Original von Sheep
Aber man zieht in der Entwicklungsgeschichte der Erde auch zwischen Nichtleben und Leben und zwischen Intelligenz und Nichtintelligenz eine Trennlinie - warum also nicht auch hier?
Also die Trennung zwischen Nichtleben und Leben... es gibt dort ein paar Grundmerkmale die fuer Leben gefordert sind (Stoff- und Energiewechsel, selbststaendige Reproduktion u.a.). Hat irgendjemand mal so definiert (die Sinnhaftigkeit kann man natuerlich in Frage stellen), aber mit so einer Definition kann man halt klar sagen: e.coli lebt, der influenza Virus nicht.
Zur Intelligenz... ich sehe auch dort nicht, wo eine Trennlinie zu ziehen waere, ich mag den Begriff an sich nicht besonders. Aus meiner Sicht ist Intelligenz keine Ja/Nein Entscheidung, es ist kein echtes biologisches Merkmal, sondern einfach eine Frage der Komplexitaet des Nervensystems.
Original von Sheep
Wenn ich will, kann ich bewusst etwas tun, was mir schadet - würde das ein Tier jemals tun?
Ja. Nungut, du kannst argumentieren, was "bewusst" ist, aber es gibt durchaus Beispiele fuer selbstschadendes Verhalten bei Tieren.
Original von Sheep
Wäre diese Selbstschädigung nur der Preis für einen höher gewichteten Vorteil (nämlich meine These zu beweisen) und damit doch nicht anders als bei einem Tier (nur ein wenig komplizierter), das instinktiv nach seinem Vorteil strebt? Fragen über Fragen...
Das Verhalten saemtlicher Organismen (inklusive), basiert darauf den eigenen Vorteil zu maximieren. Aber besser sollte man sagen: Es setzen sich die Verhaltensweisen durch, die zu maximaler Reproduktion fuehren.
Aber, und das ist hier der Punkt, Organismen sind nicht perfekt. Sie sind fehlerhaft, sie machen Fehler. Dazu gehoeren sowohl physiologische Fehler, wie beispielsweise irgendein Stoffwechseldefekt, wie auch Gestoertheit des Verhaltens (darunter faellt Selbstschaedigung).