es dann aber nach 4 Zusagen davor schon nicht mehr in Erwägung gezogen, m.M.n. aber ein tolles Programm. Ich überlege aber nach dem BWL-BSc vielleicht noch etwas in Richtung Mathe zu machen. Es ist ja auch nicht so, dass mir das BWL-Studium keinen Spaß macht, das ist nicht der Fall. Manchmal ist es aber geistig anspruchslos, wenn man 400 Folien lernen soll...

Man muss auch dazu sagen, dass die Mathe in BWL nicht wirklich schwer ist, "echte" Mathematik ist ein anderes Kaliber. Ich wollte nur mal der Aussage entgegen treten, dass die "Auswendig-Lern"-Fächer tatsächlich so einfach für jeden sind.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Gottesschaf« (11.11.2009, 00:32)


63

11.11.2009, 05:54

Zitat

Original von Gottesschaf
Interessant, wie Du Dich von einem der grundlegendsten Begriffe der Psychologie schon beeindrucken lässt.


Interessant, wie wenig Du in der Lage bist, Ironie zu erkennen. Sogar in meinem BWL-Studium wurden diese "grundlegenden Begriffe der Psychologie" wie Du es nennst vermittelt (im Zusammenhang mit Werbewirkungsforschung). Es kommt dennoch leicht albern rüber, damit Deine banalen Selbstanalyseversuche der eigenen Motivation als bahnbrechende, wegweisende Erkenntnisse verkaufen zu wollen. :D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »disaster« (11.11.2009, 05:54)


DRDK_Fragman

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64

11.11.2009, 08:10

Heieiei hier gehts ja wieder heiß her :-)

Ich würde mich auch gern zum Thema äußern: Ich nehme nichts (auch keinen Kaffee und noch weniger Aspirin und ähnliches). Eigentlich nicht umbedingt aus moralischen Gründen. Irgendwie habe ich recht begrenztes Vertrauen in Medizin und freue mich immer wenn ich mich ohne wieder aufrappeln kann.

Gleichzeitig bin ich ziemlich ergeizig und oft auch recht unzufrieden mit meinen Leistungen. Ich war in der Schule ziemlich gut und kacke in der Uni etwas ab (ich bin schon noch gut aber nicht so gut wie ich gern wäre). Ich denke das ist das wirkliche Gesellschaftsproblem, nicht die Drogen (vielleicht ist es auch nur mein Problem :-D).

Ich denke immer man sollte weniger auf Leistung schauen, kriegs aber selbst net wirklich auf die Kette. Mein Stimmung schwankt schon ziemlich mit den Noten. Aber daran arbeite ich noch. Ritalin wird wohl nicht meine Lösung, ich habe mir vorgenommen mich noch mal etwas mehr umzuschauen was denn so meine Stärken sind anstatt zu versuchen meine Schwächen zu bekämpfen.

Wenn jemand Ritalin nimmt zum lernen nimmt finde ich das nicht in erster Linie unfair - aber ich denke schon das das meine Achtung vor seinen Leistungen schmälern würde. Ich habe eigentlich keine Angst keinen Job zu finden und von daher ist es mir egal ob Leute durch solche Maximierung an mir vorbeiziehen. Mehr bedrückt mich wenn Leute einfach so verdammt genial sind das sie einfach alles immer können, ohne Drogen zu nehmen. Dann bin ich schon manchmal neidisch.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DRDK_Fragman« (11.11.2009, 08:11)


65

11.11.2009, 11:26

Zitat

Original von disaster

Zitat

Original von Gottesschaf
Interessant, wie Du Dich von einem der grundlegendsten Begriffe der Psychologie schon beeindrucken lässt.


Interessant, wie wenig Du in der Lage bist, Ironie zu erkennen. Sogar in meinem BWL-Studium wurden diese "grundlegenden Begriffe der Psychologie" wie Du es nennst vermittelt (im Zusammenhang mit Werbewirkungsforschung). Es kommt dennoch leicht albern rüber, damit Deine banalen Selbstanalyseversuche der eigenen Motivation als bahnbrechende, wegweisende Erkenntnisse verkaufen zu wollen. :D

Man fragt mich nach Gründen, ich nenne Gründe. Über deine Motivation als Berufstätiger um 22 Uhr andere Leute in Internetforen anzugreifen, kann ich auch nur spekulieren: Ich tippe mal auf intrinsische Motivation.

66

11.11.2009, 11:40

hab noch wenig zeit auf das ganze thema genau einzugehen und mich beschäftigt es auch nicht so (hatte ja heute auch meine letzte prüfung ^^)
aber das ist mir aufgefallen

Zitat

Original von Edda

Wenn man auf Wiki schaut, ist dieser Satz ziemlich entlarvend:

Zitat

Das plötzliche (eigenmächtige) Absetzen von Methylphenidat sollte jedoch unterlassen werden, da dies unter Umständen zu so genannten Absetzerscheinungen wie etwa verstärkter Hyperaktivität, Gereiztheit oder depressiver Verstimmung führen kann. Vor allem nach einer langfristigen und hochdosierten Behandlung sollte Methylphenidat daher nach ärztlicher Anweisung ausschleichend dosiert werden.


Mit anderen Worten ein Ritalin-Konsument funktioniert nach längerer Einnahme nur nohc mit Ritalin richtig. Es gibt Ausnahmen, auch bei langjährigen Rauchern gibt es Ausnahmen, die plötzlich aufhören können, ohne das was passiert. Häufig ist das aber nicht.



du verstehst das auf wiki wohl nicht... das bedeutet nämlich das du ritalin ausschleichen musst damit es keine probleme macht.. das ist bei vielen medikamenten so, es gibt aber kein problem wenn man es macht. nur wenn man von einem tag auf den anderen absetzt wirken zb die neurotransmitter im hirn entweder zu stark oder zu schwach weil das gehirn es auch nicht mehr gewöhnt ist zB dopamin dann selbst zu produzieren oder ähnliches.. (sind jetz nur generelle beispiele). wenn es ausschleichst (also eine woche nur mehr die halbe tablette, dann eine woche die viertelte, dann 1/8 und dann gar nix mehr dann hast keine probleme bei solchen präparaten.. ist bei antidepressiva das gleiche, aber auch bei weniger psychotropen substanzen wie Cortinso etc.

67

11.11.2009, 12:02

Zitat

Original von Imp_Akhorahil
....woche die viertelte, dann 1/8 und dann gar nix mehr dann hast keine probleme bei solchen präparaten...


weniger Probleme würd ich ja glauben. Aber _keine_ ? Also ich fass son Zeug nicht an. Entweder ich kann es, oder eben nicht. Für mich sind auch Kaffee oder sonstiges Zeug Tabu. Konzentration ist eine Frage des Trainings. Und wenn der Körper müde ist, wird geschlafen oder sich bewegt. Aber bestimmt keine Chemie eingekippt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kOa_Borgg« (11.11.2009, 12:03)


68

11.11.2009, 12:55

wenn du es wie vorgeschrieben einnimmst und absetzt gibt es keine probleme..
das einzige was passieren kann ist das die alten symptome halt wieder kommen.. ist ja keine heilung sondern eine symptomverbesserung.

Ich nehms auch nicht und bin der meinung das man gut ohne lernen kann.. macht es halt eventuell einfacher, aber ich brauchs nicht ^^
ich bin aber nicht generell gegen solche sachen.. also einmal probieren, wieso nicht..
naja hab auch wenig angst vor solchen medikamenten/drogen. aber nötig ist es nicht

TuuT

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69

11.11.2009, 13:02

Ich halte nichts von Aufputschmitteln aller Art und habe deshalb noch nie darüber nachgedacht Ritalin oder ähnliches zu nehmen. Wie hier schon angesprochen gibt es weitaus gesündere und billigere Methoden seine Lernleistung zu verbessern ... z.B. einfach mal regelmäßig joggen gehn. Dauert zwar länger als sich ne depperte Tablette reinzudonnern, aber ich glaube das zahlt sich auf lange Sicht aus. Abgesehen davon, wenn sogar ich mein Leben noch auf die Reihe krieg inklusive Sport, dann sollten das die ganzen übertollen Supermänner hier drin doch mit links schaffen^^.

70

11.11.2009, 13:10

Die Theorie ist die, dass bei ADHS durch ein unterschiedliches Wachstum des Gehirns zu einer Störung der Signal weitergabe kommt, daher es ist auch eine Kinderkrankheit, da man davon ausgeht, dass mit der Adoleszenz sich das Problem nach abschuss des wachstums gelöst ist. Ob diese Theorie gesichert ist weiß ich auch nicht.
Da mit dem Medikament in den Neurotransmitterhaushalt eingegriffen wird um die Beschwerden zu lindern, frage ich mich ob bei einem "gesunden" wirklich die selbe gewünschte Wirkung eintritt wie bei einem ADHS-Patienten.
Antidepressiva sollen soweit ich weiß auch nur bei Depressiven zu einer besserung der Stimmung führen.
In den 80er war Prozac in den USA richtig angesagt, wurde fast geschluckt wie Aspirin. Prozac ist ein SSRI, ein Antidepressiva. Es hat soweit ich weiß, bei nicht Depressiven die Stimmung nicht verbessert, aber sie waren aktiver, wacher, und hatten weniger Hunger (ein Grund warum es so beliebt war)


.Ich weiß von jmd der es genommen hat, dass er sich gar nicht mehr gut konzentrieren, auf grund des hohen Blutdrucks, der Tachykardie, innere Unruhe...

71

11.11.2009, 13:46

Der Punkt ist ja, jeder kann einwerfen, was immer er will. Sollte es doch schief gehen, das Hirn dabei zu Wirsing mutieren, wird ihn das soziale Netz auffangen und die Pflegekosten gerne übernehmen. In diese Rubrik fallen für mich auch solche Wirkstoffe, weil man einfach noch zu wenig weiß, welche (Spät)Folgen die "missbräuchliche" Anwendung haben kann. In jedem Fall greift man in ein höchstsensibles System ein. Jedem Organismus werden ohnehin - ob er will oder nicht - aus Umwelt, Nahrung etc. unzählige synthische Stoffe zugeführt. Jetzt kann man argumentieren, dann ist's doch egal. Ich stehe eher auf dem Standpunkt: dann muss ich nicht selbst noch welche hinzufügen, von Wechselwirkungen gar nicht zu reden.

Yezariael

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72

11.11.2009, 14:06

ne freundin hat mir vor zwei wochen "gestanden", dass sie vor wichtigen Prüfungen oder Referaten manchmal Tavor (also Lorazepam) nimmt um sich zu beruhigen ^^

zu krass, ich hab das zeug hier zuhause und würd nicht im traum auf die idee kommen, mich vor nem wichtigen event zu sedieren -.-

73

11.11.2009, 14:15

benzodiazepine machen recht schnell abhängig würde ich an ihrer stelle die Finger von lassen

@ hast du angstzustände oder leidest an epilepsie ? oder warum hast die Lorazepam

74

11.11.2009, 14:51

benzos wirken beim lernen wie alkohol(nur ohne euphorie) also genau das gegenteil von ritalin also keine gute idee
naja gibt auch welche(vor allem proleten) die trinken beim lernen sehr gerne bier und preisen den beruhigenden effekt, aber deren ergebnisse halten sich dann doch eher in grenzen. also wenn man prohibitiv hohe angst vor dem publikum oder bei ner mündlichen hat kann man die schon nehmen aber die performance ist deutlich reduziert dann. wobei bei so frauenschwallfächern wie germanistik, kommunikationsbla uä kommt es aber eh nich so auf den inhalt, geschweige denn auf den iq des prüflings an(eher auf...hm ka glaub auf gar nix. sind halt die sammelsuriumstudiengänge wo sich alle vereinigen die zu faul oder zu dumm für was richtiges wie medizin oder ingenieur oder so waren[wortlaut stammt übrigens von nem vwlprof bezüglich politologie])

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Rommel« (11.11.2009, 14:55)


DRDK_Fragman

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75

11.11.2009, 17:24

aaaaaaajaaaaaaaaaa.
Du hast aber nen ziemlichen Tunnelblick mein Lieber.

77

11.11.2009, 18:55

bestimmt Germanist :D

78

11.11.2009, 19:20

vwl profs können natürlich einen auf dicke Hose machen :rolleyes:

79

11.11.2009, 19:51

Zitat

Noten schreibe ich persönlich nicht für Arbeitgeber.
Ja ne is klar! Schon zuviel geschmissen um das Post zu verstehen? In der Arbeitswelt sind Leute die sich bei geringsten Belastungen was schmeissen auf Dauer nicht gerade gefragt.

80

11.11.2009, 20:46

Besser als Leute die nix drauf haben und trotzdem nix schmeißen.

Yezariael

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81

12.11.2009, 00:40

Zitat

Original von Feanor
benzodiazepine machen recht schnell abhängig würde ich an ihrer stelle die Finger von lassen

@ hast du angstzustände oder leidest an epilepsie ? oder warum hast die Lorazepam


genau das hab ich ihr natürlich auch gesagt ^^

angstzustände... mit benzos kann man dann gut schlafen ^^

Juzam

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82

12.11.2009, 00:47

um es mal nitzscheanisch zu sagen:
drugs create dependancy, dependandy is weakness, and weakness makes you inferior.

83

12.11.2009, 01:15

sport hilft bei konzentrationsproblemen...??????

DRDK_Fragman

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84

12.11.2009, 06:56

Zitat

Original von Rommel
politologe ?


Fast. Informatiker.

85

12.11.2009, 09:56

Zitat

Original von pitt82
Besser als Leute die nix drauf haben und trotzdem nix schmeißen.


Ist das so? :rolleyes:

86

15.11.2009, 16:18

Ein interessantes Interview zu Ritalin und Co

http://www.ethlife.ethz.ch/archive_artic…ancer_sch/index

87

15.11.2009, 18:05

grad auch wieder n kleinen beitrag im TV gesehen darüber in meinen lieblings asi Pro7 news :D